MPQ schrieb:
Ich verstehe nicht ganz, was hier als "gute RT Grafik" bezeichnet wird. Vielleicht kann da ein Experte weiterhelfen.
Also erstmal soll RT nicht zwingend etwas sein, das einem direkt auffÀllt, es soll die Darstellung einfach nur logischer machen.
In diesem Game hier gibt es nur RT Reflexionen, was ja nur ein Teil ist, den man mit RT machen kann.
Aber genau diese Reflexionen wurden bisher in vielen Spielen einfach unverhĂ€ltnismĂ€Ăig stark eingebaut, nur um zu zeigen, dass man RT hat. Da wurden plötzlich alle möglichen OberflĂ€chen zu kompletten Spiegeln, wie man sie so in der RealitĂ€t nie sehen wĂŒrde.
Guardians of the Galaxy hat jetzt den Vorteil, dass die Welt von Anfang an keinen Bezug zur RealitĂ€t hat, und man folglich auch anders mit Spiegelungen arbeiten kann, ohne dass es "unrealistisch" wirkt. Da es hier nur noch um Logik und nicht um Realismus geht. Sofern die Darstellung in der Welt in sich schlĂŒssig ist, ist es auch gutes RT.
Wenn man z.B. wie im ersten Bild der Vergleichsstrecke einen Boden hat, der in diesem Setting ganz klar spiegeln sollte, dann macht es RT natĂŒrlich dadurch besser, dass man die Spiegelungen auf dem Boden auch dann sehen kann, wenn die gespiegelten Elemente sich gerade nicht im Sichtfeld befinden.
Was bei den traditionellen Screen Space Reflexions nicht der Fall ist und diese daher, egal wie "realistisch" es ist, dass ein Boden so spiegelt, trotzdem im vorliegenden Setting unlogisch macht, wenn die Spiegelungen sich bei Kamerabewegung verÀndern oder gar komplett verschwinden.
Man kann also allgemein solche stark spiegelnden Böden/OberflĂ€chen als nicht stimming empfinden, aber so ist das Setting in dieser Welt eben und die RT Spiegelungen bewirken, dass das ganze dann auch so aussieht, wie es in diesem Setting aussehen sollte, weshalb sie es dann fĂŒr einen selbst unter UmstĂ€nden auch noch unstimmiger machen können.