Guide zu Linux: Mint 19.x, (Gaming)

mykoma schrieb:
Die Verlockung Mal auf Linux zu wechseln wird immer größer, danke für den unglaublich ausführlichen Guide.

Bisher hatte ich immer Ubuntu als erste Anlaufstelle, aber scheinbar gibt's für Linux-Dummies wie mich bessere Alternativen.

Direkt abonniert und wenn ich Zeit habe, werde ich Mal eine SSD freischaufeln und testen.

Mint ist im Prinzip was Kompatibilität / verfügbare Softwarepakete angeht, identisch mit Ubuntu. Mint 19.x baut auf Ubuntu 18.04, wenn du das verwendest, kannst du die meisten Punkte im Guide 1:1 so anwenden.
 
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Ich würde allen, die auf Linux spielen wollen empfehlen, sich auch mal Manjaro anzuschauen. Es basiert zwar auf Archlinux, was traditionell eher für Fortgeschrittene Linux-User ist, wurde aber für Einsteiger angepasst, und besonders auf Gamer. Steam ist bereits vorinstalliert, Grafiktreiber lassen sich problemlos installieren uvm.

Es ist schade, dass folgende Artikelreihe wohl nicht beendet wird, aber das ist, wenn man den verlinkten Artikel liest wohl auch nicht notwendig. Gaming auf Linux heißt einfach Manjaro.
https://www.forbes.com/sites/jasone...he-desktop-linux-distro-to-beat/#1935ba4e6213
 
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Danke für die Anleitung. Eine Linxu Distro wird - so kommt mir zumindest vor - für immer mehr Menschen interessant.
In meinen Bekanntenkreis habe ich bisher auf jeden Rechner, wo nur Multimedia/Office benötigt wird, bereits eine auf Ubuntu basierte Distro, installiert.

Zu dem Guide an sich: Wäre meiner Meinung nach keine schlechte Idee, wenn man die Treibersituation in den Guide zumindest mal erwähnen könnte.
Also so Sachen wie: Welchen Treiber bei AMD/NVIDIA-GPU zu verwenden ist (OpenSource oder nicht), etc.

LG
 
@XXXBold Alter Verwalter! Dickes Lob für diesen toll ausgearbeiteten Guide! Was für ein toller Beitrag zur Community!
 
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ThanRo schrieb:
Den Hauptvorteil von Lutris sehe ich eher darin, daß die Installation damit sehr viel leichter ist. Vor allem ist es so auch Anfängern möglich viele Spiele auch abseits von Steam unkompliziert zu installieren. Verschiedene WINE-Instanzen (inkl. zugehöriger Starter) kann ich dagegen ebenso schnell von Hand schaffen. Weiß man einmal wie es funktioniert ist es kein Problem mehr. Abgesehen davon kann man ja auch noch PlayOnLinux als grafisches FrontEnd für WINE nutzen.

Den Umgang mit WINE zu lernen ist übrigens in jedem Fall nützlich. Nehmen wir mal an man hat mit Lutris den GOG-Client installiert und mit diesem dann ein oder mehrere Spiele. Dann ist es nützlich wenn man weiß wie man zusätzliche WINE-Prefixes inkl. zugehöriger Starterscripts einrichtet um diese Spiele einfach zum Laufen zu bringen.

Mag sein, aber welche Skills sind gefragter/praktischer: Wine oder Virtuelle Maschinen?

Wine ist definitiv ein tolles Projekt, ich hab in meinen Anfangszeiten auch damit herum gespielt und einige überraschende Ergebnisse erzielt, aber mit einer Bare-Metal VM kann es einfach nicht mithalten.

Erfahrung mit Virtualisierung wird einem in einigen Bereichen was bringen, aber Erfahrung mit Wine bleibt eben auf "Gefrickel" beschränkt. Wie gesagt ich will Wine nicht schlecht machen, nur persönlich habe ich bessere Ergebnisse mit QEMU/KVM erzielt und das ist eben auch etwas, was einem früher oder später mal im beruflichen Bereich nutzen kann. Wohin gegen keine Firma eine Software über Wine laufen lassen wird, weil das einfach zu wackelig steht im Vergleich zu einer VM.
 
Dis Diskussion von Virtualisierungslösungen auf professionellem Niveau (und genau in diese Richtung gehen diese ganzen Passthrough-Geschichten) geht meines Erachtens weit über die Zielsetzung dieses Guides hinaus. Wer sich damit wirklich befassen will wird auf diesen Guide auch in keiner Weise angewiesen sein. Für professionelle QEMU/KVM-Lösungen dürften auch eher die klassischen Enterprise-Distributionen zum Einsatz kommen.
Sulik schrieb:
Wohin gegen keine Firma eine Software über Wine laufen lassen wird, weil das einfach zu wackelig steht im Vergleich zu einer VM.
Ich wage einfach mal zu behaupten, daß in einem solchen Fall eher keine Virtualisierung zum Einsatz kommen würde. Wenn es wirklich um GPU-Leistung geht würde ich statt zu WINE oder QEMU mit GPU-Passthrough immer zu einem Windows direkt auf einem Rechner ohne Umweg über eine VM gehen. Warum auf Performance verzichten?

Wenn ich im professionellen Bereich auf 3D-Leistung eigentlich verzichten kann werde ich natürlich meist auf eine VM setzen, aber ansonsten setze ich einfach eine einzelne Windowsmaschine ein und muß mir keine Sorgen mehr machen.

Sowohl WINE als auch die verschiedenen Virtualisierungslösungen haben ihre jeweils ganz eigenen Einsatzzwecke, wobei ich WINE mittlerweile als stabil genug einschätze um sogar im Enterprise-Bereich eingesetzt zu werden.
 
Saao schrieb:
Zu dem Guide an sich: Wäre meiner Meinung nach keine schlechte Idee, wenn man die Treibersituation in den Guide zumindest mal erwähnen könnte.
Also so Sachen wie: Welchen Treiber bei AMD/NVIDIA-GPU zu verwenden ist (OpenSource oder nicht), etc.
Zu den Treibern ist ja ein Kapitel mit einer Updateanleitung vorhanden.

Jolo1581 schrieb:
Statt auf den mesa Treiber von oibaf zu setzten nutze ich den mesa Treiber mit dem ACO Shader Compiler von Valve. Das bringt bei AMD Grafikkarten bessere Performance, unddas Mikroruckeln verschwindet.
Kann man natürlich auch machen, ich selber nutze oibaf, drum kann ich den auch selber empfehlen.

Sulik schrieb:
Mag sein, aber welche Skills sind gefragter/praktischer: Wine oder Virtuelle Maschinen?
Meiner Meinung nach fällt das spielen in einer VM mit Windows nicht mehr unter das Thema "Gaming mit Linux".

ThanRo schrieb:
Dis Diskussion von Virtualisierungslösungen auf professionellem Niveau (und genau in diese Richtung gehen diese ganzen Passthrough-Geschichten) geht meines Erachtens weit über die Zielsetzung dieses Guides hinaus.
Sehe ich auch so.
 
ThanRo schrieb:
Dis Diskussion von Virtualisierungslösungen auf professionellem Niveau (und genau in diese Richtung gehen diese ganzen Passthrough-Geschichten) geht meines Erachtens weit über die Zielsetzung dieses Guides hinaus. Wer sich damit wirklich befassen will wird auf diesen Guide auch in keiner Weise angewiesen sein. Für professionelle QEMU/KVM-Lösungen dürften auch eher die klassischen Enterprise-Distributionen zum Einsatz kommen.

Ich wage einfach mal zu behaupten, daß in einem solchen Fall eher keine Virtualisierung zum Einsatz kommen würde. Wenn es wirklich um GPU-Leistung geht würde ich statt zu WINE oder QEMU mit GPU-Passthrough immer zu einem Windows direkt auf einem Rechner ohne Umweg über eine VM gehen. Warum auf Performance verzichten?

Wenn ich im professionellen Bereich auf 3D-Leistung eigentlich verzichten kann werde ich natürlich meist auf eine VM setzen, aber ansonsten setze ich einfach eine einzelne Windowsmaschine ein und muß mir keine Sorgen mehr machen.

Sowohl WINE als auch die verschiedenen Virtualisierungslösungen haben ihre jeweils ganz eigenen Einsatzzwecke, wobei ich WINE mittlerweile als stabil genug einschätze um sogar im Enterprise-Bereich eingesetzt zu werden.
Im professionellen Bereich würde ich in den meisten Fällen auch keine VM mit Grafik passthrough einrichten. Denke hier eher an einen VM-Server mit zB Datenbanken, denen man dann die NVMes durchreicht.
Es ging mir auch nur um die Frage welche Erfahrung mir mehr bringt, ob jetzt Wine oder Virtualisierung. An sich ist beides ja auch mMn sehr interessant!

XXXBold schrieb:
Meiner Meinung nach fällt das spielen in einer VM mit Windows nicht mehr unter das Thema "Gaming mit Linux".
Ich will deinen wirklich gut gemachten Guide hier auch nicht torpedieren, lediglich meine Erfahrung hier in der Diskussion beitragen. Für mich ist "Gaming unter Linux" eben genau das: eine von meinem Workspace abgekapselte Windows-VM. Einmal eingerichtet und alles läuft. Zwei getrennte Systeme, aber kein Dual-Boot und ein fließender Übergang von meiner Arbeitswelt zum Spielevergnügen, wenn ich mal Zeit habe.
 
XXXBold schrieb:
Habe nun wine-stable (4.0.3) vom WineHQ PPA geladen, dxvk lässt sich aber nicht wie von dir beschrieben über winetricks installieren (Glaub winetricks ist da auch nicht drin in dem PPA). Denke im Guide werde ich da wohl auf die Anleitung auf Github verweisen, diese wird unabhängig davon funktionieren.

nein, für winetricks gibt es keine aktuelle PPA bei Ubuntu und es sollte manuell installiert werden
(sudo wget http://winetricks.org/winetricks -O /usr/bin/winetricks)

https://github.com/Winetricks/winetricks

ThanRo schrieb:
Den Umgang mit WINE zu lernen ist übrigens in jedem Fall nützlich. Nehmen wir mal an man hat mit Lutris den GOG-Client installiert und mit diesem dann ein oder mehrere Spiele. Dann ist es nützlich wenn man weiß wie man zusätzliche WINE-Prefixes inkl. zugehöriger Starterscripts einrichtet um diese Spiele einfach zum Laufen zu bringen.
Das ist auch einer der größten Nachteile von Lutris, sobald man Spiele hat welche einen einzigen Launcher verwenden und diese unterschiedliche Einstellungen benötigen gibt es öfters Probleme wenn man mit dem System dahinter nicht vertraut ist
 
Jolo1581 schrieb:
Statt auf den mesa Treiber von oibaf zu setzten nutze ich den mesa Treiber mit dem ACO Shader Compiler von Valve. Das bringt bei AMD Grafikkarten bessere Performance, unddas Mikroruckeln verschwindet.

https://launchpad.net/~valve-experimental/+archive/ubuntu/mesa

XXXBold schrieb:
Kann man natürlich auch machen, ich selber nutze oibaf, drum kann ich den auch selber empfehlen.

seit mesa 19.3 ist ACO bestandteil. es ist also egal welchen treiber man verwendet.
der einzig unterschied ist, dass VALVE ACO als standard verwendet, alle anderen LLVM

bei steam muss man dann bei spielen nur RADV_PERFTEST=aco %command% in die startoptionen schreiben bzw "RADV_PERFTEST=aco ./datei" wenn man es aus der konsole startet
ich finde LLVM als standard besser, weil man so gleich testen kann, ob das spiel auch läuft. ACO hat bei mir spiele schon eingefroren und ich musste auf ein update warten
bei 3D lastigen spielen würde ich aber auf jeden fall ACO und gamemode verwenden

RADV_PERFTEST=aco gamemoderun DXVK_HUD=full %command%

rise und vor allem shadow of the tr profitieren enorm davon

gamemode ist eine kleine funktion von feral, die die CPU auslastung verbessern soll
sudo apt install gamemode
und mit
gamemoded -s
kann man nachsehen, ob es läuft
 
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Moin Leute !
Im Thread "Aus der Community: Der Linux-Gaming-Guide" kommt es zur Sprache, dass es 5 – 10 % Performance Einbußen es gibt. Ich möchte da mal eingreifen und bringe "CPU Scheduler" ins Spiel. Das ganze arbeitet im Kernel und bringt bei mir Verbesserung. Einen Link habe ich gesetzt und nun mal ein Video wie sich die unterschiedlichen Versionen auf Spiele sich auswirken:

CPU Scheduler Benchmark - 3 Games

Bei mir ist Linux Manjaro im Einsatz. Meine Paket Datenbank habe ich erweitert mit dem "Chaotic-Aur" Paketen. So kann ich ohne weiteres über Pacman den ein oder anderen Kernel installieren. Zu meinen System habe ich den "linux-tkg-bmq-5.4.7-16" Kernel installiert.

Damit fährt mein System in den Spielen Darksiders Genesis, The Outer Worlds, GreedFall und League of Legends eine stabilere und bessere Performance. Ich denke zu den vielen weiteren Dingen wie Valves ACO, ist mein Tipp eine zusätzliche Erweiterung wert.
 
Erst mal Danke für den Guide!

Aber gerade zu Mint mal ne Frage, bin auf 3 Rechnern mit 19.3 unterwegs, dh min Kernel 5.0 oder höher...

Bekam heute auf allen drei ein "Update" auf 4.15 angeboten...

Hat jemand das gleiche Problem? Habe das erst mal ausgelassen bzw ignoriert...

20200106-Mint Update.png
 
stummerwinter schrieb:
Erst mal Danke für den Guide!

Aber gerade zu Mint mal ne Frage, bin auf 3 Rechnern mit 19.3 unterwegs, dh min Kernel 5.0 oder höher...

Bekam heute auf allen drei ein "Update" auf 4.15 angeboten...

Hat jemand das gleiche Problem? Habe das erst mal ausgelassen bzw ignoriert...

Anhang anzeigen 861982

Das sind Dateien, die vorallem für Entwickler interessant sind (Headerdateien) und wird normal wohl für den 4.15er Kernel installiert (Dieser ist Mints LTS-Kernel), auch wenn dieser nicht mehr genutzt wird. Updates dafür solltest du problemlos ignorieren können, wenn du diese Dateien nicht benötigst.

Bitte in Zukunft darauf achten: Dies hier ist KEIN Supportthread, eröffne bei Problemen bitte einen eigenen dafür.
Ergänzung ()

Inspek.Clouseau schrieb:
Moin Leute !
Im Thread "Aus der Community: Der Linux-Gaming-Guide" kommt es zur Sprache, dass es 5 – 10 % Performance Einbußen es gibt. Ich möchte da mal eingreifen und bringe "CPU Scheduler" ins Spiel. Das ganze arbeitet im Kernel und bringt bei mir Verbesserung. Einen Link habe ich gesetzt und nun mal ein Video wie sich die unterschiedlichen Versionen auf Spiele sich auswirken:

CPU Scheduler Benchmark - 3 Games

Bei mir ist Linux Manjaro im Einsatz. Meine Paket Datenbank habe ich erweitert mit dem "Chaotic-Aur" Paketen. So kann ich ohne weiteres über Pacman den ein oder anderen Kernel installieren. Zu meinen System habe ich den "linux-tkg-bmq-5.4.7-16" Kernel installiert.

Damit fährt mein System in den Spielen Darksiders Genesis, The Outer Worlds, GreedFall und League of Legends eine stabilere und bessere Performance. Ich denke zu den vielen weiteren Dingen wie Valves ACO, ist mein Tipp eine zusätzliche Erweiterung wert.

Es kann schon sein, dass die Performance in Einzelfällen an eine native Ausführung auf Windows heranreicht.
Da dies aber die Ausnahme und nicht die Regel ist, behält die Aussage ihre Richtigkeit.

Klar kann man die Performance etwas verbesseren, wenn man den Performance-Scheduler einstellt, einen speziellen Kernel verwendet usw, aber das schliesst diese Lücke in den meisten Fällen dennoch nicht. Und wichtiger: Die wenigesten werden einen solchen Aufwand für einen so geringen Nutzen betreiben wollen.

Manjaro ist auch nochmal etwas anderes als ein Ubuntu oder Mint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und guten Morgen,

Lutris bindet GOG und Valve wirklich gut ein. Was ich hier noch nicht geschaft habe ist, wie man manuell ein downgeloadetes Script zur Ausführung bring. Weiß jemand Rat?

Vielen Dank, thk_ms
 
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