Ltcrusher schrieb:
könntest versuchen über einen nicht-infizierten Rechner dir eine Kaspersky Notfall-CD zu erstellen und damit den Rechner zu starten. Mit Glück wird der Virus entfernt und die Daten wieder nutzbar.
Nein. Die Verschlüsselung wird selbst dann, wenn die verursachende Malware nachträglich erkannt und gelöscht wird, nicht rückgängig gemacht. Im Gegenteil, ist es bei so einer Malware sinnvoll,
nichts zu löschen, damit später die Malware genau bestimmt werden kann. Anhand dessen gibt es dann vielleicht später (nach ein paar Wochen, Monaten oder Jahren) mal die Möglichkeit, die verschlüsselten Daten wieder zu entschlüsseln. Löschen ist in diesem Fall also eher kontraproduktiv.
Bitte keine der Schädlingsdateien löschen!
Hier kannst Du als ersten Anhaltspunkt die genaue Variante der Ransomware ermitteln, falls sie bereits bekannt sein sollte:
->
https://id-ransomware.malwarehunterteam.com/
Welche wird angezeigt?
Falls die Daten noch benötigt werden, und derzeit keine Entschlüsslungsmöglichkeit bestehen sollte, ist es nach der Feststellung des genauen Ransomware-Typs am besten die Festplatte auszubauen und im Schrank zu lagern (Ziel:
Etwaige spätere Wiederherstellung). Dann eine neue Festplatte einbauen und das Betriebssystem frisch installieren.
Wichtig: Bessere Absicherungsmaßnahmen treffen (nein, Virenscanner & Co reichen nicht, es muss ein
Maßnahmenkonzept sein!), sowie eine vernünftige, nachhaltige Backup-Strategie fahren (3-2-1-0-Prinzip).