Hat mich ein Virus erwischt?

Ich dacht, Ihr habt öfter solche Probleme, und kennt Lösungen, für eine sehr schnelle
Wiederherstellung.
Das ich (Wir) sehr schlampig mit der Datensicherung sind, hat auch mit einem sehr großen Zeitproblem zu tun.
Und so viele Daten haben wir nicht. Es sind ca 9GB und alle in der Cloud wo mir mit allen Rechnern zugreifen können. Ihr habt sicher alle recht, man soll sehr gut auf seine Daten aufpassen, und regelmäßig sichern.
 
Jack10 schrieb:
Ich dacht, Ihr habt öfter solche Probleme, und kennt Lösungen, für eine sehr schnelle
Wiederherstellung.
Selbst wenn, dann hast Du die ja nachhaltig sabotiert. Erste Maßnahme wäre den Rechner auszumachen damit nicht weitere Schreibzugriffe etwaig vorhandene Datenreste zerstören und vor allem die etwaige Schadsoftware außer Betrieb zu setzen.
Dann zieht man normalerweise ein Image und anhand des Images und einem Live-System macht man sich an die Rekonstruktion der Daten.

Jack10 schrieb:
Das ich (Wir) sehr schlampig mit der Datensicherung sind, hat auch mit einem sehr großen Zeitproblem zu tun.
Das lustige an solchen Argumenten ist ja immer, das keiner Zeit hat um die Daten zu sichern, aber offenbar wenn die Daten dann weg sind das der Aufwand und Zeitverlust dann ok ist.

Jack10 schrieb:
Ihr habt sicher alle recht, man soll sehr gut auf seine Daten aufpassen, und regelmäßig sichern.
Lesson learned.
 
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Jack10 schrieb:
Ich dacht, Ihr habt öfter solche Probleme, und kennt Lösungen, für eine sehr schnelle
Wiederherstellung.
Ja, in meinen frühen Jahren hatte ich solche Probleme auch. Daher die Erkenntnis, dass das mit einer schnellen Wiederherstellung meistens nichts wird. Damals hat mich das nur Noten für Hausaufgaben gekostet, später hätte mich das wesentlich mehr gekostet.

Jack10 schrieb:
Das ich (Wir) sehr schlampig mit der Datensicherung sind, hat auch mit einem sehr großen Zeitproblem zu tun.
Nein. Selbst meine 70-jährige Nachbarin schafft es, ihre Fotos ab und zu bei nem Kaffee mal auf verschiedene USB-Sticks zu kopieren. Und das ist schon eine der zeitaufwändigeren Methoden (und nicht perfekt, da die im gleichen Haus liegen).
Du hättest die Zeit, die du jetzt ins Wiederherstellen steckst, einfach in ein automatisches System investieren können.

Jack10 schrieb:
Ihr habt sicher alle recht, man soll sehr gut auf seine Daten aufpassen, und regelmäßig sichern.
Jap.
 
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andy_m4 schrieb:
Würde ich alles verraten, bräuchte er sogar noch weniger Zeit :D
Ist bei mir überwiegend ne Kombination aus Rsync und Unison, kommt hier wahrscheinlich eher nicht infrage.
 
Wichtig ist halt nur, das man ein versioniertes Backup hat (damit man intakte Dateien nicht mit unbrauchbaren überschreibt) und das der Arbeitsrechner niemals Vollzugriff auf das Backupmedium hat.
 
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Old Knitterhemd schrieb:
Sowas lasse ich heute kaum noch gelten...

Die Leute wollen unbedingt alles mitmachen und haben und beschweren sich dann, wenn man ihnen sagt sie sollen sich informieren.

Hier wurde einfach ganz klar an der IT gespart.

Ich sehe hier kein Argument bwz. ich verstehe nicht was du sagen willst.
Was ist "alles mitmachen"? Von welchen Lebensbereich sprichst du? Inwiefern hat das was mit dem Thema zutun?

Sich selbst zu informieren ist heute wichtig, stimmt. Bei einen derart großen Informationsangebot wie wir sie heute haben, ist es klar, dass sich niemand auch nur ansatzweise über jedem Bereich informieren kann. Wenn man bisher keinen Datenverlust erlebt hat, wie es bei dem TE offenbar der Fall ist, ist es gut möglich, dass er sich mit diesem Thema bisher noch nicht beschäftigt hat.

An der IT wurde sicher nicht gespart, sonst wären nicht 4 Desktop PCs und 4 Notebooks vorhanden. An einem Backup wurde gespart, aber eben nicht aus Ignoranz, sondern eher aus falschen Annahmen bzw. fehlendem Bewusstsein für die Thematik.

pseudopseudonym schreibt ja auch:
Ich hatte meine ersten Datenverluste "zum Glück" schon als Jugendlicher, das lehrt einiges.

Genau so ist es mir auch. Ich hatte ebenfalls Glück und habe direkt 1 Jahr nachdem ich meinen ersten Computer bekommen habe einen Datenverlust erlebt. Das war damals ärgerlich, aber das passt mir halt in der Form nicht nochmal.
 
Danke ,Ihr seit alle sehr nett.
Problem teilweise gelöst.
Ich hab in meinem alten Computer einen Intel 4570 die Festplatte von einer 320 Gb gegen eine 2 TB Festplatte im Sommer getauscht. Auf der alten Festplatte sind die Daten bis 27.7.2019 gespeichert.
Der Rest ist eine Kleinigkeit.
Vor ca. 4 Wochen hab ich mir einen AM4 2400G mit (Win10) zusammengebaut wo es zu diesem Daten-Desaster gekommen ist.
Ergänzung ()

Wie macht Ihr eure Backup´s
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich speichere alles auf meinem NAS ab, auf dem Rechner hab ich keine wichtigen Daten.
Jeden Abend läuft ein Backup über VPN und einen rsync Job auf ein entferntes NAS bei meinen Schwiegereltern.
Extrem wichtige Daten landen zusätzlich auf einer externen HDD.
 
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kann der Virus nicht auf ein NAS zugreifen ?
Würde die Wichtigen Daten auf ein DVD Laufwerk sichern
 
Jack10 schrieb:
Wie macht Ihr eure Backup´s
  • ZFS-Snapshot
  • der wird exportiert auf ein Server
  • Server importiert den Snapshot als Snapshot ins Dateisystem
  • von da ab gehen dann noch Sicherungen auf weitere externe Medien
Vorteile:
  • schnell
  • Versionierung
  • kein spezielles Format wie bei vielen Backupprogrammen; die Dateien liegen als Dateien im Dateisystem; damit ist auch ein Restore mit Standardmitteln möglich
Nachteile:

Man braucht ZFS da das Backup-Konzept von dessen Features abhängt. Für mich passt es super aber ist natürlich nicht so ohne Weiteres übertragbar.

Eine Alternative ist restic. Man muss halt nur gucken, das man nicht direkt auf dem System auf den man arbeitet die Backup-Software laufen lässt.
Entweder man macht lokal ne Freigabe, von dem sich die Daten der Backup-Server ziehen kann oder man nimmt ein (selbstverständlich sauberes) Live-Medium, bootet davon beim Arbeitsrechner und macht damit das Backup. Dann ists auch halb so wild wenn ne externe Festplatte angeschlossen wird oder anderweitige Backup-Medien auf die Vollzugriff herrscht (Netzlaufwerke).
Ergänzung ()

Jack10 schrieb:
Würde die Wichtigen Daten auf ein DVD Laufwerk sichern
Kann man prinzipiell machen. Man muss noch aufpassen, da brennbare DVDs nicht besonders haltbar/zuverlässig sind. DVD-RAM sieht da schon etwas besser aus.
Zumindest hat man den Vorteil bei DVD-+R das die auch nur wirklich einmal beschreibbar sind. Nachteil ist der Rohlingverbrauch. Gut. Man kann sagen: "die sind billig". Aber das leider auch in jeglicher Hinsicht.
 
andy_m4 schrieb:
DVD-RAM sieht da schon etwas besser aus.
Mit DVD RAM hatte ich schon einmal Probleme. Nach 1. Jahr waren alle Daten weg, und sie war nicht mehr lesbar.
Ergänzung ()

Nur das waren meine Firmendaten, für die Steuer.
 
Jack10 schrieb:
kann der Virus nicht auf ein NAS zugreifen ?
Ein Virus kann erstmal auf alles zugreifen, worauf du auch zugreifen kannst.
Kannst du nur über Umwege auf etwas zugreifen, muss der Virus diesen Umweg auch gehen.


Jack10 schrieb:
Wie macht Ihr eure Backup´s
Ich synchronisiere meine Laptops und meine NAS manuell (mit einem Befehl) untereinander => Ich müsste schon mal "die Zerstörung" auf alle Geräte synchronisieren.
Zudem schreibt meine NAS regelmäßig ein Backup in einen Bereich, auf den meine Arbeitsgeräte nicht drauf kommen.
Aus diesen Bereich schreibt meine NAS manchmal auf den Server, der bei meinen Eltern steht (falls meine Bude abbrennt). Die Daten dort werden gelegentlich nochmal auf eine Festplatte geschrieben, die nur dann mit dem Server verbunden ist.
 
Super Aufwand.... Respekt
 
Wenn ich mit einem Backup, eine ISO Datei erstelle, und sie mit einem Schreibschutz versehe, kann das iso auch von einem Virus zersteuert werden.
Oder mit einer Berechtigung auf das ISO zugreifen muss ?
z.b Zugriff mit Passwort.
 
Wenn du das Recht hast, einen Schreibschutz zu vergeben, kann ein Virus, der mit deinem Benutzer (oder einem Admin-Nutzer), ausgeführt wird, diesen Schreibschutz auch wieder aufheben.
Daher: Ein Backup, egal ob als .iso oder sonstwie, immer extern auf einem getrennten Medium lagern.
 
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Wenn du einen Benutzer Backup anlegst, hat nur dieser die Rechte auf das ISO zuzugreifen ?
 
Kann man machen. Die meisten Ransomwares arbeiten ohne Admin-Rechte. Sobald aber ein Virus Admin-Rechte bekommt hast du verloren.
 
Gibt eine Ebene mehr Sicherheit. Aber wieso willst du das Backup überhaupt lokal ablegen, das ist nicht nur wegen einer Virengefahr Schwachsinn.
 
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Backups gehören meiner Meinung nach nicht auf eine im PC verbaute oder dauerhaft am PC angeschlossene Festplatte, sondern auf eine externe USB Festplatte die nur bei Bedarf angeschlossen bzw eingeschaltet wird.
 
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