Heizungstausch in Abhängigkeit des Lebensalters?

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rgbs schrieb:
Z.B. hat heute (hier in Braunschweig) allein die Sonneneinstrahlung (Südseite) genügt um mein Wohnzimmer auf 19 Grad zu heizen.
Genau, weils im frühling und im Herbst dann ein paar mal im jahr passt ist dumm das zu sanieren. Das es den größten teil des jahres zu kalt oder zu warm ist und man heizen oder kühlen muss, egal.

Und genau weil man permanent solchen blödsinn lesen muss und sich viele nur selbst belügen, muss der gesetzgeber überhaupt erst so hart durchgreifen, um die kommenden Generationen zu schützen.
 
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Erkekjetter schrieb:
ein paar mal im jahr passt
Genau wie bei den schön gerechneten Wärmepumpen COP Angaben, wobei Sonnen ja schon seit dem Urknall die effizientesten und günstigsten Energielieferanten sind.
Erkekjetter schrieb:
muss der gesetzgeber überhaupt erst so hart durchgreifen,
Vor rund zwei Jahren wurde nord stream 2 noch von der Politik gefeiert.
Erkekjetter schrieb:
um die kommenden Generationen zu schützen
Wenn man wirklich was machen will, sollte man mal über die CO2 Bilanz eines Krieges nachdenken statt diesen mit Waffenlieferungen weiter anzuheizen.

Gruß
R.G.
 
Der gute, alte Whataboutism<3

@rgbs was wäre denn ein realistischer mittlerer COP und wie wäre die CO2- und Kostenbilanz verglichen mit einer konventionellen Heizung?
 
Erkekjetter schrieb:
[...] hart durchgreifen, um die kommenden Generationen zu schützen.[...]
Gerade bei "hart durchgreifen" ist bzgl. der Gesetzgebung Qualität gefragt und keine grüne Klamotte aus Absurdistan.

Manche haben den tieferen Stuss von diesem Murks schon ergründet... link

Andere halt noch nicht. Spätestens die normative Kraft des Faktischen wird es irgendwann richten.
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich würde meinen V8 und meine Heizung gerne mit E-Fuels und/oder Biokraftstoffen weiter betreiben
Durch physikalische Verluste benötigst Du mit E-Fuels ca. 3 bis 5 mal soviel Energie, wie ein E-Auto. Wenn du den 3 bis 5 fachen Preis zur Fortbewegung ausgeben möchtest, möchte ich als letztes Dich davon abzuhalten. Aber gleichzeitig bist Du dann ja autommatisch für den 10 fachen Ausbau der EE, denn Biokraftstoff kann nur noch dort angebaut werden, wo derzeit Essen wächst oder läuft. Da wir zukünftig eher mehr Nahrung brauchen, bleibt für E-Fuels nur EE. Davon die 5fache Menge als derzeit geplant. Ok.

Tomislav2007 schrieb:
Wir haben jetzt schon einen großen Mangel an Handwerkern
Scheinargumant. Derzeit werden in der Fläche alle ausfallenden Heizungen repariert und getauscht. Die Handwerker sind nicht das Problem, ob nun eine Öl, Gas oder Wärmpumpenheizung eingebaut wird, ist vom Aufwand eher gleich.
floh667 schrieb:
Bisher waren Klimaanlagen immer als Energiefresser und Verschwender verpöhnt und man solle sie im Sommer nur so wenig wie möglich laufen lassen.
Ja, Öl und Gas waren billig und viel vorhanden, warum teuren Strom verschwenden (Argumention bei Strompreisen unter 10€Cent/kWh). Und wenn das Haus eine JAZ von >3 schafft, ist sie derzeit günstiger und sparsamer. Früher war sie halt nur sparsamer, aber teurer beim 'Brennstoff'. Der Strom wird wohl zukünftig CO² frei, Öl und Gas eher nicht. Ausser E-Fuels für mehr Geld und mehr Energie, s.o.).

Tomislav2007 schrieb:
Leider steigt das Angebot an Handwerkern aber nicht.
Und das soll die Politik auch noch Regeln und vor dem Gesetzt in Ordnung bringen? Wenn der Bedarf daran steigt, das Angebot nicht, wird der Preis steigen. Wenn mehr Geld verdient wird, wird das Angebot größer. So sollte der Markt reagieren, wenn man andere Einflüsse vernachlässigt.
rgbs schrieb:
Heizkosten Ölheizung 1000,- € pro Jahr.
Bei diesen Heizkosten brauchst Du nicht sanieren, eine Wärmepumpe dürfte absolut möglich und günstiger sein. Evtl. neue Heizkörper mit größerer Fläche.

rgbs schrieb:
Folglich wäre ich doch blöd, wenn ich den Bau isolieren würde.
Ich wohne in Deutschland, Jahresdurchschnitt <11° (hier). Meine Wohlfühtemperatur liegt über 20° und mein Haus ist nicht schwarz. Um mein Haus auf Temperatur zu halten, muss ich im Jahresmittel mehr Heizen, als kühlen. Ich möchte mein Haus besser isolieren, um Energie zu sparen. So einfach, müssen nur die Zahlen stimmen. Für 1% Ersparnis >100k€ zu investieren ist nicht klug. Bei 30% für die nächsten 50 Jahre evtl schon.
 
SW987 schrieb:
Spätestens die normative Kraft des Faktischen wird es irgendwann richten
Wäre schön, aber heutzutage werden uns ja leider Diktionen "aufgedrückt".
Das fing an mit "vor Corona schützt nur die Impfung langfristig" (nach ca. 2 Jahren gelte ich als ungeimpft) und endet mit Wärmepumpen sind das "non plus ultra" für das Heizen (warum ist die Menschheit nicht schon vorher darauf gekommen).
Es geht um Umverteilung, denn mit genug Geld kann man ja weiterhin seinen Allerwertesten warmhalten

Gruß
R.G.
 
Samurai76 schrieb:
Der Strom wird wohl zukünftig CO² frei, Öl und Gas eher nicht.
Wird er nie werden. Solar und Wind werden nie grundlastfähig sein, nie. Und wenn die letzten Meiler demnächst vom Netz gehen, kaufen wir Atomstrom aus der Ukraine und Frankreich.
Es ist mir unverständlich wie Leute das glauben können, das in Zukunft mit Strom geheizt wird während wir unser Netz mehr und mehr destabilisieren.

Erinnert mich an Omas Zeit, als man ihnen Nachtspeicheröfen als den shit verkauft hat und kurze Zeit später der Strom so teuer wurde, dass sie sich nicht mehr rentierten.
 
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rgbs schrieb:
[...]Es geht um Umverteilung,[...]
Das sehe ich in diesem Fall anders, hier geht es überwiegend um Ideologie. Und man ist sich für nichts zu schade, um das durchzudrücken.

Ein 80Jähriger Kleinrentner, dem nach 40 Jahren der Mietvertrag gekündigt wird, dem ein Umzug aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen nicht mehr zugemutet werden kann, kann einen Fall von unbilliger Härte darstellen. Das 1 zu 1 auf einen 80Jährigen Millionär zu übertragen, der eigentlich seine Heizung tauschen müsste ("Es komm auf jedes CO2-Molekül an!") und das locker finanziell und gesundheitlich stemmen könnte, ist absurd.

Den Weiterbetrieb von Heizungen abhängig zu machen, ob für ein Gasnetz in ein paar Jahren von Privatunternehmen (Gasnetzbetreiber) ein Transformationsplan aufgestellt wurde, welcher auch noch von einer Behördenentscheidung abhängig gemacht wird, ist absurd. Soll der Eigentümer russisches Heizungsroulette spielen?

Was kommt noch aus der Feder von Habecks handverlesenen Leuten im BMWK?
 
Samurai76 schrieb:
Oder um Unabhängigkeit. Zumindest kann man mit PV und Wärmepumpe einen großen Grad an Unabhängigkeit gewinnen.
Kann man nicht. Wenn die smarten Stromzähler kommen, kann dir der Staat den Strom rationieren und du sitzt im kalten. Das ginge mit Gas und Öl nicht.
Ein Schelm wer böses denkt. Aber ist natürlich alles wieder nur Verschwörung
 
floh667 schrieb:
Wenn die smarten Stromzähler kommen, kann dir der Staat den Strom rationieren
Ähm, nein, bei keiner Anlage kann irgendwer, außer der Betreiber, den Eigenverbrauch verbieten/verhindern oder aus der Ferne ausschalten. Das gilt nur für die Einspeisung. Die kann evtl aus der Ferne auf Null gesetzt werden, richtig.
floh667 schrieb:
Aber ist natürlich alles wieder nur Verschwörung
Ja, in Deinem Kopf vielleicht. Ich hoffe, dass der CO² Preis die nächsten Jahre um ein vielfaches von jetzt steigt, auch wenn ich selbst noch mit Öl heize und mit Benzin fahre. Dann will aus finanziellen Gründen keiner mehr mit Öl oder Gas heizen oder mit Benzin/Diesel fahren.
 
Samurai76 schrieb:
[...]Dann will aus finanziellen Gründen keiner mehr mit Öl oder Gas heizen oder mit Benzin/Diesel fahren.
Energieintensive Unternehmen, deren Produktionsprozesse darauf angewiesen sind, wollen das auch nicht. Die werden ihre Produktionsstätten verlagern (inkl. der Arbeitsplätze).
 
Thyssen baut seit vielen Jahren Mitarbeiter ab. Daran wird auch ein "Wasserstoffmärchen" nichts ändern.
 
SW987 schrieb:
Die werden ihre Produktionsstätten verlagern
Wenn der Markt aber so reguliert ist/wird, dass eingeführte Waren durch CO² Abgabe teurer werden, als inländische CO² freie Produkte, besteht kein Grund zur Verlagerung.
 
Nun ja, wenn unsere "Hochleistungspolitiker" auch noch mit China zu verschei*en sind wir eh nur noch ein "Agrarstaat".

Gruß
R.G.
 
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snickii schrieb:
Ich hab Öl und mach nüx die nächsten Jahre. :) vielleicht mit hohen Förderungen von 70-80% denk ich drüber nach.
Ein Bekannter kauft aktuell die ganzen Kellerrestbestände auf, welche von den
Heizungs-Umbauern per ebay Kleinanzeigen angeboten werden.
IBC-Container auf dem Hänger, eine dicke Pumpe rann und abgesaugt, den alten
Tank...zum halbem Kurs ( 0,40 € vs. 0,24 Erdgaspreise pro 1 kWh )

Bei den Wärmepumpenumbauten wird es nicht bleiben - da kommen noch andere
Gewerke dazu, wie Fasaden-, Keller-, Dach-Isolierungen, Wasserrohre, Elektro-Sanierung,
incl. Zählerkästen, Estricharbeiten(Fussbodenheizungen), Fenstertausch...
...am Ende kostet die Wärmepumpe keine 35.000 ...wohl eher > 100.000 €
auch mit > 30 % Fördergelder aus den Töpfen, welche noch vorhanden -
fallen die Anreize weg...wird der Eine oder Andere seine Immobilie eher verkaufen
- die > 300 kWh/pro 1 m2 Angebote werden in den Immo-Offerten immer mehr,
weil Zahlreiche denken: " besser auf einer pazifischen
Insel eine 250 € Bude sich mieten....Da benötigt man dann auch keine Heizung
und die Klima macht der 5.000 $ PV-Speicher aus dem eff-eff.

ps. kein Wunder, dass jedes Jahr > 200.000 Deutsche einfach das Land
verlassen.
Verkaufen aktuell auch den ganzen Immokram in d. EU, weil die Energie-
Gesetze in ganz Europa gelten.
Warum da noch Gelder groß verbrennen ?
 
Samurai76 schrieb:
Wenn der Markt aber so reguliert ist/wird, dass eingeführte Waren durch CO² Abgabe teurer werden, als inländische CO² freie Produkte, besteht kein Grund zur Verlagerung.
Glaubst du wirklich, dass der Weltmarkt sich danach groß ausrichtet?...

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link

Die werden uns links liegen lassen und null Mitleid mit uns haben oder glaubst Du die EU ist der Nabel der Welt?

Die Menschen hierzulande werden sich immer weniger leisten können und Importe immer teurer werden.

Ist aber OT, es geht wie gesagt um die Qualität der Gesetzgebung aus dem BMWK.
 
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