Im Jahre 2033 heißt es dann:
Im Test vor 15 Jahren: Als 64GB RAM zum Spielen reichten.
Was für 'ne perverse Welt in der wir leben.
Als Win98 rauskam reichten 32MB, teils 24MB aus und die Killerspiele
waren bereits auf dem gleichen -ähem- Niveau wie heute.
Apropos: Das erinnert mich an ein Zitat aus den Anfangszeiten der Telegraphie:
Zitat: Die Funktelegraphie war nich nur ein Meilenstein in der Geschichte der Kommunikation,
sie half auch Leben retten. - Zum Beispiel beim Sinken der Titanic.
Aber die Längstwellensender wurden auch schon bald als Transportmittel für Schwachsinn missbraucht,
der bisweilen Bordzeitungen von Atlantikdampfern füllte.
So gingen Thomas Mann, auf einer Reise nach Amerika, die ständig widerholenden
über einen alkoholisierten Zoo-Tiger auf die Nerven.
In [..] schreibt er:
Ein technisches Wunderwerk wie die Radiotelegraphie muss dienen,
um solchen Unsinn über Land und Wogen zu befördern.. Ach die Menschheit..
Ihr geistig-moralischer Fortschritt hatt mit dem Technischen nicht schrittgehalten.
Er ist weit dahinter zurückgelieben.
Wie wahr. Dies sind Momente, in denen ich Weinen könnte.
Ist wie mit dem Internet und PC - beides sind wahre Wunderwerke der Technik.
Und was machen wir bevorzugt damit: Richtig. Pr0ns und virtuelles Töten,
-nein-, Abschlachten Möglichst realistisch, mit viel Blut und dem Klang zerberstender Körperteile.
In Ultra HD, natürlich. Ansonsten fehlt ja der nötige "Kick" dabei.
Edit: Sorry, die Doku hat mich emotional total mitgerissen - hätte mich anderst ausdrücken sollen.
Edit: Anders formuliert: Mich stört nicht das Faktum, dass wir solch moderne Hardware zur Verfügung haben, sondern eher, dass deren gigantische Leistung
das Minimum darstellt, damit (solche teils unmenschliche) Spiele
überhaupt brauchbar laufen. Für mich als Geek/Computerfan fühlt sich das genauso schlimm wie Wasserverschwendung an. Ich frage mich daher immer öfter, wie sich die Computertechnik positiv entwickeln soll,
wenn die Software immer schlechter programmiert wird bzw. immer umfangreicher wird.
Kaum ist die Hardware stark genug für VR und Co, kommen neue Mindest-Auflösungen und
so manche langsame Betriebssoftware dazu, die das wieder wett machen.