Ich frage mich grundsätzlich: Sind die Fortschritte der letzten Jahre den Genies unserer Zeit zu verdanken oder sind sie den steigenden Umsätzen bzw. dem größer werdenden Hardware Markt zu verdanken?
Denn ich habe das Gefühl, als würde der technische Fortschritt maßgeblich nur davon abhängen, wie groß der Markt ist und nicht davon, wie "schlau" unsere Wissenschaftler sind. Mehr Geldfluss erlaubt logischerweise aufwändigere Fertigung, weniger Geldfluss das Gegenteil.
Ich meine, man sieht es doch bei Smartphones ganz gut. Alleine so dinge wie die heutige Präzision bei Fertigung des Gehäuses. Wo ein altes Nokia noch richtig dickes Plastik hatte und 2 mm Luft zwischen Display und Kunststoff war, wird heute das Display einfach direkt auf das Glas laminiert usw.. Alles ist zig fach präziser und aufwändiger geworden und vieles macht man heute einfach "gescheit", weil es damals in Masse zu teuer war. Warum sollte das bei der Chipproduktion anders sein?
Aber imho sind das keine technischen Fortschritte, sondern einfach nur ein Resultat aus der Größe des Marktes. Je wichtiger ein Produkt wird, desto eher "bemüht" man sich, es richtig zu machen und investiert daher mehr Aufwand bei Konzeption und Fertigung.
Ich bin mir sicher, wenn man es darauf angelegt hätte, hätte man auch schon vor 10 Jahren ein Gerät bauen können, das zumindest rein optisch 1:1 mit z.B. einem Galaxy S8 vergleichbar gewesen wäre. Keine Massenfertigung natürlich, aber man hätte rein Theoretisch gewiss die technische möglichkeit gehabt, es zu tun. Ich mag einfach nicht glauben, dass wir das vor wenigen Jahren noch nicht hinbekommen hätten, wo doch z.B. Uhren schon sehr lange Zeit unfassbar präzise und fein gefertigt werden. Dass man diese Präzision mittlerweile auch bei Smartphones erreicht ist imho nur eine Frage des Geldes, wie eben auch die meisten anderen "Fortschritte".