Sodelle, ich las im Artikel und vor allem in den Kommentaren so viel Unsinn, der von Unwissen und "Hören-Sagen-Wissen" zeugt, dass ich einfach mal meinen Mist dazu geben muss.
Ich nutze PowerPC Macs bis heute, sogar hauptsächlich. Dh mein Wissen ist vor allem Erfahrungswissen und nicht irgendwelche theoretischen Werte oder Hörensagen.
Es war vielleicht kein MS Office dabei, aber mit AppleWorks war zumindest eine Office Suite installiert, mit der man das meiste erledigen konnte.
Eine zweite Maustaste war wie bis heute über einen Ctrl-Click möglich, vor allem aber war OS X auf eine Ein-Tasten-Bedienung zugeschnitten, sodass ich nur selten die zweite Maustaste brauche.
Die Boxen... man merkt, dass ihr nie einen iMac in der Redaktion hattet, wenn ihr diese Boxen schlecht nennt. Zumindest hat der Redakteur noch nie einen gesehen. Das waren Harman-Kardon mit einem sehr klaren Klang, die für ihre geringe Größe außerordentliches leisteten. Zugegeben, es fehlte an Bass, wie auch bei der Größe?
Zu Firewire: Was der Artikel unglücklicherweise nicht erwähnt: Der getestete iMac hatte USB 1.1, das war ****lahm. FireWire war (ist) sauschnell! 50MB sind drin, davon kann selbst USB 2.0 nur träumen. Abgesehenn davon ist es DaiyChain fähig und liefert viel mehr Strom an die verbundenen Geräte. Außerdem waren Macs jener Zeit FireWire-Start-fähig. Dh ich kann eine OS X DVD auf eine FW Platte ziehen und von dieser super schnell installieren. Eine Windows 10 Installation geht nur minimal schneller
Kein Mac jener Zeit war fürs Spielen gedacht! Daher ist das Argument auch fehl am Platz, dass das LCD zu langsam war. Außerhalb von Spielen sind die Wiederholraten absolut in Ordnung, sie stören nicht. Im Vergleich zum CRT der letzten G3 iMacs war der LCD leider viel zu blass und wirkte nicht "tief" genug, das ließ sich aber mit Farbprofilen und manueller Kalibrierung ändern.
Schön gewesen wäre eine Erwähnung, dass Apple erstmals NVIDIA Grafikkarten eingesetzt hat, was eine absolute Fehlentscheidung war, da AMD zwar für kurze Zeit zu langsam war und NVIDIA hat aufholen lassen was die Leistung anging - die Hitzeentwicklung war bei NVIDIA aber unmöglich, gerade im Vergleich mit den (späten) Rage Pro und der Radeon 8xxx und 9xxx Reihe.
Die Anschlüsse waren natürlich wie schon beim G3 ein Enschnitt. Kein ADB mehr, kein SCSI, kein ZIP-Drive, keine Disketten, nur USB 1.1 und VGA nur über Adapter, aber man schaue sich Apple heute an... manche Dinge ändern sich nie ^^
Alles in allem: Der iMac war vor allem wegweisend, schön und elegant. Die interne IDE Schnittstelle ist zu langsam und trübt die Performance, ebenso wie der RAM, aber designtechnisch wieder einmal ein visonäres Gerät mit äußerst faszinierender Wirkung auf Kunden, die einem gegenüber sitzen