News Im Test vor 15 Jahren: Die erste Festplatte mit 120 GByte und SATA

@Fritzler
Naja, gibt aber kaum noch Board mit IDE-Anschluss.

Vorteil war halt, dass man 2 Platten/DVD-Laufwerke an einen Anschluss betreiben konnte. Nur waren auf den meisten Boards nur 2 Anschlüsse. D.h. man war dadurch begrenzt.

Den Geschwindigkeitsvorteil durch SATA bei HD wurde erst Jahre später erreicht.
 
Fritzler schrieb:
Vllt sind das noch DVD Brenner und co. Die muss man ja nicht wechseln solange die noch nicht abgefackelt sind.

PATA verbindet in meinem Retro-PC noch den guten alten NEC 3540 DVD-Brenner -- allerdings mit Rundkabeln. Waren ziemlich teuer damals. Dafür dass dort auch nur ein Schlauch rübergezogen wurde.
 
Sata(n)- Die Krankheit bei der bis heute fröhlich die Stecker und Buchsen von Daten und Stromkabel brechen oder sich verformen. An IDE und Molex konnte man sich dagegen bei bedarf aufhängen. Da hat nicht schon die Steifheit des Kabels zu Beschädigungen geführt. In 15 Jahren hat es zumindest für den Metallklip zur Aretierung gereicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte im Artikel noch ein wenig auf so manches technische Detail eingehen. Besonders hinderlich war beispielsweise immer das Setzen von Jumpern. Welche Platte ist der Master? Muss ich die neue Platte jetzt als Master, Slave oder CableSelect anbinden? Das waren noch Zeiten. Genauso wie bei den ISA-Bus Karten die "Jumperei" mit Interrupt, DMA-Kanal und I/O-Adresse.
 
Wow ist das schon wieder so lange her?
Okay, ich war ja auch schon bei den ersten CD-ROMs dabei und beim Umstieg von 5 1/4 Zoll auf 3,5 Zoll Disketten :D
 
Hehe ja die ersten SATA Platten waren eine Offenbarung bezüglich Kabelmanagement. Hab vor ein paar Wochen beim Aufräumen noch ein rundes, beleuchtetes IDE Kabel gefunden :D

Und aktiv eingesetzt wird bei mir noch eine alte 100MB IBM Platte, ganz stilecht im 386er. Nutzung heute aber nur noch selten, eben dann wenn das Retrofieber mal wieder besonders stark ist.
 
kullakehx schrieb:
...allerdings mit Rundkabeln. Waren ziemlich teuer damals. Dafür dass dort auch nur ein Schlauch rübergezogen wurde.

Der knauserige Sparfuchs hat sich einfach ein paar Kabelbinder hergenommen und die herkömmlichen Kabel entsprechend eingerollt und festgezurrt.
Sah nicht so schön aus, brachte aber den gleichen Effekt.
 
Das Setzen von Jumpern (Master/Slave) wäre auch noch erwähnenswert im Artikel..

Damals war das Legen von den Kabeln (PATA sowie Molexstromverbindung) in einem Gehäuse (in meinen Fall ein Chieftec Dragon) und mehreren Festplatten, einigen optischen Laufwerken sowie einem Floppylaufwerk eine mühsame Angelegenheit. Optisch sah es immer nach Chaos aus, trotz (versuchten :)) Kabelmanagement meinerseits :-) Etwas später habe ich gerundete IDE-Kabeln verwendet.

@Vergangenheit: 2x Maxtor 80 GB an einen Promise-IDE-Controller (glaube Type TX133): War ein flottes Gespann. :)

Und (!) ich kann mich noch gut erinnern, wie ein damals neuer Controller-Treiber im Zuge einer Neuinstallation des OS (WinXP) [F6] meine Maus zum Ruckeln brachte :freak: Dauerte gefühlt eine Ewigkeit bis ich der Ursache (fehlerhafter neuer Treiber, Rückkehr zur alten Version) auf die Schliche gekommen bin :D

Das Storagesetup lief noch lange bei mir, erst beim Athlon X2 6000+ stieg ich auf eine WD Black SATA um.
 
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Spannend zu lesen... letztlich war SATA1 nur ein durch andere Kabel gepresster PATA-Standard, der dafür von ATA-133 auf ATA-150 beschleunigt wurde. Es gab gerade in der Anfangsphase einige Adapter, die das - meines Wissens nach - lediglich serialisiert durchgeroutet haben, weil die Controller-Chips der Zielplatten auch ATA-133 verstanden.

Viel mehr Vorteile als die etwas höhere Geschwindigkeit und dünnere Kabel bot aber gerade SATA1 nicht. Hotplug funktionierte sogut wie nie (erst recht nicht mit den damals schon auf dem Markt befindlichen Betriebssystemen) und Dinge wie NCQ kamen erst mit SATA2.

Viel spannender ist aber, dass man damit die Master-Slave-Lösung des IDE-Busses aufhob. Damals mussten die Platten noch gemäß ihrer Stelle im Bus gejumpert werden. Master (Slave present), Master Only, Slave. Tat man das nicht (oder nicht richtig), gab es im besten Fall nur die falsch gejumperte Platte nicht zu sehen.

Nicht zu vergessen, dass die 2 (oder 4) PATA-Anschlusskabel (für 4 oder 8 Geräte) so viel Platz wie 5/10 SATA-Ports bedeckten. Herrlich auch, dass man bei den PATA-Schnittstellen auf Grund der großen Steckfläche eine Art mechanische Sicherung gegen zu einfaches Kabel abziehen hatte, das bei SATA aber irgendwie keiner auf dem Schirm hatte, dass sich Stecker auch mal durch Vibration lockern oder Kabel durch Wäremausdehnung anderer Komponenten Zugkräfte auf die Stecker ausüben (was man bei USB und HDMI übrigens auch nicht hinbekam). Das konnte erst SATA2 im Standard-Stecker.

Bei HDMI (von DVI) gibt es übrigens eine ähnliche Story. Bis wir das bei CB lesen, dauert es aber noch eine Weile. Soweit mir bekannt, kam die erste Graka (eine ATI-X1600) mit HDMI 2006 auf den Markt. Aber auch dort hat man den ersten Standard nur serialisiert, Verschlüsselung vorgesehen und ähnlich wie bei SATA vergessen, an Industrie-Anlagen zu denken...

Regards, Bigfoot29

Nachtrag: Ich lese grad, dass das mit den Jumpern schon vor mir geschrieben wurde. Die Posts waren noch nicht da, als ich mit Schreiben anfing. :D

PS: Für die, die verbogene Pins Grobmotrikertum zuschreiben: Es war je nach Platz des Anschlusses auf dem Board oder der Position der Platte gar nicht möglich, das Kabel GERADE abzuziehen. Auch sonst war es leider sehr leicht möglich, dass ein nicht 100% gerade angesetzter Stecker Anschlüsse verbog. Ich hab in 10, 15 Jahren (aktiver) PATA-Nutzung so manche(n) Pin(-Reihe) wieder mit dem Schlitzschraubendreher gradebiegen müssen. Das ließ sich manchmal gar nicht vermeiden.
 
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Roche schrieb:
Der knauserige Sparfuchs hat sich einfach ein paar Kabelbinder hergenommen und die herkömmlichen Kabel entsprechend eingerollt und festgezurrt.
Sah nicht so schön aus, brachte aber den gleichen Effekt.

musst man aber aufpassen das es nicht zu kabelbruch o.ä. kam. dadurch gab es auch fehler der festplatte die nicht auf den ersten blick ersichtlich waren.
 
@Work hatte ich mal einen ganzen Stapel 40GB Seagate Platten rumliegen, alle mit SATA-Interface.
Von der Bezeichnung her mit ihren PATA-Kollegen fast identisch, auch 2 oder 3 Platter drin.
Ich vermute mal dass das eigentlich PATA-Platten waren, wo Seagate einfach nur eine andere Platine mit SATA dran geschraubt hat.
 
ThePowerOfDream schrieb:
...
Gabs ja ausser der CPU noch nichts was Abwärme erzeugte.
... mit den Flachband Kabeln.

Schon mal eine Geforce FX 5800 im Betrieb gehabt :p

Ansonsten waren die Kabel störisch und nervig, das verlegen hat halt a bissl länger gedauert.
 
Mini-Mi schrieb:
Der rote Streifen nach links oder rechts?

Wenn man Probleme mit der Orientierung des Steckers hatte, konnte man sich den eigentlichen Sinn dieser farblichen Markierung zunutze machen. Diese markiert die Seite mit Pin1. In der Regel ließ sich fast immer eine Markierung auf dem PCB der Festplatte oder notfalls ein technisches Diagramm im Handbuch finden.
 
Zock schrieb:
Wie man es schafft da einen PIN zu verbiegen bleibt mir ein Rätsel so grob Motorik kann man doch nicht sein ?! In meinen PCs waren die Kabel kaum zu sehen und Liesen sich gut verlegen einfach nur richtig Falten und es gab keine Probleme.

Ist mir auch passiert, der Stecker wollte einfach die PINs der IBM nicht loslassen.
 
Es gibt 14% die heute noch IDE Festplatten nutzen, erstaunlich 🤡
Ich hatte seinerzeit eine 120 GB Maxtor.
Ich fand die breiten Kabel für diese Platten stets als extrem nervig, mir sind die SATA Kabel heute auch fast schon zu lästig, denke das ich spätestens in einem Jahr, komplett nur noch M.2 , PCIe und U.2 nutzen werde.
 
Warum hat sich SATA-Express bis heute nicht durchgesetzt? Weiß da jemand was Genaueres dazu?
 
@zonediver,
weil die sinnlos sind, und von Anfang an eine Totgeburt waren.
 
FUSION5 schrieb:
Wenn man Probleme mit der Orientierung des Steckers hatte, konnte man sich den eigentlichen Sinn dieser farblichen Markierung zunutze machen. Diese markiert die Seite mit Pin1. In der Regel ließ sich fast immer eine Markierung auf dem PCB der Festplatte oder notfalls ein technisches Diagramm im Handbuch finden.

Mag alles stimmen. Aber kein Mensch liest gerne Handbücher. Intuitiv war das ganze Gelumpe nicht. Sicher, es ging alles irgendwie - aber Spaß hat es nicht gemacht.
 
Ede aus'm Knast schrieb:
@zonediver,
weil die sinnlos sind, und von Anfang an eine Totgeburt waren.

...versteh ich nicht - wieso ist das sinnlos? Die Übertragungsrate ist viel höher und könnte den SSDs zugute komen, wie es scheinbar auch angedacht war/ist.
 
Solomon schrieb:
Verrückt, dass in der Abstimmung 11% noch IDE / PATA nutzen!

Ich nutze in meinem alten Core2Duo-PC noch ein IDE-DVD-Laufwerk zum bitgenauen Auslesen von Audio-CDs mit EAC. Die modernen optischen Laufwerke haben sich leider in ihrer Qualität extrem verschlechtert, nahezu jedes optische SATA-Laufwerk hat einen Audiopuffer, der den sicheren Auslesealgorithmus von EAC stört. In der Folge dauert es mit einem modernen Laufwerk schonmal über eine halbe Stunde, um eine 60-minütige Audio-CD auszulesen. Mit meinem alten IDE-Laufwerk ist das in 3-5 Minuten erledigt.
 
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