News In eigener Sache: Auch wir kommen an einem Consent-Dialog nicht vorbei

[Miuwa]

Ich schätze der Markt muss sich gesund schrumpfen. Nicht nett, aber das ist die Wirtschaft zu ihren Konsumenten nunmal auch nicht immer.

Und was genau denkst du wäre anders, wenn sich der Mark gesundgeschrumpft hat? Die Firmen die übrig sind müssen immer noch irgendwie Geld verdienen.

 

[Syrato]

@hunkygeek und ich bezahle lieber 70€ über 2 Jahre, anstatt mir auch nur einen Werbeclip. Z.B. YT öffne ich nur noch über den Browser, 10min video 4 Werbungen a 10 Sekunden... sind zuviel! 15€ für Werbefreies YT pro Monat sehe ich nicht ein!

 

[sdffffds.sadofi]

"gut bezahlte Werbebanner gibt es nicht ohne Tracking und das erfordert laut aktueller Rechtssprechung die ausdrückliche Einwilligung des Nutzers"

also anstelle nicht mehr zu tracken, dadurch für mehr datensparsamkeit=datenschutz zu sorgen und die leser weniger zu nerven wird der zwang mit mehr einnahmen erklärt.

 

[scheru]

Klar wurde ich schon immer getrackt, nur da brauchte ich meiner Verfolgung nicht zustimmen.
Und das ist für mich sehr wohl ein Unterschied.

Keiner zwingt dich dem Tracking zuzustimmen. Die aktuelle Variante wo darauf hingewiesen werden muss ist um einiges transparenter als einfach heimlich Daten zu sammeln.

"gut bezahlte Werbebanner gibt es nicht ohne Tracking und das erfordert laut aktueller Rechtssprechung die ausdrückliche Einwilligung des Nutzers"

also anstelle nicht mehr zu tracken, dadurch für mehr datensparsamkeit=datenschutz zu sorgen und die leser weniger zu nerven wird der zwang mit mehr einnahmen erklärt.

Es gibt keinen Zwang. Du hast 3 Möglichkeiten. 1. Verlassen der Website, 2. Bezahlen des Abos, 3. Akzeptieren des Trackings und der personalisierten Werbung.

Nur die Version die du vielleicht gerne hättest 4. Alles für Nix, gibt's leider nicht.

 

[Moeller13]

Jeder der sich hier beschwert, sollte mal hinterfragen was vor dem heutigen Tag hier passiert ist mit den Daten.
Das Thema ist ja nicht neu und hat die allermeisten bisher nicht gestört. Bisher hat CB nur nicht so offensiv und, von sich aus, transparent darauf hingewiesen. Also anstatt dankbar zu sein, dass ihr ohne viel Aufwand und Lesen der Datenschutzerklärung aufgeklärt werdet, beschwert ihr euch.

Es ist nicht schlimmer geworden sogar besser, da kein Google Analytics mehr genutzt wird.

Übrigens wurde das jetzt nur auf Druck der EU und ihrer Gesetze gemacht. Denn warum sollte man groß kenntlich machen, dass man Geld verdienen möchte, wenn man es nicht muss. Da würde man sich doch nur ins eigene Knie...

Ärgert euch lieber über euch und eure Sorglosigkeit.

Übrigens: Je mehr Adblocker genutzt werden, desto wahrscheinlicher kommt irgendwann eine Paywall, da es sonst wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist. Oder die Qualität leidet so stark, dass es immer weniger User geben wird. Guter Content kommt halt nicht einfach so, der muss bezahlt werden.

 

[calluna]

Und was genau denkst du wäre anders, wenn sich der Mark gesundgeschrumpft hat? Die Firmen die übrig sind müssen immer noch irgendwie Geld verdienen.

Vielleicht will er damit sagen, dass der reine Markt, der tatsächlich mit Werbung finanziert wird, eben kleiner ist - also können nicht alle davon leben, die jetzt zusätzlich davon profitieren, dass die Daten eben nicht nur zu Werbezwecken erhoben werden.

Jeder der sich hier beschwert, sollte mal hinterfragen was vor dem heutigen Tag hier passiert ist mit den Daten.
Das Thema ist ja nicht neu und hat die allermeisten bisher nicht gestört.

Ja, es lies sich eben bisher gut ignorieren, was nicht mehr möglich ist, wenn man eine bewusste Entscheidung treffen muss.

 

[bad_sign]

keine Sorge CB
Ublock Origin hat dafür schöne Filterlisten
bin Pro User

 

[XashDE]

Übrigens: Je mehr Adblocker genutzt werden, desto wahrscheinlicher kommt irgendwann eine Paywall, da es sonst wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist. Oder die Qualität leidet so stark, dass es immer weniger User geben wird. Guter Content kommt halt nicht einfach so, der muss bezahlt werden.

Werbung? Klar, nichts dagegen, können mich noch so viel zuspammen mit meinen Interessen, ich klicke generell auf keine Werbung. Sollte mich etwas wirklich interessieren wovon ich vorher noch nichts gehört habe (was unwahrscheinlich ist!) dann rufe ich die Seite auf, sicherlich aber nicht über den Werbebanner!

Zudem ist mein persönliches Problem mit Werbung das sie sich meistens irgendwie bewegt. Man kann mit die ganze Seite zupflastern mit Werbung, hauptsache sie bewegt sich nicht. Da es aber so eine Einschränkung nirgends gibt bleibt mir eben nur der Griff bzw der Click hin zu uBlock & Co und die Seite komplett zu blockieren, da alle 10 Sekunden eine andere Werbung blockieren eben auf Dauer doof ist.

 

[Phear]

Bei manchen hier glaube ich ganz fest daran, dass die gestern erst ans Internet angeschlossen wurden. Die Alternative dazu wäre leider fatal
Grundsätzlich übrigens. Wenn ihr gehen wollt, geht einfach. Ihr müsst das nicht in Worten formulieren, damit es wirksam ist.

 

[CR4NK]

Meiner Meinung nach gehört gesetzlich vorgeschrieben, dass bei der Nachfrage immer nur essentielle Daten genutzt werden. Wenn einer mehr getrackt werden will soll man es anklicken.
Aber bei jeder neuen Website erstmal alle Häkchen rausmachen ist doch völlig am Sinn dieser Consent-Dialoge vorbei🤮

 

[Miuwa]

Klar wurde ich schon immer getrackt, nur da brauchte ich meiner nicht Verfolgung zustimmen.
Und das ist für mich sehr wohl ein Unterschied.

Und die Situation, wo du ohne deine Zustimmung (oder sogar ohne dein Wissen) getrackt wurdest war echt besser?

 

[Conqi]

also anstelle nicht mehr zu tracken, dadurch für mehr datensparsamkeit=datenschutz zu sorgen und die leser weniger zu nerven wird der zwang mit mehr einnahmen erklärt.

Das klingt so als würde Computerbase im Geld schwimmen und sich an den armen Usern bereichern. Ich habe keinen genauen Einblick in die Finanzen, aber die allerwenigsten Redaktionen leben bequem von ihren Werbeeinnahmen.
Es geht hier also beim Tracking vermutlich weniger um "sehr viel Geld" gegen "immer noch viel Geld", sondern eher um "Seite ist finanzierbar" gegen "Seite ist nicht mehr finanzierbar".

 

[netzgestaltung]

Hab nicht alle 22 Seiten geschafft aber im Artikel fehlt mir der Link/Referenz zur aktuellen Rechtsprechung - nähere Informationen dazu wären äußerst interessant.

Also das der cookie banner nicht reicht um einen consent für netzwerverbindungen im browser zu erlangen war mir schon länger klar, aber ich würde das auch gerne meinen kunden darstellen können.

 

[Bigeagle]

++ Offenheit
++ Dialog kommt sofort und ist schnell (Nicht dieser Unfall bei youtube zum Beispiel)
++ Funktioniert auch weiterhin nur mit computerbase.de scripts

-- Ohne Cookie (also nach jedem Browser-Neustart bei mir) kommt der Dialog auch nach der Anmeldung noch einmal. Die Versprochene Speicherung im Account funktioniert wohl noch nicht.
-- "cookielaw.org", "google-analytics.com", "googlesyndication.com" und "ioam.de" erscheinen mir immer noch überflüssig und ungewollt. Wenn ihr hier mal erklären könntet wofür die scripte bei mir ausführen sollen und warum könnte das zumindest theoretisch für eine Ausnahme sorgen.

edit: mit einfachen +/- zeichen macht der gnadenlos eine unsortierte liste draus.

 

[Remosus]

Es muss leider sein. Aber es nervt echt. Überall, muss man ständig was bestätigen. Da hat die EU was Bürgefreundliches verzapft. Die in Brüssel würden rechter sinnvollere Dinge tun.

 

[orodigistan]

hallo leute von comuterbase. also ich bin schon locker über 12 jahre täglich auf computerbase leider vergesse ich die affiliate links zu nutzen. ich bin so unendlich zufrieden mit computerbase. eure werbung ist garnicht stötend und hochinteressant. sie passt zum design. dee videoplayer crasht und nimmt kaum cpu auf windows oder android. ich hoffe bei euch ist alles gut und ihr bleibt so wie ihr seid.

damals nutzte ich auch oft golem aber inzwischen kann golem viel von computerbase lernen.

 

[MountWalker]

Ungefähr 2004 wurde mit der Datensammelei die große Pleitewelle der Online-Communities beendet. Viele scheinben das vergessen zu haben, aber in so gut wie jedem Forum, in dem ich vor meiner Registrierung hier angemeldet war, gab es ständige Spendenaufrufe und nicht zu vergessen den permanenten Aufruf doch bitte zehn mal am Tag auf ein Banner zu klicken um Klickeinnahmen zu generieren - was nur eine Blase fütterte, weil Werbung am Ende immer nur für echte Umsatzsteigerungen und nicht für Klicks oder Ansehen bezahlt wird. Ca. 2004/5 war das alles plötzlich vorbei und manche Community-Hoster fingen an, von iohrer Web-Arbeit leben zu können.

Jetzt, wo alle darüber zwangsaufgeklärt werden, warum sich das "freie" Web finanziell am Leben halten kann, fliegt es allen um die Ohren. Lob verdient Kostenlos-CB dafür, dass die Liste der Tracker überschaubar ist. Wenn man sich ansieht, was bei Sueddeutsche, Zeit, Tagesspiegel und anderen Tageszeitungen so abgeht - mit an die 70 "Partnern", denen man seine Cross-Site-Daten schenkt, wenn man "Alles akzeptieren" klickt, ist dagegen die Werbeversion von ComputerBase tatsächlich datensparsam.

Die Paywalls werden nicht kommen, sie sind schon lange da. New York Times und Washington Post kann niemand mehr ohne Cross-Site-Tracking-Allowance+Identifizierbarkeit kostenlos lesen - im Tor-Browser nur mit Anmeldung lesbar. Die Schulen müssen sich darauf umstellen, dass man für Vorträge nicht mehr so leiocht in Online-Zeitungen vor Vorträge recherchieren kann - Punkt. Vielleicht fällt der Generation Y dann auch ein, warum viele Menschen mit einem Interesse, ihr Wissen aus unterschiedlichen Nachrichtenquellen zu speisen, im letzten Jahrtausend ins Café gingen. Und vielleicht kommen die Zeitungscafés dann zurück.

 

[WhyNotZoidberg?]

schade, jetzt macht CB den blödsinn auch noch mit

 

[KnolleJupp]

Da beißt sich die Katze selbst in den Schwanz und alle, die heute Adblocker nutzen, weil es ihnen kurzfristig ja nur Vorteile bringt, können sich morgen nicht beschweren, wenn überall im Netz die Paywall kommt und sie ohne zu zahlen gar nichts mehr lesen können.

Ist schon ein paar Seiten her, aber das Argument ist in der Realität keines.

Wenn erstmal alle Internetseiten hinter Paywalls verschwinden, wird nur ein kleiner Teil der ehemaligen Nutzer für diese Angebote zahlen.
Dann werden auch die Seitenbetreiber merken das Werbung nur ein Zubrot sein aber keine langfristige Finanzierung sicherstellen kann.

Was haben wir dann erreicht?
Eine Welt, in der ein Informationsaustausch nicht mehr möglich ist, in der Informationen - also Wissen und Erfahrung - nicht mehr verbreitet und weitergegeben wird.
Dann wird eine Möglichkeit Wohlstand zu generieren für eine gesamte Gesellschaft beschnitten.

Internet ohne Adblocker ist inzwischen leider unmöglich geworden.
Internet ohne das persönliches Nutzerverhalten erfasst, analysiert und monetär verwertet wird, ist leider unmöglich geworden.

Dann müssen wir eben wieder Strukturen aus der Industrie 1.0 einführen, die wir bereits hinter uns gelassen wähnten.
Leistung nur gegen unmittelbare Zahlung.

Natürlich ist auch Computerbase inzwischen ein gewinnorientiertes Wirtschaftsuternehmen. Von Luft und Liebe alleine kann man nicht leben.
Computerbase Pro ist nur eine Spendenaktion. Kann man machen, ist vielleicht sogar empfehlenswert, muss man aber nicht.
Das Argument das man die Seite auch wegklicken kann wenn einem das nicht passt, schneidet aber auch den Betreibern selber ins Fleisch...

Es mag vielleicht eine zu romantische Vorstellung sein, aber das Internet ist mal "erfunden" worden zum freien Informationsaustausch.
Wenn dies nun durchdringend kommerzialisiert wird, wird dieses Projekt langfristig scheitern.

Und zahlen muss der Nutzer heute schon auf den allermeisten Seiten, sei es mit harter Währung oder in dem er "freiwillig" die Hosen runter lässt.
Ich bin mir sicher das es auch eine Zeit nach den Paywalls geben wird.
Es wird immer jemanden geben, der ohne Profitabsicht Wissen weitergeben will, weil das in unserer Natur liegt und einfach notwendig ist für eine gesellschaftliche Entwicklung.

Wer auch in der Welt von morgen noch bestehen will, lokal oder global, darf seine "Kunden" nicht zu sehr gängeln.
Die Werbung auf Computerbase ist in der Tat relativ moderat, aber Werbung ist Werbung ist Werbung und unerwünscht.
Indem ich mich davon freikaufe, erschwere ich es zahlreichen anderen.

Ich bin gerne, oft, fast täglich auf dieser Seite unterwegs und sehr aktiv im Forum, mit inzwischen tausenden Beiträgen.
Wenn es keine Möglichkeit mehr gäbe, ich würde gehen.

Man kann es sicher schon herauslesen, ich oute mich mal als nicht zahlender Adblock Nutzer.
Weder fühle ich mich deshalb moralisch überlegen noch ist es mir peinlich. Ich bewerte und verurteile auch niemanden, der es anders macht.

Wie sähe denn der Extremfall aus, der als Damoklesschwert über uns hängt?
Entweder zahlen oder gar nichts sehen. So eine Form von Protektionismus ist aber alles andere als sinnvoll und wer noch alle Sinne beieinander hat, wird das auch verhindern wollen.

Computerbase Pro sollte eine Freiwilligkeit bleiben. Nicht um die Seite überhaupt ansehen zu können, sondern "nur" um die Betreiber zu unterstützen.
Reichweite, Verweildauer, Klicks usw. sind kein Erfolgsgarant und auch kein Maß für die Güte einer Seite, sondern ausschließlich die Menge an zufriedenen Besuchern.
Um das zu erreichen ist viel nötig. Es ist die Summe aller Kleinigkeiten, dass fängt beim Design an und hört bei der Qualität der Artikel, Beiträge und der Community noch lange nicht auf.

Nicht nur verwende ich einen Adblocker, nein, ich verwende auch einen Userstyle, weil mir die Optik der Seite nach der letzten Umstellung gar nicht zusagt.
Bin ich deshalb egoistisch, unsozial?
Ich bin der Meinung das diese oft kritisierte Mitnahmementalität anerzogen ist. Weil ich schon sehr lange im Internet unterwegs bin und noch die Zeiten kenne,
in der Adblocker nicht nötig waren. Untergegangen ist deshalb niemand. Untergegangen ist man nur, weil man mit dem Haifischbecken des Kommerzes nicht klar gekommen ist,
der dem Internet irgendwann schleichend übergestülpt wurde.

Von Konzernen, die dem freiheitlichen Gedanken des Internets zum Trotze nur den eigenen Profit im Blick haben.

Das Computerbase gezwungen ist EU-Recht umzusetzen, hat mit all dem nichts zu tun. Das muss einfach gemacht werden.

 

[Botcruscher]

EU Gedöns und die Werbetreiber in einem Boot halt. Dont Track me im Browser wäre ja zu logisch gewesen. Jetzt darf man überall das Kleingedruckte lesen da einem die Betreiber die Vollversion unterschieben wollen und Kekse grundsätzlich entsorgen macht noch mehr Freude.

PS: Zudem hat Google und die Werbewirtschaft die Werbeverweigerer als tolle Zielgruppe mit überdurchschnittlichem Gehalt entdeckt. Mag auf mich als Ing. ja stimmen aber der Versuch mich zuzuspammen endet genau im Gegenteil. Wer nervt wird boykottiert.

PSS: Ich hab zudem explizit kein Problem mit statischer Werbung ohne tracking oder den gesponserten Artikeln. Irgendwo muss ja der Kohle her kommen.