News In eigener Sache: Auch wir kommen an einem Consent-Dialog nicht vorbei

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Steffen schrieb:
Deshalb ist in so einem Fall ein Gesetz gut, dass alle Websites (die Tracking nutzen) dazu zwingt.
Stimmt, auch wenn es viele als lästig empfinden.

Wie stellt ihr sicher, das die Werbung ohne "Nebenwirkungen" ist und das Tracking auch wirklich nur Werberelevantes innerhalb des rechtlichen Rahmen trackt? Wie werden die Partner geprüft, welche Daten gehen über den den Teich(und unter welchen Datenschutzrechtlicher Vereinbarung?)
Ich behaupte Mal, das ihr das einfach nicht prüfen könnt, daher wollte ihr zwar das Geld aus den Werbeeinnahmen, aber dir Verantwortung und Risiken überbehmen die User. ( Ja das machen alle so, ist kein echten Argument, eher ein Umstand).

Aber man kann der (Internet-) Werbeindustrie kein Schritt trauen, das haben sie einfach zu oft gezeigt.
 
Miuwa schrieb:
Und was genau denkst du wäre anders, wenn sich der Mark gesundgeschrumpft hat? Die Firmen die übrig sind müssen immer noch irgendwie Geld verdienen.
Jungs nehmt es mir nicht übel aber nach dem Text bin ich hier raus. Das ist mir zu ein Stück zu religös obwohl es hier sicher stichhaltige Argumente gibt.

Es hätte Einfluss auf mehreren Ebenen. Zuerst würde sich die Abonnenten/Zuschauerzahl auf weniger Redaktionen aufteilen womit diese mehr Reichweite hätte. Dies wiederum gäbe diesen die Möglichkeit zu einer Konsolidierung der Printableger womit sich ein Standbein zumindest stabilisieren würde. Online würde durch das wegfallen der Konkurrenten im professionellen Bereich die noch vorhandene Werbefläche deutlich im Wert steigern, was zum einem zu einer Machtverschiebung führt und zum anderen anhängend dazu zu besseren Einnahmen pro ausgelieferter Werbung. Betreiber würden damit erheblich mehr Bewegungsfreiheit erhalten.

Dem freiverkäuflichen Influencer/Werbegesicht (für mich die TV-Verkaufs-Moderatoren der Gegenwart, Vorsicht persönlicher Anstrich) hat man nämlich trotz höherer Kosten einiges voraus, im Idealfall einen guten Ruf.
 
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Bigeagle schrieb:
"cookielaw.org", "google-analytics.com", "googlesyndication.com" und "ioam.de" erscheinen mir immer noch überflüssig und ungewollt.
Ersteres und letzteres wurden hier im Thread ja schon aufgeschlüsselt: cookielaw ist der Dienstleister über den der Consent-Dialog läuft (weil da noch ein riesiger Rattenschwanz an Logik dahinter hängt damit sich Werbebetreiber dann auch dran halten) und ioam.de ist die Reichweitenmessung der IVW, was für ein Medium wie CB nicht ganz unwichtig ist.


@WhyNotZoidberg? : wäre es dir lieber wenn CB gegen gesetzliche Auflagen verstoßen würde?


Ich finde es gut das diese Dialoge jetzt angezeigt werden müssen, denn es ruft die Thematik bei den Leuten ins Bewusstsein. Nur so kann ein Breiter Widerspruch gegen Tracking entstehen (der nicht nur in der Bubble der Nerds existiert) und sich damit vielleicht doch mal was zum besseren ändern.
 
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Mittlerweile sind alle Familienmitglieder und Bekannten mit einem PiHole versorgt.
Schade nur um diejenigen, die sich nicht ausreichend schützen.
Das Computerbase Abo empfinde ich als zu teuer um den Mehrwert zu rechtfertigen.
Ist meine persönliche Meinung, muss keiner teiler oder unterstützen.
 
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Yuuri schrieb:
Firefox Nightly (83.0a1 Safe Mode/ohne Addons)
kkuhlemann schrieb:
Das Fenster geht nicht mit Firefox Nightly 83a1, sodass man Computerbase mit diesem Browser nicht mehr sehen kann.
Ich habe einen auf das Wesentliche reduzierten Test-Case erstellt und den Bug an Mozilla gemeldet: https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=1669734

Edit: Zudem habe ich einen partiellen Workaround eingebaut, der den Consent-Dialog in Firefox 83 Nightly jetzt nutzbar macht, wenn auch nicht alles komplett stimmt (Schatten fehlt zum Beispiel). Der Workaround fragt den UserAgent-String ab, den dürft ihr also nicht unterdrücken.
 
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KnolleJupp schrieb:
on Konzernen, die dem freiheitlichen Gedanken des Internetzes zum Trotze nur den eigenen Profit im Blick haben.
Jetzt mal konkret zu computerbase. Es geht hier nicht nur um den eigenen Profit, es geht darum, die Leute die daran arbeiten zu bezahlen. Man kann nicht erwarten, dass Leute Dinge erarbeiten und diese dann frei für alle zur Verfügung stellen. Davon kann niemand essen oder wohnen.

Also was bitte ist dein Königsweg? Werbung ist schlecht, weil nervt. Bezahlen ist schlecht, weil Internet soll frei sein. Was also soll passieren? Wieder zurück zu Printmedien? Die haben auch Geld gekostet UND hatten Werbung. Nur weil das Internet mal als freier Wissentranfser gedacht worden sein soll, heißt es nicht, dass alles dort kostenlos sein soll oder muss.

Simanova schrieb:
Das Computerbase Abo empfinde ich als zu teuer um den Mehrwert zu rechtfertigen.
Der Mehrwert ist übrigens auch, dass weiter Artikel erscheinen, die du lesen kannst. Wird ja einen Grund haben, warum du dich hier rumtreibst. 35€ im Jahr finde ich für die Wervefreiheit einer Seite die ich täglich nutze im Übrigen nicht zu teuer, aber das magst du anders sehen.
 
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MountWalker schrieb:
Jetzt, wo alle darüber zwangsaufgeklärt werden, warum sich das "freie" Web finanziell am Leben halten kann, fliegt es allen um die Ohren. Lob verdient Kostenlos-CB dafür, dass die Liste der Tracker überschaubar ist. Wenn man sich ansieht, was bei Sueddeutsche, Zeit, Tagesspiegel und anderen Tageszeitungen so abgeht - mit an die 70 "Partnern", denen man seine Cross-Site-Daten schenkt, wenn man "Alles akzeptieren" klickt, ist dagegen die Werbeversion von ComputerBase tatsächlich datensparsam.
Die Liste ist alles andere als kurz.
 
habla2k schrieb:
Also was bitte ist dein Königsweg? Werbung ist schlecht, weil nervt. Bezahlen ist schlecht, weil Internet soll frei sein. Was also soll passieren? Wieder zurück zu Printmedien? Die haben auch Geld gekostet UND hatten Werbung.
Die hatten aber kein Tracking.
 
Ich empfinde das schon als sehr aufdringlich. Hab auch gerade keine Zeit das wegzublocken (was einem ja durch das kpl. Overlay (leicht) erschwert wird), aber am Ende ist es halt so. Irgendwann die Tage blocke ich den Blödsinn (wie bei Golem - wurde ja oft im Thread erwähnt) einfach weg und gut ist.

Die Entscheidung Ja oder Pro empfinde ich hierbei btw. denknotwendig sinnbefreit.

Wäre das kpl. Overlay, welches "versucht" ublock auch zu überdecken nicht, dann wäre dieses ganze lange Diskussion hier wahrscheinlich gar nicht entstanden.

Ich muss aber zugeben, dass ich nach 10 Seiten aufgehört habe zu lesen, weil von beiden Seiten immer die gleichen Argumente aufgebracht wurden.
 
habla2k schrieb:
Also was bitte ist dein Königsweg?
Ich wollte damit keine Lösung präsentieren. Die "Kritik" richtete sich auch nicht speziell an Computerbase.

Eine Lösung habe ich auch nicht.
Natürlich müssen auch die Seitenbetreiber von irgendwas leben. Das ist selbstverständlich.
Es war mehr eine allgemeine Kritik an der zunehmenden Kommerzialisierung des Internets.

Man kann die Zeit nicht zurückdrehen und das Argument "früher war alles besser" ist keines.
Aber man kann wehmütig auf diese Zeit zurückblicken. Wissen nur gegen Bezahlung kann nicht funktionieren.
Mit "Wissen" meine ich Wissen, Erfahrung, Information, auch Meinung.

Und nochmal, was ich geschrieben habe war keine Kritik an der Umsetzung von EU-Recht.
Das wäre sinnfrei, denn Computerbase als deutsches Unternehmen muss dem geltenden Recht Genüge tun.
 
AmmokK schrieb:
Gibt es keine Möglichkeit die Werbung mittels einem AddOn in einem anderen Fenster zu laden so dass es dennoch Geld für die gewünschten Seiten generiert aber sie eben nicht zu sehen? Da gibt´s doch bestimmt was, wir sind im Internet!
Das wäre Betrug. Und ich behaupte mal wenn man sich nicht extrem clever anstellt, dann fällt darauf auch kein Ad-Server rein. Die tracken heute soweit ich weiß alle die "Viewability" der Anzeigen.

netzgestaltung schrieb:
Hab nicht alle 22 Seiten geschafft aber im Artikel fehlt mir der Link/Referenz zur aktuellen Rechtsprechung - nähere Informationen dazu wären äußerst interessant.
Hier das ist ganz gut: https://usercentrics.com/de/knowledge-hub/eugh-urteil-cookies-nur-mit-einwilligung/

Bigeagle schrieb:
"cookielaw.org", "google-analytics.com", "googlesyndication.com" und "ioam.de" erscheinen mir immer noch überflüssig und ungewollt. Wenn ihr hier mal erklären könntet wofür die scripte bei mir ausführen sollen und warum könnte das zumindest theoretisch für eine Ausnahme sorgen.
cookielaw.org ist die CMP, google-analytics.com ist Google Analytics, googlesyndication.com sind Google-Anzeigen und ioam.de ist die Reichweitenmessung von INFOnline (IVW/AGOF).
 
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Also jetzt mal ehrlich...

Die momentane Rechtssprechung sieht nicht vor, dass der Dialog so invasiv implementiert werden muss.
Daran hat sich seit der ursprünglichen Rechtslage, die Consent-Dialoge einzuführen, nichts geändert.

Mit Nagware Leute zu belästigen Pro zu kaufen, macht für mich ein Abonnement noch weniger attraktiv.
Das unter dem falschen Vorwand rechtlicher Notwendigkeit zu tarnen, ist eine Schweinerei.
 
Steffen schrieb:
Das wäre Betrug. Und ich behaupte mal wenn man sich nicht extrem clever anstellt, dann fällt darauf auch kein Ad-Server rein. Die tracken heute soweit ich weiß alle die "Viewability" der Anzeigen.

Und wie wäre es mit Werbung direkt pausieren sobald sie ein gif oder was auch immer beinhaltet? Oder würde das die Einnahmen auch sperren?
 
KnolleJupp schrieb:
Wissen nur gegen Bezahlung kann nicht funktionieren.
Das hat vor dem Internet Jahrzehnte, Jahrhunderte funktioniert. Bücher, Zeitschriften, Filme, alles muss gekauft werden. Warum das bei Informationen aus dem Internet jetzt anders sein soll, weiß ich nicht.

Natürlich gibt es dann weiter freies Wissen, wie wikipedia, das sich von Spenden finanziert. Aber ansonsten wird es eben immer mehr ein Abwägen. Wo zahle ich, wo lass ich Werbung zu und was kann ich dann eben nicht nutzen.
 
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Die EU hat uns ein paar gute Sachen beschert:
  • Reisefreiheit
  • Freie Arbeitsplatzwahl
  • Größtenteils die gleiche Währung
  • Ich kann mir theoretisch in einem anderen Land ein Haus kaufen oder Rente beziehen ohne Anwälte und Juristen zu beschäftigen
  • EU-Roaming
  • Kartellvorgehen gegen Microsoft, weswegen ich mich auch unter Linux mit Evolution zum Exchangeserver verbinden kann :)

Alles gutes Sachen. Und leider auch die Cookierichtlinie. Das mit Abstand schlimmste, was die EU jemals verbrochen hat.



PS: Der Herr Juncker schuldet uns übrigens noch die Abschaffung der Winterzeit, wird sowieso schon früh genug dunkel. Ich habe das nicht vergessen!
 
beercarrier schrieb:
Jungs nehmt es mir nicht übel aber nach dem Text bin ich hier raus. Das ist mir zu ein Stück zu religös
Kapier zwar nicht, was du damit meinst, aber sorry, wenn ich dich mit meiner Frage irgendwie angegriffen habe. War eine ernst gemeinte Frage.
 
@KnolleJupp
Noch ein Nachtrag: Auch wenn du sicher nicht ganz Unrecht mit der zunehmenden Kommerzialisierung des Internets hast. Finde ich die sehr ausgeprägte "Ich will alles haben aber nichts zahlen" Mentalität nicht weniger störend. Für einen Service nichts zahlen, das kostenlose Angebot dann nutzen wollen, dort aber mit Blockern aller Art die Grundlage des Angebots abschalten. Das ist auch nicht das Wahre.
 
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habla2k schrieb:
alles muss gekauft werden
Nehmen wir als IT-unabhängiges Beispiel Studiengebühren. Bin ich absolut gegen.
Bildung sollte nicht von Wohlstand abhängen. Da beißt sich die Maus nämlich selber in den Schwanz. Weil erst durch Bildung Wohlstand generiert werden kann.
habla2k schrieb:
Das auch nicht das Wahre.
Ja, sehe ich ein.
 
Alles klar.
Gelesen, akzeptiert !

Am Phone ohne Probleme.

Wenns nicht anders geht, gehts nicht anders ;)

LG ans Team

Schöne Woche noch
 
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