News In eigener Sache: Auch wir kommen an einem Consent-Dialog nicht vorbei

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Gnah schrieb:
ComputerBase Pro dagegen will fast 4€/Monat - was einfach haltlos überzogen ist und deshalb nicht in Frage kommt. Oder aber man muss dem kompletten Trackingpaket unbegrenzt zustimmen, mit einer ellenlangen Liste an Werbepartnern an die die Infos verkauft werden. Was auch nicht in Frage kommt. Und deshalb bekommt CB halt am Ende von mir nichts von beidem - kein Abo und der Werbeblocker bleibt vollumfänglich an.
Und einfach mal verzichten, wenn einem das Angebotene nicht passt geht natürlich auch nicht...
 
Infi schrieb:

Du erklärst mir gerade, dass du es als faires Geschäft empfindest den Content gratis zu beziehen und Kosten durch von dir erzeugten Traffic zu verursachen weil du als Gegenleistung eventuell über den "Hören-Sagen-Effekt" jemanden dazu bringst ein Abo abzuschließen.

Du bist das Fleisch gewordene "I'll pay you in exposure!" - Meme.
 
Summerbreeze schrieb:
@strempe
Kann es sein, das Du etwas Paranoid bist?
Du kannst dein Abo=On Cookie doch angeschaltet lassen?
Was bitte wird den da "getrackt"?
Entweder du hast keine Ahnung von der Materie oder du hast es nicht verstanden.

Hast du dir mal die Log.In Seite angeschaut, vorausgesetzt du surfst die direkt an?
https://www.computerbase.de/forum/login/

Was passiert da?

Straf mich Lügen und ich entschuldige mich direkt für meine Falschaussage!
 
DarkSoul schrieb:
Eigentlich sollte man meinen dass Benutzer so was ablehnen und die Anbieter (der Werbung) endlich aufhören mit Tracking & Co. Daten von Menschen zu erpressen.

Eigentlich gehört Tracking einfach verboten. Wer Werbung schalten will kann das schließlich auch tun ohne den User zu überwachen. Das ist eh so lächerlich. Wegen jeder kleinen ungewollten Info-Email kann man verklagt werden, aber alle Nutzer durch Werbung seitenübergreifend überwachen ist in Ordnung und "berechtigtes Interesse".
 
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Mustis schrieb:
Vermutlich meint er ioam.de. Wenn die Leute halt keine Ahnung haben...
Dann sollten sie Still sein.
 
NameHere schrieb:
Dann sollten sie Still sein.
Richtig. Was trackt den nun? Benenne doch das Cookie oder die Seite. Oder sollen wir noch ne Weile rumraten? Wenn ich die Seite ansurfe kommt da Cb und eben ioam.de und sonst nix. Und ioam zählt halt einfach nur den aufruf anonym und trackt dich nicht.
 
Jesterfox schrieb:
Ersteres und letzteres wurden hier im Thread ja schon aufgeschlüsselt: cookielaw ist der Dienstleister über den der Consent-Dialog läuft (weil da noch ein riesiger Rattenschwanz an Logik dahinter hängt damit sich Werbebetreiber dann auch dran halten) und ioam.de ist die Reichweitenmessung der IVW, was für ein Medium wie CB nicht ganz unwichtig ist.
meistens gucke ich nicht alle kommentare durch wenn es über 10 seiten sind. aber dank des hinweises und der SuFu hab ichs gefunden :)

WhyNotZoidberg? schrieb:
es ändert sich nichts, weil keiner eier hat und tracking auf seinen seiten unterbinden will. werbung ist wichtiger als user.
Sehe ich z.b. anders. CB hat vor einer ganzen Weile schon angefangen Werbung nicht mehr nur extern einzubinden (womit ich verschiedene Probleme habe), sondern auch wieder altmodisch statische Bilder die noch dazu vom eigenen Server kommen anzuzeigen. Das habe ich nicht zuletzt auch deshalb gemerkt weil ich plötzlich wieder Werbung zu sehen bekam :D
Allerdings finde ich das vom Prinzip her akzeptabel, die Bilder sind nicht zu aufdringlich und es wird auch nicht mal eben der ganze Hintergrund farblich angepasst (pink zum beispiel x_x).
Das alles zu einer Zeit wo fast alle anderen noch nur javascriptbasierte, dynamisch nachgeladene Werbung genutzt haben. Golem hatte soweit ich mich erinnere auch schon früh statische Bilder und Text only Werbung drin. Aber sonst?
Ich würde also schon sagen dass CB hier in unserem und eigenen Interesse aktiv etwas ändert.
plami schrieb:
Das Problem ist, dass diejenigen, die sich wirklich für Cookies interessieren und diese beim Beenden des Browsers automatisch löschen lassen, diesen Dialog dann jeden Tag auf jeder Webseite neu angezeigt bekommen. Das ist schlichtweg inakzeptabel.
Warum sollte das inakzeptabel sein? Unbequem? Sicher. Aber das ist schon das bloße Löschen, bzw nicht annehmen von Cookies sofern man auch nur einen Login haben will.

Ich bin seit Jahren (8? 10? kp) mit der Einstellung 'Keine Drittanbieter-cookies akzeptieren" unterwegs und noch länger mit noscript. Ich bin auch sehr zurückhaltend mit dauerhaften Ausnahmen. Dazu lasse ich alle Cookies beim beenden des Browsers löschen. Ich würde also sagen dass ich Erfahrung habe was das angeht.
Aber einmalig nach jedem Browserstart diesen Dialog und sobald der richtig funktioniert die zwei Klicks zur Anmeldung sind weit von 'inakzeptabel' entfernt finde ich. Wenn das so wäre, was wäre denn dann noch vom Internet akzeptabel? So kostbar ist ein Mausklick noch nicht und der Dialog ist meiner Meinung nach recht gut strukturiert und reagiert auch schnell. Also auch kein ewiges Warten auf eine Reaktion, umherspringende Seitenelemente usw.

Ansonsten gilt dort auch Auslese. Jede Webseite kann sich beliebig unbequem machen, aber sobald dies den Nutzen übersteigt besucht man sie eben nicht mehr. Sofern man eine Wahl hat, was bei mir zumindest üblicherweise der Fall ist. Das ist ok und in gewisser Weise auch gut so. Evolutionsmechanismen funktionieren auch hier.
Doch CB rangiert da bei meinem Alltag noch unter den besten kommerziellen Webseiten.

@Steffen
Ich wünsche mir einen ausführlicheren Artikel zu dem Thema. Einmal da mich interessiert was genau eigentlich die Bedeutung (und Sichtweise) des ganzen für euch als Unternehmen ist, welche Funktionen ich als leicht paranoider Nerd also ermöglichen sollte um euch nicht zu sehr zu benachteiligen, und andererseits wie das ganze im Hintergrund funktioniert.
  • Was passiert jeweils wenn einzelne Scripte und Funktionen geblockt sind? (Wie z.b. die Einwilligung ohne die scripts von cookielaw.org)
  • Warum ist diese Reichweitenmessung über ioam wichtig, wozu braucht die js und nicht wie früher einen zählpixel oder ähnliches?
  • Wisst ihr was die scripte jeweils tun (sollen) und was wäre das jeweils? Ergibt sich eine Vertrauenskette über CB, oder muss ich als Leser wie gehabt jeder einzelnen Scriptquelle vertrauen?
  • Wie wäre der Ablauf wenn eines der externen Scripte Schadcode ausliefert?
  • Testet ihr den Einfluss externer Scripte? CPU, Speicherbedarf, Zeit bis zum vollständigen Seitenaufbau und ähnliches.
  • welchen Nutzen zieht ihr aus der Analyse des Nutzerverhaltens und welche Unterschiede macht es ob ihr auf eigene Methoden, oder externe Analysen zurückgreifen könnt?

Hintergrund ist auch dass ich ja durchaus verstehe dass Werbung wichtig ist, CB nicht von Forenkommentaren allein existieren kann und am Ende wollen Angestellte auch noch bezahlt werden. Doch als Mensch vor einem Bildschirm zuhause will ich erstmal nur eine Webseite betrachten. Die soll weder meinen PC/Browser lahm legen (auch wenn genug RAM da ist, es gibt noch andere Tabs und meist läuft noch mehr als nur der Browser), noch möchte ich mir Schadsoftware einfangen und ganz besonders soll sich nichts ungewollt in den Weg schieben. Werbepopups, am besten noch animiert und mit Ton, waren der Grund warum ich damals anfing mich überhaupt genauer mit Möglichkeiten zur Kontrolle zu beschäftigen. Also Blockiermöglichkeiten für Javascript, Cookies und besonders aufdringliche Werbung im speziellen.
Da würde es helfen besser zu verstehen was welche Bedeutung hat um abzuwägen was ich nun erlaube. google-analytics bekommt sicher keine Genehmigung, aber vieles bleibt auch geblockt weil es keinen guten Grund (Informationen) gibt um das zu ändern. Ich sehe nicht mich in der Pflicht jeder Scriptquelle nachzuforschen, oder gar den Code zu prüfen. Also läuft es über Vertrauen, Nachvollziehbarkeit und ggf. ausprobieren.

Ich bin da erschwerend (für Webseitenbetreiber) noch dazu etwas altmodisch und sehe Webseiten als optionales Angebot. Jemand stellt eine Webseite zur verfügung und ich als Nutzer bekomme diese auf Anfrage zugeschickt. Danach obliegt es mir wie ich mit den zugesandten Daten verfahre, ob ich sie anzeige, wie ich sie anzeige, ob ich Code darin ausführe etc. Nur weil sich weitgehend Standards bei dem Umgang mit Webseiten eingebürgert haben ändert sich nichts an meiner Möglichkeit (wenn nicht sogar meinem Recht) und der Notwendigkeit lokal zu entscheiden was mit den Daten passiert die mir da zugesandt wurden.
Eine Webseite ist erstmal wie ein Stand mit Flyern zum mitnehmen. Ob ich einen mitnehme, ihn mir angucke, wie viel und was ich mir angucke usw ist meine Sache.

Ich fürchte das ist einigen zu trocken, daher versuche ich mich mal an ein paar sich leicht zuspitzenden Beispielen:
Hans hat einen 36' Bildschirm mit 4k Auflösung, bei ihm wird die ganze Webseite hochskaliert damit er noch etwas lesen kann.

Fritz hat auch einen 24' Bildschirm mit 1920x1200, allerdings hochkant. Dazu hat er eine Rot-Grün Sehschwäche und nutzt daher ein Script und CSS das problematische Farben ändert damit er diese unterscheiden kann.

Anna ist blind und liest Webseiten auf einem Braille Reader, bzw lässt sich diese vorlesen. Manche Webseiten sind so schlecht geschrieben dass die sichtbare Darstellung völlig von der für die vorlesesoftware erkennbare Struktur abweicht. Was für andere hübsch aussehen mag wird dort zu tabellarischen Auflistungen mit der Spannung eines Telefonbuches.

Horst hat keinen eigenen Computer, er liest Computerbase ausgedruckt in den Pausen auf der Arbeit.

Bigeagle hat eine nicht-pathologische Paranoia und sieht nicht ein weshalb er beim Besuch einer Webseite auch Cookies von irgendwelchen anderen akzeptieren sollte. Dazu findet er dass javascript unnötig ist um Text und Bilder anzuzeigen, html ist dafür völlig ausreichend. Wer drei externe Frameworks braucht um die Funktion eines <img> Elements zu nutzen hat vermutlich auch sonst keine Ahnung was er tut und ist damit nicht vertrauenswürdig. Dazu verschwendet er Energie und Ressourcen der Leser und verseucht womöglich deren Computer ohne es je zu merken. Daher wird javascript pauschal blockiert und nur bei nachvollziehbarem Bedarf erlaubt. Im Zweifel ist die Seite eben kaputt.

Bei der regen Diskussion hier scheint es auch noch mehr Leute mit Interesse zu geben :)
 
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Mustis schrieb:
Vermutlich meint er ioam.de. Wenn die Leute halt keine Ahnung haben...
Mustis schrieb:
Richtig. Was trackt den nun? Benenne doch das Cookie oder die Seite. Oder sollen wir noch ne Weile rumraten? Wenn ich die Seite ansurfe kommt da Cb und eben ioam.de und sonst nix. Und ioam zählt halt einfach nur den aufruf anonym und trackt dich nicht.
War das alles? Nichts anderes entdeckt? Du hast doch Ahnung, wie du es angemerkt hast.
 
Bigeagle schrieb:
Allerdings finde ich das vom Prinzip her akzeptabel, die Bilder sind nicht zu aufdringlich und es wird auch nicht mal eben der ganze Hintergrund farblich angepasst (pink zum beispiel x_x).
Auch, wenn die Werbung weniger störend ist, beeinflusst sie dich trotzdem in dem du was tust, und wenn es nur unterbewusst ist.
Für mich wäre eine solche Manipulation nicht hinnehmbar.

Das darüber hinausgehende Tracking, das noch optimiert welche Werbung du nun genau sehen sollst, ist auch nur das i-Tüpfelchen.
 
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NameHere schrieb:
War das alles? Nichts anderes entdeckt? Du hast doch Ahnung, wie du es angemerkt hast.
lol es einfahc bennen kannst du nicht? Was ist das für ne Art? Mal überlegt das es bei mir gar nicht auftritt? :rolleyes:
 
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Ich arbeite irgendwo auf der Seite die Usern mittlerweile solche Consent Management Plattformen vorsetzen muss, lasst euch eins gesagt ein:

Seid froh um die EU-DSGVO, meine Chefs merken gerade erst, wie wenig Kontrolle sie über unsere Seiten haben. Wir haben manche Dinge mittlerweile wieder proaktiv ausgebaut, und uns wurde vorgeschrieben einen alles-ablehnen-Button zu verbauen (wenn auch noch versteckt).

Im Hintergrund machen die Datenschutzbehörden gerade einer nach der anderen Seite die Hölle heiß. Und zwar RICHTIG heiß.

Die Früchte ernten wir als Nutzer in der EU meiner Voraussage nach in 2-3 Jahren, und es wird es wert gewesen sein :)

Und ja, privat nutze ich auch I don't care about cookies :D

€dit: ...bin aber auch CB Pro Abonnement
 
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Mustis schrieb:
lol es einfahc bennen kannst du nicht? Was ist das für ne Art? Mal überlegt das es bei mir gar nicht auftritt? :rolleyes:
cbPNG.PNG


Code:
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<noscript><img src="/api/nlytcs?section=forum%3Alogin&amp;date=20201007&amp;url=https%3A%2F%2Fwww.computerbase.de%2Fforum%2Flogin%2F" width="1" height="1" alt="" /></noscript>
</div>
 
Und was genau davon jetzt? Ioam oder die CB eigenen? Wie wärs wenn du mal konkret formulierst, was dein Problem ist?
 
Mustis schrieb:
Und ioam zählt halt einfach nur den aufruf anonym und trackt dich nicht.
Ach ja?
Die INFOnline GmbH erhebt die folgenden Daten, welche nach EU-DSGVO einen Personenbezug aufweisen:


  • IP-Adresse: Im Internet benötigt jedes Gerät zur Übertragung von Daten eine eindeutige Adresse, die sogenannte IP-Adresse. Die zumindest kurzzeitige Speicherung der IP-Adresse ist aufgrund der Funktionsweise des Internets technisch erforderlich. Die IP-Adressen werden vor jeglicher Verarbeitung um 1 Byte gekürzt und nur anonymisiert weiterverarbeitet. Es erfolgt keine Speicherung oder weitere Verarbeitung der ungekürzten IP-Adressen.
  • Einen zufällig erzeugten Client-Identifier: Die Reichweitenverarbeitung verwendet zur Wiedererkennung von Computersystemen alternativ entweder ein Third-Party-Cookie, ein First-Party-Cookie, ein „Local Storage Object“ oder eine Signatur, die aus verschiedenen automatisch übertragenen Informationen Ihres Browsers erstellt wird. Diese Kennung ist für einen Browser eindeutig, solange das Cookie oder Local Storage Object nicht gelöscht wird. Eine Messung der Daten und anschließende Zuordnung zu dem jeweiligen Client-Identifier ist daher auch dann möglich, wenn Sie andere Webseiten aufrufen, die ebenfalls das Messverfahren („SZMnG“) der INFOnline GmbH nutzen. Die Gültigkeit des Cookies ist auf maximal 1 Jahr beschränkt.
Aus der CB-Datenschutzseite.
Anonym und trackt nicht, was?
 
TriggerThumb87 schrieb:
Die momentane Rechtssprechung sieht nicht vor, dass der Dialog so invasiv implementiert werden muss.
Daran hat sich seit der ursprünglichen Rechtslage, die Consent-Dialoge einzuführen, nichts geändert.
Die Werbe-Branche hat sich auf das TCF-Framework geeinigt. Wenn ein Publisher das nicht implementiert, dann kann man spätestens in einigen Wochen praktisch keine trackende Werbung mehr ausliefern, weil dann kaum noch jemand mit einem zusammenarbeiten wird. Aktuell laufen noch ein paar Übergangsfristen, aber in abehbarer Zeit war es das ohne TCF. Kein Adtech-Dienstleister wird dann noch das rechtliche Risiko eingehen wollen, mit einer Website zusammenzuarbeiten, die nicht rechtssicher Consent einholt. Und da wird dann nicht mit jeder Website verhandelt sondern gesagt "TCF oder tschüss". Und jenes TCF-Framework, auf das sich die Werbe-Branche geeinigt hat, sieht umfassende Informationspflichten gegenüber dem User vor, eben um diese Rechtssicherheit herzustellen. Deshalb werden die Dialoge umfangreicher als "Wir nutzen Cookies. Ok? Ja | Nein".

(Wenn eine Website nur mit Google und nicht mit anderen "Vermarktern" zusammenarbeitet, dann kann der Dialog etwas einfacher ausfallen, weil Google zwar die rechtssichere Einholung von Consent vorschreibt, aber nicht die Teilnahme an TCF. Nur mit Google-Anzeigen kommen aber nur die wenigsten Websites aus.)

AmmokK schrieb:
Und wie wäre es mit Werbung direkt pausieren sobald sie ein gif oder was auch immer beinhaltet? Oder würde das die Einnahmen auch sperren?
Keine Ahnung.

Gnah schrieb:
Warum vorher nicht gehandelt wurde und auch nach diesem glasklaren Urteil ein volles Jahr lang hier trotzdem nichts passiert ist würde ich gerne wissen @Steffen . Ist nicht böse gemeint aber ich wüsste halt gerne warum nicht gehandelt wurde.
TCF 2.0 ist zum Beispiel erst am 15. August 2020 gestartet. Ich vermute viele Publisher haben darauf gewartet. Zudem laufen in den nächsten Wochen Übergangsfristen aus, während derer Vermarkter/Ad-Tech-Dienstleister auch ohne TCF-Teilnahme noch mit Publishern zusammenarbeiten. Und um zu erfahren warum sich keiner darum geschlagen hat mit der Umsetzung der Erste zu sein, muss man sich ja nur Teile dieses Kommentar-Threads anschauen. ;)

Cheetah1337 schrieb:
Echt super gelöst von der EU ... vor allem die vielen kreativen Lösungen mit den Submenus ... wo man sich dann durch die Kategorien klicken darf und der eine extra bunt hervorgehobene Button mit dem man einfach ALLES akzeptiert und gut is ...
Die konkrete Ausgestaltung hat sich nicht die EU ausgedacht, sondern sie ist die Reaktion der Werbe-Branche auf die rechtlichen Vorgaben. Die EU / DSGVO hat dazu geführt, dass Tracking nicht ohne Einwilligung möglich ist. Und weil Werbung ohne Tracking aktuell nicht (gut genug) funktioniert, bleibt Websites aktuell somit nur die Möglichkeit, Consent einzuholen. Der EU kann man das also nur sehr indirekt vorwerfen. Irgendwo muss man ja mal ansetzen, um Änderungen anzustoßen. Wie in vorigen Beiträgen gesagt, könnte es mittelfristig eventuell wieder gut bezahlte Werbung geben, die ohne Tracking auskommt (was von immer mehr Browsern erschwert wird).

WhyNotZoidberg? schrieb:
"näher bringen", klingt nach, "in 10 jahren noch immer unverändert."
Nein, wirf einfach mal einen Blick auf diese Liste: https://www.computerbase.de/news/anzeige/

ReactivateMe347 schrieb:
WTF? Wer definiert so eine sch*** ? Es ist intransparent, wenn die url "trackme=true enthält?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht als "informierte Zustimmung" zählen würde, weil wir keine Infos anzeigen könnten und die Zustimmung länger als 1 Jahr gültig wäre. Unabhängig davon: Wir speichern den Consent ja im Profil. Du kannst ja unsere (Login-)Cookies auf deine Whitelist setzen.

supertux22 schrieb:
Ich habe in Thunderbird verschiedene Computerbase RSS Feeds, die Ansicht der Feed-Artikel ist Webseite. Leider kommt da jetzt immer diese Meldung die ich nicht wegbekomme. Klicke ich auf "Akzeptieren und weiter" geht der Link in Firefox auf. Hat jemand eine Lösung?
Kann ich reproduzieren. Werde ich in den nächsten Tagen versuchen bei schauen.

moorpheus schrieb:
Möchte an dieser Stelle nur mal sagen, dass es mir im aktuellen Firefox unter Windows 10 mit deaktiviertem uBlock und NoScript unmöglich war, die Zustimmung zu geben, ein Klick auf die Schaltfläche hatte keinerlei Wirkung, Neuladen der Seite via STRG+F5 hat keine Änderung gebracht.
Das kann ich mit einem frischen Profil in Firefox 81 nicht reproduzieren. Hast du es mal mit einem frischen Firefox-Profil ausprobiert? Ich würde ja vermuten irgendwas schlummert da im Profil rum, das diesen Bug triggert.

https://support.mozilla.org/de/kb/firefox-profile-erstellen-und-loeschen

Gnah schrieb:
Ich bin zum Beispiel auf Webseiten unterwegs, die mir die Option gaben eine einmalige Zahlung von 10€ zu tätigen um lebenslang alle Werbung los zu sein.
Das klingt nicht nach einem soliden Geschäftsmodell, wenn man dauerhaft Ausgaben hat, aber nur einmalige Einnahmen. Zumindest dann nicht, wenn man ernsthaft beabsichtigt, die Seite noch länger zu betreiben.

Gnah schrieb:
[...] mit einer ellenlangen Liste an Werbepartnern an die die Infos verkauft werden.
Ich weiß nicht, ob manche hier eine falsche Vorstellung haben, aber es ist nicht so, dass wir eure bei uns hinterlegten Daten wie z.B. eure E-Mail-Adresse weitergeben würden. Was aber schon passiert ist, dass die Tracker sich merken dass ihr auf ComputerBase surft und somit vermutlich technikinteressiert seid. Und anhand von solchen auf anderen Websites gesammelten Infos werden dann auch auf ComputerBase wiederum "passende" Werbebanner ausgespielt.

Gnah schrieb:
Es gibt auch viele Seiten, ich würde sogar behaupten es ist die große Mehrzahl, wo man komplett ablehnen oder auf essentielles Tracking beschränken kann.
m.Kobold schrieb:
Und wieso gibt es kein Ablehnen knopf oder das übliche X zum schließen damit man die Seite ohne Cookie's weiter nutzen kann? Das schaffen doch andere Webseiten doch auch.
Ja, sowas gibt es auf anderen Websites. Ein Autohersteller ist zum Beispiel nicht unbedingt darauf angewiesen, seine User tracken zu können. Der will ein Auto verkaufen, ob der User dem Tracking zustimmt ist zweitrangig. Anders sieht das aus bei Anbietern wie ComputerBase, deren Website das Produkt ist und die mangels anderweitiger Einnahmen darauf angewiesen sind, ihren Nutzern gut bezahlte Werbung anzuzeigen (und das geht aktuell leider nur mit Tracking). Und ich glaube die Publisher, die ihren Nutzern das Ablehnen ermöglichen (müssen), tun das nur deshalb, weil sie kein Bezahlabo haben und/oder weil die Consent-Dialog-Umsetzung wie auf CB/Spiegel/Zeit/Golem/Gamestar technisch anspruchsvoller ist, weil das (aktuell) keine CMP auch nur ansatzweise out-of-the-box kann.

Gnah schrieb:
Ich habe oben Alternativen genannt - trackingfreie, selbstgehostete Werbung oder ein faires Preismodell statt das aktuell gebotene.
Wir können natürlich trackingfreie, selbstgehostete Werbung schalten. Ein paar Wochen lang und dann gehen hier die Lichter aus, weil viel zu schlecht bezahlt. Eine echte Alternative ist das nicht.

rysy schrieb:
Vielleicht etwas OT aber: Wo kann ich nachsehen, wie lange mein Pro-Abo noch läuft?
Danke für deine Unterstützung! Oben rechts auf: https://www.computerbase.de/pro/

KitKat::new() schrieb:
@CB wieviel weniger würde Werbung ohne Tracking einbringen?
Wir hatten bei Google-Anzeigen mal eine zeitlang personalisierte Anzeigen deaktiviert und wenn ich mich richtig erinnere, dann war das fast Faktor 2. Auf jeden Fall deutlich mehr als 10% oder 20%.

Zornica schrieb:
ich kann mir nicht vorstellen, dass das so wie es ist rechtskonform ist. Abgesehen davon, dass Opt-Out eigentlich der Standard sein sollte, scheint es diese Option nicht mal zu geben?
Da bin ich weiter oben drauf eingegangen: https://www.computerbase.de/forum/t...ent-dialog-nicht-vorbei.1973328/post-24713342

NameHere schrieb:
Bevor der Abo-Benutzer sich überhaupt anmelden kann, wird er schon getrackt.
Nicht mal die Login-Seite ist sauber.
Bitte vorsichtig mit solchen Behauptungen, vor allem wenn man keinerlei Belege liefert. Die Login-Seite ist sauber. Falls du das ioam.de-Script meinst: Das ist Reichweitenmessung und hat mit Werbetracking nichts zu tun.

NameHere schrieb:
Anhang anzeigen 976527

Code:
<div class="stats-pixel" id="js-stats" data-section="forum" data-szm-code="About" data-params="section=forum%3Alogin&amp;date=20201007">
<noscript><img src="/api/nlytcs?section=forum%3Alogin&amp;date=20201007&amp;url=https%3A%2F%2Fwww.computerbase.de%2Fforum%2Flogin%2F" width="1" height="1" alt="" /></noscript>
</div>
Das ist unser eigenes Analytics-Tool. Das trackt niemanden, nutzt nichtmal Cookies. Damit messen wir, welche Artikel am meisten aufgerufen werden etc, um Mitternacht wird das gesamte Log gelöscht und nur aggregierte Werte bleiben erhalten. Du gönnst uns aber auch die Butter auf dem Brot nicht … :rolleyes:

Bigeagle schrieb:
Was passiert jeweils wenn einzelne Scripte und Funktionen geblockt sind? (Wie z.b. die Einwilligung ohne die scripts von cookielaw.org)
Wenn cookielaw.org blockiert ist, können wir in ein paar Wochen (wenn Übergangsfristen vorbei sind) vermutlich keine oder zumindest keine personalisierte Werbung an solche Nutzer mehr ausliefern, weil die CMP dann nicht geladen werden kann und wir den Werbebannern keinen Consent signalisieren können.

Bigeagle schrieb:
Warum ist diese Reichweitenmessung über ioam wichtig, wozu braucht die js und nicht wie früher einen zählpixel oder ähnliches?
Weil sie Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Websites ermöglicht und einige Werbetreibende einschätzen können wollen, wie groß eine Website ist (kann ja sonst jeder alles behaupten). Das verliert durch Open Auctions / RTB eventuell an Bedeutung, weil immer mehr programmatisch verkauft wird. Aber ich vermute auch das eine oder andere Unternehmen, das uns Testsamples zur Verfügung stellt, hat schonmal einen Blick in diese Zahlen geworfen. Warum kein Image? Vermutlich können Sie so Fraud halbwegs erkennen. Zudem muss man Mobile-Aufrufe anders markieren als Desktop-Aufrufe, was bei einem einfachen Image-Tag in einem Responsive Design nicht so ohne Weiteres ginge. Ich bin mir sicher es gibt weitere Gründe.

Bigeagle schrieb:
Wisst ihr was die scripte jeweils tun (sollen) und was wäre das jeweils? Ergibt sich eine Vertrauenskette über CB, oder muss ich als Leser wie gehabt jeder einzelnen Scriptquelle vertrauen?
Was wir auf ComputerBase an externen Scripten eingebunden haben, ist erstmal sehr überschaubar. Vermutlich vergesse ich spontan irgendwas, aber im Wesentlichen sind das INFOnline/IVW/AGOF (ioam.de), VG-Wort (das betreibt ebenfalls INFOnline), Google Analytics, hier und da Twitter/YouTube-Embeds, seit heute die OneTrust-CMP und dann Anzeigen. Bei Anzeigen callen wir selbst nur 2 Scripte (HiMedia und/oder Google), aber die wiederum callen dann so viele Dienstleister, die sich auch gegenseitig wieder callen können, das der Überblick da für uns irgendwann ehrlich gesagt endet und wir das unserem Vermarkter überlassen müssen. Bevor uns dafür jetzt jemand steinigt: Don't shoot the messenger, auf anderen werbefinanzierten Websites ist das nicht anders, nur würde da halt niemand überhaupt auf so eine Frage antworten.

Bigeagle schrieb:
Wie wäre der Ablauf wenn eines der externen Scripte Schadcode ausliefert?
Kann ich nichts zu sagen.

Bigeagle schrieb:
Testet ihr den Einfluss externer Scripte? CPU, Speicherbedarf, Zeit bis zum vollständigen Seitenaufbau und ähnliches.
Das ist erfahrungsgemäß entweder kein Problem (INFOnline, Google Analytics, Twitter/YouTube-Embeds) oder so dynamisch und sich mit jedem Seitenaufruf ändernd, dass man es glaube ich kaum realistisch testen kann (Anzeigen).

Bigeagle schrieb:
welchen Nutzen zieht ihr aus der Analyse des Nutzerverhaltens und welche Unterschiede macht es ob ihr auf eigene Methoden, oder externe Analysen zurückgreifen könnt?
Viel zu wenig, da könnten wir viel mehr rausholen. Mit unserem eigenen Analytics-Tool können wir Nutzerverhalten wie z.B. Besucherströme gar nicht nachvollziehen, das sind nur aggregierte Werte wie z.B. welche Seiten am meiten aufgerufen werden etc pp (sagte ich in diesem Thread schon x mal ^^). Mit Google Analytics ist mehr drin und um zum Beispiel vor Kurzem Clickfraud aufzudecken hat uns Google Analytics den Arsch gerettet (weil da Dinge ausgewertet wurden, die unser eigenes Analytics-Tool damals noch nicht im Blick hatte und an die wir auch rückwirkend nicht mehr rankommen konnten, weil wir das Access-Log ja jede Nacht löschen).
 
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Mustis schrieb:
Und was genau davon jetzt? Ioam oder die CB eigenen? Wie wärs wenn du mal konkret formulierst, was dein Problem ist?
Ernsthaft? Dinge die gut sind, landen nicht in Blocklisten.

Vorhin von oben herab " Wenn die Leute halt keine Ahnung haben... " und jetzt ich ich ein Problem. Was kommt als nächstes?
 
hätte nicht gedacht, dass bei cb so viele Lemminge unterwegs sind, denen das tracking egal ist und die alles abnicken! Krass, dass z.B. #3 soviel Zustimmung bekommt. Erstaunt mich echt und ich habe das Gefühl einige haben ds was nicht verstanden oder es ist ihnen wirklich egal, was mit ihren Daten passiert.

Bei mir wird seit eh und je nach jedem Schließen von FF alles gelöscht ausser den Formulardaten.
 
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NameHere schrieb:
Ernsthaft? Dinge die gut sind, landen nicht in Blocklisten.
Das ist niczht die Blocklist. Und das eine ist das CB logo.... Mein Ersteindruck hat sich 100% bestätigt. Und was am Service worker schlecht ist kannst du ja gern mal erläutern...
Gnah schrieb:
Ja. Du hast offensichtlich keine Ahnung was Tracking ist. PErsonenbezogene Daten sind nicht automatisch Tracking... Eine IP mag der DSGVO nach zwar personenbezogenen sein, ohne weitere Infos, die man erst über andere Quellen erhält, ist die aber nix wert. Die DSGVO zählen IP Adressen zu Personenbezogene Sachen, da man über sie, wenn man den Provider hinzu zieht, mehr herausfinden kann. Dies tut ioam aber nicht....

Mein Nickname hier wäre der DSGVO nach auch personenbezogen. Warum? Weil man damit wiederum an meine IP herankäme (nur mit hilfe von CB), mit dieser wiederum über den Provider meinen Klarnamen. Ohne diese weiteren Quellen ist mein Nick, zum beispiel für dich, aber komplett anonym. Daher: Nicht jede personenbezogenen Info nach DSGVO ist auch zum tracken sinnvoll bzw. tauglich. Das geht schlicht nicht hand in hand.
 
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nomika schrieb:
Viele Seiten verlasse ich sofort wieder, wenn so ein Dialog erscheint. Das kotzt mich inzwischen so an
spamarama schrieb:
Schrecklich, keine Seite kann man mehr benutzen ohne seitenfüllenden Cookie Müll.

Ich surfe mittlerweile die hauptsächlich mit dem Android Handy und bei opera klicke ich dann einfach auf den Lesemodus und die Meldung ist weg

Chillaholic schrieb:
Find ich fair und gut, was mich immer am meisten aufregt sind solche Websites die einen durch einen irreführenden Consent-Dialog begleiten und im letzten Schritt wird der Übernehmen Button grau und der "ALLES ERLAUBEN" Button grün.

Ganz beliebt ist auch wenn man vermeidlich alles abgelehnt hat aber das "Berechtigte Interesse" ist noch angewählt
 
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