News Instabile Core-CPUs: Intel findet finale Absturz-Ursache in anfälliger Schaltung

Helge01 schrieb:
Das glaube ich eher nicht. Alte CPUs mit großer Strukturbreite wurden häufig auch noch mit einer geringen Spannungen/Wärme und ohne Werks-OC betrieben, die halten vermutlich viele Jahrzehnte. Das schaffen moderne CPUs vermutlich nicht mehr.
Falsche Ausdrucksweise meinerseits, ich ich entschuldigen möge: Verwendungsdauer ungleich Lebensdauer. Sie leben länger bei den Anwendern, wo man früher alle 2-3 Jahre tauschen musste um bei der Geschwindigkeitsanforderung mitzuhalten ist das nun alles entspannter.

Und natürlich ist Elektromigration immer gegeben, aber die Frage ist welche ist die normale? Angenommen Intel oder AMD hätten eine im Regelfall so starke, dass in den letzten Jahrzehnten die CPUs nach 2-4 Jahren direkt nach der Garantie über den Jordan wäre? Da wäre der Aufschrei so groß, dass das einer nicht langfristig überlebt hätte. Somit sehe ich da schon einen großen Unterschied zwischen normalem Abbau und einem, der durch einen Fehler kam im Design. Und Intel würde nun ja auch nichts machen, wenn der Abbau nicht unnormal wäre und sie eben genau eigentlich schon wollen, dass die Dinger länger laufen, eben mindestens 5 Jahre und mehr. Die Frage ist also, wie nehme ich das als Kunde hin, dass ich etwas gekauft habe, was nicht den Ansprüchen der Entwickler im ersten Moment gerecht wurde?

Das schöne: Jeder kann sich ja darauf verlassen, dass schon nichts passieren wird und alles weiterhin läuft. Aber die Sicherheit, dass es eben genau so läuft wie Intel es angedacht hat, hat man nur mit BIOS und Tausch. Das hat der User, der die Aussage zuerst getätigt hat aus meiner Sicht so richtig gesagt. Und Intels vorgehen mit nun Einfangen des Problems und Updates zeigt ja, wo der eigentliche Anspruch im Design liegt. Nur die Kommunikation und das Abstreiten zu Beginn, den sinnlosen Verweis auf die Mainboardhersteller wo man selbst ihnen aktiv freie Hand lies und alles selbst beförderte zuvor waren halt Mist. Ich würde daher aber eher weniger mit bei den nächsten Generationen Gedanken machen.
 
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cutterslade1234 schrieb:
Am schlimmsten fand ich bisher aber das 4Gb Gate bei Nvidia GeForce GTX 970. So sollte man es nicht machen. (Privat habe ich seitdem auch nie mehr eine GeForce gekauft)
Gerade das Beispiel fand ich zwar falsch von Nvidia, aber völlig unnötig aufgebauscht. Die 970 war eine Mittelklasse Karte für einen sehr guten Kampfpreis und hat dafür extrem gut performt.
Die Methode mit dem Speicher hat Nvidia auch früher schon bei anderen Modellen gemacht (damals auch kommuniziert) und es war allen Egal
Beim Test, den CB damals gemacht hat, war eigentlich das Fazit, dass die Auslastung der des VRAMs damals erst bei Settings relevant war, bei denen selbst eine 980 zu lahm war.
Der Speicherkrüppel aus der Zeit war die damalige AMD High End Karte Fury, mit auch nur 4GB, was aber eben im Gegensatz zur 970 keine Mittelklasse sondern echtes High End war, oberhalb der 980Ti, wo die 4GB durchaus mal eine Bremse darstellten.
 
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Ich gehe mal davon aus, das Intel K CPUs der 13. und 14. Generation, die sich aktuell im Handel zum Verkauf befinden, den Fehler nicht mehr haben, die fehlerhaften CPUs nicht mehr zum Kauf angeboten werden.
Also das man eine fehlerfreie CPU erwirbt, wenn man aktuell zu Intel greift.
 
blende11 schrieb:
Also das man eine fehlerfreie CPU erwirbt, wenn man aktuell zu Intel greift.
Nein, davon kannst du nicht ausgehen. Du musst sicherstellen, dass das (zukünftige!) Microcode-Update auf deinem Board vorhanden ist. Stand heute ist alles was du kaufst immer noch anfällig. Erst wenn die BIOS-Updates verfügbar und installiert sind, kannst du sicher sein.

Und alles was heute in den Regalen der Händler liegt (und in den nächsten Wochen dort eintrifft), kann diese noch gar nicht existierenden BIOS-Updates auch noch gar nicht installiert haben.
 
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blende11 schrieb:
Ich gehe mal davon aus, das Intel K CPUs der 13. und 14. Generation, die sich aktuell im Handel zum Verkauf befinden, den Fehler nicht mehr haben, die fehlerhaften CPUs nicht mehr zum Kauf angeboten werden.
Also das man eine fehlerfreie CPU erwirbt, wenn man zu Intel greift.
Wie gesagt, ich bin mir zu 80% sicher, dass man den Bug gar nicht in der CPU selbst fixen kann (so lange man den anfälligen Teil nicht physisch anders konstruiert, aber das geht so schnell nicht).

Der Microcode ist nun mal im UEFI und nicht in der CPU.

Das heißt, so bald man eine CPU in einem Board, das nicht aktualisiert wurde, betreibt besteht das Risiko, dass die CPU geschädigt wird, auch bei ganz neu gekauften Exemplaren.
 
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blende11 schrieb:
Ich gehe mal davon aus, das Intel K CPUs der 13. und 14. Generation, die sich aktuell im Handel zum Verkauf befinden, den Fehler nicht mehr haben, die fehlerhaften CPUs nicht mehr zum Kauf angeboten werden.
Also das man eine fehlerfreie CPU erwirbt, wenn man zu Intel greift.
Wie kommst Du zu dieser Ansicht?

Was aktuell im Handel verfügbar ist, kommt doch nicht zeitnah aus dem Werk. Es sind sicher Lagerbestände, die auch verkauft werden wollen. Somit ist dort eher eine ältere Microcode-Fassung drauf (in abgespeckter Fassung, wie hier bereits jemand erläutert hat) und erst auf dem Mainboard und dem aktuellsten UEFI-Update seitens des Herstellers wird die CPU entsprechend vor Schaden bewahrt. Aber sie wird so nicht im Handel sein, da Intel ja keine Fehlerbereinigte neue Revision in den Handel bringt. War auch seitens Intel so nie kommuniziert worden.
 
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blende11 schrieb:
Ich gehe mal davon aus, das Intel K CPUs der 13. und 14. Generation, die sich aktuell im Handel zum Verkauf befinden, den Fehler nicht mehr haben, die fehlerhaften CPUs nicht mehr zum Kauf angeboten werden.
Also das man eine fehlerfreie CPU erwirbt, wenn man aktuell zu Intel greift.
Nein, du kannst immer noch auf "defekte" CPUs treffen. So einen Fehler kann man nur mit einer neuen Revision beheben, welche es nicht gibt und wohl auch nicht kommen wird.
 
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Und im B2B stellt sich Dell völlig taub, ohne eindeutige Beweise das die CPU Probleme macht, wird genau nichts null nada getan. Da die Probleme für uns nicht so ohne weiteres Forcierbar sind, passiert genau nichts. Und so hocken wir nun auf Intel CPU mit deaktivierten Turbo.
 
blende11 schrieb:
Ich gehe mal davon aus, das Intel K CPUs der 13. und 14. Generation, die sich aktuell im Handel zum Verkauf befinden, den Fehler nicht mehr haben, die fehlerhaften CPUs nicht mehr zum Kauf angeboten werden.
Nein. Solange man da kein neues Stepping etc. im Verkauf hat sind die alle weiterhin betroffen, wenn das Mainboard die CPUs "falsch" ansteuern darf.

Das Problem wird somit nur von Usern gelöst werden können, die sich aktiv informiert halten und wissen, wie man ein BIOS updated. Alle anderen haben ggf. verfrüht einen Ausfall des PCs, bekommen dann mit Glück noch mit, dass die Garantie verlängert wurde, wenn Sie sich die Gedanken je nach Rechnungsdatum überhaupt machen oder kaufen direkt ein neues System.

Thereotisch kann der ganze Fall sogar positiv bei den Verkäufen rauskommen, wenn die "stummen" Kunden einfach dann die nächste CPU kaufen und die Situation nicht in Frage stellen zwecks fehlender Information.
 
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Ein echtes Desaster für Intel, gerade in Bezug auf Neu-Verkäufe.
Viele potenzielle PC-Bauer/CPU-Käufer werden dann wohl zu AMD wechseln oder die VK-Preise für Intel K CPUs der 13/14 Generation müssen stark sinken, damit noch jemand Intel neu kauft.
Kein Wunder steckt Intel in der Krise und man munkelt sogar von einer Übernahme durch Qualcomm.
 
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Soso, da hats der Vertuschungsweltmeister wieder mal geschaft das ganze möglichst unter dem Teppich zu halten bis die neuen CPUs raus sind und sich keiner mehr für Gen 13/14 interessiert.
Die wissen schon längst was wirklich die Ursache war/ist..... aber erst mal immer schön auf die Mainboardhersteller schieben.
Hoffe mal in den USA haut man denen die Milliarden-Massenklagen noch so richtig um die Ohren.
Der Pentium 2 wird auch weiterhin meine letztes Intel Produkt bleiben.
AMD ist auch nicht heilig, aber gegen den Wiederholungstäter Intel ist AMD nur ein kleiner Ladendieb.
Blauer Drecksladen.
 
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War nie ein Fan von Intel.
Weiß aber das die immer solide CPUs geliefert haben.

Allerdings bleibt mir der Laden weiterhin unsymphatisch.

Wer verspricht denn jetzt, das dieser Fehler wirklich an allem Schuld ist?
Vielleicht folgen noch weitere Kleinigkeiten die (Mit-)Verantwortlich sind. Wer weiß...

Intel will jetzt abschließen mit dem Thema.

Fader Beigeschmack bleibt.

Und das alle bisherigen plus das neue Bios Update keine Leistung kosten, ist auch erstmal unabhängig zu prüfen.
 
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Hallo zusammen,

@Grestorn
Grestorn schrieb:
Etwas Gelassenheit ist fast immer viel besser.
Keine Frage, bin ganz bei dir. Mir ist das nur wieder einmal eingefallen, weil das einfach krass war. Zum anderen genau einer derjenigen der sich da so hervor getan hat, gerade wieder aktiv ist.

5 Jahre hat ja keiner eine CPU oder so. Und innerhalb der 5 Jahre muß man sich keine Gedanken machen. Leicht zu Finden. Vor allem wird von Leuten wie uns hier ausgegangen.

Wobei viele auch hier deutlich länger ihre CPU behalten. Zumal das nicht mehr wie früher ist, wo die Games CPU-limitiert waren.

So long...
 
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Tharan schrieb:
Denn seit 10 Jahren hat sich die Lebensdauer der CPUs halt mal massiv erhöht.
Das ist eher unwahrscheinlich, jedenfalls wenn es um die zu erwartende Zeit bis zum Ausfall geht. Die Nutzungszeit hat sich dagegen schon verlängert, weil CPUs auch aufgrund der gestiegenen Kernanzahl länger ausreichende Leistung bereitstellen können. Und um den Blick etwas zu weiten: In Satelliten und Raumsonden werden bis heute Prozessoren mit Strukturbreiten und Leistungen aus den 90ern oder frühen 2000ern verbaut. Die sind unverwüstlich und extrem zuverlässig.
 
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oh oh die Temperaturen... also wird die Aussage "die sind heute so heiß" und die "können" das ab auf die Probe gestellt. na mal abwarten...
Toll das auf die verlängerte Garantie eingegangen wird... aber keine Silbe das es da auch immer wieder zu Problemen kommt. Klar die easy eine neue CPU bekommen haben, sagen eh null Probleme. ABER das hilft ja denen nicht, bei denen es nicht so einfach geklappt hat. Nur kein böses Wort über Intel. WTF
 
Boimler schrieb:
Die Nutzungszeit hat sich dagegen schon verlängert, weil CPUs auch aufgrund der gestiegenen Kernanzahl länger ausreichende Leistung bereitstellen können.
Ja, jeder der aktuell seinen Gaming-PC ausmustert kann den ohne die GPU nun nochlocker die nächsten 5 Jahre zu Freunden und Bekannten als Office-PC hinstellen, der refurbished Markt hat massiv angezogen und basiert genau auf diesem Denken und vor 15 Jahren war das dann halt oft schon zu langsam für die neue Windows-Version oder brauchte zumindest erstmal noch einen weiteren RAM-Riegel rein.

Der Kram wurde "zeitloser" und das sieht man auch nun, wo eigentlich der Windows 11 Wechsel und das Thema Sicherheit mit all den parallel laufenden Programmen eher der Treiber ist, also die reine, "normale Büroarbeit" an sich, von produktspezifischer Software abgesehen.
 
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@Tharan Wobei es doch die Linuxnutzer freut.

Demnächst werden lauter noch leistungsstarke Notebooks und PCs ausgemustert, weil die CPU von Win11 nicht mehr supportet wird.
 
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