@Pelzhode
Zugegeben, ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber außer bedauerlichen Einzelfällen scheint Intel die CPUs schon zu tauschen, wenn man einen RMA-Prozess startet mit Hinweis auf die bekannte Instabilitätsproblematik.
Ja, natürlich findet man online immer die Horror-Stories von Leuten, deren RMA angeblich x-fach abgelehnt wurde, aber da kennt man eben oft die Details nicht.
Viele Leute können/wollen leider wirklich nicht lesen und stellen die für einen ordnungsgemäßen RMA-Ablauf benötigten Informationen nicht vollständig zur Verfügung.
Man sollte schon aufpassen, was der Hersteller genau fordert, gründlich lesen und sich exakt an deren Prozesse halten. Dann klappt das erfahrungsgemäß in 99% aller Fälle.
Übrigens wie soll Intel eine E-Mail an alle betroffenen CPU-User schicken? Es gibt ja nun keine Registrierungspflicht für Intel CPUs. Woher sollen die denn die E-Mail Adresse Deines Kumpels kennen?
Wenn überhaupt ginge das in der Tat nur über die Händler, aber auch da stellt sich die Frage, ob jeder Händler das umsetzen kann und ob das datenschutzrechtlich in Ordnung ist.
Es verlangt ja auch nicht jeder Händler eine Registrierung per Kundenkonto oder E-Mail Adresse. Teils geht das einfach per PayPal, also müsste man dann noch die Zahlungsanbieter mit ins Boot nehmen.
Last but not least kaufen immer noch viele Leute ihre CPUs einfach im Laden und da hat der Händler dann gar nix außer einem Kassenbeleg.
Übrigens würde ich im Falle Deines Freundes auf jeden Fall die defekte CPU noch aufbewahren. Gemäß Intel (via
WCCFTech) wollen sie Ende September noch mal ein Update zum "
Vmin Shift Instability Issue" veröffentlichen.
Ich wittere da ein eventuelles Austausch-/Upgradeangebot gegen Arrow Lake. Vielleicht auch deshalb die "Verschiebung" von Arrow Lake vom 17.10. auf den 24.10. - Man hört nämlich in der Gerüchteküche auch davon, dass die 13900K/14900K CPUs knapp werden und manche ausländische Händler teils Gutschriften erteilen müssen, weil sie keine Tauschware mehr haben.
In jedem Fall könnte es sich lohnen die defekte CPU erst mal noch aufzubewahren und dann von eventuellen Angeboten Gebrauch zu machen. Die Herstellergarantie hat Intel ja auf 5 Jahre erhöht, also besteht keine Eile. Im Gegenteil. Wenn man eher auf eine Gutschrift aus ist, dann kann man die defekte CPU erst mal in der Schublade verschwinden lassen und den RMA-Prozess dann starten, wenn es relativ sicher Geld statt Ware gibt (in Ermangelung der Letzteren).
