News Instabile Raptor-Lake-CPUs: Intel verlängert Garantie von 13. und 14. Gen um zwei Jahre

Also alles schön und gut mit der Garantie-Verlängerung. Aber die Art und Weise, wie Intel das alles kommuniziert, ist schon wirklich unterste Schublade. Dieses Hin und Her nervt. Und das es kaum klare Informationen gibt zu den Vorgängen, die da in den betroffenen CPUs passieren. So langsam sollten die es doch mal wissen? Es wird ja immerhin schon seit Monaten erforscht.

Und welche Spannungen sind jetz eigentlich ganz sicher nicht schädlich auf Dauer? Alles über 1.4V, so wie es damals mal zu Coffee-Lake Zeiten mal von Overclocker-Seiten aus gesagt wurde? Bin ich somit mit meinen eingestellten 1.285V auf der sicheren Seite? Ist trotzdem zu hoch eingestellter Takt auch schädlich? Und sind Temperaturen von 95°C und mehr jetzt doch nicht schädlich auf Dauer, sondern nur die Spannung in Kombination mit der Stromstärke/Stromverbrauch? Sind hohe Idle-Spannungen, wo nicht viel Strom fließt jetzt generell schädlich, oder nicht?

Es bleiben mir einfach zu viele Fragen offen.
Ich denke trotz dieser optimierten Bios Versionen werden wir sehr viele unterschiedliche Ergebnisse sehen bei Spannungen, Takt und Temperaturen, weil ja logischerweise nicht jede CPU gleich ist. Da bin ich vor allem mal auf die Streuung bei den Spannungen gespannt.
Und ich bezweifle irgendwie, dass damit wirklich jede CPU vor dem "Stabilitäts-Tod" bewahrt wird auf lange Sicht, wenn sie selber noch nichtmal genau wissen, was da ganz genau vor sich geht
 
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Bringt die verlängerte Garantie wirklich was?
Hat hier jemals irgendwer beim Hersteller eine CPU getauscht?

Ich bin zum Glück in noch nie in den Genuss einer kaputten CPU gekommen, aber bei den Beipackzetteln die dabei gelegt werden würde ich erstmal davon ausgehen, dass ich als Privatanwender da keinen Austausch bekomme. Es steht ja seit Jahrzehnten immer fett drin, dass der Einbau nur von Fachpersonal erfolgen soll.
Ohne Zertifikat bin ich aber kein Fachpersonal.

Kann mir hier irgendwer erzählen wie so ein Garantiefall in der Realität wirklich aussieht und wie "einfach" man vom Hersteller eine neue CPU bekommt ohne die üblichen "selber kaputt gemacht", "war statische Entladung, wurde also falsch eingebaut" und sonstigen Geschichten. Und dabei meine ich nicht die Gewährleistung beim Händler, die man selbst viel einfacher in Anspruch nehmen kann. Mich würde es wirklich interessieren wie der Ablauf bei einem Umtausch bei Intel/AMD ist.

Also bringt Garantie uns Endanwendern etwas oder ist das nur gut für die OEMs?
 
bei mir bleibt nie eine cpu mehr als 3-6 monate im system :)
aber ich freue mich auf die 2 Jahre verlängerte Garantie.
Danke Intel :daumen:
 
t3chn0 schrieb:
Naja, Intel wird vermutlich daraus lernen. Die kommende CPU Generation wird mit Sicherheit ganz ordentlich werden.
Hoffen wir es, wenn der Microcode wirklich die Lösung ist, kann ich mir aber gut vorstellen dass so ein Fehler in nächster Zeit nicht mehr vorkommt. Immerhin sollte es jetzt definitiv im Hinterkopf sein, dass zu viel Spannung Probleme verursachen kann und man das in der Qualitätssicherung mal überprüfen sollte.
Mit den 5 Jahren sollte es jetzt eigentlich passen denke ich, wer nach 5 Jahren noch keine Probleme hat und den Patch der kommt einspielt wird danach vermutlich auch keine Probleme mehr bekommen.
 
tarkin77 schrieb:
Und tauscht mann dann alle 6-12 Monate die CPU wenn man meint, sie wäre eventuell doch defekt?
Wieso? Kaufst du dir dann alle 6-12 Monate ne gebrauchte CPU neu?
 
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Wie zeigen sich Instabilitäten? Außer PC Absturz.
 
KingLz schrieb:
Hat hier jemals irgendwer beim Hersteller eine CPU getauscht?
Hier, vor 2 Wochen über meinen HW Shop, er hat die kontaktiert mit dem Thema und dann ging es relativ schnell... Die CPU war innerhalb von ner Woche weggeschickt und neue da.
Ergänzung ()

PrinceVinc schrieb:
Wie zeigen sich Instabilitäten? Außer PC Absturz.
Fehler in Lastsituationen, immer dann wenn die CPU gut zu tun hat. Beim Gaming stürzt beispielsweise das Game einfach ab und bringt irgend einen Videospeicher oder DX Fehler. Bluescreens beim Cinebench, schaltet ab oder CRC Fehler beim packen/entpacken usw.
 
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@KingLz Naja zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar wie Intel damit umgeht, bzw. gab es das offizielle Statement noch nicht, er wusste selber nicht wie er damit umgehen soll, er kannte die Thematik, konnte aber nicht offiziell über seinen Distributor gehen. Also hat er Intel angeschrieben, also den Support hab ein paar Auszüge gesehen. Natürlich kamen Fragen, ob es nicht am Mainboard oder Setting liegt und Anweisung zum Biosupdate. Dann aber gings schnell.

Edit: meine ist aus OKT 22 , also auch schon fast Raus aus der Gewährleistung.
 
Dieses gehacke auf Intel kann ich so teilweise nicht verstehen, jeder macht mal fehler, optimal wäre es in dem Fall wenn ich die fehlerhaften chargen eingrenzen könnte und anhand der seriennummer/produktionsbatch und dann diese dann tauscht, aber anscheinend ist das wohl ein größeres Problem. Also ich will jetzt nicht in intels haut stecken
 
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Was bringt die erweiterte Garantie wenn man bislang zur Fehlerbehebung schon angefangen hat seine CPU zu lappen/schleifen und die Kennzeichnung nicht mehr sichtbar ist? xD
 
anscheinend sind hier viele AMDler von Intel problem betroffen zu sein.
Ihr müsst wissen wenn Intel nicht da gewesen wäre, müsstet Ihr 4-fachen Preis für euren AMD CPUs bezahlen.
 
Also das ohne Rückruf oder anderweitige Kompensation zu handhaben finde ich unmöglich.

sarge05 schrieb:
anscheinend sind hier viele AMDler von Intel problem betroffen zu sein.
Ihr müsst wissen wenn Intel nicht da gewesen wäre, müsstet Ihr 4-fachen Preis für euren AMD CPUs bezahlen.
Danke, dass du uns erleuchtest. Das war natürlich niemanden hier bewusst, bis du gekommen bist.
Intel hat natürlich alles richtig gemacht und der Umgang mit dem Problem ist vorbildlich. Endlich habe auch ich das verstanden, vielen Dank. Auch jegliche falsche Entscheidungen in Zukunft sind dadurch abzufedern, dass Intel am Markt ist. Deine Intel-i7-CPU hätte auch auf jeden Fall im Jahr 2024 nicht noch 4C/8T, Intel stand nämlich jederzeit für selbst vorangetriebene Evolution im CPU-Markt, besonders in der Zeitspanne von 2010 bis 2017.
 
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Die Verlängerung auf 5 Jahre ist das absolute Minimum und das auch erst nach diesem ganzen Theater. Ich persönlich nutze meine CPUs meistens deutlich länger als 5 Jahre, für mich wärs also trotzdem scheiße, außerdem wird der Gebrauchtmarkt für diese CPUs jetzt tot sein.
Ich frage mich was mit den ganzen OEM Herstellern ist, kriegen die auch eine Verlängerung und bezahlt Intel ihnen den Aufwand für den CPU Tausch?
 
Im Prinzip ideal für Intel.

  • 0815-OEM/Systemanbieter-Käufer denken wahrscheinlich garnicht daran, das man länger als 2 Jahre Garantie auf die CPU hat
  • Den OEM-Anbieter/Systemanbieter gibt es vielleicht nicht mehr
  • Garantie wird möglichweißer pauschal vom Verkäufer abgelehnt
  • Gebrauchtkäufer haben vielleicht keine Rechnung erhalten
  • Eine Fehlersuche lässt sich der Verkäufer eventuell bezahlen, das beauftragen somit viele garnicht.
Im Prinzip verlagert man aktuellen Ärger in die Zukunft. Das wird die Anzahl der reklamierten CPUs doch deutlich senken. Zumindest im Privatbereich, wo ein nennenswerter Anteil der Käufer einfach keinerlei Plan hat und nur von der Stange kauft.

Diese CPUs halten tendenziell eh länger ...
 
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guru_meditation schrieb:
Ich persönlich nutze meine CPUs meistens deutlich länger als 5 Jahre, für mich wärs also trotzdem scheiße...
Keiner sagt das sie deswegen dies nicht schafft. Klar mit dem MicroCode Fehler gibt eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit, das es eintrifft. Aber angenommen das Microcode Update hilft, dann ist es wiederum nicht unwarscheinlich das alles wieder ok ist.
Es ist im Moment auch nciht so, dass alle auf einmal betroffen sind. Eigentlich recht wenig für die Situation.
 
Tja das ist dann wohl maximale Schadensbegrenzung. Noch tiefer in Scheiße greifen geht auch kaum noch. Trotzdem Kackdreist wie die sich zwei Jahre durchgeschwängelt haben.
Das ganze ist dann doch etwas zu viral gegangen, auch außerhalb der CB-Bubble. ;)
 
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Knergy schrieb:
Im Prinzip ideal für Intel.

  • 0815-OEM/Systemanbieter-Käufer denken wahrscheinlich garnicht daran, das man länger als 2 Jahre Garantie auf die CPU hat
  • Den OEM-Anbieter/Systemanbieter gibt es vielleicht nicht mehr
  • Garantie wird möglichweißer pauschal vom Verkäufer abgelehnt
  • Gebrauchtkäufer haben vielleicht keine Rechnung erhalten
  • Eine Fehlersuche lässt sich der Verkäufer eventuell bezahlen, das beauftragen somit viele garnicht.
Das wäre jetzt auch meine Frage, was machen die ganzen Fertig PC Käufer?
Was kann man denen raten? An den PC-Hersteller wenden?
Ein Kumpel hat auf Anfrage beim Hersteller bisher nur eine ausweichende Antwort erhalten.
 
ETI1120 schrieb:
Nein. Die Kanzlei hat gesagt das sie das Prüfen. Und mit der Garantie Verlängerung wird der Ertrag einer möglichen Sammelklage deutlich gemildert.
Die Anwälte wollen verdienen und in den USA ist das sehr lukrativ.
 
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