News Instabile Raptor-Lake-CPUs: Intel verlängert Garantie von 13. und 14. Gen um zwei Jahre

tarkin77 schrieb:
Der Punkt ist einfach der, dass diese CPUs nicht das tun, was sie sollen. Kunden haben ein Recht auf vollen Ersatz - DAS wäre eine Lösung. Also Kohle retour und/oder eine zu 100% gefixte CPU im Austausch!
Das will Intel sich aktuell nicht leisten, sie sparen doch schon Milliarden bei den Mitarbeitern...

Aber ich denke auch da kommt noch viel mehr ans Licht sonst wäre Intel diesen Schritt nicht gegangen.
 
KingLz schrieb:
Kann mir hier irgendwer erzählen wie so ein Garantiefall in der Realität wirklich aussieht
https://supporttickets.intel.com/s/warrantyinfo?language=de

Im Grunde genommen weitgehend problemlos und Intel würde sich ins eigene Knie schießen, wenn sie hier den Kunden große Stolpersteine in den Weg legen sollten. Alternativ nutzt man aber natürlich schlichtweg den Weg über den Händler, da hat man im Falle von Amazon eine Gutschrift und am nächsten Tag eine neue CPU da.

Auch wenn Garantie von Hersteller gegeben wird, würde ich immer zuerst über den Händler gehen, außer man hat die Ware in irgendeiner Billigbude gekauft.
 
bendonsky schrieb:
In dieser ganzen Diskussion vermisse ich ein wenig dass es leztendlich die Mainboards waren die die zu hohe Spannung auf die CPUs gegeben haben.....

Genau wegen dem ist auch zu hoffen, dass Intel künftig noch strengere Vorgaben an die Mainboardhersteller gibt in punkto "Default Profil". Also noch deutlich strengere Vorgaben als die erst kürzlich getroffenen. Die schwammigen Formulierungen müssen aufhören.
 
SSD960 schrieb:
Die Anwälte wollen verdienen und in den USA ist das sehr lukrativ.
Das ändert nichts daran dass Du geschrieben hast sie hätten eine Sammelklage eingereicht, dabei haben sie nur signalisiert dass sie prüfen ob sie eine Sammelklage einreichen wollen.
 
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PrinceVinc schrieb:
Wie zeigen sich Instabilitäten? Außer PC Absturz.
Es stürzt gar kein Betriebssystem ab, du hast z. B. Wandlungsfehler wenn du in diversen Musiktools wie Music Bee oder Media Monkey etwas zu einer MP3 wandelst.

Oder du hast bei DirectX 12 Spiele (vorrangig auch jene mit der Unreal Engine) Abstürze in Richtung Desktop bei der Shader Kompilierung oder mitten im Spiel. Lädt die kostenlose Demo Immortals of Aveum bis ins Spiel bzw. kann man dort sich im Spiel bewegen, ist schon mal die halbe Miete in punkto Stabilität.

Mit Übertaktung ist dann aber bei vielem Schluss.
Man hat also eine OC CPU inkl. Mainboard und muss auf Standard fahren, welches bitter ist.

Die neue Garantie nutzt den wenigsten etwas, denn wer kauft eine Top CPU und nutzt einen Standard Kühler?
Deshalb haben die meisten vmtl. bewusst eine Tray Version ohne Kühler genommen.
 
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ExigeS2 schrieb:
Was bringt die erweiterte Garantie wenn man bislang zur Fehlerbehebung schon angefangen hat seine CPU zu lappen/schleifen und die Kennzeichnung nicht mehr sichtbar ist? xD
Das fällt dann wohl unter persönliches Pech ^^

Hab hier noch einen geschliffenen 13900K rumliegen, den ich eigentlich verkaufen wollte. Hätte ich das mal direkt gemacht, als er aus dem System flog :(

Durch die ganze Misere jetzt, wird es noch schwerer, den loszuwerden, als sonst schon.
Sofern der Käufer jemals Probleme bekommen sollte, könnte er nichtmal umtauschen, trotz jetzt 5 Jahren Garantie. Aber das ist dann eben Pech. Das weiß man ja vorher, dass die Garantie dann in der Regel futsch ist
 
Die Garantieverlängerung ist zwar nur ein schwacher Trost, doch speziell die Topklasse der 13. und 14.Generation wird wohl eh von Leuten gekauft, welche sich einen abkeulen, wenn der eigene Balken länger ist.

Also besser als nichts.
 
Ich halte Intels Aussage, dass ein fehlerhafter Microcode für eine zu hohe CPU-Spannung gesorgt hat, für pure Erfindung. Man versucht damit nur verzweifelt von einen (eigentlich) offensichtlichen Fehler abzulenken: die UEFI-Settings waren standardmäßig auf extreme Übertaktung ausgelegt, was letztendlich die CPUs dauerhaft beschädigt hat. Wie bereits gesagt. Aber das kann Intel natürlich nicht so einfach zugeben, also geht dieses Schauspiel in eine neue Runde...
 
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Tom-S schrieb:
Das ist bisher aber überhaupt nicht bewiesen, Intel sagt ja nur das alle CPUs über 65w TDP betroffen sein können, aber nicht müssen(!!)
Doch, ist es. Intel selbst sagt das alle Prozessoren "defekt" sind, dass Problem nur nicht bei allen auch auftritt.

Im Endeffekt wie bei meinem Auto, gerade in Reparatur: Honda sagt es liegt ein Defekt vor der am besten jetzt repariert werden sollte, denn: Es kann sein das der Wagen noch ohne Probleme mehrere 100km fährt, es kann aber auch sein das ich nach nen paar km nen Motorschaden habe.
 
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Postman schrieb:
Die neue Garantie nutzt den wenigsten etwas, denn wer kauft eine Top CPU und nutzt einen Standard Kühler?
Deshalb haben die meisten vmtl. bewusst eine Tray Version ohne Kühler genommen.
Bei welchen Intel CPUs liegt noch ein Kühler bei? Definitiv bei keiner "K" CPU! Tray kauft man schon deshalb nicht, weil man da oft "Ausschussware" bekommt, gerade bei Händlern die auch vorselektierte CPUs anbieten. Grundsätzlich kauft man aber keine Tray CPUs, weil es darauf früher gar keine Garantie gab und die zwei Jahre Gewährleistung gibt es in anderen Ländern so nicht.

Deine Behauptung ist schlichtweg Quatsch, selbst beim Billigheimer Mindfactory ist der Anteil an Trayware nur gering.
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Selbst schuld wer da zuschlägt, wo die Boxed Version sogar günstiger zu haben ist. Ich frag mich da grundsätzlich wie man überhaupt auf die Idee kommt OEM Ware zu kaufen und kann mir bestenfalls vorstellen, dass diese in Komplett-PCs verbaut wurden.
 
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Ok, 5 Jahre "warten" ob die CPU hin ist / wird / oder eh schon vorher war....
Gut, dass es die Garantieverlängerung gibt. Kann für die Leute bequem werden, die Mobo+CPU länger verwenden, beruhigt zumindest etwas.

Mich aber nicht!
Werde im Spät-Herbst nach 3/4 Jahr Intel schon wieder wechseln auf AMD AM5 9X3D am Haupt PC.
Beim 2. PC mit 13500er warte ich einmal ab, ist ein microATX Gerät ohne eigene GPU.
Da habe ich Win 11 mit 24H schon drauf und Dual Boot mit Linux. Mal schauen, wann da Abstürze anfangen, dann da evtl. RMA probieren...
 
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bad_sign schrieb:
Die erste richtige Tat seitens Intel
Wenn Intel Pech hat (und die Verbraucher Glück), ist das aber auch nur ein Tropen auf den heißen Stein …
Bei der medialen Aufmerksamkeit, die das Thema zur Zeit genießt und der ohnehin stark angekratzten Intel-Reputation, kann sich das alles schnell zu einem Pentium FDIV-Bug 2.0 ausweiten, wie damals auch.


Weil damals war es bloß ein Fehler in der Gleitkomma-Einheit, was zu Rundungsfehlern führte (kurzer Abriß).

Trotzdem sind Intel vor allem die Universitäten (als Hauptabnehmer und Kunden der Intel-Prozessoren) aufs Dach gestiegen, haben sich explizit nicht auf Austausch-Aktionen von Intel eingelassen (ausschließlich bei durch den Kunden bewiesenem Defekt), gegen die sich Intel eher widerwillig wochenlang sträubte, sondern haben schlußendlich Intel dazu gebracht, daß sie einknickten und jeder Pentium ausgetauscht werden mußte.

Der berühmt-berüchtigte FDIV-Bug damals, wurde seinerzeit privat von Professor Nicely am 24. Oktober an Intel gemeldet (welche bereits seit Juni selben Jahres davon intern wußten – Welch Überraschung!).
Nur 6 Tage später am 30. Oktober hatte Nicely dann die Presse eingeschaltet und sämtliche Kollegen an anderen Universitäten über den Hardware-Bug informiert.

Bloß sieben Tage später am 7. November brachte die Electronic Engineering Times damals den Artikel "Intel fixes a Pentium FPU glitch", dann Tage später brachte es schon CNN, dann die New York Times und andere. Das Thema kochte dann binnen Wochen so schnell so weit hoch, bis Intel kurze Zeit später dann ein Austausch-Programm zumindest ausschließlich für erwiesen betroffene Prozessoren ankündigte – Intel-Typisch mußte der Kunde den Fehler beweisen und es waren ohnehin nur bestimmte Seriennummer-Chargen überhaupt berechtigt zum Austausch!

Das hat dann natürlich Vielen sehr sauer aufgestoßen (insbesondere den Instituten und Universitäten) und das Thema hielt sich so hartnäckig in den Medien und an der Tagesordnung, bis Intel einknicken und bereits am 20. Dezember dann einen General-Austausch initiieren mußte, um die Wogen zu glätten.

Für den ganzen Spaß mußte Intel damals schon direkt im Januar 1995 circa $475 Millionen USD zurückstellen und als Sonderausgaben melden (über die Hälfte des Gewinns im 4. Quartal 1994) und es wurden etwa 1 Million defekte Pentiums ausgetauscht.

Wikipedia: Pentium-FDIV-Bug


Nur heutzutage ist das Problem ein Anderes als bloß mitunter lästige Rundungsfehler …
Heute haben Betroffene akute Defekte (Rechner geht direkt aus), Fehlfunktionen (Rechner stürzt einfach mit Bluescreen ab) oder direkt Total-Ausfälle, wo der Prozessor weil tot als Elektroschrott gelten muß.

Heute ist der Verursacher des Ärgers kein lapidarer Rechenfehler, sondern jeder einzelne Prozessor latenter Elektroschrott, von dem Niemand weiß (außer Intel natürlich…), wann dieser denn mit Totalausfall ausfällt.
Diesmal wird das Intel nicht so einfach aussitzen können, wenn sie von den OEMs und dem Großhandel mit Tonnenweise RMA-Schrott zugemüllt werden und gleichzeitig für lauffähigen Ersatz sorgen müssen.

Dafür aber müssen und sollten alle Betroffenen schnellstmöglich selbst aktiv werden und nicht bloß ihren Unmut „über diesen Scheißverein“ in den Foren Luft machen, um für die nächste populistische Stammtisch-Diskussion zu sorgen. Ab mit dem Rotz zurück und Ersatz, weil Intel wird Niemanden freiwillig Ersatz geben, sondern ihr werdet auf Eurem Schrott sitzenbleiben!

Der Gebrauchtmarkt wird das Gros des Schrotts ohnehin nicht aufnehmen können, und selbst bei Kleinanzeigen dürfte den Braten auch irgendwann der letzte Trottel gemerkt und gerochen haben.

Auch gleich Merken: Wenn Betroffene tatsächlich das Glück haben sollten, Ihr Geld zurück zu bekommen, sollten Diejenigen Intel abstrafen und aus Prinzip beim Konkurrenten einkaufen – Weil Konzerne merken nur etwas an der (Geld-) Börse und nur dann wird sich in Zukunft was ändern.

Ihr habt es alle selbst in der Hand, also packt es endlich an und laßt Euch nicht länger verarschen …
 
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Also wenn Intel kein Open-Source-Testprogramme rausbringt, würde mich das ganze richtig wurmen.
Denn auf irgendwelche hier beschriebenen Symptome achten zu müssen...

Bin mal gespannt welche "Nebeneffekte" der Patch mit sich bringt.
Und löst der das Problem oder verschiebt er es nur auf nach der Garantiezeit? 🤔
Man weiß scheinbar gar nichts und ich habe den Eindruck, als würde die ganze Wahrheit von Intel die Käufer nur "verunsichern".... Also anders kann ich mir Intels vorgehen nicht erklären...

Wer jetzt noch die 13. oder 14. Generation kauft, ist selber schuld...

Tornavida schrieb:
War klar dass das ganze Geschwurbel umsonst war und Intel da ne Lösung anbieten wird. Instabile CPUs werden parralel ausgetauscht und jetzt die Garantie auf 5 Jahre verlängert. Ausser noch Geld zurück kann man nicht mehr machen. Kommt vielleicht auch noch.
Ich habe genau wegen der Garantie schon bevor es WOF gab immer Boxed gekauft.
Den CPU-Kühler legt man weg und nutzt den, den man nutzen möchte, fertig...
Ergänzung ()

IIxRaZoRxII schrieb:
Ich hab ja Gott sei Dank auch amd aktien:)
Die in den letzten Tagen auch richtig in den Keller gegangen sind...
 
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Intel is committed to making sure all customers who have or are currently experiencing instability symptoms on their 13th and/or 14th Gen desktop processors are supported in the exchange process. We stand behind our products, and in the coming days we will be sharing more details on two-year extended warranty support for our boxed Intel Core 13th and 14th Gen desktop processors.

@nlr @CB seid ihr wirklich sicher dass ihr das richtig lest?

"extended warranty" ist in den USA normalerweise der Begriff für jegliche Garantie die über das gesetzliche Minimum (afaik je nach Staat 30-90 Tage) hinaus geht. Dann wäre damit nur gemeint dass Intel 2 Jahre Garantie auf die CPUs gibt. Und nicht 5.

Das wäre für uns in Deutschland dann komplett wertlos weil das Instabilitätsproblem als inhärenter Produktmangel ja sowieso unter die 2-jährige Gewährleistung fällt.
 
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Perfekter Entscheid sieht zwar anders aus aber immerhin hat jetzt Patrick endlich mal was entschieden. Bleibt natürlich noch die Frage wie sich die Garantie Ansprüche dann einfordern lassen wenn z.B. der Online Shop wo gekauft wurde nicht mehr existiert.

Am besten wäre wenn sich die Betroffenen direkt bei Intel melden könnten und noch besser wenn man rausfinden könnte welche COUs jetzt mit welchen Symptomen getauscht werden können bevor es kracht und Daten verloren gehen.

Ist alles ziemlich schwammig aber immerhin gab es mak eine Antwort von Intel.
 
DeltaPee schrieb:
Beim Gaming stürzt beispielsweise das Game einfach ab und bringt irgend einen Videospeicher oder DX Fehler
Wie schließt man denn da aus ob es die GPU oder CPU ist wenn der fehler code nicht eindeutig ist?
Ergänzung ()

Postman schrieb:
Mit Übertaktung ist dann aber bei vielem Schluss.
Man hat also eine OC CPU inkl. Mainboard und muss auf Standard fahren, welches bitter ist.
Ich hab bisher immer K geholt um höheren Standard Takt zu haben und nichts anderes. Bisher lass ich meine CPU nur mit Max 150 Watt laufen, da bei etwa ~100W in den meisten spielen eh Schluss ist.
 
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PrinceVinc schrieb:
Wie schließt man denn da aus ob es die GPU oder CPU ist wenn der fehler code nicht eindeutig ist
Gute Frage, nach vielen vielen Tests. Bei mir war die Sicherheit erst da als die CPU weg war und ich einen 13600k gesockelt habe( pc wird auch beruflich genutzt, deshalb musste was rein).
Bis dahin war es ne achterbahnfahrt. Dachte erst der RAM danndie graka, und zeitweise dachte ich an das Mainboard. So wirklich weiss man es wenn die CPU getauscht ist, davor könnte es alles sein...
 
Hallo zusammen,

in Amyland gibt es schon die ersten Prüfungen von Anwaltskanzleien hinsichtlich der Möglichkeiten von Sammelklagen, basierend auf den derzeitigen Problemen von Intel-CPU`s der 13.ten u. 14.ten Generation.

Intel kann sich in jedem Fall Warm, wahrscheinlich sogar Sehr Warm anziehen. Aktuell hat die Anwaltskanzlei Cole + Ellery die Möglichkeit einer Sammelklage ins Auge gefaßt. In der Vergangenheit hatten solche Klagen weitreichende Folgen, inklusive der Verpflichtung Schadensersatz an entsprechend betroffene Kunden zu Zahlen.

Da kann man nur noch Sagen, Glückauf Intel. Und nebenbei, aus der Vergangenheit scheint ihr wirklich gar nichts gelernt zu haben.

ERGÄNZUNG: Achso, hier für alle Betroffenen, in Deutschland gibt es sowas leider nicht, noch nicht:

https://abingtonlaw.com/class-actio...el-Processor-Issues-class-action-lawsuit.html

So long...
 
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