wern001 schrieb:
Solange Spiele nicht zeitgleich auf MS und Linux rauskommen wird sich Linux im Desktop bereich sehr schlecht durchsetzten.
Einer von vielen Faktoren:
https://www.computerbase.de/2019-01/proton-non-steam-spiele/
M@tze schrieb:
Wie willst Du dann sowas von Lieschen Müller verlangen?
Die Probleme kommen eher vom Umgewöhnen. Sieht man schon daran, daß viele 7-Nutzer bei den ersten Schritten mit 10 überfordert sind, weil sie Schaltflächen oder Funktionen an gewohnten Orten suchen, die dort aber so nicht mehr existieren. Beim jahre- oder jahrzentelangen Arbeiten mit Windows gewöhnt man sich Arbeits- und Denkweisen an, die eigentlich ein verschrobene MS-Umsetzung eines IT-Standards sind, bestes Beispiel Laufwerksbuchstaben. Nutzt man dann ein anderes Betriebssystem mit noch anderer Oberfläche, kann man dann nicht nur seine gewohnten Schaltflächen nicht nutzen, nein, man muß umlernen, und umlernen ist schwieriger als neu lernen.
noxon schrieb:
"They didn't removed it. The title is misleading, The button is still there, but they renamed the button. It's under "Domain Join Instead"
https://i.imgur.com/tA9fo1R.png And there you can create an offline account:
https://i.imgur.com/eBLi5cv.png "
Es liegt zugegeben an der Formulierung. Der Kern der Sache, nämlich das verstärkte Verstecken eines Offlinekontos, bleibt bestehen.
„Domain Join Instead“ würden 08/15-Nutzer nicht mit einem Offlinekonto verbinden. IT-affine Nutzer verbinden es höchstens mit einem AD. Weshalb aber sollte ich einer Domäne beitreten wollen, wenn doch bei mir zu Hause gar kein AD läuft?
Salamitaktik mal wieder. Erst das Offlinekonto in Schriftgröße 4 mit dunkelgrauer Schrift auf hellgrauem Grund anbieten, dann die Schaltfläche dafür so mißverständlich wie möglich beschriften. Der nächste Schritt ist dann das vollständige Ausblenden bei bestehender Internetverbindung, und der letzte Schritt eine Einrichtung wie bei einem Android-Mobilgerät.
wern001 schrieb:
Treiber vor allem Grafik hängen im Linuxbereich oft Wochen hinterher.
Würden die Graphikkartenhersteller sämtliche Spezifikationen und Funktionsweisen ihrer Hardware öffentlicht dokumentiert zur Verfügung stellen, könnte man auch schneller vernünftige Treiber dafür entwickeln und müßte sich nicht alles mühsam per Reverse-Engineering selbst zusammensuchen.
https://www.golem.de/news/linus-torvalds-stinkefinger-fuer-nvidia-1206-92584.html
wern001 schrieb:
Viele Branchensoftware (CMS, FiBu, Lexware, Creativsoftware (Illustrator, Photoshop)) läuft nicht mit Linux auch nicht unter Wine.
Dann schreib den Herstellern dieser Programme doch mal, daß du ihre Programme gern unter Linux einsetzen würdest. Es ist nicht die Schuld von Linux, daß Entwickler etwas nur für Windows schreiben.
AbstaubBaer schrieb:
Nutzer zu einer Entscheidung im eigenen Sinne zu bewegen, indem vor Alternativen gewarnt wird oder Entscheidungsmöglichkeiten verschleiert werden, hat bei Microsoft Tradition.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dark_Pattern
Nicht nur bei Microsoft. Machen heute gefühlt jede kommerzielle Internetseite und die Programme/Dialoge jedes Konzerns so. Werkseinstellungen sind deshalb ein mächtiges Mittel, weil die Masse sie nie ändert.