News Intel 20A ist tot: Intel 18A ist wichtiger, Core Ultra 200 „Arrow Lake“ von TSMC

Calid schrieb:
doch, mit 7/6nm I/O dies für epyc und ryzen.
GloFo hat doch überhaupt keinen 7/6nm Prozess

Der modernste Node in deren Angebot ist 12nm FinFET
 
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Alexander2 schrieb:
Die wird nicht einfach jeder kaufen dürfen. Chinesische Investoren mit sicherheit shconmal nicht und dei Arabischen investoren, wie sie GLOFO gekauft haben sicher auch nicht.
Ok, das mag sein. Aber ob die Foundry Intel gehört, oder jemand anders, das ist egal. Darum ging es mir eigentlich.
 
Da wollen wir mal hoffen, dass die Produktionskapazitäten in Taiwan trotz des Anspruchs auf das Einverleiben ins Mutterland seitens China noch eine Weile erhalten bleiben...
 
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Alexander2 schrieb:
Das wird sehr warscheinlich nicht passieren, denn da will die US Regierung/Militär ganz sicher noch was mitreden.
Sehe ich nciht. Warum sollte das US Militär ein Problem damit haben, wen Chip fertigung und design sich trennen?!

Aus einem US Unternehmen, werden dann halt 2. Nur so nebenbei, der neue IFV könnte von Rheinmetal kommen. Die F35 würde ohne ausländiese Komponenten nicht mal abheben!

Aber darauf will ich gar nicht heraus. Sondern aus einem kranken unternehmen, könnten so 2 gesunde werden.
 
Salutos schrieb:
Gestern wird die Info Intel 18A (Broadcom) ungenügend.
Um da mal kurz Futter zu liefern: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/18454365-broadcom-tests-enttaeuscht-intel-aerger-probleme
Boimler schrieb:
Totgesagte leben länger ;). Noch hat Intel einen Marketing-Vorteil gegenüber AMD und wenn Intel 18A ein (verspäteter) Erfolg wird, kann sich das Blatt schnell wenden.
Die Frage aktuell ist eher, ob Intel bis dahin in der jetzigen Form noch existieren wird oder sich die kritischen Stimmen jetzt durchsetzen und Intel quasi aufgespalten wird.
lynx007 schrieb:
Also Inhouse ist nicht grundstätzlich günstiger! AMD hat sich nicht ohne Grund von Globalfoundrie getrennt! Heute sind daraus 2 gesunde wettbewerbsfähige Unternehmen geworden.
AMDs Trennung von der eigenen Fertigung hatte nur an der Stelle nichts damit zu tun, dass die Fremdfertigung günstiger gewesen wäre für AMD, sondern hat viel damit zu tun, dass man sich die Forschung in der Fertigung auf der einen Seite etwas kosten lassen muss und man gleichzeitig auch dafür zu sorgen hat, dass die Auslastung der Maschinen entsprechend ist.

AMD befand sich 2006 - 2008 in einer sehr gefährlichen Situation, die AMD dazu gezwungen hat sich von der Fertigung zu verabschieden. Man hat den Kauf von ATi beschlossen, gleichzeitig zeigte sich Probleme in der Fertigung und dazu kam, dass Intel mit Core 2 sich zurückgekämpft hat.

AMD hatte zu dem Zeitpunkt mit sinkenden Preisen, sinkenden Marktanteilen und mit einer teuren Übernahme zu kämpfen, dazu die massiven Forschungskosten in der Fertigung sowie die Verzögerung wichtiger Projekte. AMD hat sich damals von der Fertigung getrennt, weil es zu dem Zeitpunkt die Möglichkeit war, bestimmte Kosten aus der Buchhaltung herauszubekommen, Investoren für GF zu finden und GF soweit "unabhängig" zu machen, dass man sich mit GF noch mal Kunden suchen kann. Gleichzeitig haben die neuen Investoren aber AMD auch dazu gezwungen, ein paar Verträge zu unterschreiben, was mindest Mengen und Co angeht, was AMD ab 2011 mit der zweiten "Durststrecke" mit Bulldozer, durchaus erneut das Genick hätte brechen können.

Erst mit dem Erstarken von AMD mit Ryzen und der Möglichkeit, weil GF ihren "7 nm"-Prozess eingestellt hat, konnte sich AMD aus den Verträgen mit GF lösen, was GF wiederum alles andere als gutgetan hat. GF hat heute ihre Nische gefunden, gleichzeitig hatte GF mit der Halbleiterkrise 2022/2023 das Glück, dass sie da entsprechende Aufträge bekommen haben.

Intel ist aktuell in einer ähnlichen Situation wie AMD 2006 und auch für Intel ist das erst mal primär die Möglichkeit Koste aus der eigenen Buchhaltung herauszubekommen. Ob die Intel-Fertigung überleben kann, das hängt dann von vielen Faktoren ab und ob Intel genug Investoren findet, die bei einer "Intel Foundry" einsteigen und welche Bedienungen die Investoren daran knüpfen. Solche Verträge, wie zwischen GF und AMD wird sich Intel nicht "aufschwatzen" lassen. Damit könnte für die "IF" wichtige "Grundlagen" fehlen und damit die Investoren nicht bereit sein, womit die Intel-Fertigung einen raschen Tot sterben könnte.
 
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Averomoe schrieb:
Die Preise werden nicht niedrig sein, in-house zu fertigen ist günstiger.

Nein... die eigenen Fabs werden ausschließlich von Intel finanziert während TSMC Ressourcen von Apple, NVIDIA, AMD,... und Intel bündeln kann. Noch dazu scheint TSMC sogar besser wirtschaften zu können 🥲

Es ist jetzt sehr teuer*, weil man sowohl die eigene Fertigung stemmen als auch bei TSMC fertigen muss. Stand jetzt sind die eigenen Fabs ein Klotz am Bein... in Zukunft aber vielleicht ein Vorteil.

*Und das ist übrigens ein Intel Problem. Du musst nicht mehr bezahlen... wir haben Wettbewerb.
 
Nice, also hat Intel die Transistoren und die Fertigungstechnik für 20A entwickelt. Als das zur Zufriedenheit funktioniert haben sie alle Resourcen zu 18A verschoben. Ergibt als Risk-Reducing-Strategie auf dem Weg für 18A Sinn. Das wirft allerdings die Frage auf, war 20A jemals als "Node" geplant auf dem Intel produzieren wollte?

Intel hat Abnahmeverpfichtungen bei TSMC in Milliardenhöhe, diese müssen erfüllt werden.

Wenn Intel alles vor 18A zu TSMC verschiebt kann Intel auf den Aufbau der Fertigung für 20A verzichten und kann sich hier auch auf 18A konzentrieren. Das entspannt zudem die Zeitlinie.

Intel hat also Arrow Lake von Anfang an auf TSMC N3B designed. Die Frage ist, ob Intel überhaupt Arrow Lake für 20A designed hat. Dafür hätten sie EDA Tools gebraucht, und diese erst gar nicht entwicklen zu lassen ergibt mehr Sinn als die entwickeln zu lassen und dann mitten drin einzustellen. Auch diese Ressourcen von Anfang an für 18A einzusetzen ergibt sehr viel Sinn.

Das ganze hat 3 Schattenseiten:
  • Das hat Intel nicht gestern beschlossen, also haben sie eine ganze Weile etwas anderes erzählt als sie gemacht haben. Das ist ungünstig in einem Geschäft in dem es um Vertrauen geht.
  • Diese Info zu einem Zeitpunkt rauszulassen, an dem Intel eh schon unter Druck steht, ist fatal.
  • Bei der IFS wird der Umsatz sinken, sobald die 7 nm Prozessoren heruntergefahren werden.
Im Grund war es eh klar, dass die ganze Geschichte nur um 18A geht. Intel 4 war als Zwischenschritt notwendig. Aber der zeitliche Abstand zwischen Intel 20A und Intel 18A war lt Intel zuletzt ein halbes Jahr und da hat sich schon immer die Frage gestellt was soll das.

BTW: Auch hier gibt es eine viel interessantere News:
https://www.reuters.com/technology/...-meaningful-revenue-2027-cfo-says-2024-09-04/

Intel bestätigt damit, dass sie momentan kein Volumen für die Foundry haben und das sich das erst 2027 ändert. Das steht in Frage, ob es IFS tatsächlich schafft ab 2027 schwarze Zahlen zu schreiben.

Damit hat Intel schon bestätigt was einige Zeit klar war, 18A schafft es nicht die Fertigung zu retten. Intel 18A ist im Grund der Probierhappen. Wenn der mundet kaufen vielleicht einige Kunden die Wurst 14A.

18A ist für die eigenen Chips extrem wichtig, weil ja Intel erzählt alles von Intel witd damit produziert. Diese Aussage kann man glauben, da TSMC quasi bestätigt hat.
 
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Cr4y schrieb:
Der Reuters-Artikel ist doch einfach dümmster Click-Bait, wenn ich es richtig verstehe

Und mal ehrlich welchen Media Outlet darf man heute noch 100% glauben schenken , am Ende werden Tatsachen so hingebogen das es möglichst schlecht aussieht , denn ehr schlechtere Nachrichten erzeugen mehr Klicks

Deshalb schmeckt mir die headline zu dem Artikel hier auch nicht " ist tot " .....ich frage mich gibt es da Lehrgänge bzw Seminar für sowas wo jeder Schreiberling hin muss ?

War es bei Intel jemals der Plan die 20A selber zu produzieren oder wollte man es immer schon extern fertigen lassen bis man den eigenen prossese auf die Reihe bekommt
 
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ETI1120 schrieb:
Nice, also hat Intel die Transistoren und die Fertigungstechnik für 20A entwickelt. Als das zur Zufriedenheit funktioniert haben sie alle Resourcen zu 18A verschoben.
Äh nein. Zur Zufriedenheit funktioniert da gar nichts.
 
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ETI1120 schrieb:
Aber der zeitliche Abstand zwischen Intel 20A und Intel 18A war lt Intel zuletzt ein halbes Jahr und da hat sich schon immer die Frage gestellt was soll das.
Man kann nur mutmaßen. Ich gehe auch davon aus, dass man es u.a. unter "Risikomanagement" verbuchen kann: Hätten die Neuerungen von 18A zu deutlichen Verzögerungen geführt, so hätte man womöglich 20A als kurzfristigen Ersatz, zumindest für die eigenen Produkte.
Ansonsten reduziert es so die technische Komplexität der einzelnen Projekte und ermöglicht daher schnelleres Lösen von Problemen.
Am Ende hat Intel wohl auch genug Personal um das zu stemmen - wenn die Kosten "eh-da" sind, warum nicht für diese beiden Projekte nutzen?
 
ETI1120 schrieb:
Ergibt als Risk-Reducing-Strategie auf dem Weg für 18A Sinn. Das wirft allerdings die Frage auf, war 20A jemals als "Node" geplant auf dem Intel produzieren wollte?
Ich interpretiere mal positiv für Intel: 20A war die "sichere" Variante, 18A die "gute". Wenn 18A auf gutem Weg ist, kann man sich den sicheren Zwischenschritt auch einsparen, wie sie jetzt ja offenbar auch planen.
ETI1120 schrieb:
Die Frage ist, ob Intel überhaupt Arrow Lake für 20A designed hat. Dafür hätten sie EDA Tools gebraucht, und diese erst gar nicht entwicklen zu lassen ergibt mehr Sinn als die entwickeln zu lassen und dann mitten drin einzustellen. Auch diese Ressourcen von Anfang an für 18A einzusetzen ergibt sehr viel Sinn.
Die Frage ist, wie groß der Unterschied zwischen 20A und 18A in der Hinsicht wirklich ist? 18A war ja schon immer als weiter ausgereifter 20A angekündigt, dementsprechend wird es da eine große Verwandschaft geben. Es macht also durchaus Sinn anzunehmen, dass Intel diese Entwicklung gemacht hat, darauf aufbauend jetzt aber direkt weiter gehen kann.
 
Bedeutet, dass die Zahlen bei Intel lange rot sein werden, weil die Fabriken trotzdem Geld verschlingen. Bedeutet aber auch, dass Intel mit TSMC Fertigung sehr gute Produkte liefern wird.
 
That‘s bad news.

Bisher hielt sich ja das Gerücht, dass zumindest die lower end Modelle von Intel im 20A kommen sollten.

Das hier ist jetzt wie im Casino: Alles auf die 18.
 
Weyoun schrieb:
GloFo beliefert AMD mittlerweile überhaupt nicht mehr?
OK, wenn es auch TSMC ist, dann dürften Intel und AMD ja preislich nahezu identisch sein.
Nicht umbedingt, AMD kann durch Ihr Chiplet Designe wesentlich günstiger und effizienter produzieren, weil die Die Größe gering bleibt und für alle CPUs der selbe Die produziert werden kann.
 
stefan92x schrieb:
Hast du dafür auch irgendeine Quelle?
Alle Produkte die Intel mit 20A produzieren wollte, die jetzt bei TSMC produziert werden
 
Lee Monade schrieb:
Nicht umbedingt, AMD kann durch Ihr Chiplet Designe wesentlich günstiger und effizienter produzieren, weil die Die Größe gering bleibt und für alle CPUs der selbe Die produziert werden kann.
Das ist tatsächlich nicht generell korrekt. Wenn wir in den Mobilbereich schauen, produziert AMD dafür Monolithen, während Intel Chiplets produziert (ab Meteor Lake).

Es stimmt allerdings für Desktop/Server-Prozessoren.
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
Alle Produkte die Intel mit 20A produzieren wollte, die jetzt bei TSMC produziert werden
Wie viele hat Intel angekündigt, die sie in 20A produzieren wollten, und hätte das Volumen es gerechtfertigt, eine Produktionsstraße dafür aufzubauen?
 
DevPandi schrieb:
Die Frage aktuell ist eher, ob Intel bis dahin in der jetzigen Form noch existieren wird oder sich die kritischen Stimmen jetzt durchsetzen und Intel quasi aufgespalten wird.
Wie soll man Intel aufspalten?

Die IFS ist offensichtlich alleine nicht Lebensfähig. Wie viel Verlust läuft bis 2027 auf? IMO würde die IFS bis dahin alles auffressen was Intel an Barmittel und Wertpapiere hat. Und dann hat man noch keinen Cent investiert. Nur die Gewinne die Intel Design erwirtschaftet halten das Schiff über dem Wasser.

Niemand der bei Verstand ist lässt sich die IFS schenken. Intel ist kein Start up und macht 65% Verlust bezogen auf den Umsatz.

Wenn es eine Chance gegeben hätte, hätte Bob Swn die Intel Fertigung verkauft.

Ein Split ist erst dann möglich wenn die IFS lebensfähig ist oder durch eine Insolvenz von Intel mit Verstaatlichung. So wie bei GM. Einen Totalverlust würden momentan die Aktionären nicht akzeptieren.
 
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Gelsinger hat in mehreren Interviews gesagt, dass er die Zukunft der Firma auf 18A verwettet hat, von daher finde ich die Neuigkeiten nicht so unglaubwürdig. 20A war ein Zwischenschritt zum de-risken der Technologie, sie haben jz die EUV Maschinen und das problematische Quad Patterning fällt weg.

Und vor einigen Monaten gab es ja auch die Präsentation zum Intel 3 Prozess, der von der Fachpresse unisono positiv aufgenommen wurde und die Energieeffizienz bei Sierra Forrest auch bestätigt wurde.

Intel macht jetzt zumindest nicht mehr den Fehler unter der alten Führung kategorisch Fremdfertigung auszuschließen, das kann man positiv sehen.

Für die Foundry geht es die nächsten 6 bis 18 Monate auf jeden Fall ums Überleben, 18A muss liefern sonst siehts ganz schlecht aus.

Der CFO betont immer wieder wie schlecht die Kostenstruktur der pre-EUV Nodes sind.

Für die Auftragsfertigung müssen die IPs von Cadence und Synopsys funktionieren und dafür wäre Lip Bu Tan so wichtig gewesen..

Wird definitiv noch spannend..
 
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