[wege]mini schrieb:
... alles unter RTX3070 Niveau eine Enttäuschung.
Das Ganze dann mit 3Ghz+ und "nur" 250 Watt Verbrauch, wird das Produkt aber eher erreichen. Das hier wird eine dedizierte Graka und hier wird ordentlich geliefert.
Wenn es weniger wird, darfst du mich gerne öffentlich flamen.
In normalen Zeiten/normalem Marktumfeld waere das vielleicht so, aber m.M.n. ist es relativ egal, wo die Leistung (auch bzgl. der Architektur) in Endeffekt landet.
Ich wuerde erst einmal abwarten als mit irgendwelchen hochgesteckten Anspruechen an die erste Gaming-dGPU-Generation von Intel heran zu gehen.
Man sollte bei der Beurteilung der Erstgeneration m.E. fair bleiben - auch wenn Koduri 'mal bei AMD/RTG gearbeitet hat und RX Polaris, Vega und Navi zu einem wohl nicht unwesentlichen Teil wohl mit zu antworten hatte - und bzgl. der Alchemist GPUs nicht von einer eierlegenden Wollmilchsau traeumen, nur weil die nVidia und AMD/RTG Produkte nur in schwindelerregenden Preishoehen zu kaufen sind.
Was entscheidend ist, sind Preise in der jeweiligen Leistungsklasse und die Verfuegbarkeit der Intel Arc Alchemist Grafikkarten.
Gerne nehme ich auch die Leistung einer RTX 3060Ti im Intel Arc Alchemist Vollausbau, wenn der Preis stimmt, zumal die RTX 3070 auch schon ein beschnittener GA 104er Chip ist und die
RTX 3060Ti sich bei einem soliden Modell auf das RTX 3070er Niveau uebertakten laesst, eben nicht weniger Speicher und somit insgesamt wohl das stimmigere Angebot ist fuer 100US$ geringeren UVP und aehnlicher Leistung bei geringerem Verbrauch.
Aktuell ist die RTX 3060ti wohl die attraktivste Ampere Karte, auch wenn Moore's Law is Dead/Tom, als RTX 3070 Besitzer, im
letzten laengeren Podcast-Video subjektiv (leider nicht zum ersten Mal) Bloedsinn erzaehlt und gegen die gerechtfertigte Existenz einer RTX 3060Ti argumentiert.
Des Weiteren hoffe ich instaendig, dass Intel - im Gegensatz zu nVidia und AMD/RTG - auch einmal das Einsteigersegment bedienen wird, welches die beiden etablierten dGPU-Entwickler aus Profitmaximierung (man schaue sich nur einmal die Quartalszahlen an, da kann einem schlecht werden wie sehr die Kundschaft abgezogen wird und ich kann die Leier bald auch nicht mehr hoeren, dass GPUs angeblich nicht guenstiger zu produzieren seien aktuell und daher per UVP so unverschaemt hoch angesetzt werden, die Marktzahlen sagen etwas ganz anderes
) wohl noch nicht noetig gehabt haben.
Vielleicht reifen die Alchemist Karten auch zum Teil beim Kunden, das war bei nVidia (bspw. DLSS, RT-Raytracing, welches es zum Marktstart de facto nicht gab und danach nur in mittelpraechtiger Form) sowie AMD/RTG (bspw. HBCC, welches nicht anstaendig zum laufen gebracht wurde, und FSR ist immer noch "work in progress" und wohl nicht ganz auf Augenhoehe mit DLSS, weswegen Intel ja auch ein leistungsstaerkeres XeSS bieten wird, nur stellt sich die Frage der Entwicklerunterstuetzung natuerlich) aber auch so und bei denen war es lange nicht die Erstgeneration.
Was die Treiber angeht, wird man sehen, wie ausgereift/brauchbar diese sind, m.W. kann man auch ganz ordentlich schon mit der Xe Grafik der Intel iGPUs/APUs (z.B. Tiger Lake und bald wohl auch Alder Lake) spielen und wieso hat AMD/RTG noch keine Rembrandt APUs am Start?
Nun die Gruende dafuer duerften die mangelnden Fertigungskapazitaeten sein da man anderweitig auch gut ausgelastet sein duerfte und man (in gleicher Manier wie nVidia und Intel) auch so noch gut die Kundschaft genug melken kann, auch wenn die 5000er APUs kein grosser/lohnenswerter Fortschritt gegenueber den 4000er APUs (ebenfalls mit RX Vega Grafik) sind, sondern eher ein dazwischen geschobener Refresh von Renoir sind.
Ergo, wuerde ich empfehlen bzgl. der Intel Alchemist GPUs die Ansprueche flach zu halten, ab zu warten und Tee zu trinken
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