Test Intel Core i9-12900HK im Test: Die schnellste Notebook-CPU kommt wieder von Intel

Was ich interessanter finde als die reinen Benchmarks ist der Intel Thread Director (in Kombination mit Windows 11). Das Priorisieren von Vordergrund-Tasks erhöht die gefühlte Geschwindigkeit und Responsiveness bei Alltagsaufgaben mehr als 100% Multicore Benchmarks. Höchstmöglicher Durchsatz wird aufgegeben für bessere Latenz bei Nutzereingaben. Das gleiche haben wir ja auch bei Apples M1 gesehen. Zitat Anandtech:

The new Thread Director and hybrid design is a big win for usability. No longer does an active task feel like it bogs down the system, leaving the user with an unresponsive computer to deal with. Even with the CPU running at 100% load, active tasks feel quick and net performance is very impressive. Although the Alder Lake system did give up the most performance on the background task, it was only an additional 4% over the Tiger Lake system, while at the same time achieving a much higher result on the foreground task.
https://www.anandtech.com/show/1722...-12900hk-review-msi-raider-ge76-goes-hybrid/4

Und Zitat Arstechnica zum M1:
Apple's QoS [Quality of Service] strategy for the M1 Mac is an excellent example of engineering for the actual pain point in a workload rather than chasing arbitrary metrics. Leaving the high-performance Firestorm cores idle when executing background tasks means that they can devote their full performance to the userInitiated and userInteractive tasks as they come in, avoiding the perception that the system is unresponsive or even "ignoring" the user. […] What makes the Apple M1 feel so fast isn't the fact that four of its cores are slower than the others—it's the operating system's willingness to sacrifice maximum throughput in favor of lower task latency.
https://arstechnica.com/gadgets/202...-cpu-but-m1-macs-feel-even-faster-due-to-qos/
 
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DoSBos_74 schrieb:
Das ist doch wieder die selbe XE IGPU wie in TigerLake.
Hmmmm... das konnte ich so nicht raus lesen,

Es wäre dennoch interessant zu erfahren, wie die IGPU mit AlderLake und DDR5 performt. Da sind sicherlich bessere Ergebnisse zu erwarten.

Es muss ja kein ausgewachsener GPU Test sein, aber in paar Titel hätte man kurz benchmarken können imho.
 
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Was so etwas Konkurrenz auf dem Markt bewirken kann...
Wird noch interessant, wie sich die Entwicklung fortsetzt, auf der einen Seite weil AMD endlich Konkurrenzfähig ist, auf der anderen aber weil neben ARM und x64 in Zukunft noch RISC-V dazu kommen wird.
 
Schade das nur der große Prozessor im Test ist.
Mega interessant fände ich einen Vergleich zwischen i7 12650H und i5 12600H.
Was bringt mehr? Zwei extra P-Cores oder 4 E-Cores?
 
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Lord B. schrieb:
Hmmmm... das konnte ich so nicht raus lesen,

Es wäre dennoch interessant zu erfahren, wie die IGPU mit AlderLake und DDR5 performt. Da sind sicherlich bessere Ergebnisse zu erwarten.

Es muss ja kein ausgewachsener GPU Test sein, aber in paar Titel hätte man kurz benchmarken können imho.

Sollen da nicht "DG2-Versionen" kommen, die dann gute Grafikeinheiten haben? Davon in Konkurrenz zu den mit RDNA2-bestückten, kommenden AMD-Notebook-APUs. Das fände ich mal einen spannenden iGPU-Gaming-Vergleich. :D
Die haben dann auch DDR5, right?
 
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Im besten Fall ist der Intel Core i9-12900HK nun 30 Prozent schneller mit 80 Prozent erhöhtem Energiebedarf als der Apple M1 Pro
Und genau diesen Punkt finde ich so schade, Hauptsache schnellster sein, egal wie. So ätzend.
 
Ayo34 schrieb:
Interessant wäre auch ein Vergleich, wenn beide Hersteller das TSMC 5nm Verfahren verwenden würden. Dann würde der Intel vermutlich deutlich besser abschneiden.
Es war die Nachfrage nach einem bestimmten Vergleich zwei realer existierender Produkte.
Und du argumentierst damit dass ein Hersteller wahrscheinlich besser wäre, wenn man ein von ihm nicht existierendes Produkt mit einem realen Produkt eines anderen Herstellers vergleichen würde; und das nicht existierende Produkt kann man auch nicht in 1-6 Monaten erwerben, also hat auch keine akzeptable Wartezeit die man bei einem heutigen Kauf berücksichtigen könnte.
Was bringt mir das also als Kunde, der JETZT ein entsprechendes Produkt kaufen möchte oder muss?
Nach deiner Logik könnte ein Hersteller nie mit irgendetwas besser sein, weil die anderen Hersteller schlechtere Produkte herstellen; und das wohlgemerkt bei gleichen wirtschaftlichen Möglichkeiten.

Herrlich, was sich einige Leute in ihrem Fanboytum/Hate für lustige Argumente einfallen lassen. :rolleyes:
 
Fakechaser schrieb:
Nach deiner Logik könnte ein Hersteller nie mit irgendetwas besser sein, weil die anderen Hersteller schlechtere Produkte herstellen
They are cheating because they use better technology!
:D
 
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Das Thema Energiebedarf ist zu einem großen Teil auch dem Umstand geschuldet, dass hier eine 10-nm-Fertigung gegen TSMC N5 antritt. Schon deshalb kann Intel hier am Ende nicht gewinnen.

Das darf man meiner Ansicht nach bei den so oft geführten "Stammtischthemen" nie ausser Acht lassen.

Die Architektur, mit all ihren Kinderkrankheiten, wirkt im Vergleich noch viel stärker wenn man bedenkt dass hier eine 10nm-Technologie gegen TSMCs 7,6 oder gar 5nm Tech antritt. Selbst wenn jede Techstufe nur ~15% mehr Effizienz bringt, und wir Intels 10nm in etwa leicht oberhalb von TSMCs 7nm ansiedeln, hat vor allem Apple einen Fertigungsvorsprung.

Ich möchte nicht wissen wo Intel stehen würde wenn AMD früher Druck gemacht hätte so dass sie ihrer Fertigungssparte Feuer unterm Hintern machen MUSSTEN.
Die Befürchtung legt nahe dass weder AMD so ein tolles comeback hätte feiern können noch dass Apple so leicht Intel den Rücken gekehrt hätte.
So ist der "Dreikampf" (vermutlich sogar zukünftig noch mehr da andere ARM-Architekturen im Serverbereich und Samsung, Qualcomm - evtl sogar wieder Chinesen - im mobile Bereich über den Umweg tablet zu Notebook/convertible) auf dem Prozessormarkt hoffentlich für die Technologie und uns Kunden eine gute Sache.

Bleibt TSMC als techleader bei den foundries. Samsung scheint nicht aufholen zu können, aber wenn Intel die nächsten EUV Schritte gut hinbekommt, könnten wir in drei vier Jahren endlich zwei gute Highend-foundries im Wettbewerb haben.
Ist die Frage wer mir bis dahin GPU plus CPU schenken mag, bezahlen kann man ja kaum rechtfertigen...
Ergänzung ()

Kolu schrieb:
Alder Lake vs Apple Silicon bei gleicher TDP wäre spannend, falls sich das einrichten lassen würde.
Würde vermuten das der M1 dann besser wäre.
CPU M1 etwas besser, GPU Intel. Beide Firmen werden beim Thema GPU in Zukunft mehr investieren, aber Intels GPUs können halt jetzt schon für handbrake und Co genutzt werden, das Softwareumfeld ist da besser drauf eingestellt.

Aber Apples M1 ist rein auf die CPU nicht so viel besser dass irgendjemand seinen bestehenden workflow durch einen OS-Wechsel abändert. Selbst wenn 10% mehr Leistung da sein sollten, gemittelt auf jede Anwendung, wechseln nur die die ohnehin schon damit gespielt haben - oder eben denken das wäre jetzt hip.
Da sprechen andere Faktoren für ein Macbook Pro als die CPU.
Anders sieht es aus beim M1 Max, wenn man da CPU und GPU-Leistung egalisiert, könnte der Stromverbrauch beim Intel-Paket mit externer GPU höher sein. Klar, dann mit noch mehr GPU-Leistung, aber wie gesagt, muss jeder für seinen Anwendungsfall abwägen.

Für das was 95% der Leute mit dem Notebook machen, auch beruflich, hat Intel sogar mit Tiger Lake mehr als genug Power gehabt. Da reicht auch ein Alder Lake i5... und bei Apple eben ein Macbook Air mit M1.
 
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TenDance schrieb:
Samsung scheint nicht aufholen zu können, aber wenn Intel die nächsten EUV Schritte gut hinbekommt, könnten wir in drei vier Jahren endlich zwei gute Highend-foundries im Wettbewerb haben.
Aktuell vermeldet TSMC Probleme mit dem 3nm Prozess, zumindest nach außen ist Samsung bei 3nm GAA weiter als Intel und TSMC. Zu behaupten Samsung könnte nicht mehr aufholen, ist hier aus der Luft gegriffen. In der Spitze kann sich bedingt durch Firmen wie ASML, die den Takt bestimmen, sowieso keine Firma besonders weit absetzen.
 
DevPandi schrieb:
Hat Intel nicht? Warum setzen sie dann in den CPUs auf Xe GPUs mit 96 EU - 768 Shader - und legen dazu den entsprechenden Takt an? Warum wirbt dann Intel auch immer wieder mit der Grafikleistung ihrer Notebook-Prozessoren?
Alderlake hat maximal 96 EU. Alles darüber bekommt eine extra GPU. Das wurde von Anfang an so designed.
Jetzt damit anzukommen, dass Alderlake ja gegen einen 57 Mia Transistoren schweren Chip mit 512 Bit Speicherinterface verliert ist schon etwas albern. Das sind zwei völlig verschiedene Produkte.
Wie viele Tiger Lake-H gibt's ohne externe GPU?
 
tidus1979 schrieb:
Was ich interessanter finde als die reinen Benchmarks ist der Intel Thread Director (in Kombination mit Windows 11). Das Priorisieren von Vordergrund-Tasks erhöht die gefühlte Geschwindigkeit und Responsiveness bei Alltagsaufgaben mehr als 100% Multicore Benchmarks.
Genau das. Lässt sich halt nicht von irgendwelchen Diagrammen ableiten, sondern das muss man "spüren". Für mich definitiv der Hauptgrund, den M1 in den höchsten Tönen zu loben. Wenn das bei Intel nun vergleichbar ist, Chapeau.
 
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DevPandi schrieb:
3,2 GHz bei Apple M1 gegen 5,0 GHz beim AlderLake: 478 Punkte/GHz zu 369 Punkte/GHz. Die IPC des M1 ist um knapp 30 % voraus, oder die von Intel liegt um ca. 23 % zurück. Das ist echt heftig.
Eines lässt du bei diesem "Vergleich" außer acht, Apples M1 beherrscht kein SMT, Intels Golden Cove hingegen schon, ein 1T Vergleich zwischen den beiden CPUs hinkt also ziemlich. Grundsätzlich sind wenige Kerne durchaus einfacher auszulasten, das macht Apples Architektur also nicht schlechter, ganz im Gegenteil, nur solche "Vergleiche" sollte man nicht überbewerten.

1643194838237.png

https://www.igorslab.de/warum-apple...d-fehlerhaft-sind-mit-benchmarks-gastbeitrag/
 
@xexex Es gibt halt (leider) nach wie vor genug single threaded Applikationen. Und genau da punktet halt der M1, da er nicht auf die SMT Krücke angewiesen ist um einen core mit einem Thread auszulasten. Von daher ist das IMHO schon relevant, gerade weil das eben die real-world Usage betrifft und nicht nur Benchmarkrelevant ist.
 
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foo_1337 schrieb:
Es gibt halt (leider) nach wie vor genug single threaded Applikationen.
Vollkommen richtig, aber da schlägt Alder Lake den M1 jetzt ebenfalls und bei ST interessiert auch der potentiell höhere Stromverbrauch durch den höheren Takt nicht. Sobald eine Applikation mehrere Threads nutzt, ist die vermeintlich höhere IPC hingegen Makulatur.

Letztendlich geht es um die ständige Behauptung der M1 hätte ja so eine "tolle" IPC. Die hat es weil die Kerne nun mal rein auf ST ausgelegt wurden und bestenfalls mit den Gracemont Kernen verglichen werden können.
 
TenDance schrieb:
CPU M1 etwas besser, GPU Intel. Beide Firmen werden beim Thema GPU in Zukunft mehr investieren, aber Intels GPUs können halt jetzt schon für handbrake und Co genutzt werden, das Softwareumfeld ist da besser drauf eingestellt.
Wobei man da dann auch etwas warten muss. Um die GPU bei Apple zu verwenden, muss man halt auf Metal gehen.

Der Software-Support sichert x86 aktuell und auch Intel noch den Markt.
bensen schrieb:
Jetzt damit anzukommen, dass Alderlake ja gegen einen 57 Mia Transistoren schweren Chip mit 512 Bit Speicherinterface verliert ist schon etwas albern.
... Es kann nicht sein, was nicht sein darf?

Computerbase testet den AlderLake gegen den M1 Pro, nicht den M1 Max. Der M1 Pro hat ein 256 Bit Speicherinteface, die Größe des SI wurde aber auch primär wegen dem GPU-Part gewählt.

Da hier die CPU verglichen wird, kann man diesen Vergleich aber durchaus machen: 8 FireStorm + 2 IceStorm gegen 6 GoldenCove + 8 E-Cores - wie heißt die Architektur?

Intel hat nomniell 4 Kerne mehr und ganze 8 Threads mehr im MultiCore-Benchmark. Für SingleCore könnte man auch den M1 normal heran ziehen, der CPU-Part läuft durchgängig mit 3,2 GHz in der Spitze.

Ja, M1 Pro als auch M1 Max sind durchaus dicke "APU", ersetzen in dieser Form aber sowohl eine normale "APU" und eine dedizierte GPU. Im CPU-Bereich wird Intel sowohl bei Effizienz als auch IPC von Apple quasi immer noch verdroschen.

GPU stehen 2048 Shader gegen 768 bei Intel und ein SI mit 256 Bit gegen 128 Bit und ja, in dem Fall sollte es dann nicht verwundern, dass der GPU-Part der Apple APU schneller ist, aber ehrlich gesagt: Das Interessiert nicht wirklich. Spannender ist der CPU Teil und da zeigt Apple aktuell noch, dass sie da sehr gut da stehen.

Das kann man auch einfach mal anerkennen, statt jedes mal irgendwelche Ausreden zu suchen, warum das alles ja nicht so sein kann.

Würde ich mir heute ein Laptop holen, dass wirklich als Allrounder dienen soll - nicht nur als Arbeitsgerät - würde ich zum Beispiel ein AlderLaker-Laptop jedem MacBook Pro vorziehen. Da ich aber primär drauf arbeite, sieht es anders aus.

Es ist echt - jetzt nicht auf dich direkt bezogen - einfach nur noch traurig, dass jedes mal diese Diskussionen auf eine populistische Ebene herunter gezogen wird und man immer nur Schwarz oder Weiß denkt und die Grautöne ausblendet.
 
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Es will keiner Apples Leistung schmälern, das wäre auch falsch.

Aber so ein Fass aufzumachen bei einer CPU mit ganz anderer SI Anbindung und viel höherem Transistorenbudget und mindestens einer (eher 1,5 Gen) Fertigungsvorsprung ist etwas lächerlich.

Jede AMD und Intel CPU in 5NM TSMC wird den M1 locker plätten.
 
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foo_1337 schrieb:
Genau das. Lässt sich halt nicht von irgendwelchen Diagrammen ableiten, sondern das muss man "spüren". Für mich definitiv der Hauptgrund, den M1 in den höchsten Tönen zu loben. Wenn das bei Intel nun vergleichbar ist, Chapeau.

Meine Einschätzung ist, dass Apple aktuell noch ein bisschen weiter geht. Der M1 hat ja bekanntermaßen zusätzliche Beschleunigungseinheiten für Kryptographie, Video-Encoding, Machine-Learning, Neural Engine, Image-Signal-Processing usw. Da ist Apples APU so weit mir bekannt anderen Laptop/Desktop APUs voraus.

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Das bedeutet für den User: Wenn sich im Hintergrund die Media Engine um das Konvertieren eines Videos kümmert, während die Machine-Learning Blocks in der Fotos-App Fotos kategorisieren, während der ISP gerade einen Video-Call verarbeitet, während ein Videoprogramm über die Neural Engine ein Video hochskaliert, bleiben Ressourcen von CPU und GPU für den User frei. Er merkt keinen Slow-Down. Und es passiert ja noch viel mehr im Hintergrund, z.B. sitzt der Kryptographie-Block dauernd an der Voll-Verschlüsselung der Festplatte und sorgt dafür, dass trotzdem enorme Lese- und Schreibraten erreicht werden sowie geringe Latenz. Ohne dass die CPU sich darum kümmern muss. Das Special Silicon ergänzt den QoS Ansatz der CPU Lastverteilung.

Ich denke, Apple wird diesen Weg mit kommenden Designs weiter gehen. Die aktuellen M1 Varianten beruhen ja alle auf dem ersten Design von 2020, nur hochskaliert. Das hat ja anscheinend ausgereicht. Ich bin gespannt, was da demnächst noch kommt, von allen Herstellern. Kann mir gut vorstellen, dass dies der Weg ist, den APUs gehen werden.
 
foo_1337 schrieb:
Es gibt halt (leider) nach wie vor genug single threaded Applikationen.
Ich sag es ganz ehrlich, ich bereue es gerade schon wieder, mir den Text von dieser Person durchgelesen zu haben, weil es wieder nur Relativierungen und sehr viel Halbwissen besteht und es mich nur tierisch auf die Plame bringt und mir es da echt schwer fällt noch höfflich zu bleiben.

Als Softwareentwicklerin interessieren mich in der Regel eigentlich nur zwei Metriken: 1T und nT. Bei 1T ist der AlderLake nun durchaus 20 % schneller durch den Takt, aber man kann daraus halt die IPC durchaus ableiten, was dann Interessant ist und auch noch zeigt, dass da einiges geht.

Der Hinweis dann auf SMT ist oft nur ein Versuch der Relativierung, wie hier dann dass man ja Firestorm nicht mit GoldenCove vergleichen darf sondern eigentlich nur mit Gracemont. Das ist so typisches "Es kann nicht sein, was nicht sein darf."

foo_1337 schrieb:
Und genau da punktet halt der M1, da er nicht auf die SMT Krücke angewiesen ist um einen core mit einem Thread auszulasten.
Der Hinweis auf SMT - und erst recht wie er hier wieder erfolgt ist - ist zwar schön und gut, aber eigentlich in der Form zu großen Teilen einfach nur Flasch.

SMT kann den "Durchsatz" eines CPU Kernes - also wenn man 1C vs 1C oder nC vs nC, was hier ja auch gemacht wurde - durchaus erhöhen und dazu führen, dass ein Kern besser ausgelastet wird, genau so kann SMT aber auch je nach Szenario den Durchsatz eines CPU Kernes verringern, weil sich die Threads bei der Auslastung der INT-ALU, der AGU, der Load und Store sowie der FP/SIMT-ALUs in die quere kommen.

SMT ist je nach Szenario Fluch oder Segen für den Durchsatz und da kommt es halt auch darauf an. Geht es um die 1T-Szenario, dann kann SMT nachteilig sein, weil der zweite Thread auf dem Kern wichtige Ressoucen wegnimmt. SMT kann aber dann bei einem nT-Sznario von Vorteil sein.

Nur wenn man sich nun hier die Benchmarks ansieht, dann kommt man auf genau das, was du schriebst: Apple scheint SMT überhaupt nicht zu brauchen um ihre CPU-Kerne wirklich auszulasten, während es Intel wohl schon benötigt:

12900HK: 6 P-Cores, 12 T + 8 E-Core, 8T: 20T. Cinebench erreicht 16500 Punkte - ich runde nun. Apple 1 Pro: 8 F-Cores, 2 I-Cores (Firestorm und Icestorm): 10 T. 12000 Punkte. 825 Punkte/T, 1178 Punkte/C bei Intel gegen 1200 Punkte/T (1200 Punkte/C).

Wenn man sich dass nun ansieht, dann kann Apple ihre FireStorm-Kerne - die beiden IceStorms tragen eigentlich nicht wirklich was zu den Ergebnissen bei - bereits mit einem Thread deutlich besser aus lasten als Intel und benötigt die Krüke SMT noch nicht, wie du ja schriebst.

foo_1337 schrieb:
Von daher ist das IMHO schon relevant, gerade weil das eben die real-world Usage betrifft und nicht nur Benchmarkrelevant ist.
Da Problem an der Argumentation mit SMT und Co ist, dass viele Leute überaupt nicht verstanden haben, warum es SMT gibt und was dessen Ziel ist, und das merkt man auch an dem Kommentar, der dich zu deinem Beitrag und mich jetzt zu der langen Erwiderung gebracht hat. Man kann dann sehr schnell die Argumentation um SMT auch gegen diese Leute richten und wie hier dann mal die Effizient einer CPU auf Threads und eben Kerne normieren, was ich jetzt getan habe und wir sehen: Apple erreicht eine ähnliche Auslastung pro Kern wie Intel (etwas besser) ohne SMT.

Das Problem an der Apple CPU ist, dass sie einige Menschen wirklich stark triggert und man irgendwie immer versucht dann die CPU schlecht zu reden, weil es eben nicht sein darf, dass die Kerne im M1 echt eine Hausnummer für sich aktuell sind und da Intel, AMD aber auch Qualcom und Co einiges noch aufzohlen haben.
 
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