News Intel: Erste 6-Kern-CPUs ab 2.301 US-Dollar

Dunnington basiert immer noch auf dem C2D Design, allerdings diesmal alles auf einem Die. Und damit sollten auch die Schwächen von aktuellen C2Qs weitestgehend ausgemerzt sein. ZB dass Kernkommunikation uU über den FSB stattfindet.
 
Natürlich sollte man auch die Effizienz im Auge behalten. Trotzdem bedeutet eine höhere TDP Spezifikation und damit eine höhere Leistungsaufnahme noch lange nicht, dass am Ende auch die Stromrechnung höher ausfällt.

Nur mal ein kleines Beispiel: du hast 3 Rechner mit jeweils einem Quadcore bestückt, welche unter Volllast jeweils 80W verbraten. Der Rest des Systems braucht 50W. Macht insgesamt 390W (3x 80W + 3x 50W). Für die gleiche Leistung mit einem 6-Kerner brauchst du hingegen nur 2 Rechner. Pauschal gerechnet braucht eine solche CPU mit 50% mehr Kernen auch 50% mehr Leistung unter Vollast. Der Rest des Systems bleibt gleich. Macht insgesamt 340W (2x 120W + 2x 50W).
Du siehst, trotz höherer Leistungsaufnahme der CPU ist der Stromverbrauch am Ende trotzdem niedriger. Je mehr das restliche System braucht, umso besser wird dieses Verhältnis.
 
Ich schätze mal mehr als 100W wird der 6Core nicht ziehen . Heute staunen wir über den Dunnington . morgen ist das schon wieder ein lahmes Monster ;)
 
@Voyager10: Der ist jetzt schon ein lahmes Monster, wenn du mal über den x86er Tellerrand blickst.
(wir sprechen hier ja schließlich auch von Server-CPUs)

Sun UltraSPARC T2: seit Ende 2006 bereits native Oktacores (8 Kerne)
IBM PowerPC: ebenfalls schon seit Anfang 2007 native Oktacores.

Und was gibts in der x86er Welt? Zusammengeklebte Dualcores, powered by UHU. =)
Der einzige Vorteil von x86 CPUs ist, das man sie äußerst günstig produzieren kann. Das wars dann aber auch schon. Technologisch hinken die den anderen Architekturen (allen voran der UltraSPARC) teilweise Lichtjahre hinterher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür haben die x86-Gebastel-Lösungen nicht mit der Verfügbarkeit von Software zu kämpfen, für x86 gibts quasi alles, bei anderen ist das eher Glückssache wenns von Webserver oder DB abweicht.
 
Gut erklärt, danke schön!
 
So "ein" mail server hat was zu tun, nicht "so einen mail server". "nen" ist der Diminutiv von "einen", nicht von "ein" oder "eine"...
Man kann sich doch mal in einem Forum Mühe geben, kein Multikulti-Deutsch zu sprechen/schreiben. Ick gähb mihr auche immer voll kraahse Miehe su schraibe läsbar...
 
kittikat schrieb:
.... lahmes Monster... powered by UHU. ... Lichtjahre hinterher.

Kann es sein, daß du - nur ein klein wenig - übertreibst ? Soll Nativität das einzige Kriterium sein für Server-Leistung ? Untermauere doch bitte deine Aussage mit entsprechenden Links, Benchmarks, u.ä. wenn du Passendes kennst. Das wüste ich gern näher.

Ich verweise mal ergänzend zur Server-Performance auf den neuen SPECpower_ssj2008, der sich abhebt von reinen CPU-Benchmarks (wie dem CPU2006) und als ein "System-Benchmark" aufgefaßt werden kann (siehe c´t 4/2008, S. 206ff.). Natürlich ist dieser neue Bench (eigentlich nur eine neue Arbeitsgruppe von u.a. AMD, Intel, IBM, Sun) noch lange nicht ausgereift, unterschlägt derzeit noch die Leistungsfähigkeit der jeweiligen CPUs wegen unterschiedlicher Java-VM-Optimierungen.

Interessant ist der neue Messwert deshalb, weil nun Energiesparverwaltungstechniken, und Umgebungsfaktoren wie die Effizienz des Netzteils eingehen: Ziel ist eine lastabhängige Performance-Watt-Kurve und einen (davon abgeleiten) einzigen Vergleichswert. Ob dann 1,2,4 oder 8 (+x) Kerne im System stecken, wird relativiert von der tatsächlichen Leistungsaufnahme.

Wenn sich alle führenden Server-Hersteller an dieser Entwicklung weg von reiner Performance beteiligen, sollte der Gedanke an CPU-Design (endlich) zu Recht in den Hintergrund rücken. Und Fanboy-Aussagen wie oben der Vergangenheit angehören.
 
Hab mal ne Frage !Warum besitzen die Dunnington Prozzis nur einen FSB von 1.066mhz ???
 
Blutschlumpf schrieb:
Dafür haben die x86-Gebastel-Lösungen nicht mit der Verfügbarkeit von Software zu kämpfen, für x86 gibts quasi alles, bei anderen ist das eher Glückssache wenns von Webserver oder DB abweicht.

Kein rationaler Entscheider wird eine für seine Anwendung langsamere Architektur wählen, weil sie mehr Software unterstützt, die er eh nie benutzen will.

Genauso wird es natürlich auch für dieses UHU-Konzept Paradedisziplinen geben, so dass an dem 3fach-Dualcore nichts vorbeiführt.

Wer emotional entscheidet, verliert seine Wettbewerbsfähigkeit.
 
Intel kostet mal wieder seine "marktführende" Position aus. Nach einem halben jahr gibt es dann für gewöhnlich mit 200 MhZ weniger für 300 euro von AMD
 
Schugy schrieb:
Kein rationaler Entscheider wird eine für seine Anwendung langsamere Architektur wählen, weil sie mehr Software unterstützt, die er eh nie benutzen will.
Jeder "Entscheider" wird sich aber vor Augen führen, dass er die Software die er benutzt evtl. anpassen oder gar komplett neu schreiben muss um sie auf non-x86 Systemen nutzen zu können. Das kostet Zeit und Geld, beides egalisiert vermutlich nicht selten den evtl. vorhandenen Performance-Vorteil anderer Architekturen.
 
Blutschlumpf schrieb:
Jeder "Entscheider" wird sich aber vor Augen führen, dass er die Software die er benutzt evtl. anpassen oder gar komplett neu schreiben muss um sie auf non-x86 Systemen nutzen zu können. Das kostet Zeit und Geld, beides egalisiert vermutlich nicht selten den evtl. vorhandenen Performance-Vorteil anderer Architekturen.

Ich bin nicht von Software ausgegangen, die erst noch portiert werden muss, sondern von fertigen Paketen aus zertifizierter Hardware und bereits vorhandener Software.
 
Ja, aber da wird es viel weniger von geben als für x86, ergo wird die Auswahl in vielen Fällen hier schon eingeschränkt und die non-x86 fallen schon direkt raus weils die fertige Software halt nicht gibt.
Was ist denn daran so schwer zu verstehen ?
 
Warum verwenden diese noch den "alten" 1066er FSB und nicht den 1300er oder gleich den 1600er? (Es sit antürlich von mhz die rede ^^)
 
Weil das Sockel 604-CPUs sind und da alle CPUs noch mit FSB 200 oder 266 laufen.
Das hier ist Xeon MP (>2 CPUs), nicht Xeon DP (2 CPUs).
 
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