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NewsIntel-Quartalszahlen: Operativ noch immer im Minus, Netto aber im Plus
Intels Quartalszahlen zeigen die weiterhin anhaltende Schwäche des Marktes, wenngleich Besserung in Sicht kommt. Das denkt auch die Börse, die Intels Ausblick mit einem Aktienplus begrüßte, denn im dritten Quartal werden wieder echte Gewinne bei steigendem Umsatz erwartet.
Ich sehe nicht, wie bzw. warum es bei Intel im CPU Bereich für Desktop und Notebook absehbar wieder bergauf gehen sollte.
Die bisherigen Infos zum Raptor Lake Refresh lassen da nur ein laues Lüftchen in Sachen Mehrperformance erwarten.
Nichts, was massiv zu Neukäufen anregen sollte.
In der Gesamtheit betrachtet kann man den neuen Quartalszahlen sicher etwas Positives abringen. Aber wenn man sich die einzelnen Geschäftsbereiche separat betrachtet sehen einige Zahlen besorgniserregend, gerade im Serverbereich welcher einmal Intels Hochburg war haben sie auch mit Saphire Rapids, AMDs Epyc Lineup nichts entgegenzusetzen. Ohne ihre Langzeit gebundenen Verträge sähe es hier sicherlich noch düster aus.
Ich sehe nicht, wie bzw. warum es bei Intel im CPU Bereich für Desktop und Notebook absehbar wieder bergauf gehen sollte.
Die bisherigen Infos zum Raptor Lake Refresh lassen da nur ein laues Lüftchen in Sachen Mehrperformance erwarten.
Nichts, was massiv zu Neukäufen anregen sollte.
Die High-End-CPUs machen im Endkundenmarkt vermutlich fast nichts aus. Und abseits davon taugt jede CPU der letzten 5 Jahre für alle Standard-Anwendungsfälle. Da wird einfach das gekauft, was gerade am günstigsten erscheint. Will sagen: Selbst wenn Raptor Lake Refresh 50% IPC Zuwachs hätte, würde das im Desktop und Notebook-Markt kaum für einen nennenswerten Ansturm sorgen.
@Neodar: Das ist aber aus meiner Sicht kein alleiniges Problem von Intel. Der PC Markt ist ja insgesamt schwach. Unabhängig davon werden PCs immer gekauft, es ist halt die Frage, wieviele.
Ob Raptor Lake nur einen mäßigen Zugewinn an Leistung hat, ist eigentlich unerheblich, denn mitlerweile werden PCs erst nach ein paar Jahren ersetzt, und dann gibt es mit dem neuen Prozessor einen erheblichen Performance-Sprung, weil mehrere Generationen übersprungen werden.
Und der neue Rechner hält dann wieder ein paar Jahre. Im gewerblichen Umfeld gibt es eigentlich relativ wenige Bereiche, wo immer absolute Höchstleistungen gebraucht werden. Da gebe ich Dir recht, da wird eventuell nicht von Alder Lake aufgerüstet, wenn Raptor Lake keinen signifikanten Leistungssprung erhoffen lässt. Aber ich denke, das ist absolut gesehen ein kleiner Bereich, wo eine Kaufzurückhaltung nicht massiv ins Kontor schlägt.
So sehe ich das, ohne Anspruch auf Fachkenntnis zu erheben.
Die High-End-CPUs machen im Endkundenmarkt vermutlich fast nichts aus. Und abseits davon taugt jede CPU der letzten 5 Jahre für alle Standard-Anwendungsfälle.
Und genau das ist der Punkt. Für den 0815 Anwender reicht das, was aktuell da ist, vollkommen aus. Da wird also eh nichts neues fällig.
Will man also dennoch wieder mehr Verkäufe generieren, muss man denen die häufig neu kaufen, weil sie stets mehr Leistung wollen, wieder etwas bieten.
Ergänzung ()
Balikon schrieb:
@Neodar: Das ist aber aus meiner Sicht kein alleiniges Problem von Intel.
Da wird einfach wenn „notwendig“ gekauft, was bei Amazon oder sonst wo im Angebot ist und auf der Startseite steht. Da vergleicht keiner die Leistung anhand von Balken …
Neodar schrieb:
Will man also dennoch wieder mehr Verkäufe generieren, muss man denen die häufig neu kaufen, weil sie stets mehr Leistung wollen, wieder etwas bieten.
Warum? Besser als gerade könnte es doch für Consumer gerade nicht laufen.
AMD ist seit Jahren endlich mal im Gaming vorne, jedoch nur um 5% (720p gesamtes Ranking, CB).
Intel schafft es nur mit höherem Stromverbrauch mitzuhalten (laut CB Test 2 Cent Mehrkosten je Stunde im CPU Limit bei 0,28€/kWh), ist dafür jedoch günstiger für die gebotene Rohleistung (teilweise 50% mehr Leistung bei günstigerem Preis - 13700K/7800X3D).
Sprich aktuell gibt es für beide Hersteller Argumente, entsprechend wird wie man sieht beides gekauft und beide müssen sich bemühen hier wieder Kaufreize zu bieten.
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Diesmal Natürlich nur mit fairen Methoden. Sonst könnt ihr bleiben wo der Pfeffer wächst.
Die ziehen aber in vielen Fällen durchaus weitere Käufer hinter sich her. Oder was glaubst du, warum die Hersteller immer wieder darauf bedacht sind, die längsten Benchmark Balken zu haben?
Die ziehen aber in vielen Fällen durchaus weitere Käufer hinter sich her. Oder was glaubst du, warum die Hersteller immer wieder darauf bedacht sind, die längsten Benchmark Balken zu haben?
Das hat auch keiner verneint, aber dafür muss man nicht denen, die die in der Nische sind, mehr verkaufen. Die sind zahlenmäßig nämlich irrelevant.
Sieht man ja auch aktuell, nach AM4 verkauft sich AM5 nur schleppend. Viele greifen jedoch weiterhin zu AM4 (P/L), da wird auch das aufgebesserte Image geholfen haben („Leistungskrone“).
Das wird wieder, wie viele wechseln denn überhaupt die Marke der CPU/GPU? So gut wie niemand, die meisten bleiben bei Intel, wenn sie einmal Intel hatten, die die AMD hatten werden auch wieder AMD kaufen. Die wenigen die den Hersteller wechseln sind vernachlässigbar. Im Serverbereich ist AMD stark, Intel jedoch auch, von daher passt das alles eigentlich. Sollten sie bei den Grafikkarten mal richtig voran kommen, könnte das auch durchaus lukrativ werden.
Da bin ich mal sehr gespannt, ob der Pat das wirklich so einhalten kann. Es wäre natürlich sehr wünschenswert für den Wettbewerb vs. TSMC/Samsung und auch wegen des PLA-Damoklesschwerts, wenn Intel das wirklich schaffen würden.
Im Gegensatz zu einigen seiner Vorgänger scheint die Aussage glaubwürdiger, da Gelsinger ja vom Fach ist und nicht einfach nur abliest, was der CTO ihm aufgeschrieben hat.
Trotzdem scheint das natürlich etwas extrem ambitioniert und gilt offenbar nicht für Desktop-CPUs. Wir werden ja vermutlich erst Ende 2024 oder gar Anfang 2025 die ersten Intel 4 Produkte im Desktop sehen.
In 2025 werden wir also am Desktop gerade mal eine Node weiter sein als jetzt. Bis wir Intel 3 oder gar 20A Desktop-CPUs sehen, ist es Ende des Jahrzehnts.
Dem Kunden in diesem Sektor ist es fast egal was da für eine CPU drin steckt, aber der Markt ist aktuell grundsätzlich schwach. Die Enthusiasten die sich ein paar PCs mit neuesten/besten CPUs zusammenbauen, machen nur einen geringen Teil aus.
Von "massiv" war hier auch nicht die Rede, aber man hofft wohl dass sich das Clientgeschäft grundsätzlich langsam erholen wird. Die Corona Panikkäufe liegen nun schon eine Zeit zurück und die Firmen dürften mittlerweile daran denken einige Geräte zu ersetzen.
Gebetsmühlenartig betont Intel, dass die Umsetzung der Zukunftspläne exakt nach Plan verlaufe
"We remain on track ... Looking specifically at each node, Intel 7 is done and with the 2H launch of Meteor Lake, Intel 4, our first EUV node, is essentially complete with production ramping."
Gut zu hören, dass immer noch alles nach Plan läuft. Wenn man den "2H launch of Meteor Lake" zum jetzigen Zeitpunkt immer noch behaupten kann, muss man schon sehr sicher sein. Bin schon gespannt wie sich die neue iGPU macht, und welche Mini-PCs damit rauskommen.
Ja wenn man sein inventar abbaut hat man erstmal etwas mehr Geld gemacht.
Das heißt aber nur das es nächstes mal nicht so klappen wird.
Das "Steuergeschenk" würde mich interessieren.
Ansonsten sehe ich bei Intel aktuell gar kein Land.
Außer natürlich TSMC würde auf einmal nicht mehr existieren.