freyny80 schrieb:Na super, erstmal ausliefern, dann erst den Fehler fixen...
Dabei hat Intel dieses Verhalten (angesichts mangelnder Konkurrenz) überhaupt nicht nötig!
...und der BGA-Mist (fest mit dem Board verlötete CPUs) scheint auch schneller zu kommen, als uns lieb ist:
http://www.pcgameshardware.de/Haswe...770R-Core-i7-4670R-Core-i5-4570R-BGA-1063881/
Naja, noch ist es optional...
Es lohnt sich nicht wirklich sich darüber aufzuregen.
Solche komplexen Chips sind halt sehr aufwändig zu entwickeln und zu fertigen.
Ständig betritt man mehr oder minder Neuland.
Bei der Halbleiterfertigung für Chips mit extrem viel Transistoren auf Herstellungs-Prozessen (Processing Nodes),
die sich immer näher an die physikalische Grenzen herantasten,
balancieren alle Beteiligten mehr oder weniger gekonnt auf des Messer's Schneide des gerade so eben noch Machbaren.
Bei der Chipentwicklung gibt es vieles, nur keine Garantien auf fehlerfreie Chips.
Erst recht nicht für die erste Version einer neuen Generation.
Nicht alles ist im Vorhinein absehbar.
Insofern ist es schon fast ein Wunder, das alles so gut läuft wie es läuft.
Chip-Revisionen sind teuer.
Sogar extrem teuer, was CPUs, GPUs, Chipsets angeht.
Da macht man nicht mal so eben eine neue Revision wenn es nicht absolut notwendig ist.
Daher werden neue Chips immer (!!!) mit Fehlern auf den Markt gebracht.
Jeder neue (komplexe) Chip kommt mit einem Errata Sheet auf den Markt,
und dieses Errata wird laufend ergänzt.
Gerade bei CPUs, GPUs und Chipsets gibt es keinen einzigen fehlerfreien Chip auf dem Markt.
Nicht einen. Nicht einen einzigen. Gibt's nicht.
Wenn nach und nach die (bekannten) Fehler korrigiert werden (oder anderweitig umgangen werden),
und das Bauteil sich dem ursprünglichen Ziel der absoluten Fehlerfreiheit nähert ... :
Dann kann man getrost davon ausgehen, dass dieses Bauteil schon recht bald abgekündigt wird.
Wieso? Weil halt eine neue Generation kommt:
Diese neue Generation ist dann nochmals entweder/und/oder besser, schneller, höher, weiter, bunter, stromsparender, billiger, etc..
Und dann geht es mit den Erratas wieder von vorne los.
Kein (komplexer) Chip wurde je zu Ende und fertig entwickelt.
Man hört irgendwann einfach mal auf, weil der Chip gut genug ist.
Oder nicht mehr aktuell ist .....
Würde Intel (Du kannst hier auch andere Namen einsetzen) Deinen Forderungen nachkommen, dann:
Dann würdest Du locker weitere 12-20 Wochen warten. Oder länger.
Dieser Chip wäre dann teurer, vielleicht um einen Dollar, vielleicht auch mehr.
Der Markt würde auf die Neuerungen, die mit dem neuen Chip kommen, warten müssen.
Software-Anpassungen und Hardware-Designs würden "hängen bleiben".
"Der Markt" (also unter anderem ich und Du)
will aber immer Neuerungen und
"mehr, mehr, mehr - schneller, schneller, schneller" - usw.,
und das Ganze bitte möglichst sofort.
Wenn Du Chips mit möglichst wenigen Fehlern haben willst,
dann nimmst Du am besten immer diejenige Revision, die kurz vor der Ankündigung einer neuen Generation aktuell ist/war.
Dann hat der Chip bereits schon eine Revisions-Kur (bzw. History) hinter sich,
und die meisten Dinge sind bekannt und abgedeckt.
Wenn Du (so wie viele) immer und sofort das Neueste haben willst,
dann solltest Du Dich relaxed zurücknehmen und das nehmen was es gibt.
Oder halt schon warten.
War schon immer so .....
Also, cool und locker bleiben.
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