1.) Die allermeisten Rechner stehen in Firmen bzw. bei durchschnittlichen Heimanwendern. Dort spielt die CPU Leistung schon länger keine große Rolle mehr. Da bremst bei Windows 7 die Festplatte deutlich mehr. Wenn man einen Core 2 Duo aus 2006 mit 4GB hernimmt, eine SSD rein stopft, dann ist der immer noch topfit für die meisten Anwendungen und das nach 7 Jahren. Mein 2600K ist nach 2,5 Jahren gerade einmal 15% von der aktuellen Leistungsspitze entfernt. Früher konnte man einen PC nach 3 Jahren nur mehr zum Sperrmüll geben.
Weiters bekommt man flotte Dual Cores um die 3,5GHz schon knapp über 100 Euro, während man früher unter 300 Euro überhaupt keine brauchbare CPU bekommen hat.
2.) Die Tablets sehe ich derzeit noch nicht wirklich als große Umsatzeinbuße. Das ist mehr ein netter Zusatzmarkt. Firmen setzen immer noch auf PCs und die meisten Privatanwender haben immer noch einen PC. Die Frage stellt sich hier weniger neues Tablet vs. neuer PC/Notebook, weil die Leute, die leistungsmäßig mit dem Tablet auskommen, die tun es sowieso auch mit ihrem alten PC.
3.) In den Smartphone/Tabletbereich will Intel deshalb unbedingt hinein, weil hier noch zyklische Verkäufe warten, die nicht unbedingt an die Leistung des Geräts gebunden sind, weil das Ding ja ohnehin nach ca. 2 Jahren hin ist durch die mechanische Beanspruchung, wenn nicht früher wegen Displaybruch. Da absehbar ist, dass nach 1-2 Fertigungsschritten Schluss ist, ist das der einzige Weg, wie man sich einen stetigen Umsatz sichern kann einmal abgesehen davon, dass derzeit kein Bedarf nach schnellerer Hardware mehr da ist, so sowieso alles läuft, was man braucht, wenn nicht gerade die Platte bremst oder unnötig schlampig programmiert wurde.
Edit: Also ich habe mir die Ultrabook Modelle nicht so genau angesehen, aber anhand der Desktop Modelle war ich nicht so positiv überrascht von den Performance/Watt. Das waren gute 5% mehr Leistung, jedoch auch mindestens genauso viel mehr Verlustleistung.