News Internet: Deutsche Telekom startet Debatte um Breitbandausbau

dcdead schrieb:
Ich kenne zumindest mal 2 und beides sind Nachbarländer von Deutschland. Eines ist die Schweiz, wo ich selbst 10 GBit/s für umgerechnet ca. 50€ Monat habe und in Polen gibt es ebenfalls 10 GBit/s für noch etwas weniger:
Dumm nur, dass für die Schweiz "ähnliche" Probleme vorhanden sind, wie für Deutschland, was die Abdeckung mit Breitband in der Fläche betrifft. ;)

https://www.swisscom.ch/de/about/unternehmen/portraet/netz/netzausbau-karte-glasfaser.html

Ebenso sind 10GBit eben in der Schweiz auch nicht an der "Tagesordnung". Da kommt es halt auch darauf an, wo du wohnst. Und genau darum ging es mir im übrigen mit meinem Einwurf, ich hab ihn nur nicht ganz klar geschildert: Nenne Länder, in denen wirklich durchgängig jeder Haushalt 2GBit/s erhalten kann. Und nein Salt ist mit seinen 10GBit/s-Anschlüssen eben nicht überall vertreten. ;)

Gleiches gilt halt auch für Polen. Klar gibt es Anbieter, die so tolle Leitungen anbieten, aber die Mehrheit betrifft das eben nicht.

Ich hätte meine Frage daher anders formulieren sollen: Nenn mir mal Länder, in den 2GBit/s-Anschlüsse das Minimum darstellen. Denn geht es um das Maximum, könnte ich theoretisch auch bis zu 1GBit/s bereits bekommen beim richtigen Anbieter mit der richtigen Technik im Haus. ;)
 
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Kein Ahnung wieso man Deutschland zwanghaft immer mit anderen Ländern vergleichen muss. Die Gegebenheiten in den Niederlanden, Dänemark und co. sind doch massiv anders. Der Bund schafft es doch nicht einmal, bei öffentlichen Bauarbeiten zusätzliche Leerrohre zu verlegen durch die man später schnell Glasfaser ziehen kann. Bei der Bahn ist es das Gleiche. Alle heulen aber bei der kleinsten Planung wird erst einmal fünf Jahre geklagt. Wasch mich, aber bitte mach mich nicht nass ist doch in DE das Motto. Würde gerne mal sehen wie grandios der Staat das schafft einen flächendeckenden Glasfaserausbau zu bewerkstelligen...
Ach ja bei den Tiefbau- und Technikkosten kann man schnelles Internet einfach nicht spottbillig anbieten, weil es sich nicht rechnet. Die Telekom ist kein Staatskonzern mehr warum sollte sie Leistungen verschenken?
 
Ironischerweise besteht das nächste Problem darin, in einer Mietwohnung die höhere Bandbreite auch Unfallfrei durch die Wohnung zu bekommen. Ich musste für mein 200.000'er neue DLAN-Dosen kaufen, damit die 24 Mbyte/s auch ankommen. Mehr als 25 Mbyte/s gehen bei meiner Aufstellung nicht durch die Dosen...
 
Klingt so, als könnte man als Marketing-Firma aktuell bei der Telekom viel Geld verdienen. Das entprechende Budget ist vermutlich nicht klein. Es wird ja sicher nicht bei so einem kleinen Blog bleiben.

Image ist alles. Auch im Interesse der (armen) Mitarbeiter. Diese möchten sich doch bestimmt weiterhin mit dem T auf der Kleidung ungeschoren in der Öffentlichkeit bewegen können :D bzw. das T mit Stolz tragen.
 
Meine Erfahrungen mit der Telekom sind auch unterirdisch. Student, neue Wohnung. Ansage war "Läuft out of the box leitung liegen alles gut"

Nix lief. Nach ewigem hin und her "Ja Power On Of, Wir machen was an der Vermittlugssteööe. etc) immer noch NIX. Keine Sync.

Es musste was bei mir zu hause sein, Verkabelung oder sonstiges aber es wurde sich strickt geweigert ein Techniker zu schicken....

Ende der Geschichte: Ich musste Papi anrufen, der bei sich in der Firma die ganzen Handyverträge betreut (mehrere hundert Stück). Die waren zu der Zeit bei der Telekom. Er bei seinem Telekomkontakt angerufen, Druck gemacht. 2 Tage später stand ein Techniker bei mir vor der Tür. Der hat meine Leitungen durchgeklingelt und festgestellt das die Leitungen über Kreuz angeschlossen worden sind. Konnte nie funktionieren. 15minunten hat er gebraucht dann lief der scheiss. Dafür war ich einen Monat lang offline! Ich war stinksauer. 1 Monat scheisse (Uni ohne internet macht keinen Spaß!) nur weil die sich weigern Techniker durch die Gegend zu schicken.

6 Monate später waren meine 2 Jahre rum. Sofort gekündigt. Zu Kabel Deutschland gegangen und da bis heute glücklich. Nie probleme gehabt.
 
Also mich können die ganzen Glasfaserbauer ebenfalls. Ohne Unitymedia (Kabel) und Telekom (Super-Vectoring) säßen wir noch heute in der Steinzeit.
Ich bin jedenfalls für Super-Vectoring sehr froh, das reicht fürs nächste Jahrzehnt hinten und vorne, in denen - mit Sicherheit und dafür lege ich meine Hand ins Feuer - keiner GF ausgebaut hätte.
 
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Imo liegt das Problem des Glasfaserausbaus in der Bevölkerung.
Soviele lehnen den Ausbau ins eigene Heim ab, dass man sich fragt, woher die ganzen Stimmen kommen, die endlich Glasfaser haben wollen.

In unserem Straßenzug haben sich gerade mal 40% für Glasfaser entschieden. Der Rest muss selbst die Gesamtkosten für die Anbindung in den kommenden Jahren zahlen (oder auch nicht). Dabei war der vergünstigte Preis fürs Leitung legen eigentlich sehr niedrig.
 
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BelaC schrieb:
Und ich sehe auch keine anstehende Zukunftstechnologie für zu Hause die so massiv viel mehr Bandbreite in absehbarer Zeit benötigen könnte.
Das ist glaube ich das Problem von vielen Leuten. Manche Dinge entwickeln sich auch erst, wenn die Basis dafür gegeben ist.
Schätze mal vor 50 Jahren konnte sich auch niemand vorstellen, wofür man ein mobiles Telefon alles so benutzen könnte - Tellerrand und so.
 
mackenzie83 schrieb:
a) hängen wir komplett den industrienationen hinterher
Woher kommt die Annahme, dass eine Industrienation automatisch schnelle Privatkundenanschlüsse hat?
Guck dir die USA an, Industrienation und nicht viel besser aufgestellt als wir.
mackenzie83 schrieb:
besonders wenn über das Kabelnetz flächendeckend 400mbit locker möglich sind.
Das ist der Punkt, Kabel-Internet hat in Deutschland eine wesentlich schlechtere Verfügbarkeit als DSL.
SomeDifferent schrieb:
Schätze mal vor 50 Jahren konnte sich auch niemand vorstellen, wofür man ein mobiles Telefon alles so benutzen könnte - Tellerrand und so.
Der Vergleich hinkt aber. Man hat nicht erst ein Mobilfunknetz aufgebaut und dann Handys entwickelt.
Verak schrieb:
Die Länder die über uns im Ausbau Ranking sind, machen das dann auch nur aus Spass an der Freude oder wie ? Für was brauchen auch die Türken, Slowenen und Esten Glasfaser Internet ... ?
Gab es denn in diesen Ländern ein gut ausgebautes Kupfernetz?
 
brainDotExe schrieb:
Gab es denn in diesen Ländern ein gut ausgebautes Kupfernetz?

Haben die vorher mit der Buschtrommel kommuniziert ?
 
@Verak nicht jedes Land hatte so früh ein flächendeckendes Telefonnetz wie Deutschland.
Gerade Länder, welche erst Ende der 90er angefangen haben ein Netz aufzubauen, haben direkt Glasfaser verwendet.

Rumänien zum Beispiel.
 
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Wie ich es liebe wenn Unternehmen, die eine quasi Monopolstellung haben, Rekordjahre einfahren und europaweit eine der höchsten Preise haben, jammern.

Wann reguliert unser gelähmter Staat mal wieder?
Es wird Zeit!

Die Unternehmen tanzen der Politik auf der Nase rum.
 
SomeDifferent schrieb:
Das ist glaube ich das Problem von vielen Leuten. Manche Dinge entwickeln sich auch erst, wenn die Basis dafür gegeben ist.
Schätze mal vor 50 Jahren konnte sich auch niemand vorstellen, wofür man ein mobiles Telefon alles so benutzen könnte - Tellerrand und so.

Und deshalb jetzt auf Verdacht Milliarden für etwas ausgeben, was am Ende wahrscheinlich kaum jemand benötigt? Das macht weder für ein Unternehmen, noch für den Staat wirklich Sinn. Man sollte sich auch mal vor Augen führen, dass die technische Entwicklung sich in vielen Bereichen spürbar verlangsamt hat bzw. sich viele dafür nicht mehr so sehr interessieren. Der Sprung von analogem Fernsehen auf digitales HD war gigantisch. Den Unterschied sieht jeder. Schon bei 4K besteht jetzt die Gefahr, dass es ein Nischenprodukt für Nerds bleibt. Dem Rest fällt der Unterschied gar nicht auf bzw. würde dafür kein zusätzliches Geld bezahlen. Und das betrifft nicht nur die ältere Generation. Ich kenne auch viele Jüngere, denen einfaches HD auf einem Tablet für Filme und Serien völlig genügt. Für 8K sehe ich deshalb komplett schwarz.

Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen Fortschritt. Es ist gut, dass die Telekom bis zu den Verteilerkästen Glasfaser verlegt hat und irgendwann wird sicher auch jedes Haus komplett mit Glasfaster angebunden sein. Im Moment macht das aber keinen Sinn. Kaum jemand würde für die zusätzliche Leistung auch zusätzlich bezahlen wollen. Selbst ich nicht. Und ich bin im Vergleich zu vielen meiner Freunde und Familie schon relativ technikaffin.
 
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Verak schrieb:
Haben die vorher mit der Buschtrommel kommuniziert ?
Nein, Signalfeuer und wenns wichtig war berittener Bote. Ich weiß wovon ich rede :evillol: :daumen: da hatte der Begriff heißer Draht noch eine ganz besondere Bedeutung :freaky:
 
Ich bin gerade auf deutschen Autobahnen un....ter...wegs und h a bbe ty...p....isc...hes de tsch es LTE.

Eins muss man mal sagen:

Ja der Ausbau dauert lange, aber die anderen Anbieter haben fast keine eigene Infrastruktur und wenn doch, dann machen die so einen PR-Elefanten daraus und preisen die "Qualität gegen über der Telekom" an...
 
Wattwanderer schrieb:
Vectoring scheint selten die versprochene 100/40 MBIT/s zu erreichen und bleibt im Nirgendwo zwischen 50 und 100 hängen. Wenn es da schon Probleme gibt scheint Supervectoring mit 250/40 aussichtslos?
drago-museweni schrieb:
Gibt's da auch ne Quelle zu, ich kann das nicht bestätigen sowohl das 50Mbit/s lief mit permanenten 47Mbit/s, und jetzt das 100Mbit/s mit 94Mbit/s und er Upload bei 33Mbit/s da kann ich mich nicht beschweren...

gfast35b17a.png



„Vplus“ bezechnet hier Supervectoring, also Profil 35b.

hildefeuer schrieb:
Gerade gestern erst mit dem Beauftragtem beim Landkreis telefoniert. Es ist so, das die Telekom beim Ausbau 30Mbit/s zusichert aber nicht für alle. Die Verträge werden von den Lankreisen abgeschlossen und die Ausbaugebiete gemeinsam festgelegt. Aber auch der Beauttragte meint, die ließen sich nicht gern in die Karten schauen. Wenn er Einzelfälle presentiert, bei den nächsten Besprechungen, bekommt er meist keine brauchbaren Antworten, auch nicht im Nachgang.

Die Aufgreifschwelle einer Adresse, um als förderfähig zu gelten, sind 30 Mbit/s. Wenn die nicht garantiert und mindestens irgendwo anliegen, darf die Adresse gefördert ausgeschrieben werden. Führt eben dazu, daß einzelne Adresse, die gerade so nicht die 30 Mbit/s erreichen, dann ausgeschrieben werden, aber dann ist das eben so.
Vor der eigentlichen Ausschreibung haben alle Internetanbieter die Möglichkeit, in einem Markterkundungs- und Interessenbekundungsverfahren rechtlich bindend anzugeben, welche Adresse sie mit welcher Übertragungsrate versorgen und wo sie das innerhalb der nächsten zwei Jahre planen. Die Adressen, die dann übrigbleiben, werden eben ausgeschrieben.
 
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Computerbase News schrieb:
Das Unternehmen aus Bonn gibt an, vor allem in Mobilfunkstandorte, Glasfaserleitungen, Netzmodernisierung und 5G-Ausrüstung zu investieren.
Tja liebe Telekom - dummerweise ist das an der falschen Stelle investiert. Das Mobilfunknetz sollte aufgrund der begrenzten Kapazitäten auch Mobilfunk bleiben und nicht als Festnetzersatz dienen.

Dummerweise hinkt das Festnetz an vielen Stellen zunehmend dem Mobilfunk hinterher. Weil ihr ja lieber den Mobilfunk ausbaut, weil sich dort günstiger mit großen Zahlen werben lässt - was dahin in der Realität rumkommt, verschweigt ihr jedoch oft genug einfach. :freak:

Ich würde ja im Festnetz sehr sehr gerne zu euch wechseln, auch wenn ihr im Vergleich zum Kabelanbieter empfindlich teurer seid. Ihr habt sogar endlich mal den Nahbereichsausbau mit Vectoring begonnen. Dummerweise habt ihr nicht gleich mit SuperVectoring ausgebaut, sondern nur mit normalem Vectoring. Und 200MBit/s im Download will ich schon mindestens haben... Wenn ihr schon so lange braucht, wieso dann nur in solchen Mini-Schritten und nicht gleich auf einen Schlag?

Mal von der Ausbaustrategie abgesehen, in einigen Gegenden erst dann auszubauen, wenn die Gefahr droht, dass fremde Netze aufgebaut werden und Kunden abwandern. Oder dass diese Netze nach erfolgtem Aufbau in einer atemberaubenden Geschwindigkeit überbaut werden. Obwohl man sich ohne Konkurrenz ewig geweigert hat, auszubauen und den Ausbau als "unmöglich" oder "nicht wirtschaftlich" abgetan hat.

Noch Fragen, wieso ihr oft "zu Unrecht" kritisiert werdet?

Ums nochmal zusammenzufassen: Mobilfunk ist für die Versorgung fester Standorte einfach scheiße. Lasst es sein und baut auch dann aus, wenn nicht unmittelbare Konkurrenz droht. Und baut dann nicht in Minischritten aus um die Kunden doppelt und dreifach zu schröpfen, sondern in einem Schritt...
 
Immerhin haben wir deutschlandweit schon runde 2,8% Glasfaser auf der letzten Meile. Deutschland besteht ja quasi schon aus Glas....ein Wahnsinn.
 
maikwars schrieb:
Ironischerweise besteht das nächste Problem darin, in einer Mietwohnung die höhere Bandbreite auch Unfallfrei durch die Wohnung zu bekommen. Ich musste für mein 200.000'er neue DLAN-Dosen kaufen, damit die 24 Mbyte/s auch ankommen. Mehr als 25 Mbyte/s gehen bei meiner Aufstellung nicht durch die Dosen...

Genau weil über DLAN das alles geschwankt hat und nicht mal Gigabit LAN geht, habe ich einfach durch die Wände gebohrt und Kabel verlegt. Das war preiswerter und ist schneller
 
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