Kaufberatung: 5.1 komplettsystem mit AV Reciever

Tharamur schrieb:
Aber reizen würde mich das schon, auch mal andere Marken und Einmess-Systeme zu testen. Einfach um auch mal raus zu hören, wie da die klanglichen Unterschiede sind. Gibt ja auch einige, die zwischen Marantz und Denon deutliche Unterschiede raushören, obwohl die ja eigentlich aus dem selben Hause sind.

Ja, selbe Dachgesellschaft, aber zwei unterschiedliche Produktionslinien bzw. Häuser.
Ich bin persönlich der Meinung, dass es keinen Verstärkerklang gibt, sondern Verstärker in der ersten Linie verstärken. Sprich, im Stereo-Modus ohne Einstellungen bzw. im PureDirect bzw. PureAudio Modus sollte es zwischen Verstärkern KEINE Unterschiede geben. Wenn doch, dann würde ich mir mal Gedanken machen, warum jetzt der AVR nicht nur verstärkt, sondern auch den Klang verändert ;-)

Mit den ganzen Einstellungen bzw. Einmesssystemen ist der Klang _natürlich_ anders, einfach weil die unterschiedlich arbeiten und unterstschiedlich stark verfärben. Denn jede Korrektur bedeutet auch gleichzeitig eine Verfärbung. Und genau das möchte man verhindern.

Es gibt drei wichtige Punkte, die den Klang beeinflussen:

1.) Aufstellung der Lautsprecher + Hörplatz
2.) Raumakustik
3.) Lautsprecher an sich


Wichtigstes Ziel ist es somit, seine Lautsprecher soweit es geht optimal aufzustellen und für eine sinnvolle Raumakustik zu sorgen. Ersteres geht teilweise noch, wobei bei vielen es schon Probleme bei der Aufstellung der Rears gibt. Die Raumakustik ist aber oft eher schwer in Wohnzimmern zu verwirklichen.
Und da greift nun das Einmesssystem ein. Zum einen stellt es nicht optimale gleiche Entfernungen harmonisch zueinander (sprich, unterschiedliche Entfernungen werden durch unterschiedliche Delays und Pegeln ausgeglichen), dazu kommen noch einige Raumakustikfaktoren, die durch einen veränderten Frequenzgang ausgeglichen werden (bzw. versucht wird, dies so auszugleichen).

Das YPAO System von Yamaha arbeitet, wie FooFighter schon sagte, eher sanfter und vorallem im tieferen Bereich. Sprich, es verändert die LS nicht zu sehr, der Charakter wird beibehalten. Darüberhinaus erlaubt es tiefgreifende Einstellungsmöglichkeiten.

Das Audyssey, welches von verschiedenen Marken lizensiert wird wie z.B. Denon und Marantz, arbeitet da wesentlich agressiver. Sogar im Hochtonbereich greift es ein, was ich persönlich für unschön halte, da man sich ja bewußt Lautsprecher mit Charakteristika aussucht und nicht möchte, dass diese dann zum Mainstream hin verbogen werden. Audyssey stellt auch die Rear LS ein paar dB stärker ein, dadurch wirkt der Surroundeffekt von hinten spontan besser, bei längerer Beobachtung nervt es aber, da zu laut und unnatürlich (meine Meinung). Aber man kann bei anderen Systemen wie YPAO oder das von Pioneer auch selbst die Rears im Pegel anheben.
Dazu kommt das Problem bei Audyssey, dass es kaum Einstellungen zu lässt. Diese sind erst mit dem ProSet, was sehr sehr teuer ist, möglich. Audyssey ist ein extrem geschlossenes System. Es hat den Vorteil, mit wenigen Klicks den Anfänger zu einem guten Ergebnis zu führen. Sobald man sich aber mehr mit der Materie beschäftigen will oder bestimmte Ansprüche hat, limitiert es.
 
Tharamur schrieb:
...Aber reizen würde mich das schon, auch mal andere Marken und Einmess-Systeme zu testen. Einfach um auch mal raus zu hören, wie da die klanglichen Unterschiede sind. Gibt ja auch einige, die zwischen Marantz und Denon deutliche Unterschiede raushören, obwohl die ja eigentlich aus dem selben Hause sind...

Da muss man erst einmal unterscheiden. Ohne einmessung und elektronische Helferlei sollten kaum/keine klanglichen Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Geräten/Herstellern bestehen. Letztlich soll ein Verstärker eins: Neutral und unverfälscht das zugeführte Signal ausgeben. Außer ich verändere es.

Das Sounding passiert dort durch die vorgegebenen "Zielkurven" für die Einmessung. Audyssey bietet da einen speziellen Service für die Gerätehersteller.

Wenn man sich für die unterschiedlichen klanglichen Auslegungen interessiert, würde ich generell beim Lautsprecher, der Lautsprecheraufstellung und dem entsprechend Wohn-/Hörraum ansetzen. Da ist das Geld sicher besser investiert, als in neue ggf. unnötige Elektronik (zumindest meine Meinung).

Edith:

Alliyah, da waren sind wir beide gleichzeitig am Werk. Wünsche uns allen mal einen guten Hunger & Mahlzeit (;
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau darauf wollte ich ja auch raus. Auf die Unterschiede der Einmesssysteme. Hab mich da wohl nicht deutlich ausgedrückt. Soll da ja auch schon einen Unterschied zwischen XT und XT32 geben. Und wie sagt man so schön? Probieren geht über studieren ;). Ist halt bei einem Hobby wie Hifi dann eine recht teure Geschichte. :p
 
Tharamur schrieb:
Unterschied zwischen XT und XT32

Hat dann halt ein noch "Satelliten-Filter" (512x anstatt 16x) als auch mehr "Sub-Filter" (512x anstatt 128x). Die Messpunkte bleiben gleich.
Dadurch kann er das Frequenzband im EQ differenzierter anfassen und zurecht biegen. Sollten daher weniger Raummoden auftreten.

Aber hier nochmal der Hinweis ... das alles ist ja nur eine Korrektur einer suboptimalen AUFSTELLUNG und einer suboptimalen RAUMAKUSTIK. Und eigentlich möchte man verhindern, dass der AVR den Klang verändert, verzerrt, verfärbt oder gar verpfuscht.

Deshalb ist es sinnvoll, sich bzgl. Klangoptimierungen zuerst der Aufstellung und der Raumakustik zu widmen, anstatt einen neuen AVR nur alleine wegen eines Einmesssystems zu kaufen.
 
Das Audyssey, ..., arbeitet da wesentlich agressiver. Sogar im Hochtonbereich greift es ein, was ich persönlich für unschön halte, da man sich ja bewußt Lautsprecher mit Charakteristika aussucht und nicht möchte, dass diese dann zum Mainstream hin verbogen werden...

Richtig. Wobei man da durchaus noch mehr ins Detail gehen kann.

Korrekturen im Hochtonbereich werden u. a. aufgrund der geringer werdenden Wellenlänge zunehmend kritischer.

Bei 1kHz dürfte die Wellenlänge rund 34cm betragen. In einem solchen Beispiel reichen 17cm dann, um von Druck-Minima ins Druck-Maxima zu verschieben.

Führt eine Einmessung nun in diesem Frequenzbereich eine Korrektur durch, wird diese wenige Zentimeter weiter nicht mehr korrekt sein. Da reicht es also, den Kopf nur wenige Zentimeter nach links oder rechts zu bewegen um völlig andere akustische Ergebnisse zu erhalten.

Diesen negativen Effekt können Mehrpunktmessungen ein wenig beikommen, wenn auch nicht ganz vermeiden.

Wellenlänge.png
 
@Alliyah
Ist mir soweit schon klar, daß man sich in erster Linie um die von dir genannten Dinge kümmern sollte. Der beste Receiver wird an einer suboptimalen Aufstellung und einer Akustik, wie in einem gefliessten Duschraum, nicht viel ändern. Aber wenn ein anderes Einmesssystem ein für mich besseres Klangerlebnis zu bieten hat (mehr Filter bei XT zu XT32 oder eben weniger aggressiv wie bei YPAO vs Audyssey), ist es mir eigentlich schnuppe, wie dort hinkomme bzw wie stark die Korrektur ist. Das Ergebnis zählt. Ob das nun über ein besseres Einmesssystem geht. Oder man ein DSP dazwischen schalten, ist für mich nebensächlich.
 
Nicht falsch verstehen Tharamur,

ich gebe hier keine Befehle, sondern Anregungen, Hinweise, Erfahrungen und Tipps für die Diskussion und für Hilfe Suchende. Es geht mir nicht darum, hier jemanden was vor zu schreiben, sondern seinen (Wissens-)Horizont zu erweitern.

Und wenn Dich Einmesssysteme faszinieren und Du über genügend Geld _dafür_ verfügst, bitte ... ich freue mich über Deine Erfahrungsberichte dazu, denn selten hat jemand mehr als ein Einmesssystem daheim. Oft tauscht man ja seinen AVR gegen einen neuen, weil der alte kaputt ist (oder er neue Standards nicht mehr beherrscht), darum ist ein "Direktvergleich" (abgesehen von den technischen Fakten) meist eher schwer und im Studio immer was anderes.

Genau, Du hast das beste Beispiel selbst gebracht. Die beste HiFi-Anlage wird in einem Fließen-Badezimmer schlechter klingen, als eine Anlage mit Heco Victa Lautsprecher in einem üblichen deutschen Wohnzimmer :-D
 
Du, ich hab das auch nicht als Befehl oder dergleichen verstanden. Ganz im Gegenteil. Ich schätze deine informativen Beiträge. :schluck:

Ist jetzt aber bei mir nicht so, daß ich da jetzt querbeet die Receiver durchtesten könnte, weil bei mir die Kohle auf den Bäumen wächst ;). Da würde ich dann vorher wohl eher noch eine andere Stereokombi kaufen, wenn mir die Lautsprecher zusagen. Ich wollte ja demnächst mal nach Murr in den Hifi-Keller fahren, weil die dort die Rubicons von Dali haben. Und so einen "Oberklassenlautsprecher" würde ich mir einfach mal gerne anhören. Auch wenn der nicht unbedingt im Budget liegt. Und von meiner Musikrichtung her wohl auch nicht passend wäre. Was ich so lesen konnte, deutet da eher darauf hin, daß es ein LS für Jazz oder Klassik ist und nicht unbedingt für Rock oder Hardrock.
 
Da bin ich mal auf deinen Hörbericht gespannt. Also wie sie in den eigenen 4 Wänden klingen. Welche Farbe hast genommen? Die 6er werde ich mir definitiv anhören. Mal meine Lieblingsmusik mitnehmen. Da kann ich das am besten einschätzen. Wären aber eher was für die "hätte ich gerne, sind mir aber zu teuer" Liste. Wobei sich das bei mir ganz schnell ändern kann ..lol. Allerdings müsste ich dann eben nach und nach mein Heimkino komplett umrüsten. Und dann würden da mehrere tsd Euro im Wohnzimmer stehen ;). Denn selbst die Rubicon 2 liegen ja schon mit 1600€ Paarpreis, knapp an meinem derzeitigen Klipsch-Set. Die 5er sind ja mit 1400€ Stückpreis ja nicht viel unter den 6ern. Autsch..lol.
 
Hallo, wollte mal nachfragen was ihr von "Dipol" lautsprecher haltet.

Das Problem ist mein Sofa ist an der Wand. Egal, wie ich es umsetze das Sofa wird immer an der Wand rechts hinten stehen (Selbst wenn die derzeitige Couch raus kommt).
Somit hat man natürlich wenn man links (auf den Fernseher) schaut immer die linke Rear am Ohr und der Brüllt einem natürlich kräftig ins Ohr. Man wird ja kaum eine gute Setting finden die allen gefallen ausser wenn man eben alleine oder maximal zu zweit in der mitte sitzt.

Nun habe ich mich informiert was ich machen kann. Der derzeitige von mir Diamond SR ist ja ein Direktstrahler. Man könnte aber auch so einen Dipol nutzen um einen bessere Raumortnung zu bekommen.
Im moment habe ich es ja so: http://abload.de/img/dia10strsfjy3.jpg

Im Nubert Forum hat man mich nun auf die Nuline serie aufmerksam gemacht. Da findet man im Handbuch eine gute Zeichnung wie es bei mir von der raumverteilung auch so ist:
http://abload.de/img/nulineekjvv.jpg

Da mir Nubert aber zu teuer ist gäbe es ja von Wharfedale selbst eine alternative und zwar die Diamond 10 DFS!
http://www.wharfedale.co.uk/images/product/w00047_20131126083701_282.jpg

Die Ausrichtung könnte ich damit dann so machen:


http://abload.de/img/dfdnwjoh.jpg

Meint ihr solche Lautsprecher sind für meine Lage empfehlenswert?
 
Zuletzt bearbeitet:
auf dem Bild steh das SOfa nicht an der hinteren Wand ... aber solche Dipol sind für deine Lage ziemlich praktisch.

Es ist halt immer so ein "hin und her" das Zimmer 100%ig auf das Heimkinofeeling auszulegen, denn der Raum "leidet" darunter oft nicht zu knapp ^^ aber wenn du vielleicht ein kleines Regal oder ähnliches hinter das Sofa stellst, dann verlierst du den Platz nicht wirklich :)
 
Jo, also wenn ich in der Mitte hocke dann sind die Direktstrahler voll ok. Nur wenn eben mehrere da sind und man zusammen einen Film anschaut ist es bischen problematisch.
Vielleicht gönne ich mir die Dipol mal zum testen. Zur Not kann ich sie ja wieder zurück schicken :)

Ich hab mir jetzt noch bei Thomann anständige Lautsprecher Kabel gekauft und zwar diese Cordial CLS 225 BK
http://www.thomann.de/de/cordial_cls_225_sw.htm
Das sind Kabel und trotzdem noch schön Günstig :) Gleich schön verlegt im Raum. Da fühlt man sich gleich wohler...

Noch etwas: Mein Bruder hat renoviert und hat mir seine zwei Canton Chrono 507 kurz mal runtergestellt. So konnt ich bei beiden mal reinhören. Viel unterschied konnt ich aber nicht erkennen. Da müsste ich mich wohl länger damit beschäftigen.
 
Talvo schrieb:
Noch etwas: Mein Bruder hat renoviert und hat mir seine zwei Canton Chrono 507 kurz mal runtergestellt. So konnt ich bei beiden mal reinhören. Viel unterschied konnt ich aber nicht erkennen. Da müsste ich mich wohl länger damit beschäftigen.

Zwischen den Wharfedale Diamond 10.5 (3-Wege, Tieftonchassis: 165 mm / Mitteltonchassis: 50 mm / Hochtonchassis: 25 mm) und Canton Chrono 507 DC (2,5-Wege, Tieftonchassis: 180 mm / Mitteltonchassis: 180 mm / Hochtonchassis: 25 mm) hörst Du keinen Unterschied?
Das ist aber komisch. Die sollten von Ihrer Abstimmung her natürlich nicht extrem unterschiedlich klingen, aber Unterschiede sollte man dennoch wahr nehmen. Hast Du mit Musik oder mit TV/Film getestet? Konntest Du zwischen A und B hin und her schalten, oder musstest Du die Lautsprecher umstöpseln?



Und bzgl. Deiner Rears oder Direktstrahler ... auf all den Schemas, die Du gepostet hast, steht das Sofa NICHT an der Wand, was aber bei Dir der Fall ist (wobei ein Foto bzw. Grundriss hilfreicher wäre).
Und egal ob Direktstrahler oder Dipol, wenn Lautsprecher zu nah sind, wirkt es immer zu direkt, zu laut und zu übertönend. Man kann sich evtl. damit behelfen, in den man die Rear-LS entweder hinten unten hinlegt und nach oben strahlen lässt oder weiter höher weit über das Sofa hinhängt und dann Richtung Sofa strahlen lässt.

Beides sind natürlich nur Behelfs-Dinge und weit entfernt vom Optimum. Aber besser als direkt einen LS neben dem Ohr zu haben. Entfernung aufbauen ist wichtig, und das schaffst man, wenn man hinten kein Platz hat nach hinten bzw. Hinten-Seite eben nur durch weiter oben oder weiter unten.
Oder man sagt sich ... ok, ich hab die Räumlichkeiten nicht dafür, dann verzichte ich auf die Rears ;-)
 
Ich musste die Canton immer umstecken. Deswegen war es nicht so einfach das ganze rauszuhören :)
Habe aber Musik gehört. Immer den selben Song und dann eben umgesteckt und verglichen.
Die Canton kamen mir vom Bass her mächtiger vor. Da müsste man sich bischen länger mit beschäftigen und auch unterschiedliche Musikarten testen.

Habe mir aber nun Bananenstecker bestellt. Sieht einfach ordentlicher aus und das umstecken ist dann weniger Problematisch. Dann kann ich mal richtig testen :)

Aber mal das thema Rears nochmal anzusprechen.
Man könnte also auch die Rears auch über mir machen? Also links und rechts oben ins Eck. Da wär genug Platz und da wär die entfernung mehr als genug. Aber eigentlich sagt man ja immer das sie neben einem sein sollen auf Ohrenhöhe. Das muss ich mal testen.
Sonst wären die Direktstrahler ja kein Problem. Da bräuchte ich dann nur nette Lautsprecher halter bei denen ich Links/Rechts und auch Hoch/Runter schieben könnte. Gibt es da empfehlungen?

Früher hatte ich diese hier: http://www.amazon.de/Vogels-VLB200-...14362311&sr=8-15&keywords=lautsprecher+halter
Die waren ganz gut! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Talvo schrieb:
Ich musste die Canton immer umstecken. Deswegen war es nicht so einfach das ganze rauszuhören :)

Mit einem AVR der eine 2. Zone beherrscht, kannst Du Dir das umstecken auch sparen. Da muss man nur zwischen Zone 1 und 2 umschalten und die andere jeweils muten ;)


Talvo schrieb:
Habe aber Musik gehört. Immer den selben Song und dann eben umgesteckt und verglichen.
Die Canton kamen mir vom Bass her mächtiger vor. Da müsste man sich bischen länger mit beschäftigen und auch unterschiedliche Musikarten testen.

Aber klar, wenn man nicht direkt umschalten kann und so was bisher noch nicht gemacht hat, dann ist das "ungeschulte" Gehör da etwas "überfordert", weil es nicht so recht weiß, was es hört bzw. nicht hört.

Du kannst ja gezielt auf verschiedene Dinge achten, z.B.:
- s und z Laute beim Gesang
- Breite der Bühnendarstellung
- geht der Gesang irgendwo "hinten" mit unter, oder steht er vor den Instrumenten direkt vor einem?
- Höhe der Klangebene (klingt es so, als ob es weiter von oben kommt oder direkt auf einer Ebene von vorn)
- Wie tief spielt der Tieftöner?
- Wie sauber bzw. wie trocken spielt der Tieftöner? Schwingt er lange nach bzw. brummelt er fast permanent?
- u.v.m.


Hier mal einige Song-Vorschläge für das Probehören:

- Chris Jones - Long After You're Gone (wie sauber klingt die Gitarre, wie realistisch, wie tief geht die Stimme runter ...)
- Roger Waters - Three Wishes (spricht die Stimme am Anfang von Links oder vorne? ansonsten ist man erstaunt, wie räumlich 2.0 klingen kann und wie tief es runter geht)
- Johnny Cash - Ain't No Grave (befindet sich Herr Cash direkt vor einem oder geht er hinten in den Instrumenten unter?)
- iTom Lab - Eyemanja (Beurteilung von Realismus der Gitarre und Tiefe des elektronischen Bass)
- Rebecca Pidgeon - Spanish Harlem (hörst du den Contrabass? Klar oder brummend? Und klingen die Kastagnetten immer unterschiedlich?)

(die Verlinkung auf YouTube heißt nicht, dass das dort die richtige bzw. gute Qualität ist ... und eine Bewertung deshalb wohl schwerer fällt als mit Musik aus einer guten Quelle. Und eigene Musik, die man mag und gut kennt, ist natürlich sinnvoll ... wichtig ist aber, dass man sowohl elektronische Musik als auch echte Instrumente hört, gerade in letzteren unterscheiden sich LS im Charakter stark. Da klingt ein Klavier anders, ein Saxophone nicht so wie es klingen soll ...)


Talvo schrieb:
Man könnte also auch die Rears auch über mir machen? Also links und rechts oben ins Eck. Da wär genug Platz und da wär die entfernung mehr als genug. Aber eigentlich sagt man ja immer das sie neben einem sein sollen auf Ohrenhöhe. Das muss ich mal testen.

Das habe ich ja auch geschrieben.

Und ja klar sollten sie auf Ohrhöhe sein. Aber sie sollten auch die selbe Entfernung zum Hörplatz haben wie der Center und die Front-LS. Und, tun sie das? Nein, weil Du nicht die Räumlichkeiten dafür hast. Sprich, wenn Du 5.1 haben möchtest, dann musst Du halt Kompromisse eingehen. Und höher hängen und zum Hörplatz anwinkeln ist immer noch besser als direkt neben dem Ohr den Lautsprecher zu haben.

Aber das kannst Du ja auch ausprobieren. Einfach mal auf die Sofalehne stellen und einmessen, dann probehören. Und danach in die Wandhalterung tun, einmessen und probehören.
 
Ach stimmt ja. Hab ja Zone2. Daran habe ich nicht gedacht. Mist :)

Aber ich hab nun mal ein Plan zusammen mit meinem Bruder.
Werde morgen mal meine Wharfedale front und mein AV nach oben schleppen und mit meinem Bruder richtig vergleichen.
Verglichen wird dann Sony str 1050 vs Denon AVRX1100W vom Klang her.
Danach eben Wharfedale 10.5 vs Canton 507.

Deine Songvorschläge habe ich mal durchgehört. Natürlich nicht auf Youtube sondern "FLAC" material auf Wimp (Probemonat). Nur kenn ich eben die Musik nicht und ich kann auch nicht beurteilen wie es klingen sollte weil ich keinen direkten vergleich habe. Das ist eben das Problem.
Aber "Johnny Cash - Ain't No Grave" habe ich mal reingehört. Klingt schon ganz gut. Aber auch hier fehlt mir eben der direkte vergleich.

Aber eines muss ich gleichmal sagen. Es macht mir sowas von spass damit Musik zu hören. Viele meiner Musik die ich so höre da bekomme ich manchmal sogar Gänsehaut :) Echt toll das System. So macht Musik hören spass!
Trotzdem würde ich gern mal wissen wie dann so richtig teure Lautsprecher zusammen mit guten AVRs/Stereo Verstärker klingen im direkten vergleich. Wie extrem ist der unterschied wirklich?

Nutzt ihr eigentlich "Pure" bzw. "Direct" einstellung des AVs für Musik? Wäre das nicht im prinzip besser zum Musik hören? Teste schon die ganze Zeit aber kann mich irgendwie nicht entscheiden.


@SchmetterFalter: Gut danke
Die werd ich mir dann mal anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Talvo schrieb:
Ach stimmt ja. Hab ja Zone2. Daran habe ich nicht gedacht. Mist :)

Ja, damit geht es sehr komfortabel.
Man muss halt nur die zwei Zonen bzw. zwei unterschiedlichen Lautsprecher auf die selbe Lautstärke einpegeln. Das ist sehr wichtig (weil tendenziell unser Gehirn das Lautere bevorzugt). Darüberhinaus ist der Vergleich natürlich nie 100% korrekt, da die Lautsprecher beide nicht an der selben Stelle stehen können, sondern nur nebeneinander.
Damit hat das eine Paar einen größeren Stereo-Abstand, das andere einen geringeren. Ansonsten lässt sich das aber ziemlich gut und direkt vergleichen.


Talvo schrieb:
Werde morgen mal meine Wharfedale front und mein AV nach oben schleppen und mit meinem Bruder richtig vergleichen.
Verglichen wird dann Sony str 1050 vs Denon AVRX1100W vom Klang her.
Danach eben Wharfedale 10.5 vs Canton 507.

Ohne irgendwelche Einstellungen, EQs oder Einmesssysteme sollten die AVRs absolut gleich klingen.
Schließlich sollen die Verstärken und nicht den Klang beeinflussen.

Wenn man eingemessen hat, wird natürlich der Frequenzgang der Lautsprecher verändert, evtl. noch die Entfernung/Pegel angepasst, wobei bei einem Stereo-Setup (also wir vergleichen hier ja Musik und damit 2.0, da werden die restlichen LS wie Center und Rears nicht genutzt) das Stereodreieck natürlich optimal umgesetzt sein sollte und daher das nicht benötigt wird.

Aber ich bin dennoch auf euren Test gespannt.
Ich hoffe, Du berichtest uns hier davon :)


Talvo schrieb:
Aber eines muss ich gleichmal sagen. Es macht mir sowas von spass damit Musik zu hören. Viele meiner Musik die ich so höre da bekomme ich manchmal sogar Gänsehaut :) Echt toll das System. So macht Musik hören spass!

Na das ist doch das Wichtigste, dass es Dir Spaß macht und gefällt. Super.
Und Gänsehaut ist doch perfekt, wenn Musik in Dir Emotionen wecken kann, die vorher der Smartphonelautsprecher nicht konnte ;-)


Talvo schrieb:
Trotzdem würde ich gern mal wissen wie dann so richtig teure Lautsprecher zusammen mit guten AVRs/Stereo Verstärker klingen im direkten vergleich. Wie extrem ist der unterschied wirklich?

Ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass der AVR für den Klang weniger wichtig ist als folgende drei Punkte:
- Aufstellung der Lautsprecher und Hörplatzposition
- Raumakustik
- Lautsprecher

Und teure Lautsprecher müssen für einen persönlich nicht unbedingt besser sein, werden es aber wohl aber in vielen Fällen sein. Insofern man nicht auf absolute Design-LS geht, denn da hin kann das Mehr an Geld auch hin fließen ... in Materialien, Design, Ausstattung, Finishing etc.
Sprich, nur weil ein Lautsprecher 1.000 Euro mehr kostet, geht das nicht direkt alles in die Membranen, Weiche und Volumen ;-)

Du kannst ja auch mal in einen HiFi Laden gehen und Dir verschiedene LS anhören. Da gibt es von Dreistelligen Beträgen hoch bis teilweise Fünfstellige.


Talvo schrieb:
Nutzt ihr eigentlich "Pure" bzw. "Direct" einstellung des AVs für Musik? Wäre das nicht im prinzip besser zum Musik hören? Teste schon die ganze Zeit aber kann mich irgendwie nicht entscheiden.

Je nach AVR.
Das Direct spielt halt die Quelle mit den Verfügbaren Kanälen ab ohne irgendwelche DSPs. Sprich, für eine Stereo-Quelle werden halt auch nur die Front-LS benutzt (was bei Musik üblicherweise der Fall ist). Die Einstellung vom Einmesssystem (Entfernung, Pegel etc.) sollten aber erhalten bleiben.
Beim Pure Modus wird auch das abgeschaltet (und das Display). Dadurch (also durch abschalten der Einstellungen vom Einmesssystem) wird es meistens Lauter (hätte man davor aber auch mit dem Lautstärkeregler hinbekommen können). Im Pure Modus sollten das Stereodreieck und Sitzposition aber optimal umgesetzt sein.
 
Ja, damit geht es sehr komfortabel.
Man muss halt nur die zwei Zonen bzw. zwei unterschiedlichen Lautsprecher auf die selbe Lautstärke einpegeln. Das ist sehr wichtig (weil tendenziell unser Gehirn das Lautere bevorzugt). Darüberhinaus ist der Vergleich natürlich nie 100% korrekt, da die Lautsprecher beide nicht an der selben Stelle stehen können, sondern nur nebeneinander.
Damit hat das eine Paar einen größeren Stereo-Abstand, das andere einen geringeren. Ansonsten lässt sich das aber ziemlich gut und direkt vergleichen.

Jap. Aber nicht vergessen, die elektronischen Helferlein (EQ´s, Einmessung etc.) vorher abzuschalten. Die greifen meist nur in Zone 1.

Nur ergänzend, Dein folgender Absatz geht ja in diese Richtung :)

Und teure Lautsprecher müssen für einen persönlich nicht unbedingt besser sein,

Schön auf den Punkt gebracht.

Nutzt ihr eigentlich "Pure" bzw. "Direct" einstellung des AVs für Musik? Wäre das nicht im prinzip besser zum Musik hören? Teste schon die ganze Zeit aber kann mich irgendwie nicht entscheiden.

Je nach AVR.
Das Direct spielt halt die Quelle mit den Verfügbaren Kanälen ab ohne irgendwelche DSPs. Sprich, für eine Stereo-Quelle werden halt auch nur die Front-LS benutzt (was bei Musik üblicherweise der Fall ist). Die Einstellung vom Einmesssystem (Entfernung, Pegel etc.) sollten aber erhalten bleiben.
Beim Pure Modus wird auch das abgeschaltet (und das Display). Dadurch (also durch abschalten der Einstellungen vom Einmesssystem) wird es meistens Lauter (hätte man davor aber auch mit dem Lautstärkeregler hinbekommen können). Im Pure Modus sollten das Stereodreieck und Sitzposition aber optimal umgesetzt sein.

Ich nutze im Stereo-Quellen fast ausschließlich den Stereo-"DSP". Meine Fronts gehen "nur" bis ca. 60Hz runter und ich habe dann doch einen großen Anteil mit Musik die nach einem Bassisten bzw. tieferen Bässen schreit. Zumal ich keine positive Veränderung zwischen Stereo-Straight-Pure höre -> es hört sich anders an, aber mir würde es schwer fallen zu beurteilen, was am besten. Und da in den beiden anderen Modi mir der Tiefbass fehlen würde, bleibt eigentlich nur der Stereo-DSP.

Wenn ich von Stereo-DSP spreche meine ich bei meinem Yamaha das normale "2ch Stereo".

@Rubicon

Ein befreundeter HiFi-"Händler" war am Wochenende zu Besuch. Er hatte die kleinen Rubis im Kofferraum, ich ein tosendes Pfeifen auf den Ohren. Mich hat über das Wochenende ein wenig der Tinitus geplagt. Wir haben trotzdem gemütlich eine Runde gehört. Ich hoffe das kann ich demnächst mit guten Ohren wiederholen.
 
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