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Kaufberatung Systemkamera

Chriz

Lieutenant
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Hi,
ich benötige eine Entscheidungshilfe was meine nächste Kamera angeht. Derzeit fotografiere ich viel mit meiner RX100M3. Damals habe ich mich bewusst für die kleine kompakte entschieden, da die RX100 gezielt fürs Wandern und allgm. für "Unterwegsfotografie" mit geringem Packmaß gekauft wurde.
Zwischenzeitlich reicht mir die kleine aber (in manchen Situationen) nicht mehr aus. Gerade im zoom/Telebereich ist die RX100 nichts und auch bei Portrais mit entsprechender Tiefenschärfe / Blende muss alles passend ausgerichtet werden, spontan ist anders.
Nicht das die RX100 schlecht wäre, ich möchte sie fürs Wandern draussen auf alle Fälle behalten, aber ich würde jetzt gerne für Familie, Nachwuchs und Hobby einen Schritt weiter gehen.
Ich würde jetzt eine fast neue alpha 7iii mit Kitobjektiv SEL-2870 28-70mm 3,5 für 1800€ bekommen können, hatte aber ursprünglich eine alpha6500 im Auge (kit oder nur body). Der Unterschied liegt hier bei guten 1000€ und ich weiß nun nicht, was sinnvoller wäre, auch in Betracht auf Preis/Leistung. Ich denke nicht, dass die 6500 deutlich schlechter als die alpha 7 ist, oder!?
Ich bin aber auch für komplett andere Vorschläge offen....


1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen? z.B: Knipser - Einsteiger - Fortgeschrittener - Amateur - Semi-Profi - Profi
Zwischen Einsteiger und Fortgeschritten, ich experimentiere gerne abseits des Automatikmodus.


2) Finanzielles

a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?

die oben angesprochenen 1800€ für ein Kit. Darüber hinaus nur, wenn es (für einen nicht-profi wie mich) merkliche Vorteile bringt.
Ursprünglich war das Limit 900€ für eine alpha6500 im Kit



b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben
erstmal kein Zubehör, es sollte ein (brauchbares) Kit her.
Später möchte ich weitere Objektive ergänzen, evt Astrofotografie.

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?
Es muss nicht das neuste sein, aber es muss zukunftssicher sein. Ich möchte die Neuanschaffung nicht in 3 oder 4 Jahren erneut ersetzen müssen.


4) Ich präsentiere meine Bilder hauptsächlich:
Am TV verkleinert auf FHD/4K, ausgedruckt auf A4.


5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?
Zuschneiden kommt gelegentlich vor. Versuche ich zu vermeiden indem ich den Bildausschnitt, die Perspektive gleich richtig wähle...


6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?
Die Grösse einer alpha, Kommt wohl später auch auf das Objektiv an...


7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?
Display ist OK, ich benütze den Sucher meiner RX100 wirklich nur im äußersten Notfall. Als Brillenträger tue ich mich da sowieso schwer.


8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?
Es soll ein Wechselsystem werden. Bis jetzt noch kein System vorhanden.


9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? (Mit X auswählen)

Landschaft X
Architektur
Wildlife
Makro (X)

Nachtaufnahmen
Innenräume X
Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten
Abendstimmungen, X
Nachtaufnahmen
Lichtspuren o. Lightpainting
Astrofotografie
Street
Portraits X
Sonstiges, was ich hier erläutere:
Mein Schwerpunkt liegt auf Fotos von meiner Familie: Spielplatz, Freizeit, Portrais


11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?
Ich möchte die Einstellungen selbst auswählen.


12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen
Da ich nicht im Studio fotografiere, Sollte die Kamera stabil sein. Spritzwasser- /Regengeschützt wäre toll. Es muss keine heavy-duty actioncam sein....

13) Sind Dir besondere technische Spielereien wichtig? (Mit X auswählen)

HDR
High-Resolution Modus
Fokus-Stacking, ggf. out of cam
Life Composite
Keystone Korrektur out of cam
Time-Laps (Zeitraffer)
Sonstiges, was ich hier erläutere ....



14) Thema Videofunktion:

a) Willst Du mehr filmen, oder mehr fotografieren?
(ca. in % Video und % Foto)
80% Foto, eher mehr

b) FullHD (1080i/p), 4K o. 8K?
k.a.
- Bisher filme ich nicht.

c) Ist eine Bildstabilisierung wichtig?
Für Fotos ja!

d) wie viele FPS soll die Kamera beherrschen? 24 / 25 / 30 / 50 / 60 / 120 ...
k.a.

e) Ist Dir ein sogenanntes Flat-Profile wichtig?
Kenne ich nicht!?

f) Ist ein Mikrofoneingang wichtig und soll dieser aussteuerbar sein?
Unwichtig

g) Ist Dir ein Kopfhörerausgang wichtig?
Nein.

h) Soll die Kamera beim Filmen per Motor zoomen können?
Nein.

15) Thema Stromversorgung

a) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem?

Nein, benütze ich derzeit auch bei meiner kleinen Kompaktkamera.

b) Soll der Akku in der Kamera per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?
USB ist top, kann man unterwegs und im Urlaub überall aufladen...

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? (Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser)
Unwichtig

16) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?
Derzeit eine RX100M3.
Bildqualität und Lichtstärke vom Objektiv sind gut, Allerdings hätte ich gerne mehr tele und mehr Blende...

17) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?
Hatte die alpha 7iii in der Hand. die 6500 habe ich noch nicht live gesehen. Ein Plastikgehäuse sollte es nicht sein..
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das eine ist halt Vollfomat, das andere APS-C. Wenn du mit ner A7 anfängst, wird alles was du dafür kaufst teurer, größer und schwerer werden. Die Sigma und Tamron Objektive sind auch für die A7 sehr gut. Von Sony kostet ja jedes Objektiv gleich wieder 2000-3000 Euro... Die A6XXX sind schon tolle allrounder. Ich würde mir wohl eine A6600 mit dem Sigma 16 mm F1.4 C kaufen. Gibt ja auch so 24-200 Zooms die gut zum reisen sind. Für die A7 gibts jetzt auch ein Tamron 28-200 was sehr gelobt wird.
 
Ich finde den Schritt zur A7 uebertrieben. Wenn Du wirklich lernen willst zu Fotografieren brauchst Du keine teuere Kamera. Es gibt unglaublich viele super gute gebrauchte Kameras mit allen Einstellmoeglichkeiten auf ebay. Unterschaetze das Gewicht der Kameras nicht. Eine 1kg Kamera bleibt schnell mal Zuhause.
Ergänzung ()

Ich wuerde mir eine gebrauchte Lumix mft in der Bucht holen, die sind gut, guenstig und klein.

Ein Schritt weiter, waere dann eine Fuji E3 interessant, gerade wenn Video nicht so wichtig ist. Die GFX50R finde ich auch cool. Video wuerde ich mir aber auch ueberlegen ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
warum nicht diese?
muss es wechselsystem sein? das ist echt teuer

die beste Kamera ist die, welche man immer dabei hat und spontan ist, gerade wenn du familie, kinder fotografieren magst.
empfehlung:
RX100 VII odder VI
https://www.digitalkamera.de/Meldun...Kamera_mit_Hochleistungs-Prozessor/11387.aspx
https://www.pc-magazin.de/testbericht/sony-rx100-mark-7-test-3201266.html

hat ebenfalls eye af und face tracking.. was bei Family, Kinder, Spielplatz vorteile hat

VI ca 915€
VII ca 1100€



ales andere wird dann wohl in DLSM gehen wie eine A7 aber dann bist mit objektiven usw locker und weit über deinem budget...ausser mit einem Kit, aber da musst dann entscheiden Lichtstärke oder Tele.. buw mehrere Objektive kaufen zb ein f1,8 85mm, ein f2,8 oder f4 17-50 und ein f2,8 oder f4,0 70-200
f2,8 mit 17-200 gibt es nicht ;)
und das wird dann teuer..

finde die A7 auch too much...
ebenso wird wohl eine EOS RP too much sein..
https://geizhals.de/canon-eos-rp-mit-objektiv-rf-24-105mm-4-0-l-is-usm-3380c043-a1988928.html
ist aber eine gute kamera mit gutem P/L Verhältnis und gutem Objektiv

Mein Schwerpunkt liegt auf Fotos von meiner Familie: Spielplatz, Freizeit, Portraits
da wäre ein guter augen fokus (eye af und face tracking) von vorteil!
in Sachen Augen Fokus ist die A7 der RP immer noch leicht voraus, wenn auch der augenfokus der RP inzwischen gut funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den letzten 1-2 Jahren hat Sony nur begrenzt Interesse an ihren APS-C Modellen gehabt und die verfuegbaren APS-C Objektive sind alle bereits aelter und gehoeren oft nicht unbedingt zu den besten in ihrer Klasse. Wegen der Groesse/Crop der FF-Objektive macht es nur begrenzt Sinn diese an der A6xxx zu verwenden. Wenn es kompakt sein soll und APS-C kein Problem ist wuerde ich empfehlen dass Du Dir die Fuji X-T3 anschaust da Fuji eine deutlich groessere Objektivauswahl hat und die Bilder direkt aus der Kamera auch ohne Nachbearbeitung bereits sehr gut sind. Allerdings gibt es keinen Upgradepfad auf FF.
Im FF Segment sind mittlerweile auch Canon und Nikon ernsthaft mit interessanten Modellen in den Markt eingestiegen. Den guenstigsten Einstieg bietet im Moment Canon mit der EOS RP. Nikon hat gerade die Z5 vorgestellt. Beide sind direkte Konkurrenten zu der normalen A7. Es gibt keine Gurken unter diesen Kameras. Jede hat Vor- und Nachteile aber gute Bilder machen alle. Basierend auf Deinen Angaben wuerde ich Dir empfehlen einen Kriterienkatalog anzulegen und alle Kameras die in die naehere Auswahl kommen in die Hand zu nehmen. Nur dann ist es auch moeglich zu beurteilen ob die Groesse/Gewicht/Bedienung fuer Dich akzeptabel sind oder nicht. Es muss Dir Spass machen die Kamera in die Hand zu nehmen, ansonsten wird sie meistens zuhause bleiben. Falls Du englisch kannst gibt es auch recht viele gute Youtube Kanaele mit Kamerareviews (dpreview, Tony Northup, Jared Polin). Die Videos sind normalerweise um die 20 Minuten und gehen ziemlich detailliert in die Vor- und Nachteile des jeweiligen Modells ein.
 
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Ich pers. Wuerde Dir entweder ein Olympus E-M5 OM-D II oder III empfehlen (auch wenn die allg. Zukunft bei Olympus mal mit einem leichten Fragezeichen versehen ist, es gibt ja noch andere M43 Anbieter).
Hier ist warum...

1) M43 ist recht handlich und auch auf laengeren Wanderungen etc. kann man einiges an Glas mitnehmen, das ist bei ASP-C oder FF nicht wirklich so schoen (einer der Gruende warum ich von Canon weg bin), keinen Bock auf 24-70, 50-150, 30, 50 mit nehmen... ist eine Menge Glas und dann noch Batterien etc. nein Danke.

2) Es gibt super viele gute und guenstige Linsen (sowohl Primes als auch Zoom) die Lichtstark sind. Hin zu kommen so schoene Manuelle Linsen wie das KamLan 50mm f1.1 II oder du kannst so gut wie jede andere Linse mittels Adapter dran schrauben (zwar teilweise ohne AF aber das finde ich nicht so schlimm)

3) Die Preise fuer die Kamera sind dann auch nochmal geringer als bei Sony oder Fuji

4) Besonders fuer Makro bietet sich das m43 Format an
 
Die 6500 ist eine Generation zurück. Der Nachfolger ist die 6600. Im Gegensatz zur 6400 verfügt sie über einen Stabi ist aber ansonsten in allen anderen Punkten unterlegen. (vor allem AF und Firmware).

Eine Sony 6400 mit 18-135 ist deutlich besser als eine 6500 mit dem billigen Kit und nicht viel teurer als 900 €.
https://geizhals.de/sony-alpha-6400...8-135mm-3-5-5-6-oss-ilce-6400mb-a1966051.html

Sony hat sich übrigens in letzter Zeit durchaus um APS-C gekümmert. Es gab neben neuen Kameras auch z.T. lang erwartete Objektive (16-55mm 2.8 G, 70-350mm 4.5-6.3 G). Die 6600 gilt als zweitbeste APS-C Kamera nach der Fuji XT-4.

Mit einer FF-Kamera, wie der 7 III, hast Du bei gleichen Belichtungseinstellungen und vergleichbarer Sensortechnologie ca. eine Belichtungsstufe mehr high ISO Performance, Dynamikumfang und weniger Schärfentiefe (mehr „Freistellung“).

Eine gebrauchte 7 III für 1.800 ist nicht sonderlich günstig.
https://www.ebay.de/sch/i.html?_fro..._sop=12&_dmd=1&_ipg=50&LH_Complete=1&_fosrp=1
(Das sind alles bereits verkaufte Kameras.)

Ich empfehle Dir von Anfang an die verfügbaren Objektive in Deine Überlegung mit einzubeziehen und zwar ohne die jeweils billigsten Kitscherben.

Welche Objektive zur Auswahl stehen kann man z.B. sehr übersichtlich bei geizhals.de sehen.

Sony 7 = Sony E, APS-C/Kleinbild (Objektive mit AF vorausgewählt)
https://geizhals.de/?cat=acamobjo&xf=223_mit+Motor~2715_APS-C/Kleinbild~8219_Sony+E

Meine Preisleistung-Empfehlung für das erste bzw. „Immerdrauf“ Objektiv: Tamron 28-75 oder Tamron 28-200.

Sony 6X00 = Sony E APS-C (Objektive mit AF vorausgewählt)
https://geizhals.de/?cat=acamobjo&xf=223_mit+Motor~2715_APS-C~8219_Sony+E

Meine Preisleistung-Empfehlung für das erste bzw. „Immerdrauf“ Objektiv: Sony 18-135 (Gibt es im vergünstigten Kit mit der 6400 und 6600.)

Darüber hinaus solltest Du Dir auch die Systeme Fuji X und Canon EF-M ansehen. Wie schon gesagt gilt die Fuji XT-4 als derzeit beste APS-C Kamera.
Fuji wird immer sehr für die Bedienung und die Objektive gelobt, ist aber nicht ganz billig.
Canon ist mit der M6 II Megapixel-Weltmeister im APS-C Bereich und wird meist ebenfalls für die Handhabung der Kameras gelobt. Allerdings sind ISO-Performance und Dynamik der M6 II klar hinter der Konkurrenz angesiedelt. (Durchgestrichen, weil siehe Daniel)
 
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Metis schrieb:
Canon ist mit der M6 II Megapixel-Weltmeister im APS-C Bereich und wird meist ebenfalls für die Handhabung der Kameras gelobt. Allerdings sind ISO-Performance und Dynamik der M6 II klar hinter der Konkurrenz angesiedelt.

Der neue Sensor der M6 II scheint sehr gelungen zu sein. Im Vergleich zur M6 gab es deutliche Verbesserungen beim Dynamic Range (trotz höherer Megapixel Zahl):
1598829932667.png

Die M6 II liegt hier auf dem Niveau der Sony 6500. Die 6400 ist aber noch mal einen Ticken besser, liegt fast deckungsgleich auf dem Niveau der Z50, die Fuji hat leichte Vorteile ab ISO160. Die M6 ist wie erwartet "abgeschlagen".

Beim Rauschen würde ich allerdings sagen, dass auch hier die vielen Megapixel keine Nachteile haben und das Rauschverhalten sogar besser aussieht als das der 6400 (da das Rauschen bei gleicher Skalierung feinkörniger ist:
1598829328468.png

1598829671875.png


Fuji hat hier deutlich weniger Farbrauschen, aber die klassischen "X-Trans Würmchen" sind erkennbar. Die Z50 scheint eine etwas stärkere interne Rauschunterdrückung zu haben (minimal detailärmer), sieht aber auch sehr brauchbar aus, ähnlich wie das Ergebniss der Sony mit etwas weniger Schärfe + weniger Farbrauschen. Übers Bild gemittelt eine starke Performance von allen Sensoren, klare Unterschiede sehe ich da nicht, je nach gewähltem Bildausschnitt ist wohl eher das "Glas" entscheidend, wie viel Detail da jeweils zu sehen ist.

Der Vergleich mit der M6 zeigt, dass Canon hier ebenfalls massive Fortschritte gemacht hat:
1598830493326.png


Das "klar hinter der Konkurrenz" können wir seit der aktuellen Sensorgeneration somit in die Mottenkiste packen.
 
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Danke für die Richtigstellung. Offenbar hat Canon endlich die Kurve bekommen, was ja auch für die R5 und R6 gilt. Ich dachte die M6 II hätte noch einen Sensor der alten Schule.
 
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DaishoCB schrieb:
Ich pers. Wuerde Dir entweder ein Olympus E-M5 OM-D II oder III empfehlen (auch wenn die allg. Zukunft bei Olympus mal mit einem leichten Fragezeichen versehen ist, es gibt ja noch andere M43 Anbieter).
Ich wuerde M43 als totes System fuer Neueinsteiger sehen. Die Zukunft von Olympus ist ungewiss und auch Panasonic scheint den Schwenk zu FF mit der L-Mount Allianz zu machen (die anderen M43 Hersteller haben seit 2016 nichts neues auf den Markt gebracht). Deshalb wuerde ich davon ausgehen dass die M43 Zukunft hauptsaechlich fuer Bestandskunden ist, d.h. fuer die naechsten 5 Jahre wird es noch ein paar Updates bei den Kameras und Objektiven geben aber danach duerfte es ziemlich mau werden (analog zum Sony A-Bajonett). Eine Fuji X-T30 mit dem Kitobjektiv ist mit der Olympus OM-D E-M5 III von der Groesse her vergleichbar, hat aber einen APS-C Sensor und ist guenstiger als die Olympus. Zur Ansicht hier ein paar Groessenvergleiche zwischen Olympus, Fuji und der Canon EOS RP (mit den Kitobjektiven die als Set verfuegbar sind).
Vor allem bei Portraits ist der kleine Sensor bei M43 ein Nachteil. Zum Freistellen werden sehr lichtstarke Objektive (~2.0) benoetigt. Bei FF mit vergleichbarer Brennweite (Crop) reicht Blende 4 fuer die gleiche Tiefenschaerfe.
Mit der Verfuegbarkeit von FF Kameras um die 1000 Euro wird es fuer die APS-C Linien von Sony und Canon schwer werden sich zu behaupten (speziell die EOS-M die ein anderes Bajonett verwendet und deshalb keinen Updatepfad zu FF bietet). Da der Kameramarkt seit Jahren schrumpft wird es eine Konsolidierung der Systeme geben. Nebst M43 werden weitere "Nischensysteme" wie Pentax, EOS-M mittelfristig vom Markt verschwinden. Selbst die Zukunft der DSLR Kameras bei Nikon und Canon ist noch offen. Ein moegliches Szenario ist, dass es nur noch Kameras im oberen Segment geben wird um die Bestandskunden bei den Profis abzudecken und der Amateurbereich auf Systemkameras verlegt wird. Aber in einem stark schrumpfenden Markt werden sich die Hersteller nicht erlauben koennen jeweils das volle Programm fuer 2-3 Systeme anzubieten.
 
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Weil Du deinen Hauptsschwerpunkt auf Familie gelegt hast, würde ich Dir auf jeden Fall eine Kamera mit Augen-AF empfehlen. Sony ist da aus meiner Sicht vorne. Konkret:
Sony A6400 Body 880,00€ kein Stabi
Sony E PZ 10-105 f4 g Oss 465,00 € Stabi
Sigma 30mm f 1.4 DC DN 350€ kein Stabi
Bildbearbeitung Luminar 4 80€

Summe: 1.775,00

Zu der Kamera und den Objektiven gibt es haufenweise Videos auf YouTube.
Stephan Wiesner und "that icelandic guy" würde ich da ansteuern.

Nachteile:

Bei der Zusammenstellung hast Du keinen Stabi in der Kamera und ein Objektiv ohne Stabi. Bedenke aber, dass Dir ein Stabi i.d.R. nur bei Motiven die sich nicht bewegen bei wenig Licht etwas bringt.

Zu dem "Nachteil" des Bodys ohne Stabi ist Makro ist mit dem o.g. eher schwierig umzusetzen.
Evtl. zum mal probieren mit Zwischenringen, oder Nahlinse...
Ansonsten, es gibt ein Sony 30mm f 3.5 Makro für apsc, relativ günstig so um 200 € neu aber eher so naja...
Dann gibt es noch das sehr gute Sony FE 90 MM f2.8, leider mit ca. 1.000,- € teuer.

Viele Grüße
 
schneup schrieb:
Selbst die Zukunft der DSLR Kameras bei Nikon und Canon ist noch offen.

Canon hat schon gesagt, dass die DSLR für sie "fertig entwickelt" ist, sprich neues kommt da nimmer, zumindest nicht im Profisegment und beim Glas. Vielleicht wird noch die Billiglinie ein paar Jahre gemolken - aber man kann davon ausgehen, dass Nikon das ähnlich handhabt. Weder eine Nikon D7 noch eine 1DX Mark IV sind realistisch.

Damit wir wieder zum Thema kommen - ich würde auch Fuji empfehlen. Langfristig nicht das System für den kleinen Geldbeutel, aber immer noch deutlich unter Sony Vollformat - aber so viel Spaß wie mit meiner Fuji hatte ich vorher noch nie beim Fotografieren. Die Bedienphilosophie ist grundverschieden zu allen anderen Kameras (sonst überall gibts ein Modusrad mit M, A, S, P und Automatik etc.), bei Fuji nur ein Rad für Blende (am Objektiv), Zeit und ISO - wie anno dazumal. Das ganze gepaart mit sinnvollen Farbprofilen (heißen bei Fuji "Filmsimulationen") und wirklich guten APS-C-Objektiven, die keine Kompromisslösungen darstellen.
 
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moin!
Danke für die vielen nützlichen Tipps und Infos - das hat mir schon sehr viel weiter geholfen!

Bei der alpha 7iii wurde das Angebot mit Kitobjektiv (28-70 / 3.5-5.6) auf eine zusätzliche Festbrennweite (50 / 1.8 - SEL-50F18F) erweitert - zum selben Preis. Die Kamera ist von einem guten Bekannten der sie sicher stets pfleglich behandeltet und keine 2000 Bilde damit gemacht hat...

zumindest die Festbrennweite schein ein wirklich gutes Objektiv zu sein, oder? - Dennoch schrecken mich die Objektivpreise bei Sonys FF etwas (deutlich!!) ab - das habe ich im ersten Moment gar nicht bedacht.
e-mount für APS-C ist etwas anderes als e-mount für FF??

Der ebay-Link von Metis war sehr hilfreich, das hilft doch sehr gut, die erwähnten 1800€ besser einschätzen zu können.


APS-C:
Da die 6500 zwischenzeitlich durch die 6600 ersetzt wurde, bin ich vom body mit 1400€ ausgegangen - dazu noch ein brauchbares Objektiv (Sony P18105G 18-105 mm, F4???) und ich bin auch bei 1800€.


Ich habe mich jetzt auch mal bei Fuji umgeschaut.
Olympus und Pana weiß ich jetzt nicht - ich sehe das ein wenig wie schneup - ob die beiden in ein paar Jahren noch bei APS-C und dem heutigen mount sind???

Aber: Ist es den wirklich sinnvoll, einen body ohne Stabi zu kaufen?
Die Frage stellt sich nun ob evt die alpha 6400 oder 6600 - bzw. die Fuji T3 oder T200 etwas wären. Gerade die Fujis haben eben keine Stabi - das müsste ich dann bei jedem Objektiv später nochmal extra bezahlen - dann kann ich doch auch gleich einen body mit Stabi kaufen?


Bei Fuji kämme daher noch die X-T4 mit Stabi in Frage.
Dort kostet mich der body aber auch direkt mal 1700€ zzgl. Objektiv.
In meiner Auswahl wäre das dann mit Abstand die teuerste kombi und auch teurer als das Angebot der a7, von dem ich eigentlich fast schon wieder weg bin...

Für die sonys spricht im übrigen noch, dass ich deren teilweise viel beschimpftes, weil umständliches Menü, schon von meiner RX100M3 kenne, und mich daher nicht wieder komplett neu einarbeiten müsste. Die RX100 möchte ich natürlich weiterhin als kleine Taschenkamera behalten.



Danke für Eure z.t. wirklich sehr ausführlichen und detailierten Beiträge. Das zeigt doch irgendwie, dass es "die" perfekte Kamera doch garnicht gib...
 
Die X-H1 ist nimmer ganz taufrisch, hat aber einen IBIS und ist als „Jahreswagen“ teilweise um 700€ erhältlich - mit OVP und allem drum und dran.

Bei den von dir veranschlagten 1.800€ hast du dann noch 1.100€ für:

Ein 18-55 Kit um 300€ gebraucht (werden oft unbenutzt weiterverkauft, weil im Kit dabei, viele Fuji-Fotografen sind aber Festbrennweiten-Nerds)

Ein 35/1.4 um ca. 400€ gebraucht - das Objektiv ist zwar ab und an zickig (der AF ist nicht der schnellste), aber was hinten rauskommt, ist der Hammer.

400€ für Zubehör wie Akkus und je nach Präferenz noch ein drittes Objektiv wie z.B. das 23/2.0 - das geht sich sogar neu aus.

Die X-T4 ist technisch natürlich ausgereifter als die H1, aber eben auch 1.000€ teurer...
 
Chriz schrieb:
zumindest die Festbrennweite schein ein wirklich gutes Objektiv zu sein, oder?

Schau doch mal nach (Geizhals, ebay). Es ist ein Billigobjektiv, dennoch kann man damit sicherlich schöne Bokeh-Bilder machen.

Chriz schrieb:
e-mount für APS-C ist etwas anderes als e-mount für FF??
Sony E und Sony EF haben das gleiche Objektivbajonett nämlich Sony E.

Der Unterschied liegt darin, dass E-Objektive für APS-C Kameras und EF für FF Kameras ausgelegt sind, was sich besonders auf die Größe auswirkt, da ein APS-C Objektiv einen kleineren Lichtkreis ausleuchten muss. FF Objektive können recht gut an APS-C betrieben werden. Andersrum schaltet die FF Kamera in den APS-C Modus. Ich empfehle nach Möglichkeit nur Objektive zu verwenden, die auch für die jeweilige Sensorgröße entwickelt wurden.

Chriz schrieb:
Aber: Ist es den wirklich sinnvoll, einen body ohne Stabi zu kaufen?

Das kommt drauf an. Sind die Objektive, die ich verwenden will stabilisiert oder nicht? Habe ich vor mit unstabilisierten Objektiven bei wenig Licht aus der Hand zu fotografieren? Klar ist ein Stabi in der Kamera (IBIS) ein Vorteil, gerade wenn man z.B. die sehr guten, aber nicht stabilisieren Sigma Festbrennweiten einsetzen möchte. Bei APS-C haben aber nur die teuren Top-Modelle IBIS.

Chriz schrieb:
Da die 6500 zwischenzeitlich durch die 6600 ersetzt wurde, bin ich vom body mit 1400€ ausgegangen - dazu noch ein brauchbares Objektiv (Sony P18105G 18-105 mm, F4???) und ich bin auch bei 1800€.

Hast Du mal auf meinen Link zur 6400 + 18-135 geklickt? Googel mal Sony 18-105 vs. 18-135.
 
Metis schrieb:
Hast Du mal auf meinen Link zur 6400 + 18-135 geklickt? Googel mal Sony 18-105 vs. 18-135.

Hallo,
ja habe ich. Deswegen ja auch die Frage ob die Stabi in der Kamera Sinn macht. Die 6600 ziehe ich nur wegen IBIS in betracht, ansonsten würde mir die 6400 sicherlich auch ausreichen.

Bei der 6400 benötige aber dann andere Objektive die eben OSS integriert haben - das könnte ich mir bei der 6600 sparen - ich habe aber keinerlei Erfahrungen, was sinnvoller ist.
Im Idealfall wäre es vermutlich das Beste, wenn IBIS ud OSS sich ergänzen - aber ist das in der Praxis denn auch wirklich notwendig?

Ich kann es echt nicht einschätzen, möchte jetzt aber auch vor dem Kauf nicht aufs falsche Pferd setzen...
 
Wenn Kamera und Objektiv stabilisiert sind ergibt sich eine noch etwas bessere Stabilisierung (Olympus und Canon RF sind da deutlich besser als Sony.)

Der größte Unterschied besteht aber zwischen keiner Stabilisierung und irgendeiner Stabilisierung, (Außer bei Super-Tele, wo IBIS nicht so viel bringt) weswegen man mit einer IBIS-Kamera auf der sicheren Seite ist. Wie gesagt: Schau Dir die verfügbaren Objektive an. Welche findest Du interessant? Haben die einen Stabi oder nicht? Was hast Du mit einem unstabilisierten Objektiv vor?

Natürlich ist die 6600 gegenüber der 6400 die bessere Kamera, aber eben auch ca. 500 € teurer. Du musst es wissen. Gibt es wie gesagt auch im Kit mit dem 18-135.
https://geizhals.de/sony-alpha-6600-mit-objektiv-e-18-135mm-3-5-5-6-oss-ilce-6600mb-a2122941.html
 
Stabi ist aus meiner Sicht primär relevant falls Du Videos machen möchtest.
Beim fotografieren hilft er Dir i.d. R nur bei wenig Licht und unbewegtem Motiv. Bei bewegten Motiven wie zum Beispiel Kindern benötigst Du kurze Verschlusszeiten weil die Bilder sonst durch die Bewegungsunschärfe unscharf werden. Bei der kurzen Verschlusszeit ist dann auch die Gefahr des Verwackelns durch den Fotografen eher gering.
 
Ein Erfahrungsbericht aus erster Hand damit du das besser einschätzen kannst:
Meine meist genutzen Kameras hatten/haben allesamt keinen IBIS. Diese habe ich dann teilweise vermehrt mit Objektiven genutzt die zudem auch keinen optischen Stabilisator hatten (quasi alle Primes, wie z.B. EF-M 22mm, EF 35/50/85..). Derzeit benutze ich fast ausschließlich die EOS R + RF 28-70mm (somit weder IBIS noch OIS). In den allermeisten Situationen (>80% meiner Nutzung) ist selbst die völlige Abwesenheit jeglicher Stabilisierung kein Problem. Die Kamera ist bei Fotos typischerweise in der Lage eine geeignete Belichtungszeit automatisch für mich zu wählen (ich nehme dafür höhere ISO-Werte in Kauf). Im Generellen ist mein Prozentsatz an "Ausschuss" dank immer besserer Automatiken und vor allem beim Wechsel auf Vollformat (wieder mehr Gewicht) im Laufe der Jahre deutlich gesunken.

Wie nitroxdiver schon erwähnt hat, gibt es aber Situationen, in denen OSS oder IBIS oder die Kombination aus beidem Vorteile bringt. Im Dämmerlicht beim klassisch "Run & Gun" ohne Stativ z.B. im Urlaub ist das durchaus hilfreich. Zusätzlich hat man als Nutzer prinzipiell die Option bewusst eine bestimmte ISO-Vorgabe zu setzen um so das Bild ggf. rauschärmer gestalten zu können (ich persönlich nutze diese Option bei handgehaltenen Bildern aber kaum bis gar nicht, Auto-ISO all day long).

Für mich wäre IBIS (neben dem besseren AF) dennoch das Hauptargument auf die R5/R6 aufzurüsten, aber nicht zwingend für die Fotographie, sondern für Video mit unstabilisierten Objektiven. Wenn die Objektive die du im Auge hast eh schon optisch stabilisiert sind, wird der Faktor IBIS noch mal etwas unwichtiger.

Mein Fazit zu IBIS: Nicht zwingend ein Muss, außer dein persönliches Nutzungsprofil und / oder die geplanten Objektive setzen es voraus. Metis hat in Bezug auf die geplante Hardware schon die richtigen Fragen gestellt.
 
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