Test Kindle Oasis im Test: Amazons radikaler E‑Book-Reader will gedreht werden

mischaef

Kassettenkind
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Als Verfechter eines gesunden Wettbewerbs am Markt kann mir dieses krude Konzept nur recht sein. In meinen Augen ist der Kindle viel zu teuer, zu schwer (wenn man eine wettbewerbsfähige Akkulaufzeit nur mit Hülle hinbekommt) und die Orientierung an Hardware-Elementen halte ich für einen Rückschritt.
 
Ein schönes Gerät - aber immer noch nicht das, was mich zum "ebooker" werden lässt. Dazu müsste das Display einfach verspieltere Inhalte anzeigen können (Schnörkel, kleine Illustrationen etc) und nicht immer nur Textfluss in den ewiggleichen Schriftarten. Genial wäre auch, wenn der Umschlag die Farbe / das Motiv des Buchumschlags annimt, welches Buch man gerade liest. Für mich ist lesen nämlich immer noch mehr als der bloße Konsum von Textzeichen... aber wer weiß, vielleicht gibt's sowas in den nächsten 5 Jahren?
 
Was in meinen Augen nicht geht:

1) Ebook Reader mehr als 100 Euro? Warum?
2) Touchscreen, warum? Kostet nur unnötig Energie und man muß beim Lesen aufpassen, daß man nicht aus Versehen umblättert, außer sie haben endlich statt berühren ein Wischen eingebaut (weiß ich nicht)
3) Designprobleme. Etwas breiterer Rand als bislang reicht aus.

Eine Neuauflage des alten, einfachen Kindles würde mich eher interessieren. Aber der alte tuts ja noch zum Glück und arbeitet wunderbar mit Calibre zusammen :)
 
mischaef schrieb:
290 Euro kostet das Konzept, das nicht [...] aufgeht.
So sieht es aus. Schade, dass es 2016 nicht für einen neuen Reader, sondern nur ein überteuertes und nicht durchdachtes Lifestyleprodukt gereicht hat.
 
Zum Glück habe ich noch den ersten Kindle. Haptische Taste, kein Touch-Screen. Das habe ich sowieso nicht verstanden, andauernd Fingerabdrücke haben zu müssen. Lieber per Taste blättern. Einzig die Beleuchtung fehlt mir.

Wie man allerdings so viel für ein Ebook Reader ausgeben kann, verstehe ich nicht. Wieviel Bücher man sich dafür kaufen könnte.
 
Und ich warte nach wie vor auf brauchbares (oder zumindest halbwegs brauchbares) Color E-Ink und Support für Comicbookformate wie CBZ usw.

Bevor das nicht da ist, bleib ich halt einfach bei gutem altem Papier und tlw. LCD, auch wenn das nicht so angenehm ist.

Touch bräucht ich bei dem Teil auch überhaupt nicht, für was.. Ist ja kein Tablet. Gute, hochwertige Taster dran und passt schon.

Das mit dem asymmetrischen Design und der Verlagerung des Schwerpunktes hin zur haltenden Hand finde ich grundlegend ziemlich gut, aber man müßte das in der Praxis testen für ein paar Stunden..

Preis wäre für mich sekundär, ist mir eher "egal" um ehrlich zu sein. Wenn ich technisch bekäme was ich will, wär mir das auch viel Geld wert. :)
 
Interessanter Test, halte ich doch meinen Paperwhite für einen gesunden Kompromiss und möchte ihn für mein Lesevergnügen nicht mehr missen. Hier schlägt eher Design die Funktion, schade - noch dazu für diesen Preis -.-
 
Admiral*Thrawn schrieb:
Und ich warte nach wie vor auf brauchbares (oder zumindest halbwegs brauchbares) Color E-Ink und Support für Comicbookformate wie CBZ usw.

Bevor das nicht da ist, bleib ich halt einfach bei gutem altem Papier und tlw. LCD, auch wenn das nicht so angenehm ist.

Touch bräucht ich bei dem Teil auch überhaupt nicht, für was.. Ist ja kein Tablet. Gute, hochwertige Taster dran und passt schon.

Das mit dem asymmetrischen Design und der Verlagerung des Schwerpunktes hin zur haltenden Hand finde ich grundlegend ziemlich gut, aber man müßte das in der Praxis testen für ein paar Stunden..

Preis wäre für mich sekundär, ist mir eher "egal" um ehrlich zu sein. Wenn ich technisch bekäme was ich will, wär mir das auch viel Geld wert. :)

Du sagst es, Color E-Ink, .CBZ & .CBR Support und es wird interessant. Solange das nicht ist, bleib ich halt bei Papier und Tablet.
 
n8mahr schrieb:
Ein schönes Gerät - aber immer noch nicht das, was mich zum "ebooker" werden lässt. Dazu müsste das Display einfach verspieltere Inhalte anzeigen können (Schnörkel, kleine Illustrationen etc) und nicht immer nur Textfluss in den ewiggleichen Schriftarten.
Das geht doch, sogar Grafiken/Fotos kann man anzeigen (halt nur in Graustufen).
Schnörkel hats in manchen Büchern öfters (z.B. immer der erste Buchstabe eines Kapitels)
Ergänzung ()

Thorle schrieb:
Zum Glück habe ich noch den ersten Kindle. Haptische Taste, kein Touch-Screen. Das habe ich sowieso nicht verstanden, andauernd Fingerabdrücke haben zu müssen. Lieber per Taste blättern.
Ich war da auch erst skeptisch, man sieht jedoch keierlei Fingerabdrücke auf dem Display bei "normaler" Verwendung. Wenn man vorher ein Brathähnchen vertilgt hat, mag das anders sein (wobei da ein Buch dann dauerhaft versaut wäre ;)).
Kurzer Tip am Rand reicht ja, drauf rumtatschen muß man im Prinzip nicht/selten.
Wir haben aber auch noch einen alten Kindle mit Tasten, bedient sich auch sehr gut (mit tasten sind nur die Menüs/der Shop etwas umständlich zu bedienen).
 
Auf demTouch sieht man keine Fingerabdrücke, es sei denn du triefst vor Fett.
Ergänzung ()

Im Prinzip bräuchte man weder Touch noch Tasten beim lesen, ein ordentliche Kamera zur Erkennung der Augenposition würde genügen.

Wenn die Augen am Seitenende sind und dann nach oben schauen, könnte automatisch geblättert werden. Spricht natürlich nichts gegen zusätzliche Tasten und/oder Touch.
 
Forum-Fraggle schrieb:
2) Touchscreen, warum?

Zur bequemen Buchauswahl im Menüs... zum bequemen Wörter-nachschlagen im Wörterbuch oder anderen Markierungen machen... zum bequemen Tippen von Anmerkungen/Suchbegriffen/... auf einer Bildschirmtastatur. Oder möchtest du wie z.B. beim iriver Story HD oder alte Kindle immer noch die Hardwaretastatur dranhängen haben? Da haben sich auch alle drüber beschwert. (Bluetooth wäre eine Option aber kostet mehr Energie/Aufwand als Touchscreen)

Also ohne Touchscreen gehts schon nicht, wenn das Lesegerät nicht dumm wie Brot sein soll. Blättertasten extra dürfen natürlich trotzdem vorhanden sein.

Der Knackpunkt ist der wahnsinns Preis, es gibt einfach interessantere Geräte... selbst wer auf Luxus steht, Kobo bietet dafür dann wenigstens ein größeres Display und immer noch 100€ unter Kindle-Oasis-Preisniveau.
 
Ich finde Touch auch extrem nützlich. Gerade die Funktionen die über das bloße lesen hinausgehen lassen sich nur schwer mit Tasten bedienen. Man muss es nur intelligent genug gestalten bzw. seine Haltung anpassen. Ich fasse bei meinem Handy ja auch nicht ständig auf das Display.

Dennoch ist der Kindle für das gebotene zu teuer. Hier wurde auf biegen und brechen versucht ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen.
 
n8mahr schrieb:
Ein schönes Gerät - aber immer noch nicht das, was mich zum "ebooker" werden lässt. Dazu müsste das Display einfach verspieltere Inhalte anzeigen können (Schnörkel, kleine Illustrationen etc) und nicht immer nur Textfluss in den ewiggleichen Schriftarten.
Zumindest mein Touchlux macht das anstandslos. Ob nun Uni Bücher mit Bildern, Skizzen etc., oder auch z.B. ein Briefkopf mit Wappen, wenn sowas im Text vorkommt - alles Problemlos drin. Halt in S/W, auf Farbe muss man noch was warten.

Forum-Fraggle schrieb:
2) Touchscreen, warum? Kostet nur unnötig Energie und man muß beim Lesen aufpassen, daß man nicht aus Versehen umblättert, außer sie haben endlich statt berühren ein Wischen eingebaut (weiß ich nicht)

Weil man mehr als Umblättern macht. Ich blättere auch öfter aus versehen um - ich fände es toll, wenn ich Umblättern am Touchscreen abschalten könnte. Aber wenn ich im E-Book Shop suche, den Browser benutze, bei einer PDF den Beschnitt einstellen will, Reflow Optionen ändern etc. brauche ich halt eine bessere Eingabemethode als 2 Hardwaretasten. Dafür ist der Touchscreen toll.
 
Mich stört am meisten das asymetrische Design. Sieht einfach komisch aus.
 
Ohne den Akku in der Hülle soll die Laufzeit des neuen Kindle bei einer täglichen Lesezeit von 30 Minuten bei deaktiviertem WLAN-Modul und der Beleuchtungsstärke auf Stufe 10 rund 14 Tage betragen.

Mein Sony PRS-650b hat zwar div. Ausstattungsmerkmale nicht (WLAN, Paperwhite, dafür SD/Memory-Stick), aber der Akku hält bei ~1h Lesen täglich > einem Monat.
 
Ich denke nächsten Monat kommt dann noch eine Neuheit von Kobo, dann schauen wir weiter.

Mein Aura H2O ist nach wie vor täglich im Einsatz und wird es auch bleiben, wennn nicht der geplante Akkutod nach 3-5 Jahren zuschlägt.
ich wünsche mir austauschbare Akkus denn sonst ist ein intakter Reader wegzuwerfen.
Wenn vorher nicht die Updatefalle zuschlägt, DRM, etc
 
Ich habe immernoch den Kindle von 2008 - und ich sehe immernoch keinen Grund mal aufzustocken - dabei wäre Innovation doch so einfach möglich - statt diesem designgeplänkel das niemanden interessiert.
 
Hab ein 2012 Kindle mit externer LED, ich würde schon auf eine Paperwhite umsteigen, allerdings nicht zu den Preisen.
 
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