Ich finde die Kolumne sehr oberflächlich, trotzdem finde ich es gut, dass diese Problematik auch mal hier angesprochen wird.
Ich fand es früher immer wahnsinnig cool, wenn ein Freund die neue Bravo Hits hatte, die man dann non-stop gehört hat. Ich selber konnte mir solch eine CD nie leisten, weil ich von meinen Eltern kaum Tauschengeld bekommen habe.
Nach Jahren der illegalen Beschaffung von Musik aus dem Internet, kamen langsam die Musik-Kaufplatformen im Internet.
Was mich damals schier umgehauen hat: 1,99€ für
einen Titel. Wenn man sich ein ganzes Album zusammenkauft kauft ist man im Endefekt fast mehr los, als wenn man sich die CD im Laden kauft.
Des weiteren sind die Kopierschutzmaßnahmen das letzte:
- unbegrenzt hören (wie großzügig)
- 3x brennen
- 5x kopieren
Das schreckt doch jeden ehrlichen Kunden ab! Ich kaufe mir doch nicht für 1,50€ ein Produkt, das ich nur 3x brennen kann! Auch das WMA-Format ist nicht akzeptabel. Ich will das gute alte MP3 Format - und NICHTS anderes.
ITunes finde ich bis jetzt die einzig akzeptable Platform - mit nur einem riesigen Nachteil: Um es zu nutzten muss man eine Kreditkarte besitzen - ein KO-Kriterium für 50% der Nutzer.
MusicLoad ist von T-Online und werde ich somit aus Prinzip nicht nutzen - außerdem sind die Preise überzogen.
Vielleicht bekommt es die Musikindustrie ja irgendwann auf die Reihe, ein eingenes Vertriebssystem zu stellen. Am besten noch mit der Option, dass man sich gekaufte Titel beliebig oft herunterladen kann. Dann braucht man auch keine digitalen Rechte mehr für das Kopieren, weil man die MP3s dann nicht alle paar Wochen in ein Backup einbeziehen muss.
Auch wenn es nicht ganz rein passt - ich finde das System von Valve mit Steam recht komfortabel: Einmal gekauft, kann man das Produkt so oft erneut runterladen wie man will - wie toll das ist merkt man erst, wenn man den CD-Key von einem Spiel verliert