News Kosten für Breitbandausbau: Netzbetreiber wollen Netflix und Co. zur Kasse bitten

Drexel schrieb:
Wenn ihre Preise nicht auskömmlich sind, sollen sie ihre Preise erhöhen...

Schon mal die Gewinne dieser Konzerne angesehen?

Die verdienen sich eine Goldene Nase und ihr wollt ihnen noch Geld hinterherschmeißen?

Schau mal in die Schweiz, was dort Tarife so kosten.
 
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Das Problem ist ja auch zZ behoben. Ich sprach von der Vergangenheit.
 
Balikon schrieb:
Verstehe ich nicht. Erwirtschaften die Netzbetreiber mit den Gebühren keine Gewinne? Wird der Netzausbau nicht sogar ein Stück weit staatlich gefördert? Ist es nicht so, dass die Netzbetreiber Gewinne eingefahren haben, weil sie jahrelang nichts investiert haben?

Wenn die jetzt von Netflix und Co. Kohle haben wollen, müssten sie das dann nicht von allen Inhaltsanbietern machen, wegen Netzneutralität und so?

Begehrlichkeiten mag es geben, aber ich sehe so recht keine Begründung dafür. Oder müssen Autohersteller die Öl- und mitlerweile Stromkonzerne dafür bezahlen, dass entsprechende Infrastruktur bereitgestellt wird?

Mir fallen da spontan die Steuerschlupflöcher ein, die Amazon & Co. nutzen, um sich eben an gar nichts zu beteiligen, es sind praktisch Parasiten.
 
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WhoDat schrieb:
Mir fallen da spontan die Steuerschlupflöcher ein, die Amazon & Co. nutzen, um sich eben an gar nichts zu beteiligen, es sind praktisch Parasiten.
Und die Steuerschlupflöcher willst du jetzt mit (doppelten) Netzentgelten (die dann die Netzbeteiber kassieren und an die Anteilseigner ausschütten) stopfen? Oder durch Anpassung der Steuerpolitik? Oder wolltest du das einfach nur mal gepostet haben?
 
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die 8mbit, die ein Netflix-Stream braucht rechtfertigen wohl kaum die Investitionen in den Netzausbau...
 
duskstalker schrieb:
der netzausbau hätte in staatlicher hand bleiben müssen
Genau! Wer erinnert sich noch an die geradezu verschwenderisch günstigen Tarife der Bundespost für Datenübertragung?
 
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Jetzt wo es angeblich leaglisiert werden soll haben die Netzbetreiber wohl schon eine bunte Mischung geraucht um auf solche Ideen zu kommen.
 
Nore Ply schrieb:
Genau! Wer erinnert sich noch an die geradezu verschwenderisch günstigen Tarife der Bundespost für Datenübertragung?
Nur das Netz, nicht inclusive Dienst ;) Und dann mit gemeinnützigem Auftrag, nicht zum Füllen der Staatskasse.
 
Nore Ply schrieb:
Genau! Wer erinnert sich noch an die geradezu verschwenderisch günstigen Tarife der Bundespost für Datenübertragung?
Weil da Infrastruktur UND Produkt gebündelt waren. Es geht nur darum, rein die Infrastruktur (also die Leitungen, deren Ausbau und Wartung) staatlich koordiniert zu haben und die TK-Unternehmen mieten sich in die Infrastruktur ein, um entsprechende Endkundentarife anzubieten.

Quasi so wie es jetzt schon die Reseller machen. Anstatt Leitungen der Telekom zu mieten und weiterzuvermarkten, sind dann halt alle Anbieter "Reseller" und mieten die Leitungen vom Staat. Da dann für alle Anbieter die Leitungen auch gleich teuer sind, wird dann über Preis & Service konkurriert und nicht, wer als erstes die Sahnestücke erschließt.

So wäre zumindest die Chance höher, dass gleichmäßiger ausgebaut ist, weil dann da kein Unternehmen ist, dass sagen kann "der Ausbau in Dorf XY lohnt sich wirtschaftlich nicht". Es gibt einen gemeinsamen Topf, in den alle einmietenden Anbieter einzahlen und aus dem die Infrastruktur als Ganzes auf dem Stand der Technik gehalten wird.
 
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Einfach die entsprechenden Unternehmen ordentlich besteuern und einen Teil dieser Steuern als Fördergelder für den Breitbandausbau nutzen.
So gehört das!

Dann braucht es auch keine Kostenübernahmen einzelner Unternehmen.

Aber da unsere Politik zu blöde ( oder unwillens) ist, Amazon und Co. hierzlande auch die fälligen Steuern zahlen zu lassen, geht die Rechnung nicht auf.
 
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Klingt für mich eher nach Neid auf die Marktstellung der Tech-Giganten. Das Argument ist zwar nachvollziehbar, der Ansatz ist jedoch falsch. Statt sich zu beschweren, dass die Infrastruktur für lau genutzt wird, sollten die Netzanbieter ihre Infrastruktur entsprechend bepreisen. Die Kostenstruktur ist ja auch davon abhängig, wie viel jemand über seinen Anschluss an Traffic verbraucht. Zumal das Gejammer auf hohem Niveau stattfindet, schaut man sich die Gewinne der Netzbetreiber an, kommen da jährlich einige Milliarden € zusammen. Die Telekom hat es ja versucht, ein Standbein im Streamingbereich aufzustellen, aber ist dort doch recht innovationsschwach. Der Kauf von Fußballrechten reicht eben nicht, um zu Netflix und co. aufzuschließen.
 
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Und die US-Konzerne denken sich währenddessen das:

[IMG]https://i.ytimg.com/vi/eeEyVZiVW_M/hqdefault.jpg[/IMG]

Man erinnere sich, als die Telekom drosseln wollte - es sei denn die Konzerne kaufen sich bei der Telekom die "Spezialdiensteberechtigungen" - dann wäre der Traffic nur so durchgeflutscht.
 
Klingt wie ein Kapitel aus dem deutschen Buch "Man kann es ja mal versuchen".
Und das von dem Konzern, der jahrelang VDSL statt Glasfaser propagiert hat. Selten so gut gelacht.
 
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Wenn der Ausbau bzw. datentransport nicht kostendeckend zu schaffen ist, dann müssten halt schlicht und ergreifend die Flatrate Preise angehoben werden, bzw. wieder Drosselung ab einem bestimmten Volumen eingeführt werden. nicht Netflix verursacht den traffic, sondern der Nutzer, der abends einen Film ansieht.
 
Gandalf2210 schrieb:
Reicht nicht denen kostenlos ein serverrack ins Rechenzentrum zu stellen damit eben der Traffic nicht um die halbe Welt muss?
Vielleicht zahlt BMW ja auch meine kfz Steuer.
Oder Apple meinen Mobilfunktarif
War das nicht so das netflix und amazon bei den Providern Edge Server aufgestellt hat oder war das nur ein Plan?
 
Damien White schrieb:
Nochmal, wieso darf Netflix das alles kostenfrei nutzen?
Dürfen Sie das denn? Also kleine contentanbiter wie z.B. CB zahlen für den traffic den Sie erzeugen. Nur halt bei Ihrem Anbieter und nicht bei dem des Kunden/Nutzers.
Bei Netflix und Co wirds qua ihrer Größe sicher etwas anders laufen.
 
Vorschlag zur Güte, die großen Anbieter sollen dann einfach verpflichtent 5% ihrer jährlichen Gewinne nutzrn müssen um Anteile in Aktien bei diesen Telekommunikationsanbietern kaufen zu müssen.
In 20 Jahren ist das Problem dann weg...
 
Netflix nagt doch am Hungertuch.

Vorschlag->monatliche Rundfunkbeiträge abschaffen, und stattdessen das Geld zu 100% in den Breitbandausbau investieren.
 
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Damien White schrieb:
Nochmal, wieso darf Netflix das alles kostenfrei nutzen?

Klar, ich zahle dafür und ja, da will jemand Profit mit machen, aber wieso dürfen Netflix und Amazon etc. das alles kostenfrei verwenden?

Netflix bezahlt schon dafür und zwar bei ihren Provider.

Siehe: https://www.hetzner.com/de/dedicated-rootserver/matrix-ex?country=de

Ich bekommen einen Server samt "Infrastruktur" und bezahlen dafür Geld, das gleiche macht Netflix.

Nun bezahle ich der Telekom dafür Geld damit sie mir Traffic liefern.

Also wurde der Traffic bereits "zweifach" bezahlt. Netflix zu ihrem Anbieter und ich zu meinen Anbieter. Warum soll Netflix jetzt nochmal bezahlen? Und in dem Zuge, dann müsste ja auch Computerbase zahlen als "Traffic" Verursacher.
 
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