Kurt Beck und seine "unbedachte" Äusserung

Wie findet ihr seine Äusserung gegenüber der realen Person?


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Auf die Faulen kann man sich wieder einschießen, wenn sich die Arbeitslosenzahl hierzulande bezogen auf die Gesamtbevölkerung mindestens halbiert. Vorher würde ich die Anstrengungen z.B. in Richtung Steuerhinterzieher lenken. Das würde den Staatshaushalt zwar leider auch nicht sanieren, bringt aber auch Dir sowohl eine bessere Stimmung als auch mehr in die Kasse.
Hartz4er-Bashing als Volkssport: Nur für diejenigen, die sozialen Sprengstoff für ihre Ziele brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet: (c /ozialen/sozialen/)
Wen meinst du mit 'Dir' und 'Sprengstoff brauchen'? :rolleyes:

Kennen wir uns?
Haben wir uns schonmal gesehen, geschweige denn gesprochen?
Kennst du meine Ansichten?
Kennst du meine Meinungen?

Weisst du wer ich bin?

Man man...tschau fuck Fred!
 
@Interlink

Ja...ein Bericht ganz nach deinem Geschmack, schon klar!

Nichts zum Trotz habe ich meinen Fehler, nachdem mich 10tacle darauf aufmerksam gemacht hat, eingesehen und mich anschliessend dafür entschuldigt.

Dann fängst du wieder an, mir hier was unterstellen zu wollen, obwohl du mich Null, aber auch wirklich Null Komma Null kennst.

Ziemlich erbärmlich sowas, Interlink. Hätte ich ehrlich gesagt nicht von dir erwartet. Und dann auch noch der Spruch mit dem Mädchen.

Beleidigen ist jetzt also dein Niveau (bzw. welches Niveau, muss man sich ja langsam schon fragen).

Egal Interlink...nun kann ich dich besser einschätzen.

Das Mädchen verlässt nun geschlagen das Feld und überlässt es den richtig harten Männern - so, wie Interlink einer ist! (huch...woher ich das weiss? Kenn dich doch gar nicht..aber egal! Kratzt dich ja eh nicht!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Er sagt, dass er alles machen würde, solange es seine Gesundheit erlaubt. Dass er keine Lust hat, den ganzen Tag rumzusitzen, Geld verdienen will
Das wird sich ja, wenn Kurt Beck sein Versprechen ("Dann besorge ich Ihnen innerhalb von drei Wochen einen Job") einhält leicht kontrollieren lassen.
Wenn das alles so stimmt wie es der http://www.tagesspiegel.de schreibt.
Für H4 Empfänger kann man sich ja auch einsetzten wenn man Arbeit hat, die Frage ist dann halt auch will man das dann überhaupt noch. Herr Frank hat sich selber, den Aussagen des tagesspiegels zu Folge sehr unter Druck gesetzt. Jetzt muss er auch Taten folgen lassen.
 
@Interlink
Tja mit diesem Artikel ist wohl vielen vorverurteilenden Bashern der Wind aus den Segeln genommen. :)
Erstens kommt es anders und zweitens als man (so mancher oberflächlich oder betriebsblind) denkt.
Übrigens das mit seinem Rausschmiss bei Verdi wegen 12,50 Euro Beitragsschulden finde ich auch nicht ganz ohne. ^^
 
Aber mal wieder ein schönes Beispiel für Meinungsmache und das Medien nicht objektiv berichten

Kurt Beck Zitat bei der Welt, übernommen aus dem Wiesbadener Tagblatt:
"Wenn Sie sich waschen und rasieren, finden Sie auch einen Job."

Kurt Beck Zitat des Wiesbadener Tagblatts:
"Wenn Sie sich waschen und rasieren, finden Sie auch einen Job."

Kurt Beck Zitat im Spiegel, übernommen aus dem Wiesbadener Tagblatt:
"Wenn Sie sich waschen und rasieren, finden Sie auch einen Job."

Kurt Beck Zitat beim tagesspiegel, nach Aussage von Herr Frank:
"So, wie Sie aussehen, haben Sie im Leben ja noch nicht viel gearbeitet.... Waschen und rasieren Sie sich mal." .... "Dann besorge ich Ihnen innerhalb von drei Wochen einen Job"

Was stimmt nun? Das ist die Frage. Fast überall wurde das Zitat aus dem Wiesbadener Tagblatts übernommen, sollte Herr Beck aber das gesagt haben was im tagesspiegel steht ist das was ganz ganz anderes.
War jemand vom Wiesbadener Tagblatt vor Ort? Oder übernahm man das nur dem Hörensagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Tagesspiegel hat noch einen journalistischen Ruf als überregionale Tageszeitung, den man verlieren kann.

Man sollte mal abwarten, wie es mit Herrn F. in 4 Wochen aussieht. Fraglich nur, ob dann noch mal ein ernsthaft recherchierter Pressebeitrag kommt.

edit / @10tacle: Ich erkenne da nur minimale Widersprüche. 3 x redaktionell gekürzt, einmal nicht bzw. weniger.
 
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:/
Also ich finde es schon ein großer Unterschied ob ich gewaschen und rasiert selber nen Job suchen muss oder ob ich gewaschen und rasiert von Herrn Beck nen Job gesucht bekomme. Herr Beck könnte wohl selbst einem nicht rasierten, stinkenden Bürger ohne Abschluss einen Job besorgen wenn er wollte. Er sitzt da an einem sehr sehr langen Hebel.

Wenn ich was kürze ist es dann immer noch ein Zitat? Dachte eigentlich immer ein Zitat ist eine 1:1 übernahme des gesagten..
 
Ich warte nur auf den Tag, wo Hygienevorschriften auch noch mit in die überbürokratischen Bedingungen der Antragsformulare für HIV aufgenommen werden. Das Vorzeigen und vermerken des aktuellen Inhaltes in der Brieftasche gehört ja mittlerweile auch dazu. :lol:

Das Medienspektakel und die ungewöhnlich überrasche Gesetzesänderung wegen
Florida-Rolf und Viagra-Kalle und Yacht-Hans lassen grüssen, alles in einen Topf und Deckel drauf. ;)
 
@10tacle: Bei schriftlich formulierten Zitaten in einer wissenschaftlichen Arbeit hat man Zeit, präzise zu arbeiten. Je näher am Boulevard die Zeitung, desto häufiger gehören auch Kürzungen, sinnverdrehende Zitate und fantasievolle Anreicherungen zum Handwerkszeug. Lehrbeispiele sind in bildblog.de zu finden. Eine Quelle kommt aus irgendeiner Regionalzeitung und wird dann von BILD "zitiert". Wenn die Kollegen von Spiegel Online zu spät sind, haben sie nur dann Glück, wenn sie die Regionalzeitung und nicht BILD zitieren.

Und dann wäre da noch die persönliche Erinnerung. Drei Zeugen vor Gericht, vier unterschiedliche Farben hatte das Fluchtauto. Das Gehirn des Menschen neigt nachgewiesenermaßen dazu, bei gezielter Suche nach fehlende Punkten in der Erinnerung Details nachträglich zusammenzufabulieren und so in die Erinnerung einzubauen, dass sie für wahr gehalten werden.
 
@10tacle
Naja ist schon seit glaube 2 Jahren Bestandteil der (Neu-) Antragstellung für ALG II.
Devise salopp formuliert: Mach Dich total nackig - sonst machen wirs. ;)
 
Relict schrieb:
Ich warte nur auf den Tag, wo Hygienevorschriften auch noch mit in die überbürokratischen Bedingungen der Antragsformulare für HIV aufgenommen werden.
tjo, ich kenne einen bekannten der im stuttgarter arbeitsamt arbeitet, der würde diese vorschrift mit handkuss begrüßen. eigentlich sollte man über so was selbstverständliches in der heutigen zeit gar nicht diskutieren müssen..... . da wir es doch tuen, ist wohl irgendwas faul oder?
 
Naja mit was sich jahrelang die Sozialämter rumgeärgert haben, haben nun halt zur Abwechslung auch die Arbeitsämter, wegen Zusammenlegung. Wirkliche Dreckassis gabs schon immer und wird es immer geben.

Aber ich kenne wesentlich schlimmere Fälle als den Herrn Frank. Aus meiner Mutter ihrem Einzelhandelsgeschäft, welche inzwischen Ladenverbot haben, weil sie öfters besoffen, beschissen und eingepisst in den Laden kommen und beim Geld herausgeben an der Kasse nebenbei noch ne abgefressene tote Taube mit aus der Hosentasche rausholen. Von daher sehe ich alles inzwischen viel gelassener und sehr relativ. ;)

Edit:
Achso solche Leute hatten oftmals ein ganz anders Leben hinter sich, verheiratet, Kinder, Geschäftsführer. Tja so kanns gehen.

Doch eigentlich wollte ich damit ausdrücken, dass jeder seine individuellen Vorstellungen und Erfahrungen in seinem Umfeld hat. Mir ist da schon klar, dass ein Herr Beck überwiegend seltener solche Leute zu Gesicht bekommt und deshalb umso mehr erschüttert ist, vor der Realität ausserhalb seiner gewohnten Idylle voller Ordnung, Sittenhaftigkeit, Wohlstand und Rechtmässigkeit.

Ich empfehle jedem Politiker nur einen Monat und ohne jegliche Rücklagen, Versicherungen, Pensionen und Zukunftsperspektiven von 345 Euro zu leben und nebenbei noch die Schikanen des Arbeitsamtes mitzuerleben. Leider unmöglich, da sie es ja nunmal bereits haben, aber darüber entscheiden, was sie nie in Anspruch nehmen müssen.
Aber ich glaube wir kommen vom Thema ab, hier geht es ja um Reinlicheit und nen Schluck Wasser wird jeder finden, wenn er es denn will, alles weitere hängt zum Grossteil von den Möglichkeiten im Geldbeutel ab. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu der Diskussion möchte ich folgendes sagen:

1. Wer sich für das Angestelltendasein entscheidet, muss sich in der Regel bei Arbeitgebern bewerben, dazu gehört selbstverständlich, das äußere Erscheinungsbild angessen gepflegt zu halten und seriös aufzutreten. Wenn Arbeitgeber neue Mitarbeiter in ein bestehendes Arbeitsteam integrieren müssen oder Kundenkontakt vorgesehen ist, sind die Anforderungen besonders hoch.
2. Selbst wer sich fleißig bewirbt und sich anstrengt wie z.B. in Punkt 1, hat nicht automatisch dadurch einen akzeptablen Job. Druck auf (Langzeit-)Arbeitslose durch Konzepte wie "Fördern und Fordern" ist zwar notwendig und sinnvoll, reicht aber nicht, die Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Es muss auch der Anreiz für Unternehmer erhöht werden, Arbeitsplätze zu schaffen. In einer Marktwirtschaft geschieht das nämlich (vom Beamtentum abgesehen) stets auf freiwilliger Basis und Eigeninitiative. Wird diese abgewürgt oder gehemmt, vergrößert sich die Schere Arbeitsplatzsuchende und Arbeitsplatzangebote.
3. Unabhängig davon ist es legitim, Hartz4 zu kritisieren, denn Defizite lassen sich abseits der richtigen Grundideen leicht feststellen. Fast alle Parteien verkünden zudem, dass sie sich Änderungen wünschen (in natürlich jeweils unterschiedliche Richtungen). Auch ist es berechtigt zu fragen, warum wir uns kein Modell wie Dänemark leisten und was mit dem Geld der zahlreichen Beitragszahler zur Arbeitslosenversicherung so passiert ist, letztendlich also zu fragen, warum der Staat so wenig finanziellen Spielraum hat.
4. Zur Sicherung des allgemeinen Wohlstands und fairer Chancen für alle bleibt der Staat in der Pflicht, auf die Wahrung hoher Bildungsstandards zu achten und diese nicht zu verwässern.
 
Heison schrieb:
Auch ist es berechtigt zu fragen, warum wir uns kein Modell wie Dänemark leisten und was mit dem Geld der zahlreichen Beitragszahler zur Arbeitslosenversicherung so passiert ist, letztendlich also zu fragen, warum der Staat so wenig finanziellen Spielraum hat.

Tja die Bundesagentur für Arbeit hat dieses Jahr einen Überschuss von 11 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das kann man positiv sehen, aber auch ganz anders.

Nämlich, dass diese Gelder überwiegend krampfhaft zusammengespart worden sind, durch Sanktionen und an Maßnahmen, die Arbeitslosen geholfen hätten aus ihrer Lage herauszukommen.
Stattdessen verkündet ein Herr Müntefering, dass diese 11 Mrd nicht in Projekte zur Arbeitsförderung oder zur Absenkung des Beitragssatzes gesteckt werden, sondern bis auf weiteres als quasi Reserve für "schlechte Zeiten" dienen soll. Da frage ich mich, ob wir denn jetzt gute Zeiten haben? Da kann man nur hoffen, dass er wenigstens zu seinem Wort steht und diese Gelder nicht auch noch zweckentfremdet verwendet werden. (geschönt gesagt)
 
@10tacle
Paradoxerweise ist die Arbeitsagentur ein, wenn nicht DER grösste Arbeitgeber in D.

Da fragt man sich wer hier grössere Schmarotzer und Nichtsnutz ist.
Die Agentur beschäftigt derzeit rund 90000 Mitarbeiter. Nur sind davon nur ~10% direkt für die Vermittlung zuständig. Der Rest arbeitet in der Verwaltung. Muss man sich mal überlegen.
Desweitern sollte man eben mal darüber nachdenken, wieso diese Agentur überhaupt und noch dazu soviel Überschuss produzieren kann.
An Leuten wie Herrn Frank geht dieser Staat mit Sicherheit nicht zugrunde.
 

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