News Ladestandard: EU-Parlament schreibt USB-C ab Herbst 2024 vor

Gut, dass auch Spielzeug einbezogen wurde, da sind Sachen auf dem Markt die 2022 noch immer neu mit Mini-USB (ja Mini, nicht Micro) verkauft werden - und wehe man weiß dann nicht wo das eine Mini-USB Kabel im Haus ist wenn man es einmal im Jahr braucht.
Die Unsitte günstigere Smartphone Modelle künstlich durch Micro-USB abzugrenzen ist dann auch endlich erledigt.

Eine Regelung bzgl. der Gegenseite (am Netzteil, USB-A oder USB-C) ist da aber nicht dabei? Finde ich auch schwachsinnig, dass da noch viele auf USB-A setzen.

Schön wäre wenn alle Schnellladegeräte PowerDelivery unterstützen müssten (Apple, Samsung und Google tun das ja, auf was anderes kann es kaum hinauslaufen) - die OnePlus und Xiaomi Netzteile sind alle (nahezu) nutzlos seit wir Pixel Geräte haben...

Drakonomikon schrieb:
Leider ist USB-C meiner Meinung nach der schlechteste Stecker was die Mechanik angeht. Es gibt keinen Schnappverschluss wie beim Micro-USB. Der Stecker sitzt nicht richtig und wackelt. Der elektrische Kontakt wackelt auch bei allen Geräten die ich habe.

Also bei meinen USB-C Geräten sitzt der Stecker viel satter als bei allen Micro-USB die ich hatte, Micro-USB ist viel leichter herausgerutscht - und war extrem umständlich und hakelig zum Einstecken.
 
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Dampfbox schrieb:
Das passt doch gut zu dem Jahrtausend, in welchem man noch Daten mittels Kabel auf sein Handy transferiert hat.

Kleiner Tipp: damit meine ich nicht das aktuelle Jahrtausend :)
Deshalb haben das iPad Pro und das MacBook Pro auch USB-C -Anschlüsse, zwar verbessert in Form von Thunderbolt-Unterstützung, aber aus diesem Jahrhundert.;)
 
tippetytopkek schrieb:
(...)
Als damals beim iPhone 7 Apple den Kopfhöreranschluss opferte, war der Rage gross. Aber wenn ich auf den Kopfhöreranschluss verzichten muss, damit ich ein wasserdichtes iPhone erhalte, ist das ein Preis, den ich durchaus zu zahlen bereit bin.
Musst du nur nicht. Wie zig andere Lösungen beweisen, kann man alle Ports auch wasserdicht kriegen. Selbst mein Xperia Z (das erste, also ohne Zahl) hat das wunderbar gelöst, da waren eben Gummverschlüsse. Die halten bis heute.
Mein letztes Samsung (irgendein billiges, frag mich nicht welches xD) war auch wasserdicht, ohne dass man es ihm angemerkt hätte.
Sogar mit Feuchtigkeitssensor, also einer Anzeige, dass der Ladeport noch feucht ist. Fand ich ganz nett.

Sei es wie es sei, es ist offensichtlich nicht nötig, für wasserdichte Elektronik auf Anschlüsse zu verzichten. .
tippetytopkek schrieb:
Und wenn das iPhone gar keine Ports mehr hat, ist das wieder ein Point of Failure weniger. Somit begrüssenswert.
Und wenn du nichts mehr einstellen kannst und nichts anschließen sind das ne Menge Fehlerquellen weniger und der Support wird entlastet.
Wenn du aber maximale Zuverlässigkeit verlangst, darfst du konsequenterweise gar kein Smartphone nehmen. All die softwareseitigen "points of failure" (oder eben einfach potentielle Fehlerquellen...)!

Natürlich willst du aber auf die Funktionen nicht verzichten die sich durch diese potentiellen Fehlerquellen ergeben. Genauso geht es vielen mit den Anschlüssen.
Weniger potentielle Fehlerquellen gleich besser ist auf jeden Fall Nonsens. Es ist immer ein Kompromiss.
 
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Philste schrieb:
Das Ende vom Lied ist dann, dass nirgends mehr das Kabel dabei ist, ich mir zug Kabel für teuer Geld selber kaufen muss und somit am Ende schlechter dran bin als mit 10 unterschiedlichen Kabeln, die aber wenigstens beiliegen.
Ich denke es ist zu kurz gedacht.

Ich kenne viele die Kabel einfach in der Originalverpackung liegen lassen, weil sie genügend von diesen Kabeln haben.
Andere Gründe sind, das Kabel ist zu kurz oder (auch wenn es keine technische Relevanz besitzt) einfach weil die Farbe nicht gefällt.

Wenn einfach jeder das Kabel kauft was er will oder braucht dann kann man das Geräteübergreifend verwenden. Wenn man wirklich in jeden Zimmer ein Kabel brauch dann holt man sich das eben nach.
Dieses Kabel und Ladegerät weglassen macht schon langfristig Sinn, wenn man mal zurückdenkt wieviel Kilo an mitgelieferten Zubehör weg geworfen hat.
Zumindest ging es mir so, klar wer nur alles paar jahrzehnte Technik kauft der braucht immer neue Standards beim Zubehör. Da büßt man aber nur etwas Komfort ein beim kaufen weil man sich informieren müsste, ich glaube das sollte man verkraften können.
 
Kann mir gut vorstellen, dass Apple einen Lightning auf USB-C Adapter mit in die Schachtel packt, um die Regelung irgendwie umgehen zu können :freak:
 
Weyoun schrieb:
Wenn das Smartphone künftig einen USB-C-Anschluss haben "muss", dann kann sich Apple nicht durch eine "Induktionsmatte" aus der Verantwortung stehlen. Und falls doch, muss zumindest diese Induktionsmatte USB-C haben.

Ich denke, es ging @Dampfbox eher um den fett markierten Teil, das steht nämlich nicht im Artikel. Sobald der Ladevorgang kabellos erfolgt, scheint es keine Verpflichtung auf USB-C an der Ladestation zu geben.

Die Vereinbarung sieht vor, dass sich Geräte wie Smartphones, Tablets, Earbuds (respektive deren Ladecases), Digitalkameras, Kopfhörer, Headsets, Spielkonsolen-Handhelds und tragbare Lautsprecher ab Herbst 2024 über einen standardisierten Anschluss laden lassen müssen, sofern es sich um einen kabelgebundenen Ladevorgang handelt.

Weyoun schrieb:
Ich erkenne im Wort "Interoperabilität", dass drahtloses Laden ebenfalls einem Standard unterliegen muss

Ich lese da, dass es mehrere Standards gibt und diese untereinander "kompatibel" (möglichst nahtlos zusammenzuarbeiten) sein sollen:

Mit drahtlosen Ladestandards, die immer mehr Geräte unterstützen, hat sich das EU-Parlament ebenfalls beschäftigt. In diesem Segment will die EU-Kommission für eine Interoperabilität unter den verschiedenen Standards sorgen.

Wobei ich zu meiner Schande nur Qi kenne... :(

PS: Bevor ich falsch verstanden werde, ich halte Lightning als Steckerform USB-C gegenüber für mechanisch leicht überlegen und hatte in der Familie bisher auch nie Probleme mit Lightning Anschlüssen (wobei ich nicht behaupte, dass es diese nicht gibt). Wir haben hier teilweise 5 Jahre alte Geräte, die täglich zum Laden angeschlossen werden und der Schluss ist immer noch "satt" und stabil, während jüngere Geräte mit USB-C schon etwas wackelig sind und einmal auch der Mittelsteg wegen "ich press den Stecker da jetzt schon irgendwie rein" verbogen war. Das kann bei Lightning eben nicht passieren. Trotzdem wäre es mir lieber, wenn wir innerhalb der Familie/Wohnung/Technikwelt nur noch einen Anschluss hätten.
 
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Cool Master schrieb:
Sehr schön, aber ich glaube das iPhone wird es nicht mehr bekommen. Apple wird wohl davor lieber voll auf Wireless gehen bevor man auf USB-C setzen wird.
Ich verstehe das Problem nicht, was ist so schlimm an USB C?
 
keepsmiley5750 schrieb:
Kann ich irgendwie nicht sagen,über mein Magsafe mit 20W ,dauert es nicht wirklich länger ,als wie über Lightning und 20W Netzteil .
In jedem Fall ist drahtloses Laden deutlich ineffizienter als solches über Kabel. Wenn beides also gleichschnell ist, muss kabellos mit mehr als 20W geladen werden, um die gleiche effektive Ladegeschwindigkeit zu erreichen, wie bei 20W übers Kabel. Kann natürlich dass, das intern so gearbeitet wird.
 
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Wenn sich natürlich jetzt drahtloses Laden alles wie mehr durchsetzt und man dann fürs Geschäft, zu Hause und für unterwegs noch ein paar Ladeschalen braucht, dann wurde umwelttechnisch ja richtig was getan. Und ich denke nicht, dass Apple auf den Anschluss verzichten wir, jedenfalls sicher nicht beim Tablet und aufwärts. Beim iPhone evtl. schon. Aber Tablets werden häufig stationär genutzt, z.B. auch an der Wand für Visualisierungen drauf laufen zu lassen oder im Geschäft als "Kasse". Wäre ziemlich hohl, dass Gerät dauernd mit einem miserablen Wirkungsgrad laden zu lassen und immer das drahlose Ladegerät irgendwo angeschnallt zu haben.
 
heroesgaming schrieb:
Und Apple, der zweitwichtigste Smartphonehersteller, hat Lightning.
Wo ich nur begrüßen kann, wenn dem ein Riegel vorgeschoben wird.

Im Idealfall wird das ganze so aufgebaut, dass in jedem Fall eine Lademöglichkeit über einen freien, offenen Standard verfügbar sein muss.
 
Wie sieht es eigentlich mit elektrischen Rasierern aus? Da hat ja sogar jedes Modell des selben Herstellers andere Netzteile/Ladeanschlüsse.
Hier das Kabelgewirr im Bad bzw. in der Reisetasche zu vereinfachen hätte ich toll gefunden.

Aber gut, dass zumindest Kameras dabei sind. Die hatten in der Vergangenheit auch alle einen eigenen proprietären USB-Stecker (und eher keine Ladefunktion ohne externe Ladeschale).
 
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Fighter1993 schrieb:
Ich verstehe das Problem nicht, was ist so schlimm an USB C?

Das musst du Apple fragen. Ich verstehe es auch nicht warum es beim iPad Pro Standard ist und beim iPhone nach wie vor (USB 2!) Lightning genutzt wird.
 
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Cool Master schrieb:
Ich verstehe es auch nicht warum es beim iPad Pro Standard ist
Weil beim iPad zu erwarten ist, dass man Daten per Kabel übertragen möchte, weshalb man den schnelleren, aber mechanisch schwächeren USB-C-Anschluss nutzt.

Bei den iPhones hingegen dient die Buchse quasi ausschliesslich zum Laden, weshalb man den langsameren, aber mechanisch belastbareren Lightning-Anschluss verwendet
 
Das kommt viel zu spät.
Was soll das jetzt noch bewirken?
 
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Puh, finde ich schwierig. Natürlich ist das praktisch, einen einheitlichen (Lade)anschluss zu haben. Aber, der ist halt auch irgendwann outdated, und bis die Politik dann die Gesetze anpasst? Find ich für die Innovation an neuen/besseren Anschlüssen etwas schade. Mal abgesehen davon, dass zb. Lightning zumindest Hardwaretechnisch besser/stabiler ist. Und standartisiert ist außer der Steckerform ja eigentlich auch wenig..
 
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Cool Master schrieb:
Das musst du Apple fragen. Ich verstehe es auch nicht warum es beim iPad Pro Standard ist und beim iPhone nach wie vor (USB 2!) Lightning genutzt wird.
Eine simple Geschichte! Man lässt sich die Nutzung von Lightning von Zubehörherstellern bezahlen und kann auf proprietäres Zubehör zurückgreifen, dass den Kunden langfristig an die eigenen Geräte bindet. Mit am Erfolg des iPhones beteiligt war die damalige Schnittstelle, für die es zig Docks, Stereoanlagen, Lautsprecher und ähnliches Zubehör gab, mitsamt der Möglichkeit das iPhone damit direkt zu steuern.

Für Apple ist USB-C ein großer Verlust, weil solche Geräte in der Zukunft nun auch mit anderen Herstellern funktionieren würden. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man sich hier trotz USB-C was einfallen lassen wird, um die Kunden weiter zu gängeln. Um die eigentliche Ladefunktion, ging es hierbei jedenfalls noch nie, aber wo kämen wir denn hin, wenn man jedes beliebige "iPhone" Zubehör genauso gut an ein Android Gerät anschließen könnte.
 
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IBMlover schrieb:
Kann mir gut vorstellen, dass Apple einen Lightning auf USB-C Adapter mit in die Schachtel packt, um die Regelung irgendwie umgehen zu können
Ist doch jetzt schon Stadard bei Apple drin. Das Lightning-Kabel, was bei einem iPhone 13 aktuell mit dabei liegt, ist ja an der anderen Seite USB-C, weil der Power-Adapter (welcher nicht mehr dabei liegt und den du dir dazu kaufen sollst) ist halt auch USB-C.
 
Richtig gut, jetzt bitte noch gut reparierbare Geräte bzw. wechselbare Akkus erzwingen :smokin:
 
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