Lautsprecher für Heimkino (kein Platz für Standlautsprecher)

Damit du grob einordnen kannst, in welche Richtung es geht, kann man durchaus ein Besuch um nächstgelegenen Elektromarkt wie Saturn in Betracht ziehen. Nimm einen Film oder eine CD mit die du magst und lass dir mal die Lautsprecher vorführen.

Du solltest da eigentlich bereits den Klangunterschied festmachen können. Unter Umständen kannst du da schon grob die Richtung benennen, in die es geht. Preis und Marke. Je nachdem geht es dann weiter.

Natürlich wissen wir nicht, wie du das handhaben willst, aber vernünftige Lautsprecher muss man sich eigentlich nur einmal im Leben kaufen, das ist kein TV, der nach 5 Jahren ersetzt wird, weil es eine andere Paneltechnologie gibt. Die LS dürfen und sollten ruhig ein paar Euro mehr kosten. Ebenso solltest du bei der Suche nach "deinen Lautsprechern" auch ein wenig Zeit investieren.

P.S. Nubert ist auch ein guter Tipp, wurde oben genannt. Die sollten noch immer 4-8 Wochen Probehören bei sich zuhause anbieten, war jedenfalls früher so.
 
Da mein Budget aktuell doch etwas begrenzt ist, wollte ich erst einmal in einen AVR und zwei Lautsprecher investieren. Wie gesagt, AVR bevorzuge ich die Denon AVR-X1500H , um hier eine gute Basis für einen Ausbau zu haben.

Folgende Regallautsprecher sind aktuell meine Favoriten (ich weiß man soll Probehören, nur bevor ich komplett ahnungslos los ziehe, wollte ich hier mal ein erstes Feedback einholen):
2x Teufel Ultima 20
2x Klipsch Reference R-51M
2x Magnat Monitor Supreme 202

Oder wie auch schon gesagt, bin ich kürzlich eben auf NUMAN Reference 802 und NUMAN Octavox 702 gestoßen. Und oft habe ich auch von der Nubox 313 gelesen.

Jetzt stell sich für noch eine Frage, wie ich Sinnvoll erweitern kann. Also wenn ich wieder etwas Geld zusammengespart habe, sollte ich dann in einen Center? Oder erst einen Subwoofer kaufen? Welche Reihenfolge scheint eurer Meinung nach am Sinnvollsten?
 
So wie ich das sehe, geht es dir eher um Krach als um genußvollen Klang. Die Brüllwürfel, die du dir da rausgesucht hast, kannst du kaufen, wirst dich aber recht schnell ärgern, dass du nicht was vernünftiges geholt hast. Was spricht in deinem Fall gg. eine Soundbar als Übergangslösung?
Später, wenn du das nötige Budget zusammen hast, holst du die Heimkinoausrüstung. Als ich damals mit aufkommen der ersten DVD Player am nächsten Tag einen AVR geholt habe, bin ich direkt 3 Stunden später nochmal los um einen Center zu kaufen. Weitere 2 Stunden habe ich gebraucht um mich aufzuraffen um die Surroundlautsprecher ranzuschaffen. Ohne Center macht das ganze eher wenig Sinn.

Frage hierzu: hast du einen TV oder eine Leinwand? Größe wäre noch interessant.
 
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totoro schrieb:
So wie ich das sehe, geht es dir eher um Krach als um genußvollen Klang. Die Brüllwürfel, die du dir da rausgesucht hast, kannst du kaufen, wirst dich aber recht schnell ärgern, dass du nicht was vernünftiges geholt hast. Was spricht in deinem Fall gg. eine Soundbar als Übergangslösung?
Später, wenn du das nötige Budget zusammen hast, holst du die Heimkinoausrüstung. Als ich damals mit aufkommen der ersten DVD Player am nächsten Tag einen AVR geholt habe, bin ich direkt 3 Stunden später nochmal los um einen Center zu kaufen. Weitere 2 Stunden habe ich gebraucht um mich aufzuraffen um die Surroundlautsprecher ranzuschaffen. Ohne Center macht das ganze eher wenig Sinn.

Frage hierzu: hast du einen TV oder eine Leinwand? Größe wäre noch interessant.

Wie gesagt, ich habe noch keine Erfahrungen und bloß gegoogelt und bin dann dabei ausgekommen. Daher bin ich hier und hoffe auf nützliche Tipps :)

Ich möchte eigentlich keine Soindbar, da ich dachte wenn ich jetzt in einen AVR und ein 2.0 oder 2.1 System investiere kann ich dieses in einem Jahr um die zweite Hälfte erweitern.

Ich habe eine 55" LED Fernseh von Samsung, den genauen Type kenne ich gerade nicht
 
Zu einem großen Bild gehört auch großer Klang. Meiner Meinung nach. Es spricht nichts dagegen ein bestehendes 2.0 Lautsprechersystem nach und nach zu erweitern. Erst Center, dann Surround, danach ggf. Woofer und weitere Surround. Das setzt allerdings voraus, dass die Lautsprecher, die du zuerst kaufst den vollen Bereich so gut wie möglich abdecken können. Kleine und günstige tun sich ehrlich gesagt damit äußerst schwer. Will man es richtig machen, muss man Kompromisse z.B. beim Platzaufwand machen.

Nimmst du richtig Geld in die Hand, lassen sich die Lautsprecher auch mühelos in die Möbel oder die Wände integrieren, nur da muss dann ein echter Fachmann ran.

Die Zwischenlösung, wenn auch nicht das absolute Optimum wäre eine Soundbar - z.B. Yamaha YSP-2700. Du siehst vermutlich schon beim Preis, in welche Richtung das in etwa geht. Einen Receiver für 500 kaufen und Brüllwürfel für 200 haut keinen um, auch dich nicht. Im Zweifelsfall kannst du eines der Bundles beim Media Markt kaufen und zuhause ein wenig probieren - nach 14 Tage wieder zurücksenden. Sowas meine ich, einfach nur um mal eine Idee zu bekommen, was du eigentlich willst :) https://www.mediamarkt.de/de/product/_pioneer-htp-075-2168423.html

Meinen Tipp mit den ebay-kleinanzeigen meinte ich um übrigen ernst. Wer sein bestehendes System komplett abgeben möchte, führt das gern auch vor und ist bei einem netten Gespräch sicherlich zu preislichen Zugeständnissen bereit. Habe darüber auch mein Celan Set (1000 Eur) und meinen Celan Sub (700 Eur) relativ günstig erstanden.
 
Lautsprecher sind immer eine gute Investition, jeden Euro, den man mehr ausgibt (prinzipiell, natürlich gibt es gute günstige genauso wie überteuerte schlechte) bringt Dir da einen klanglichen Vorteil.

Beim Verstärker kommt es eher auf die benötigten Features an, einen Klangvorteil gibt es zwischen günstigen und teuren Geräten selten und dann z.B. nur im Umweg über das bessere Einmess-System.

Aber etwas Geld in die Hand zu nehmen, wenn man sich Lautsprecher anschaffen will, ist schon sehr sinnvoll.
 
Also da du Stand LS ausschließt (was bei 30qm Raum allerdings wirklich schade wäre) dann würde ich zum Start Kompakt LS im Preisbereich um ca. 500€ pro Paar für die Fronts anpeilen. Da findet man dann schon gute LS, die fürs Heimkino und auch für Musik ordentlich klingen. Das als Basis taugt schon was. Was genau du anhören willst, hängt von deinen Vorlieben ab. Eher warmer, weicher Klang? Oder eher analytisch, sprich etwas "flacher", neutraler? Ich bevorzuge letzteres, da ich es besser finde die Dinge wenn möglich so wiederzugeben wie sie sind und zum anderen lässt sich ein linearer Frequenzgang leichter anpassen als ein bereits stark in eine Richtung tendierender.

Für sehr neutrale LS kannst du dir z.B. Nubert und Canton genauer anschauen. NuBox 383 bzw. GLE 436 wären wohl die passenden.


Wichtig ist, auch einen passenden AVR zu wählen. Der Denon ist schon recht gut, da er aktuell ist und damit aller gängigen Formate beherrscht und bei Bedarf auch ein Upgrade auf 7.1 ermöglicht.

Von den 3 LS, die du genannt hast (Teufel, Klipsch, Magnat) würde ich, wenn überhaupt, die Klipsch bevorzugen. Aber als Fronts sind die in meinen Augen alle etwas zu klein dimensioniert. Die Magnat sind zudem allein von den Herstellerangaben her völlig unglaubwürdig. Impedanz 4-8 Ohm ist Käse und eine untere Grenzfrequenz (ohne Angabe des Pegels) ist absolut hanebüchen für die Treiber und das Gehäuse.
 
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Vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten. Ich werde mich noch mal etwas informieren und nicht vollkommen ahnungslos zum ersten Probehören gehen
 
Also bei Nubert im Hörraum kann man direkt "gegen die Konkurrenten hören"....
Ein Besuch lohnt sich
Anschl. in den eigenen 4 Wänden testen (mit der "engeren" Auswahl), ggf. 4 Wo Rückgaberecht nutzen (online Bestellung).

ps: ...die teufel..... !!!!!! wurde ja schon mehrfach geschrieben......

pps: sehr hilfreicher beitrag von Moep89: "Beim Verstärker kommt es eher auf die benötigten Features an, einen Klangvorteil gibt es zwischen günstigen und teuren Geräten selten und dann z.B. nur im Umweg über das bessere Einmess-System. "
 
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Denon X1500 (oder auch der Vorgänger X1400, der ab und an auch bei amazon für ca. € 320.- angeboten wird), Yamaha 383, 385, 483, 485; die x85 sind die aktuellen Geräte, die x83 die Vorjahresmodelle (und daher auch günstiger).

Zu den LS: da du schrittweise ausbauen möchtest, würde ich Hersteller vorziehen, die entsprechende Komponenten (also Center und ggf. auch einen passenden Sub) anbieten.

Dazu fallen mir sehr verschiedene Optionen ein:
1. 2 x Nubert 313 plus passendem ATM-Modul - zusammen € 530.-; habe ich selbst bei Nubert gehört und fand diese ausbaufähige Kombi ganz passabel. Allerdings brauchst du je 313 Paar ein ATM, für den Center-LS nicht. Damit bekommst du ein Setup, das sowohl für Film als auch Musik ganz passabel klingt und dabei auch etwas "Basssubstanz" liefert, ohne dabei gleich den Putz von den Wänden zu holen.
2. Eine Dali-Kombi, beginnend mit der Spektor oder der Zensor Serie;
3. Q-Acoustic - beginnend mit 2 x Q 3020i
4. Saxx-Audio - das CR5 Set gibt es aktuell zum Sonderpreis von € 200.- (komplettes 5.0 Set!); den Sub kannst du jederzeit ergänzen (z.B. den DS10).
5. WHARFEDALE DX-2 WH Moviestar 5.1- allerdings nur mit Sub komplett für € 500.-

Bei etwas Nachdenken fallen mir sicher noch mehr Kandidaten ein, die dir die Qual der Wahl erschweren :).

Als Händler mit guter Beratung (auch am Telefon) kann ich dir z.B. CS Musiksysteme empfehlen.
 
Nochmals Danke für den ganzen Input, ich habe mir noch mal die Mühe macht und mein Zimmer gezeichnet, in der Hoffnung, dass ihr mein Platzproblem versteht. Auf den L-Förmigen Schrank in der Mitte könnte ich noch verzichten und würde 30 cm gewinnen, jedoch denke ich würde das immer noch nicht reichen um Stand-LS unterzubringen.

Ich habe noch mal etwas in meiner Zeichnung herumgespielt und bin dabei ausgekommen, dass ich eine Heco Victa Prime 702 oder einen Dali Zensor 5 unterbringen könnte (Preislich in Meinem Budget und die Breite ist schmal genug und passt somit). Könntet ihr mir sowas eher ans Herz legen?
 

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totoro schrieb:
vernünftige Lautsprecher muss man sich eigentlich nur einmal im Leben kaufen


Exakt!
Mein alter Herr hat ATR Monitore bei denen nach 30 Jahren ein Hochtöner den Geist aufgegeben hat.
Er wollte dann auf Nubert nuVero wechseln und die nahezu einstimmige Aussage in allen gängigen Hifi-Foren war: Lass die ATR Monitore reparieren, sowas bekommst du heute kaum noch bezahlbar.

Und Nubert ist nun wirklich keine schlechte Alternative....

Und auch bei weniger teuren oder "guten" Boxen ist es so: Die laufen bei ordentlicher Behandlung nahezu ewig

Ich hab hier Regalboxen eines Boxenbauers laufen, die sind aus den 70gern (unbekannt und Kleinstserie)... die klingen besser als 90% aller Regalboxen unter 2000€/Paar die ich kenne - haben aber auch 46L/Box und 23cm Tieftöner und sind exzellent abgestimmt
 
Mal ganz anders gedacht: ist es absehbar, dass du in naher Zukunft umziehst? Deine Raumsituation ist nicht so leicht aufzulösen. Ich würde jetzt mit einer 2.0 oder 2.1 Lösung anfangen, die ich in der nächsten Wohnung dann ausbauen kann.

Daher würde ich tendenziell jetzt eher auf Basis eines der aufgeführten AVRs und mit zwei Regalboxen aus z.B. den genannten Serien von Nubert mit ATM, Q-Acoustic, Canton oder Dali anfangen. Sollte es dir zu wenig Bass sein, kannst du jederzeit einen Sub ergänzen (neu ab € 130.-, gebraucht auch günstiger).

Denon X-1500 € 370.-, 2 x LS für max. € 500.- das Paar plus ca. 5m Kabel (2,5mm OFC). Damit bleibst du unter € 900.- und hast schon jetzt sicher Spass. Mit Sub liegst du bei € 1.000.-.

Nachtrag: die Dali Oberon 3 liegt bei € 560.- / Paar, die B&W 685 S2 gibt es momentan bei SG Akustik für € 450.- (!) das Paar. Beide sind langfristig eine gute, hochwertige Grundlage. Für € 400.- / Paar bekommst du die Sonus Faber Principia 1 oder die KEF Q150, für € 460.- die größere (und m.E. auch noch bessere) KEF Q350. Bei € 500 gibt es noch die Triangle Elara LN01 und die ELAC Uni-Fi BS U5. Sollen beide guten Gegenwert fürs Geld bieten. Gehört habe ich beide jedoch noch nicht.
 
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Bei Boxen lohnt es sich immer wieder mal nach Gebrauchten Ausschau zu halten. Habe mir für den Rechner jetzt ein Paar Elac BS204.2 gekauft. Waren 6 Jahre alt und sind noch in neuwertigen Zustand für 315€. Trotz der kompakten Abmessungen kommt da ordentlicher Sound raus. Einen Sub braucht es da zum Musik hören nicht.
 
Was haltet ihr denn von der Idee doch auf Stand-LS umzuschwenken? Ich habe gelesen das man umlaufend eigentlich 20-30cm Platz haben soll, ich könnte jedoch bei meiner Aufstellung jedoch bloß 5cm realisieren. Ich kann leider nicht einschätzen welche Einflüsse das auf die Klangqualität hat und ob dann Regal-LS doch die bessere Wahl sind?

Und wir sieht in der mit der Aufstellung von einem Sub? Vorne am TV habe ich ja eigentlich keinen Platz und ich müsste in die hintere Raumhälfte ausweichen.
 

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Kein Regal-Lautsprecher kommt auch nur ansatzweise an die Frequenzen, die ein Sub wiederzugeben in der Lage ist. Die Frage ist also nicht, komme ich mit meinen Regalboxen ohne Sub aus, sondern, reichen für die wiederzugebenden Inhalte Regallautsprecher aus?

Für Musik reichen i.d.R. auch Standlautsprecher aus, wenn man mit ein paar kleinen Abstrichen leben kann, auch gute Regallautsprecher. Die enthaltenen Anteile, welche ein Subwoofer übernehmen würde, sind relativ gering. Klar dass in der Disko oder wenn man Zuhause mal richtig Party veranstaltet, mit aufgedrehten Bässen mehr Spaß aufkommt. Aber der Anteil an sehr tiefen Frequenzen sind eben eher mau.

Fürs Heimkino reichen Regalboxen dann aus, wenn ich mir im Klaren darüber bin, dass ich zwar einen uneingeschränkten Surround damit habe, aber beim Film eben die tiefen Frequenzen, welche zur Atmosphäre oft dazu gehören, schlichtweg fehlen. Dafür gehört ein Subwoofer schon zwangsweise zu einem vollständigen Heimkino-Setup.

Und @Razor094: Du kannst den Subwoofer weitestgehend frei aufstellen, solange Du die restlichen Lautsprecher nicht zu hoch abtrennst. Hast Du Brüllwürfel, die nur bis 120Hz herunter reichen, muss der Sub sie unterhalb dieser Grenze übernehmen. Ab etwa 80Hz (je nach Raumakustik) aufwärts ist das Gehör aber in der Lage, die Richtung des Schalls zu orten. Du kannst Dir also vorstellen, dass das dann ein merkwürdiges Richtungsgefühl vermittelt, wenn zum Center oder Hauptlautsprecher von vorn der zeitnah wiedergegebene Tieftonanteil von z.B. 'hinten links' kommt.
 
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fplgoe schrieb:
Kein Regal-Lautsprecher kommt auch nur ansatzweise an die Frequenzen, die ein Sub wiederzugeben in der Lage ist. Die Frage ist also nicht, komme ich mit meinen Regalboxen ohne Sub aus, sondern, reichen für die wiederzugebenden Inhalte Regallautsprecher aus?

Für Musik reichen i.d.R. auch Standlautsprecher aus, wenn man mit ein paar kleinen Abstrichen leben kann, auch gute Regallautsprecher. Die enthaltenen Anteile, welche ein Subwoofer übernehmen würde, sind relativ gering. Klar dass in der Disko oder wenn man Zuhause mal richtig Party veranstaltet, mit aufgedrehten Bässen mehr Spaß aufkommt. Aber der Anteil an sehr tiefen Frequenzen sind eben eher mau.

Fürs Heimkino reichen Regalboxen dann aus, wenn ich mir im Klaren darüber bin, dass ich zwar einen uneingeschränkten Surround damit habe, aber beim Film eben die tiefen Frequenzen, welche zur Atmosphäre oft dazu gehören, schlichtweg fehlen. Dafür gehört ein Subwoofer schon zwangsweise zu einem vollständigen Heimkino-Setup.

Und @Razor094: Du kannst den Subwoofer weitestgehend frei aufstellen, solange Du die restlichen Lautsprecher nicht zu hoch abtrennst. Hast Du Brüllwürfel, die nur bis 120Hz herunter reichen, muss der Sub sie unterhalb dieser Grenze übernehmen. Ab etwa 80Hz (je nach Raumakustik) aufwärts ist das Gehör aber in der Lage, die Richtung des Schalls zu orten. Du kannst Dir also vorstellen, dass das dann ein merkwürdiges Richtungsgefühl vermittelt, wenn zum Center oder Hauptlautsprecher von vorn der zeitnah wiedergegebene Tieftonanteil von z.B. 'hinten links' kommt.

Das ich früher oder später eine Sub brauche ist mir klar, dass habe ich vielleicht etwas unklar ausgedrückt, es ging mir wirklich nur um die Aufstellung. Habe auch gelesen, dass man Frequenzen kleiner 80Hz nicht mehr wirkich orten kann.

Würdest du denn eher zu guten Regal-LS tendieren bei meiner Aufstellung oder doch eher Stand-LS nehmen, mit dem Nachteil, dass ich umlaufend nicht wirklich viel Platz habe?
 
Wenn Du eine potenten Subwoofer nutzt, sind im gerade Filmbereich gute Regallautsprecher ausreichend. Kaufst Du Dir einen 100€-Subwoofer, der neben dem mäßigen Frequenzgang auch realistisch nur 50 oder 100W Spitzenleistung hat, wie dieser sehr schnell an seine Grenzen stoßen, wenn er neben dem LFE-Kanal noch für 5 weitere Lautsprecher die Tieftonanteile übernehmen muss.

Ich habe hier gute Standlautsprecher gut aufstellen können und lasse sie auch mit einer realistischen Trennfrequenz (40Hz) laufen. Wenn man die Lautsprecher aber nicht sinnvoll aufstellen kann, Kardinalsfehler ist z.B. direkt an der Wand, fängt man sich viele Probleme mit Raummoden ein.

Da ist es im Zweifelsfalle einfacher bei Problemen die Aufstellung eines Lautsprechers (eben des Subs) zu variieren, als drei Hauptlautsprecher umzustellen. Oder man rüstet einen Antimode nach. Surrounds reichen eigentlich immer als Regalversion aus, da sie praktisch nie tiefe Frequenzen wiedergeben, obwohl die vollwertigen Kanäle das technisch können. Wie Du ja schon gelernt hast, sind Frequenzen unterhalb 80Hz für das Richtungsempfinden ja ohnehin nebensächlich.

Also würde ich an Deiner Stelle -wenn Du schon mit dem Platz Probleme hast- ruhig mit Regallautsprechern arbeiten, diese dann im Setup sinnvoll abtrennen (je nach Typ zwischen 50 und 80 Hz) und dem Subwoofer den Rest überlassen.

Nur bitte keine Brüllwürfelchen.... ;)
 
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