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NewsLeistungsschutzrecht: Corint Media will 190 Millionen Euro von Facebook
Die Verwertungsgesellschaft Corint Media hat nun auch der Facebook-Mutter Meta ein Angebot für das Leistungsschutzrecht unterbreitet. 190 Millionen Euro soll der Konzern demnach im Jahr 2022 zahlen, um die Snippets aus den Presseinhalten darstellen zu können.
Schade, dass einige Verlage und Rechteverwerter die momentane Unsicherheit ausnutzen, die entstanden ist, da man genau jetzt keine Rechtssicherheit haben möchte, ob "Maschinen" die Rechte von Menschen haben können.
Normaler weise, könnten Google, Facebook und viele andere, einen Algorithmus mit den Zitierregeln für Menschen ausstatten und das Thema wäre vorbei, falls diesem Algorithmus das gleiche Recht eingeräumt würde, wie einem Menschen.
Was man damit aber wirklich entscheidet, ist nicht lustig und aktuell fasst dieses heiße Eisen keiner an.
Einfach keine Snippets mehr anzeigen und fertig.
Dann liest deren Geschmiere so gut wie niemand mehr. Dann gibts gar keine Kohle mehr.
Ob diesen Gierlappen das besser gefällt?
Meine Likes nicht falsch verstehen, zu schützen ist, was schützendswert ist. Und jeder möchte ja sein Urheberrecht bzw. seine Ideen geschützt wissen. Aber allein diese GEMA Aktionen sind ja irgendwie dasselbe. Klar, man möchte das Gut der Künstler schützen, aber die werden ja auch nur abgespeist.
Aber ich sehe das auch so, einfach nichts mehr über die großen Plattformen zulassen/ zugänglich machen und der Rest regelt sich von allein.
@habla2k Grundsätzlich sind Verwertungsgesellschaften ja eine gute Sache, schon deswegen weil du als Contentnutzer hier einen zentralen Ansprechpartner hast. Aber ihr Auftreten ist unterste Schublade. So wie die rüberkommen wäre ich lieber ein Ketzer vor der Inquisition oder würde mit dem freundlichen Herren von russisch Inkasso diskutieren was er mich mal kann.
@Topic
Es kann so einfach sein, einfach das Spiel umdrehen und nichts nutzen was die Verwertungsgesellschaften nicht freiwillig einstellen. Am besten sollten FB, Google und Co. eine Gebühr dafür verlangen dass sie eine Leistung für die Verlage erbringen. Mal sehen ob ihnen das schmeckt.
So wenig ich LSR mag desto weniger mag ich Meta... Die halten sich nicht an geltendes Gesetz wie ich auf Nachfrage dessen was nach FB nicht gegen die Gemeinschaftsstandards verstößt aber nach hassmelden bereits anzeigbar ist belegen kann...)
Im Endeffekt müssten sie erstmal nachweisen, dass Google und FB die 5 Mrd aufgrund ihrer hochqualitativen redaktionellen Inhalte generiert. Hahahaha, was haben wir gelacht.
Ich hoffe Google bleibt hier hart und schaltet im Zweifelsfall wie in Spanien einfach alle Inhalte der entsprechenden Verlage ab.
Ein Lehrstück in korrupter Politik und maßgeschneiderten Lobby-Gesetzen und unstillbarer Gier der Verlage bzw. Wegelagerei.
Palomino schrieb:
Es kann so einfach sein, einfach das Spiel umdrehen und nichts nutzen was die Verwertungsgesellschaften nicht freiwillig einstellen. Am besten sollten FB, Google und Co. eine Gebühr dafür verlangen dass sie eine Leistung für die Verlage erbringen. Mal sehen ob ihnen das schmeckt.
Dann klagen die Verlage wegen Monopolstellung etc. Haben wir alles schon durch. Glaube Quintessenz der letzten Urteile war, sie können Google nicht zwingen ihre Inhalte gegen Bezahlung online zu stellen. ENTWEDER gratis und dafür Zwang sie online zu lassen ODER Bezahlung und dann kann Google das Angebot dankend ablehnen.
GEMA und Co. schützen nicht das Copyright/Urheberrecht. Das ist denen völlig schuppe. Was denen nicht egal ist die Rendite. Jetzt versuchen die nächsten Aasgeier überall abzukassieren.
Zu wenig, da Unternehmen wie Meta mit ihren asozialen Lösungen einen großen Anteil am gesellschaftlichen Zerfall beitragen. 2 Billionen pro Monat wären angemessen.
@SKu Ja, zu solchen Unternehmen kann man stehen, wie man will. Aber zum Einen ist es immer noch eine Entscheidung der Nutzer, ob man deren Dienste in Anspruch nimmt; und irgendwas müssen die ja gut machen, sonst hätten die nicht so einen Erfolg.
Andererseits aber halte ich das Modell der Rechteverwerter überall Geld rauszuquetschen für mehr als fragwürdig. Das Leistungsschutzrecht gehört auf den Müllberg dummer Gesetze. Einfach nur Geld abdrücken zu müssen, für das Anzeigen von "Snippets" ist nicht richtig, egal, wer das nun zahlen soll.
Zu wenig, da Unternehmen wie Meta mit ihren asozialen Lösungen einen großen Anteil am gesellschaftlichen Zerfall beitragen. 2 Billionen pro Monat wären angemessen.
Die Menschheit ist immer noch selbst schuld bei einem Zerfall. Im Endeffekt kommt es drauf an, was man aus einer Plattform macht. Mit Euros werden Drogen gekauft und verkauft, soll man das nun verbieten?
Ja, UMSATZ. Das heißt nicht, dass FB davon überhaupt die 190 Mio. bezahlen kann.
Das Ganze ist so lächerlich. Eigentlich könnte jetzt in jedem Land ne Verwertergesellschaft ankommen und viele Millionen verlangen und die größten Konzerne der Welt wären sofort pleite, sobald sie was mit News zu tun haben.
Ich finde es nicht unbedingt unfair, wenn Medienunternehmen ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Gleichzeitig ließe sich aber auch die Umkehrung des Ganzen denken: Was wäre, wenn Google/FB/etc. plötzlich ebenfalls entlohnt werden wollen, für jeden Nutzer den sie auf die Seite bringen? Dann wäre das Gejammer groß.
@GINAC Am Ende ists ja trotzdem nur eine Gesellschaft, die von Medienunternehmen gehalten wird; Über kurz oder lang landet das Geld also entweder bei den Medienunternehmen oder wird in Anwälten versenkt.
In Anbetracht der heutigen Gesetzeslage würde ich an Stelle von google usw. nur den ersten Buchstaben der Überschrift verlinken und mich gemütlich zurück lehnen.
Wenn das nicht schmeckt, anschliessend für jeden weiteren Buchstaben Geld verlangen damit jemand mal zu denken anfängt^^
Alle, unter denen die Gebühren verteilt werden, sollten im Gegenzug die Werbung auf ihren Seiten und Publikationen einstellen. Dann kann Facebook über den Effekt mehr Einnahmen generieren.
Beim ÖR ist ja auch weniger Werbung als bei den Privaten Sendern, die keine Gebühren bekommen.