News Level 2: Mercedes überholt automatisch langsamere Fahrzeuge

Ein System, das unsichere Überhol- und Spurwechselvorgänge verhindert oder abbricht, wäre mir viel lieber als ein automatisierter Überholvorgang.

Grundsätzlich schön, das auch bei unseren Automobilherstellern so langsam mehr kommt, auch wenn hierzulande viel noch nicht zugelassen ist, was auch nicht per se schlecht ist (ich denke da an Unfälle mit Teslas in den USA, bei denen sich der Fahrer vollständig auf das autonome Fahren verlassen hat), aber wer jetzt schläft hat später das nachsehen, die Technologie entwickelt sich nicht von jetzt auf gleich und wer Marktführer sein will, muss dafür was tun und (überspitzt formuliert) Zentralverriegelung oder elektrische Fensterheber sind heutzutage nichts besonderes mehr.
Haben ist wie immer besser als brauchen.

Heute noch ne Stunde auf der A2 und A40 verbracht und mehrere riskante Spurwechsel gesehen, sowohl von links nach rechts als auch umgekehrt, bei einem hat nicht viel gefehlt, das es einen Unfall gegeben hätte.

Ich mag Systeme, die mich beim Fahren unterstützen, so das ich am Ende mehr Sicherheit habe, ich möchte aber keine vollständige Kontrolle und Bevormundung.

Solange sich aber einige auf den Straßen nicht zurückhalten können und riskante Manöver fahren, sind bevormundende Systeme wie die Geschwindigkeitsbegrenzung durch Schildererkennung die Folge.
 
Frage mich gerade, wie zuverlässig das nach hinten ausgerichtete Radar (200m Reichweite?) die sich von hinten annähernden Autos erkennt? Kenne auch den Spurwechselassistenten garnicht in der Praxis.
 
Es ist Mercedes als wird das System weder blinken noch ohne schneiden überholen
 
Nur bei Geschwindigkeitsbegrenzung. 😂 Hat das System Angst dass von hinten mal ein schnellerer kommt?
 
Level 2 des Automatisierten Fahrens

  • Der Fahrer beherrscht ständig sein Fahrzeug
  • Der Fahrer muss den Verkehr ständig im Blick behalten
  • Der Fahrer haftet für Verkehrsverstöße und Schäden
  • Unter definierten Bedingungen hält das Fahrzeug die Spur, bremst und beschleunigt

Für einen Unfall wäre er verantwortlich – auch wenn sein Wagen keine Fehlfunktion gemeldet hat.


Quelle ADAC

Ja dann fahr ich einfach mein 20Jahre altes Auto weiter im kritischen Fall zögert der beaufsichtigende Fahrer zu lange .
Wenn ein solches System Verkehrstauglich ist dann darf der Hersteller auch dafür Haften.
 
AncapDude schrieb:
Hat das System Angst dass von hinten mal ein schnellerer kommt?
Oder man spart sich Entwicklung von Software, Hardware und Firmware für nicht mal eine handvoll Länder, in denen es eben keine Limits gibt?
 
Tronx schrieb:
Anti Geisterfahrer check wo? Aber überholen lassen vom Assistenten? Eventuell sehe ich es aus einer verkehrten Perspektive, möglich.
Warum sollte man einen Assistenten für eine Situation (Geisterfahrer) entwickeln, die so selten vorkommt, dass viele Autofahrer sie in ihrem gesamten Autofahrerleben nie erleben werden? Da ist ein autonomer Überholvorgang doch schon deutlich häufiger in Verwendung. Aber ich verstehe natürlich dein Argument. Hier kann man dann wohl zwischen Sicherheitsfeatures und Komfortfeatures unterscheiden. Ich halte ersteres auch für wichtiger oder "sinnvoller". Aber ich bin auch nicht mehr der Fahrer, der jedes Jahr mehr als 30tkm im Auto sitzt.
 
DFFVB schrieb:
Schon lustig, seit Jahren verkauft Tesla Leuten die Option auf den nicht kommenden Autopiloten, die meisten Frotschritte kommen dann aber von anderen Herstellern.
Tesla kann schon seit Jahren selber überholen, Tesla macht aber nicht wegen jedem Mücken murks so ein Aufschrei... Der Tesla Autopilot wird aber von den Behörden vor allem in Europa seit 2 Jahren immer wieder eingeschränkt (Wahrscheinlich weil er zu viel kann.)
 
Dural schrieb:
Der Tesla Autopilot wird aber von den Behörden vor allem in Europa seit 2 Jahren immer wieder eingeschränkt (Wahrscheinlich weil er zu viel kann.)
Nein, er wird eingeschränkt weil die europäischen Behörden den Enduser nicht als Betatester für eine nicht fertige Software sehen und Tesla am falschen Ende, nämlich bei der Sensorik, sparen will.
 
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Schwachsinn, die Teslas sind Nachweisslich die Sichersten Autos die auf unseren Strassen unterwegs sind.

Von den Deutschen kommt wie immer einfach nur blabla mit teuer eingekaufter Technik.

Höchster Wert der jemals ermittelt wurde (Safety Assist 98%)
Die Deutschen "Premium" Marken die alles einkaufen müssen weil sie schlicht zu blöd sind kommen nicht mal annähernd an die Werte und befinden sich gerade mal im Durchschnitt:

https://www.euroncap.com/en/results/tesla/model+y/46618
 
Dural schrieb:
Schwachsinn, die Teslas sind Nachweisslich die Sichersten Autos die auf unseren Strassen unterwegs sind.
Das ist auch richtig aber darum ging es in meinem Post nicht.
Sicherheitsassistenzsysteme haben überhaupt nichts mit FSD zu tun.

Es ging da einzig und alleine um FSD in meinem Post und FSD ist nunmal noch in der Beta und da ist einfach Fakt das in Europa einfach keine Beta Software eben mal so in den offenen Straßenverkehr gebracht wird.
Nicht mehr und nicht weniger.
Die Amerikaner können das ja gerne anders machen

Ich find btw. alles abseits von Musk und FSD bei Tesla klasse.
Die Autos sind top auch wenn ich es etwas bedenklich finde das sie auf Vision only Sensorik umsteigen und jegliche Radartechnik rauslassen. Sollte man alleine schon für die Redundanz haben.
 
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Tronx schrieb:
Wofür? Entweder richtiges Autopilot oder gar nix. Jeder sollte doch ein Auto überholen können, dafür braucht’s doch kein Assistent?! Ich weis, gehört alles zur Entwicklung.
Roll mal mit 200 über die Bahn, und Du wirst überrascht sein, wie viele genau das nicht können :D
 
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@Dural Weil die Teslas die sichersten Autos sind, kommt es in den USA immer wieder zu tödlichen Unfällen? Und deswegen hört man auch nichts von den europäischen Herstellern? Wäre nett wenn Du das nochmal en detail erklären könntest
 
Eine recht aktuelle Übersicht über die letzten 4 Jahre Autopilot von Tesla sind laut diversen Medien 17 Tote und ~730 Unfälle in den USA. Manch andere Seite spricht von 35 Todesfällen. Finde ich jetzt auch nicht wirklich sicher.

Dazu muss man aber sagen, dases ja auch genug Fälle gab bei denen der Autopilot wörtlich als Autopilot verstanden wurde obwohl er noch lang nicht so weit war / ist, inklusive überbrückten Sicherheitsmaßnahmen wie zB Gewichte am Lenkrad. Auch dort war das Problem also oft hinterm Lenkrad zu finden. Ändert aber nichts an der Tatsache, das alle Hersteller das noch lange nicht so toll hinbekommen wie sie behaupten.
 
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@Dural Wahnsinn...du glaubst auch alles, was dir in der Werbung erzählt wird? Ganz ab davon, dass der NCAP schon länger in der Kritik steht und dort viele relevante Crashmuster gar nicht getestet werden und gerade da bei Tesla immer die Kritik mitschwingt, dass ihre Autos nur das Erfüllen der Test ermöglichen, bitte ich dich selbst einfach mal die Sachen anzuschauen. Vorgeschoben sei noch erwähnt, dass die Bewertung jeweils nur in der selben Fahrzeugklasse gilt und eine S-Klasse oder EQS sicherlich nicht in der selben Liga wie ein Model Y getestet werden.

Warum der EQS z.B. bei deinem Safety Assists weniger Punkte holt als Tesla ist schlicht schleierhaft (gut beim genaueren schauen, wurden wohl einfach gar nicht alle Safery Pakete ausgewählt...warum eigentlich nicht?). Da werden dieselben Funktionen aufgeführt, dabei kann ich dir sogar als einer der beide Autos hat sagen, dass die Schilderkennung mehr schlecht als recht bei Tesla funktioniert und auch erst vor wenigen Monaten überhaupt erst wieder reingepatched wurde. Dann gibts nur einen Punkt beim Anschnallgurt? WTF? Der zieht mir sogar beim Anschnallen direkt nochmal den Gurt stramm, damit er wirklich richtig sitzt. Dort steht, dass der EQS nicht Personen im Font erkennt. Macht er aber. Genauso das Drivermonitoring. Nachweislich erst seit Mai dieses Jahres wird überhaupt die Innenkamera im Tesla genutzt und der EQS macht sogar den Beifahrerbildschirm aus, wenn ich rüberschaue, aber klar...der EQS bekommt weniger Punkte. Der Test ist übrigens vorher erschienen, womit ich vermuten würde, dass gewissen Punkte gar nicht erst getestet werden, sondern von der Zuarbeit der Hersteller abhängen. Anders kann ich mir die Diskrepanz gar nicht erklären, dass eine Kamera-basierte Aufmerksamkeitsüberwachung beim Tesla stattfindet, die erst seit Mai 2023 gibt, aber in einem Test von September 2022 auftaucht.

Was ich dir aber sicher sagen kann nach mehreren Fahrsicherheitsseminaren. Weder S-Klasse noch EQS bekommst du auf dem ADAC Testgelände beim Aquaplaning zum Ausbrechen. Also wer behauptet, er wäre im Tesla sicherer als in der einer voll ausgestatteten S-Klasse, der hat einfach den Schuss nicht gehört.
 
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Mettmelone schrieb:
Eine recht aktuelle Übersicht über die letzten 4 Jahre Autopilot von Tesla sind laut diversen Medien 17 Tote und ~730 Unfälle in den USA. Manch andere Seite spricht von 35 Todesfällen. Finde ich jetzt auch nicht wirklich sicher.
Die Zahlen allein sagen wie immer gar nichts. Dafür müsste man erstmal wissen, wie viele Teslas mit Autopilot jeden Tag rumfahren und welche Kilometerleistung dabei erreicht wird. Und dann müsste man sich anschauen, ob es andere Hersteller gibt, die in dieser Größenordnung Autos mit Autopilot anbieten und wie viele Unfälle und Todesopfer dort zu verzeichnen sind. Und dann könnte man noch schauen, wie die Zahlen beim menschlichen Autobetrieb aussehen.
Klar werden in den Medien immer die Fälle berichtet, wo es zu Todesopfern kommt. Gerade bei solchen Innovationen wie Autopiloten die es vorher nicht gab. Ein ähnliches Beispiel wären E-Autos generell und die Häufigkeit der Akkubrände. Da wird auch viel drüber berichtet, aber laut Statistik brennen E-Autos deutlich seltener als Autos mit Verbrennermotor.
 
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