News Mercedes: Neuer EQS fährt bis zu 822 km weit und überholt automatisch

Klar, 822 km, total glaubwürdig. Bei einem 118 kWh Akku wären das 13,X kWh Verbrauch auf 100km. Und das ist so unrealistisch wie es nur sein kann. Außer gerade Strecke, Rückenwind, kein Verkehr, Tempo 80 und alle leketrischen Verbraucher ausgeschaltet.
Ich bin schon E-Autos Probe gefahren wie ich es im Alltag vom drehmomentstarken Diesel gewohnt bin. Den F31 320d Touring fahre ich dann bei ca. 5,8 Litern Diesel. Und alle E-Autos, die familientauglich sind, verbrauchen im güsntigsten Fall 20 kWh, tendenziell eher 10 - 15% mehr. Und damit werden Reichweiten von 300 - 400 km erzielt. Oder im Falle Mercedes 500 - 600 km; was letztendlich ok in den meisten Fällen ist.

Aber wie man sehen kann: Ein Familienauto für die deutsche Durchschnittsfamilie. Nicht. Wer kann sich bitteschön eine Alltagsreichweite von 600km für über 100.000 Euro leisten? Zielgruppe Obere 10.000. Für die Durchschnittsfamilie sind familientaugliche Elektroautos völlig unbezahlbar. Und gebrauchten Elektroschrott mit noch weiter reduzierter Reichweite ist am Ende garnichts mehr wert und man muss für die Entsorgung noch draufzahlen.

Grundsätzlich finde ich E-Mobilität sehr gut. Für Kleinwagen, mit denen man kurz in die City muss und nicht mit SUVs die Städte verstopfen. Oder für den kleinen Einkauf. Dafür sind die Stromer ausgezeichnet geeignet. Aber als Alltagsauto für Familien taugt das Konzept einfach nicht. Dazu kommen noch die Preise am Schnelllader wenn man keine Zeit zu verschenken hat. Das kostet bei Ionity 79ct je kWh. Also einen 100 km Preis von etwa 16 - 20 EUR. Im Vergleich zum Diesel, der bei 6 Litern Verbrauch und dem aktuellen Spritpreis von 1,70 EUR 10 EUR auf 100 km kostet.
Lohnt sich vorne und hinten in dem Fahrzeugsegment nicht. E-Mobilität bitte nur für Kleinwagen und Fahrräder, Roller, Mofa & Co. Aber für alles was größer ist bitte nur Wasserstoff! Denn vom Fossilträger müssen wir defacto weg. Aber mit Vernunft, Verstand und Sinnhaftigkeit.
 
Pheenox schrieb:
Aber für alles was größer ist bitte nur Wasserstoff!
Magst du bitte dort auch nachrechnen inwiefern sich das lohnt?
 
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Naja bis zu - das heisst ja das ist halt dann wenn man absolut sparsam fährt langsam, keine Klima, keine Berge, kein licht Kein Radio/MP3, kein SItzewackeln etc, die Angabe ist schon ok denke ich.

Design ist halt "naja" vom EQS aber das ja eh Geschmackssache, vielleicht gefällt derin Asien etc - das vermutlich das einzig interessante für einen globalen Hersteller.
 
Kommando schrieb:
Zuhause lädt man für 21-25ct mit normalen Strom.
Das klappt im Norden leider nicht. Unter 32Cent nicht seriös drin. Warum auch immer... 🤷🏻‍♂️
 
Pheenox schrieb:
Dazu kommen noch die Preise am Schnelllader wenn man keine Zeit zu verschenken hat. Das kostet bei Ionity 79ct je kWh. Also einen 100 km Preis von etwa 16 - 20 EUR. Im Vergleich zum Diesel, der bei 6 Litern Verbrauch und dem aktuellen Spritpreis von 1,70 EUR 10 EUR auf 100 km kostet.
Lohnt sich vorne und hinten in dem Fahrzeugsegment nicht. E-Mobilität bitte nur für Kleinwagen und Fahrräder, Roller, Mofa & Co. Aber für alles was größer ist bitte nur Wasserstoff! Denn vom Fossilträger müssen wir defacto weg. Aber mit Vernunft, Verstand und Sinnhaftigkeit.
Das wurde doch alles hier schon widerlegt. Elektrisch kannste den EQS im Schnitt bei 4-5 Euro fahren.

Und dieser Mythos Wasserstoff ist auch so ein Boulevardthema. Lasst euch nicht veräppeln. Wasserstoff ist tot. Das passt vorne und hinten nicht.
Ergänzung ()

chaopanda schrieb:
Das klappt im Norden leider nicht. Unter 32Cent nicht seriös drin. Warum auch immer... 🤷🏻‍♂️
Habe ich gerade vor einem Monat abgeschlossen. 25 ct für das Haus, 21ct wäre für Wärmepumpen gewesen (habe keine). Im Ruhrgebiet.

So teuer ist das im Norden? Mit Check 24?
Verrückte Sache! :(

Ok, wären es ca. 6 Euro.
 
"und werden Spurmarkierungen identifiziert"

Da gruselt es mich schon wieder. Im Straßenverkehr zählt für mich nur Sicherheit für alle Beteiligten, da will ich keine 'wenn/dann/vielleicht' Optionen, auch wenn ich weiß, dass das erst in den Fahrzeugen landet, wenn es sicher ist.
 
ueg schrieb:
Du hast gesagt, dass der Luftwiderstand nicht so bedeutend ist wie beim Verbrenner, weil die Autos so schwer sind.
Das stimmt aber nicht, weil bei den E-Autos das Gewicht viel weniger „ins Gewicht“ ( :D ) fällt, als bei Verbrennern.
Genau deshalb spielt der Luftwiderstand eben doch eine sehr wichtige Rolle bei E-Autos.
der luftwiederstand ist nicht abhängig vom gewicht, der rollwiederstand aber schon, weil dieser ja von der normalkraft abhängt. der Luftwiederstand richtet sich eigentlich nur nach form und angriffsfläche

edit: defacto meinen wir das gleiche, bei E Autos macht der Luftwiederstand weniger aus, weil der rollwiederstand größer ist als bei einem leichteren auto.
 
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Sin halt wieder Design km! 822km oder vorher die 711km gehen nur weil das Auto so ausschaut wie es ausschaut! Eine normales S-Klasse würde es nicht schaffen deswegen ist ein BMW i7 nicht das Konkurrenz Modell!
 
beckenrandschwi schrieb:
Klar, im Sommer kann ich über die Solaranlage laden, dann stimmt dir Rechnung.
Und die Solaranlage gibt es natürlich auch für umsonst?

Dass da auch erst einmal ein heftiger Invest notwendig ist, blenden viele irgendwie aus.

20.000 Euro Solar-Anlage
40-50.000 Euro E-Auto
30.000 Euro Wärmepumpe und ggf. zusätzliche Umbaumaßnahmen (Dämmung, Flächenheizung)

sind eben Investitionen, die für die Mehrheit der Bevölkerung in der Summe nicht mal eben zu stemmen sind und für einen signifikanten Teil der Leute ist selbst eine der genannten Positionen zu viel.

Wer 20 ist, mag das teilweise noch über Kredite regeln können. Wer kurz vor der Rente steht, wird die Amortisation dieser Investitionen u.U. nie mehr erleben...
 
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ABIT4ever schrieb:
Und die Solaranlage gibt es natürlich auch für umsonst?

Dass da auch erst einmal ein heftiger Invest notwendig ist, blenden viele irgendwie aus.

20.000 Euro Solar-Anlage
40-50.000 Euro E-Auto
30.000 Euro Wärmepumpe und ggf. zusätzliche Umbaumaßnahmen (Dämmung, Flächenheizung)
Ja, ist ein Investment notwendig, stimmt. Aber ist auch gut gefördert in vielen Ländern.
Und ein E-Auto muss man ja nicht neu kaufen.
Ich bin mit 50k gesamt ausgekommen für den Umbau (PV, Wärmepumpe...)
 
Fighter1993 schrieb:
"109.551,40 Euro" Grundpreis, wie viel Verdient Mercedes eigentlich an so einer Kiste?
Die waren mal bei fast 20% marge und waren damit weitaus vor BMW, VW und Co.
Die waren bei unter 10%. Sind aber schon ein paar jahre alt die Zahlen.
 
Gab mal bei "Auto, Motor und Sport" eine Angabe dazu.
Da war die Marge eigentlich bei allen deutschen Herstellern - bezogen auf die Basisausstattung - sehr schwach. Verdienen tun die Hersteller offenbar erst mit den besseren Ausstattungen
 
Ich persönlich kaufe oder lease keine Autos unter 500k, ich werde mich nicht mit dem gemeinen Pöbel auf eine Stufe stellen. Diese hässliche Kiste ist viel zu billig. Der Preis spiegelt eindeutig die miserable Optik wieder.
 
Pheenox schrieb:
Aber für alles was größer ist bitte nur Wasserstoff! Denn vom Fossilträger müssen wir defacto weg. Aber mit Vernunft, Verstand und Sinnhaftigkeit.
warum denn bitte schön Wasserstoff wenn wir von fossilen Energieträgern weg müssen?

sprich: grüner Wasserstoff..

sprich:
VCÖ 2019-10 Batterie elektrischer Antrieb hat höchsten Wirkungsgrad.png


also statt den Strom direkt in einen Akku zu "tanken" mit hohem Wirkungsgrad
soll draus Wasserstoff gemacht werden (über Elektrolyse, niedrigerer Wirkungsgrad, mehr Verluste)
dann muss der Wasserstoff hoch komprimiert werden für den Transport (oder extrem gekühlt werden)
beim Transport mit Tanklastwagen: Wasserstoff hat nur ca. 1/3 der Energiedichte von z.b. Erdgas, sprich: es sind ca. 3mal soviele Tanklastzug-Fahrten zur Tankstelle nötig..
dort muss der Wiederrum komprimiert werden

und wenn dann ein Wasserstoffauto kommt -> muss er abermals komprimiert werden
(der TAnkvorgang geht oft recht schnell.. aber nach 3mal Tanken von Wasserstoffauto ist wieder 20-30min Pause angesagt, weil wieder nachkomprimiert werden muss)

bei langen Standzeiten dann das PRoblem dass der WAsserstoff sich verflüchtigt..

und wenn man sich Sorgen macht um den CO2-Fussabdruck eines Akkus: der 700bar-Hochdruck-TAnkbehälter in einem Wasserstoffauto aus Kohlefaser ist bei der PRoduktion auf ähnlichem Niveau !

der REst des Wasserstoffautos ist dann quasi wieder ein E-Auto, auch mit (kleinerem) Pufferakku..
die Brennstoffzelle muss auf gut 200°C erhitzt werden usw. usf.

also wenn man sich um die Stromkosten beim E-Auto gedanken macht...
muss man sich wohl erst Recht um die Wasserstoffkosten (grüner Wasserstoff aus Elektrolyse) gedanken machen, weil hier wird gut und gern 3mal soviel Strom benötigt
 
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Der Preis denke ich geht schon eigentlich ok für den EQS, er ist ja so grob S -Klasse 4 Türer Coupe elektrisch eingeordnet,

Also preislich so grob etwas über einem Verbrenner CLS - der Preis denke ich ist nicht das Problem des EQS.
 
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Es ist richtig, dass beim Verbrenner, wie beim Elektro, der rechte Fuß den Verbrauch bestimmt. Ebenso lässt sich die Physik nicht außer Kraft setzen, also je schneller, desto höher, quadratisch steigend, der Verbrauch. Der Verbrauch steigt im Winter gegenüber dem Sommer, durch die Effizienz merkt man das im Elektro direkter. War schon immer so. Ebenso, dass ein WLTP Verbrauch eine Standardisierung darstellt und viele im Alltag diesen Wert niemals erreichen.
Die Mär ist, die @Pheenox hier erzählt ist, dass man diese WLTP Verbrauchswerte quasi nur mit einer Art Hypermiling, also Verzicht auf alle möglichen Dinge, erreichen kann. Die Realität im Sommer ist, man kann alle Komfortfeatures natürlich weiter nutzen und man muss keineswegs sich hinter einem LKW einordnen um den Wert zu erreichen. Es reicht konstant im Bereich 100-110km/h, immer noch deutlich schneller als ein LKW, vom Assistenten geführt, dem Ziel entgegenzufahren. Für manche Fahrt durchaus geeignet um den Weg auch auszunutzen, bspw. mit einer Telefonkonferenz.
Fährt man 80, immer noch mit den Komfortfeatures, erreicht man 1,5 Fache WLTP Reichweite.
Ob an so fährt, hat man selbst im Griff. Egal wie man fährt und was man fährt, je konstanter, je mehr man den Assistenten bei ausreichend Abstandseinstellung überlässt, desto verbrauchsärmer wird man unterwegs sein.
Jojodyamiker, letzte Rille Fahrer, keinen Reinlassfahrer etc. werden immer den höchsten Verbrauch haben. Aber eigentlich brauchen unsere Straßen solche Fahrer nicht anstatt solche Fahrer kein Elektro.
 
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cmd2012 schrieb:
Mensch, bei den ganzen neuen grünen E-Fahrzeugen weiß der herkömmliche Normalverdiener gar nicht,welches er kaufen soll. Es ist ein Ärgernis.
Mhm. Leider gibt's bei sowas keine -90% Sales wie bei Steam ^^
 
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Naja mit dem Dacia Spring ab 18.000 bis RR Spectre tre für 480.000 gibt es schon viel Auswahl vom Preis her.

Aber natürlich wer halbwegs Reichweite etc wie ein Verbrenner will weil er nicht daheim laden kann der sollte halt min 40.000 plus ausgeben. Und wer bisher gebraucht gekauft hat, hat halt ein höheres Risiko weil ein defekter Akku sicher meist ein wirtschaftlicher Totalschaden ausserhalb der Garantie ist - Gdebrauchtwagenkäufer haben eben im besten Fall nur noch die "Restgarantie" ab 2. Hand sicher keine mehr.

E-Autos sind halt das muss man einfach sagen für Besserverdiener interessant - in CH ab vielleicht 60.000 netto in D vielleicht ab 40.000 netto würde ich mal so ganz grob sagen - natürlich abhängig von sonstigen Verpflichtungen. Dann machen die Spass und evtl Risiken sind finanziell recht problemlos tragbar - je höher Netto desto besser :D
 
Kaufen tut ja bekanntlich nur ein Bruchteil. Bspw. im Leasing gibt es immer wieder ordentliche Angebote für Elektrofahrzeuge. Wer die Restwertangst hat, kann diese hiermit vermutlich eindämmen.
Die Akkugarantie der Hersteller ist meist deutlich länger als die bisherige Motorgarantie. Von 150.000km bis 250.000km gibt es für den Kunden.
Akkutausch, ja, wenn das, außerhalb der Garantie einmal nötig wäre, kann es heftig werden. Da wohl die Mehrzahl der Akkus modulartig aufgebaut ist, ist die Notwendigkeit eines Kompletttausches nicht immer nötig und damit auch wirtschaftlicher. Hier sieht man aktuell auch Entwicklungen, die von besserer Modulstruktur oder Akkutausch dieses Thema angehen. Immer dann, wenn man Geschäft machen kann, entwickelt sich etwas. Auch die Möglichkeit den Gesundheitszustand des Akkus auszulesen gibt es und diese wird immer besser.
Ja, jeder Gebrauchtwagenkauf ist ein Risiko, das war schon immer so, wird auch so bleiben. Egal welche Technologie man fährt.
 
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