News LG Smart-TVs sollen Sehgewohnheiten an Hersteller übermitteln

Mein LG hängt sowieso im VLAN, ohne Internetzugriff.
Der darf nur auf mein NAS zugreifen und auf den Receiver.
 
Installiert mal Ghostery für Firefox und seht dann selbst was für Surfdaten an diverse Werbefirmen und Analytic-Firmen gesendet werden. ^^
Unglaublich was da alles an Daten gesendet werden. Google-Analytics ist fast überall dabei. Selbst diese Seite Computerbase.de benutzt solche Dienste. Bei mir werden folgende Scripts auf Computerbase blockiert:

Audience Science-Beacons
Criteo-Advertising
DoubleClick-Advertising
Google Analytics-Analytics
INFOnline-Analytics
Nugg.Ad-Advertising

Das machen fast ALLE Seiten! Die wissen ganz genau welche Produkte euch interessieren, wann Ihr Online seid, welche Seiten Ihr besucht usw... Ziel ist es vor allem, Werbungen, die eingeblendet werden, gezielt auf den Benutzer anzupassen.

und da mein LG 55LM960 sowieso nur als Bildwiedergabe verwendet wird und ich mein Dreambox 8000 benutze, wird es nicht möglich sein solche Dienste mit meine Daten zu füttern. :D :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann es über den Router blokieren, aber wenn sie per Update die Server ändern, bringt es auch nichts mehr. Ich finde es trotzdem eine Frechheit so viel für einen Fernseher auszugeben und dann sammeln sie noch deine Daten und machen noch mehr Geld mit einem. Wäre der Fernseher 500€ günstiger, dann wäre es mir egal.
 
rep0r schrieb:
Aber mal ehrlich, diese Ganze-Private-Daten Paranoia ist doch echt übertrieben. Mir ist es wurscht ob LG weiß welches TV Programm ich schaue oder welche mp3s bei mir laufen. Wen interessiert das bitte?

Das kannst du über fast jeden Hersteller und Serviceanbieter im Einzelfall schreiben. Nur was machst du wenn diese Daten über Umwege bei Scoring Unternehmen zusammengeführt werden ?
Im Gegensatz zum heute bereits häufig üblichen Geoscoring ist das nochmal eine ganz andere Kategorie. Mit etwas Pech entspricht dein aggregiertes Profil aus dem ein oder anderen Grund einer der unzähligen Risikogruppen. Wenn eine Versicherung, Bank, Arbeitgeber, Vermieter oder sonstiger Vertragspartner mit dir nichts zu tun haben will oder nur zu deutlich schlechteren Konditionen obwohl Bonität und Gesundheit grundsätzlich sehr gut sind dann schaut die Welt plötzlich ganz anders aus.

Das Nutzungsverhalten eines TVs ist für mehrere Branchen alles andere als uninteressant. Es ermöglicht nicht nur Rückschlüsse auf den Bildungsgrad sondern auch auf die Gestaltung der Freizeit, Schlaf und Arbeitszeiten. Wirklich sportlich aktiv wie behauptet oder nur vor der Glotze ? Hallo Versicherung ;)

Je detaillierter das Profil desto geringer ist das statistische Risiko für ein Unternehmen. Geringeres Risiko -> höherer Gewinn. Höheres Risiko -> höhere Gebühren für den Kunden oder kein Vertragsabschluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weis zwar nicht so genau, was die da sammeln, aber seit kurzem ist mir aufgefallen,
das unter dem Menü Option eine Einstellung AN/Aus "Sammeln von Zuschauerdaten" gibt.
Dies hab ich deaktiviert, außerdem nutze ich den internen Tuner nicht.
Und die Sehgewohnheiten über die Videoportale sammeln doch eh schon andere.
 
r0nnie schrieb:
Wäre der Fernseher 500€ günstiger, dann wäre es mir egal.

Und wenn sie dir den Fernseher schenken dürfen sie dir ne Sonde hinten reinschieben um so eine Liveüberwachung deiner körperlichen Reaktionen auf Fernsehprogramm und Werbung zu messen?
Ich finde es langsam beängstigend was Leute mit sich machen lassen wenn nur der Preis niedrig genug ist.

Google beschwert sich ja mittlerweile schon dass Leute Adblocker auf deren Seiten benutzen und sich so kostenlose Leistungen erschleichen. Und das wo es doch ne stillschweigende Übereinkunft gibt dass man alles mit sich machen lassen muss weil die Dienste ja nix kosten.

Es wird der Tag kommen an dem der User bemerkt dass es unterm Strich ein Minusgeschäft sein kann die Euros im Säckel zu haben, aber dafür gläsern durchs Internet zu wandeln. Je früher desto besser.
 
Kuze Hideo schrieb:
Hätte ich so einen SM-TV würden die nur zwei Daten erhalten, und zwar den Wechsel zwischen hdmi1 auf hdmi2. (^-^)/

Ja das kenne ich... aber wer weiß was es wirklich erkennt, ob es auch symbole am bild erkennt und zuordnen kann ?
 
YforU schrieb:
Das kannst du über fast jeden Hersteller und Serviceanbieter im Einzelfall schreiben. Nur was machst du wenn diese Daten über Umwege bei Scoring Unternehmen zusammengeführt werden ?
Im Gegensatz zum heute bereits häufig üblichen Geoscoring ist das nochmal eine ganz andere Kategorie. Mit etwas Pech entspricht dein aggregiertes Profil aus dem ein oder anderen Grund einer der unzähligen Risikogruppen. Wenn eine Versicherung, Bank, Arbeitgeber, Vermieter oder sonstiger Vertragspartner mit dir nichts zu tun haben will oder nur zu deutlich schlechteren Konditionen obwohl Bonität und Gesundheit grundsätzlich sehr gut sind dann schaut die Welt plötzlich ganz anders aus.

Das Nutzungsverhalten eines TVs ist für mehrere Branchen alles andere als uninteressant. Es ermöglicht nicht nur Rückschlüsse auf den Bildungsgrad sondern auch auf die Gestaltung der Freizeit, Schlaf und Arbeitszeiten. Wirklich sportlich aktiv wie behauptet oder nur vor der Glotze ? Hallo Versicherung ;)

Je detaillierter das Profil desto geringer ist das statistische Risiko für ein Unternehmen. Geringeres Risiko -> höherer Gewinn. Höheres Risiko -> höhere Gebühren für den Kunden oder kein Vertragsabschluss.

Das mag ja alles möglich sein, auch wenn es für mich ein ein wenig zuviel des Guten an Worstcase Szenario ist. Damit es aber folgen für mich als Einzelperson hat, müsste die Daten aber personenbezogen sein. Ich wüsste jetzt nicht woher der TV an "wirklich" persönliche Daten kommen soll.
 
DocWindows schrieb:
Und wenn sie dir den Fernseher schenken dürfen sie dir ne Sonde hinten reinschieben um so eine Liveüberwachung deiner körperlichen Reaktionen auf Fernsehprogramm und Werbung zu messen?
Ich finde es langsam beängstigend was Leute mit sich machen lassen wenn nur der Preis niedrig genug ist.

Geiz frisst Gehirn!

DocWindows schrieb:
Es wird der Tag kommen an dem der User bemerkt dass es unterm Strich ein Minusgeschäft sein kann die Euros im Säckel zu haben, aber dafür gläsern durchs Internet zu wandeln. Je früher desto besser.

Das ist immer ein Minusgeschäft für den Kunden, sonst würden die Firmen damit nicht so viel Geld verdienen.
 
Helge01 schrieb:
Das ist immer ein Minusgeschäft für den Kunden, sonst würden die Firmen damit nicht so viel Geld verdienen.

Ja, aber man müsste es halt subjektiv auch mal so wahrnehmen wenns objektiv schon auf der Hand liegt.
 
Hrmm, Heißklebepistole an.....Stift rein, RJ45 Buchse suchen, PFLSCHTGLCHT. Und dann Fallout 3 auf dem 32" Blöd-TV spielen ^.^
 
Tv und sämtliche Haushaltsgeräte haben nichts am Internet verloren. Da wird nur Schindluder getrieben.
LGs Methode geht aber wesentlich einfacher als das über den Stromzähler rauszufinden.


Das ist einfach eine Schweinerei, die man heutzutage von jedem Konzern erwarten muss. Traurig, aber wahr.
 
wann kommt der tag, an dem selbst mein wasserkocher zum hersteller funkt?
 
NuminousDestiny schrieb:
Tv und sämtliche Haushaltsgeräte haben nichts am Internet verloren. Da wird nur Schindluder getrieben.

Finde ich nicht. Ist doch am sinnvollsten die Mediatheken der Sender auch über den Fernseher zu erreichen. Warum sollte ich dafür ein 2tes Gerät benötigen? Dazu muss der Fernseher aber in Internet.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Zwar besitze ich keinen Smart-TV, aber eine Frage für die Zukunft:
Über einen Router müßte ich doch die Kommunikation nach draußen unterbinden können, so daß man derartige Geräte im LAN verwenden kann, z.B. in Sachen Streaming, oder sehe ich das falsch?
Ich habe in meiner Fritzbox meinem Netzwerkdrucker per Kindersicherung den Zugang ins Internet verboten.
Der hat Webbasierende Anwendungen, die nicht mehr funktionieren. Die brauche ich nicht. Er soll nur in meinem Netzwerk arbeiten.
 
David Cameron kann sicherlich ganz genau erklären, warum diese Daten bei der englischen Firmware übermittelt werden und bei der deutschen nicht.
 
rep0r schrieb:
Das mag ja alles möglich sein, auch wenn es für mich ein ein wenig zuviel des Guten an Worstcase Szenario ist. Damit es aber folgen für mich als Einzelperson hat, müsste die Daten aber personenbezogen sein. Ich wüsste jetzt nicht woher der TV an "wirklich" persönliche Daten kommen soll.

Zum einen über Produktregistrierung mit eindeutiger Geräte SN (wird den Kunden häufig mit kostenfreien Garantieerweiterungen und zusätzlichen Services schmackhaft gemacht) und zum anderen über die Nutzung integrierter Services der SmartTVs welche Zugänge benötigen. VoD, Streaming, Infotainment, zugehörige Smartphone Apps etc.

Als Beispiel ist ein integrierter Lovefilm Client im SmartTV vollkommen intransparent. Hier wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die S/N des Gerätes allein schon aus Gründen des Debugging mit übertragen. Hinter dem Service stehen zwangsläufig persönliche Daten. TV und Serviceanbieter sitzen dabei in einem Boot denn es handelt sich hier im Regelfall nicht um eine offene Plattform. Nutzungsstatistiken hat im übrigen so ziemlich jeder VoD/Service Anbieter in seinen AGBs. Auch LG ;)

Schlussendlich arbeitet der TV Hersteller mit mehreren Serviceanbietern zusammen und integriert diese. Anbieter und Hersteller haben ein vitales Interesse ein maximales Wissen über den Kunden zu generieren. Damit spricht recht wenig gegen eine Zusammenführung der jeweiligen Datensätze. Dabei reden wir hier nur über einen kleinen Teil des Spektrums, den TV.

Worstcase ? http://de.wikipedia.org/wiki/Geoscoring
Das Problem an Geoscoring ist das es ein ein sehr grobes Werkzeug darstellt und dementsprechend geht die Entwicklung hin zu einer feineren Auflösung. Das Ziel ist die einzelne Person und dafür ist das immer digitalere Zeitalter mit immer engmaschigerer Vernetzung die optimale Ausgangsbasis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss man denn bei dem Kauf eines solchen Gerät oder bei der Inbetriebnahme einer AGB zustimmen?

Wenn das nicht groß auf der Packung steht iist das doch so ähnlich wie mit computerspielen, ich habe den TV ohne Wissen der AGB gekauft, also muss ich ihnen nicht zustimmen (ich denke zumindest so ähnlich war die Entscheidung von einem Gericht mal)
 
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