News Linux 6.0: Linus Torvalds gibt den neuen Systemkernel frei

@SI Sun
Für den Fall, dass Linus unplanmäßig das Zeitliche segnet hat die Linux Foundation hat alle Rechte
Greg Kroah-Hartman wird Nachfolger als letzte Instanz
Die GPL ist derart gestaltet, dass es Propritäre Sachen nicht geben können wird. Zudem sperren sich die Maintainer meist sowieso dagegen irgendwelche Abstraktionslayer anzunehmen, die proprietäre Erweiterungen erlauben sollen (sowas macht zu viel Aufwand)

Was die Distributionen mit dem Userspace machen ist eine andere Geschichte.
 
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SI Sun schrieb:
Wie wird sich Linux wohl entwickeln, wenn Linus Torvalds aufhört?
Das schlimmste wäre, wenn gierige Egoisten an die Macht kommen.
Naja. Dadurch das Linux Open-Source ist (und dann noch GPL) ist das Szenario recht unwahrscheinlich. Notfalls gibts halt einen Fork des Kernels.
Viele Firmen haben da schon sehr viel Geld reingesteckt. Das da irgendein Einzelner dann einfach so die Macht darüber übernimmt und alle anderen tatenlos zugucken ist eher unwahrscheinlich.
Wir hatten erst kürzlich ein ähnlich gelagerten Fall wo Oracle quasi die Zügel beim OpenJDK etwas anziehen wollte, um ihr eigenen Interessen zu pushen. Auch da gabs sehr schnell alternative OpenJDK-Distributionen.

Ansonsten macht ja Torvalds jetzt schon nicht alles alleine. Er hat zwar im Prinzip das letzte Wort. Allerdings ist der Kernel inzwischen so komplex das er ohnehin nicht alles persönlich reviewed, sondern Entscheidungen in Absprache mit anderen Kernel-Entwicklern getroffen werden. Insofern wäre der Impact eines Torvald-Wegfalls vermutlich kleiner als man erst mal vermuten würde.
 
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@random12345
Die Gedanken sind berechtigt, die wurden sich ja schon vor Jahren gemacht, damit alles geklärt ist, falls etwas passiert.
 
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andy_m4 schrieb:
Nein. Richtig.
Steht auch auf der von Dir verlinkten Seite. Demnach erschient MS-DOS 6.0 1993 was meine Aussage vollumfänglich bestätigt.
Windows NT hat nichts mit DOS zu tun.
Das waren zwei unabhängige Produktlinien.

Windows ME war die letzte DOS basierende Windowsversion.
Windows XP basierte auf Windows NT 5.x
DOS und NT basierende Windows Versionen haben nichts gemeinsam.

Die erste NT Version war 3.1 welche parallel zu DOS/Windows 3.1 entwickelt wurde.
https://www.winhistory.de/more/nt31.htm

Oder einfach mal dieses Buch lesen 😘
Showstopper!: The Breakneck Race to Create Windows NT and the Next Generation at Microsoft
 
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Piktogramm schrieb:
@random12345
Die Gedanken sind berechtigt, die wurden sich ja schon vor Jahren gemacht, damit alles geklärt ist, falls etwas passiert.
Ja, wie du weist läuft es einfach weiter sobald Linus seine letzte Reise beginnt. Proprietäre Lösungen kommen per Definition nicht in den Kernel. Feindliche Übernahme des Kernes ist SciFi. Das Vertrauensnetz löst sich nicht auf mit dem Tod von Linus. Gibt wohl selten ein so gut Organisiertes Projekt an welchem so viele Menschen beteiligt sind. Seine Ausführung der Bedenken sind unberechtigt.
 
Iqra schrieb:
Okay, damit bin ich hier wieder raus. Um Gottes willen. In einem Forum namens Computer irgendwas. 🤦‍♀️🤦🤦‍♂️
Ich wüsste nicht, was an dem von dir zitierten falsch wäre. :confused_alt:
Ergänzung ()

polyphase schrieb:
Nope, falsch! 😁

Windows 2000 war Windows NT 5.0
Windows XP war Windows NT 5.1
Vista war Windows NT 6.0
[...]
Hast noch Windows XP Pro x64 vergessen. Das lief auf NT 5.2 und damit auf der Kernel-Version von Server 2003. 😉
 
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polyphase schrieb:
DOS und NT basierende Windows Versionen haben nichts gemeinsam.
Derartiges wurde ja auch nicht behauptet, sondern nur angemerkt, dass DOS auch schon bei Version 6 (von sich selbst, nicht des verwendeten NT-Kernels!) war ;)
 
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Termy schrieb:
Klar, das war in meiner Aussage aber auch impliziert - hat Michael ja auch schon in den Benches mit beruecksichtigt. Nur war halt auch da kein grosser Sprung dabei, wenn man in der regel ondemand nutzt. Dank gamemode wird dann bei Spielen sowieso auf performance geswitcht ^^

Was wird eigendlich immer so an Wundern erwartet? Jedes Release 5% boost geht nu mal nicht. ;)
 
polyphase schrieb:
Windows NT hat nichts mit DOS zu tun.
Das ist mir bekannt. Aber ja. Evtl. hab ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt. War eher so gemeint als "Microsoft hatte damals schon ein Betriebssystem mit einer 6er Versionsnummer".

polyphase schrieb:
Ich kenne das Buch nicht, allerdings ist mir die NT-Geschichte so ein bisschen vertraut. Ich hatte sogar noch dessen Vorgänger OS/2 auf dem Rechner. Das war ja eine gemeinsame Entwicklung mit IBM und sollte ja der eigentliche DOS-Nachfolger sein und das wurde auch jahrelang so propagiert. Aufgrund des Erfolges mit Windows 3.0 (kam ich damals auch mit in Kontakt) entschloss sich dann Microsoft quasi auf den eigenen Windows-Zug mit aufzuspringen und OS/2 (allerdings dann ohne IBM) in diese Richtung weiter zu entwickeln. Und die Weiterentwicklung war dann durchaus erheblich (nicht zuletzt auch deshalb, weil die wichtige Leute von Digital Equipment zu sich holten).

Es gab viele (zumindest für damalige Zeiten) interessante Features. Windows NT war sogar ziemlich portabel. Auf der Installations-CD finden sich auch die Files für z.B: den Alpha-Chip oder MIPS-CPUs (deren Nachfolger sind ja häufig noch z.B. bei Routern im Einsatz).

Microsoft wurde (und wird ja bis heute) häufig nachgesagt das die grottige Entwickler und schlechte Programme (insbesondere Windows) haben. Und an vielen Stellen ist das sicher auch nicht ganz unberechtigt. Aber bei so Sachen wie WindowsNT hatten die durchaus auch richtig gute Momente von denen man bis heute auch profitiert.

Insgesamt war das schon ne spannende Zeit, wo sowohl auf der Hardwareseite als auch auf der Softwareseite viel passierte. Linux hat ja auch in dieser Zeit seinen Ursprung.
 
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andy_m4 schrieb:
Was nach wie vor so ein bisschen nervig ist die Versionsnummmer und das die keine wirkliche Bedeutung (mehr) hat.
Vollkommen falsch, selbstverständlich folgt Torvalds bei der Versionierung einem schlüssigen Schema:
But I'd like to point out (yet again) that we don't do feature-based releases,
and that "5.0" doesn't mean anything more than that the 4.x numbers
started getting big enough that I ran out of fingers and toes
.
Demnach muss auf 5.20 unvermeidlich 6.0 folgen, ist ja logisch.
 
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rarp schrieb:
Demnach muss auf 5.20 unvermeidlich 6.0 folgen, ist ja logisch.
Naja. Nur weil es eine Logik gibt heißt das ja noch nicht, das das Sinn ergibt. Und bei semantischen Versionsnummern gehts darum, das man schon allein aus der Nummerierung für sich nützliche Informationen ziehen kann. Zu wissen wie viel Finger Torvalds hat ist für die meisten nur begrenzt nützlich. :-)

Die klassische Bedeutung mit Major.Minor.Patchlevel hat man ja ganz bewusst so gewählt und das ist ja auch in der Breite etabliert. Und wenn dann jemand mit Versionsnummern hantiert die so aussehen und damit suggerieren das sie so funktionieren aber es dann doch nicht tun, dann ist es halt jetzt nicht kriegsentscheidend schlimm aber zumindest etwas unglücklich.

Mal abgesehen davon, was macht Torvalds wenn der Kernel bei der Version 20.20 angekommen ist? Oder ist das der Zeitpunkt seines Abtretens über den hier im Thread schon spekuliert wurde? :-)
 
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Sowohl Linux auch als der erwähnte Greg benutzen Fedora, falls man sich fragen sollte.

Damit arbeitet Greg übrigens:
 
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Greg nutzt Arch, aber egal. Und Linus.. ja, der hat es ja nichtmal auf die kette gekriegt, debian zu installieren :)
Aber mal abgesehen davon: Ist eigentlich völlig Schnuppe, was die benutzen.
 
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andy_m4 schrieb:
... nutzt natürlich Windows und macht die Arbeit an Linux unter dem WSL. :-)
Würde mich nicht mal wundern ;)
 
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andy_m4 schrieb:
Schon Windows NT hat ja nicht mit 1.0 begonnen, sondern mit 3.1.
Erinnere mich bloß nicht daran. Der NT3.51 Server war schon grausam. Dann hatte ich noch einen Kunden mit Novell Netware 2.0,und die Umstellung auf die 3er mit den NLMs.
 
Das mit Rust heißt jetzt aber "nur", dass Rust binaries im Kernel enthalten sein können? Ob der Compiler dabei ist liegt sicher an der jeweiligen distro?
 
@Spike Py Es geht um Rust Code der im Kernel Source enthalten ist. Grundlegend benötigte Compiler und Co. sind üblicherweise in einem build-tools o.ä. benanntem, Distro spezifischem, (Meta-)Paket enthalten. Mindestens die Abhängigkeiten für die Linux Kernel Packages werden dann sicherlich aber auch die benötigten Teile für die Kompilierung von Rust Code enthalten.
 
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@DaysShadow danke für die Aufklärung.

Das sollte der Popularität von Rust einen deutlichen Schub geben und viel Vertrauen schaffen. Bin echt gespannt wie sich Rust weiter entwickelt und verbreitet.
 
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