News Linux 6.0: Linus Torvalds gibt den neuen Systemkernel frei

DaysShadow schrieb:
Interessant, dass ewig keine zweite Sprache aufgenommen wurde, das relativ junge Rust jetzt dann aber schon recht fix.

Rust ist einfach zeitgemäß. Anders kann man es nicht sagen. Sind viele sinnvoller Dinge enthalten die ein System sicherer und schneller machen. Sicher heißt jetzt nicht unbedingt Hack-frei, sondern bezieht sich bei Rust immer auf Speicherintegrität. Das bedingt ja vieles. Ich meine MS hat auch jetzt Rust, weil einfach Mal 70 % aller Bugs was mit Speicher zu tun haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Unnu und DaysShadow
andy_m4 schrieb:
Das ist mir bekannt. Aber ja. Evtl. hab ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt. War eher so gemeint als "Microsoft hatte damals schon ein Betriebssystem mit einer 6er Versionsnummer".


Ich kenne das Buch nicht, allerdings ist mir die NT-Geschichte so ein bisschen vertraut. Ich hatte sogar noch dessen Vorgänger OS/2 auf dem Rechner. Das war ja eine gemeinsame Entwicklung mit IBM und sollte ja der eigentliche DOS-Nachfolger sein und das wurde auch jahrelang so propagiert. Aufgrund des Erfolges mit Windows 3.0 (kam ich damals auch mit in Kontakt) entschloss sich dann Microsoft quasi auf den eigenen Windows-Zug mit aufzuspringen und OS/2 (allerdings dann ohne IBM) in diese Richtung weiter zu entwickeln. Und die Weiterentwicklung war dann durchaus erheblich (nicht zuletzt auch deshalb, weil die wichtige Leute von Digital Equipment zu sich holten).

Es gab viele (zumindest für damalige Zeiten) interessante Features. Windows NT war sogar ziemlich portabel. Auf der Installations-CD finden sich auch die Files für z.B: den Alpha-Chip oder MIPS-CPUs (deren Nachfolger sind ja häufig noch z.B. bei Routern im Einsatz).

Microsoft wurde (und wird ja bis heute) häufig nachgesagt das die grottige Entwickler und schlechte Programme (insbesondere Windows) haben. Und an vielen Stellen ist das sicher auch nicht ganz unberechtigt. Aber bei so Sachen wie WindowsNT hatten die durchaus auch richtig gute Momente von denen man bis heute auch profitiert.

Insgesamt war das schon ne spannende Zeit, wo sowohl auf der Hardwareseite als auch auf der Softwareseite viel passierte. Linux hat ja auch in dieser Zeit seinen Ursprung.
Dann musst du unbedingt das Buch lesen! Gibts leider nur auf Englisch.

Da gibt's einiges was heutige Entwickler von lernen können 😂

Am besten fand ich das Konzept "Eat your own dogfood!" Was nichts anderes war, als das die Entwickler selbst auf Alpha und Beta Versionen ihres Betriebssystems arbeiten mussten!

So wurden Bugs viel schneller gefunden und behoben und auch die Usability wurde viel besser. Solche Unfälle wie 2 oder sogar 3 Systemsteuerungen wie unter Win 10 und Win 11 hätte es dann nicht gegeben 🤣

Ja damals gab's wirklich gute Entwickler bei Microsoft, meiner Meinung nach bessere als heute, bzw. das Management der Projekte war wohl besser.

Dave Cutler hat bei Windows NT die Führung gehabt, das merkt man noch heute. Sowas wie ein Release von einem Betriebssystem so Knall hart kurz vor knapp doch noch zu verschieben, das traut sich heute keiner mehr. Obwohl das manchmal besser wäre.

Aber schön das Linux jetzt auch die 6.0 geknackt hat 👍
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Deinorius, andy_m4 und Muntermacher
ich_nicht schrieb:
Sind viele sinnvoller Dinge enthalten die ein System sicherer und schneller machen. Sicher heißt jetzt nicht unbedingt Hack-frei, sondern bezieht sich bei Rust immer auf Speicherintegrität.
Schneller: Nicht unbedingt.

Sicherer: Auf jeden Fall, weil so manche Sünde bei der Übergabe von Variablen unterbunden wird. Rust macht einfach Spaß.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Unnu
andy_m4 schrieb:
Windows ist schon bei Version 11 und Linux erst bei 6. So wird das nie was. :-)
Nur war Windows schon Mal bei 98. Diee Rückschritte sind also eingestanden.

Davon ab, weiss ich immer noch nicht ob mit dem neuen Linux Kernel endlich die Helligkeit meines Laptop Monitors regelbar wäre. Nur 100% Helligkeit ist leider unbrauchbar für mich 🤬
 
Ich bin Mal gespannt wann der Kernel in dem Arch Repos aufschlägt. Gibt es da eine Seite, wo man das tracken kann, ähnlich zu dieser hier für Fedora?

Und auf 6.1 bin ich auch gespannt, ich freue mich, dass Rust endlich Einzug hält in den Kernel. Ich denke nämlich schon, dass sich Sprachen wie Rust irgendwann doch durchsetzen werden, wie hier schon beschrieben wurde, Rust ist nicht wirklich langsamer als C/C++ aber hat eben die ganzen Checks für Speicherintegrität mit drin, so dass es da eben nicht zu Speicherfehlern kommen kann, die laut Studien ja 70-80% aller Sicherheitslücken ausmachen.
 
Gestern bekam ich den noch nicht in meinem arch linux. Mal sehen, wie es heute aussieht. Aber die Neuerungen betreffen mich vermutlich bei meiner Alt-Hardware eh nicht.

andy_m4 schrieb:
Bei 6.irgendwas war Microsoft mit MS-DOS schon in den 90er Jahren.
Windows ME hatte sogar ein DOS 8.0 (95 und 98 waren bei DOS 7.x) :p

andy_m4 schrieb:
Wer will schon gern als altbacken gelten und mit irgendeinem Uralt-System rumlaufen.
Auch, wenn es vermutlich ironisch gemeint war: Ich, so lange die gut funktionieren. Daher habe ich ja auf einem System noch Windows 7. Wobei das aber eher daran liegt, dass Windows 10 sich nicht mal installieren lässt (irgendein HW Feature fehlt, deswegen ging Windows 8 schon nicht). Ich nutze die HW, bis die kaputt ist. Aber ich bin da sicherlich die Ausnahme.
 
LochinSocke schrieb:
Was wird eigendlich immer so an Wundern erwartet? Jedes Release 5% boost geht nu mal nicht. ;)
Na bei einem neuen Feature sollte schon irgendein relevanter Vorteil da sein ;)

Passend zum Thema:
https://www.phoronix.com/review/amd-rembrandt-pstate
Es tut sich also immerhin gegenueber dem letzten grossen Benchmark was, wenn auch immer noch kein substanzieller Vorteil (weder in Performance noch in Effizienz) deutlich wird. Aber immerhin ist pstate jetzt eigentlich durch die Bank mindestens ebenbuertig und kann bedenkenlos genutzt werden - das ist denk ich das Wichtige, wenn er jetzt mit 6.1 gemainlined wird. 👍
 
polyphase schrieb:
Da gibt's einiges was heutige Entwickler von lernen können 😂
Durchaus. Wobei man die Vergangenheit auch nicht verklären sollte. Man verfällt ja gerne in ein "Früher war alles besser". Aber wenn wir mal ehrlich sind: Auch früher gabs viel Softwaremüll. Auf der anderen Seite sind heute Qualitätssicherungsmaßnahmen etabliert die es früher nicht gab bzw. nicht üblich waren. Man denke nur mal an automatisierte Tests.
Man darf ja auch nicht vergessen das Software häufig heute eine ungleich größere Komplexität hat als das früher der Fall war.

polyphase schrieb:
Am besten fand ich das Konzept "Eat your own dogfood!" Was nichts anderes war, als das die Entwickler selbst auf Alpha und Beta Versionen ihres Betriebssystems arbeiten mussten!
Ja. Macht auf jeden Fall Sinn.
In dem Zusammenhang fällt mir auch ein alter Witz von damals ein. Auf die Frage von Bill Gates an die IBM OS/2-Leute, was ihnen denn am neuen Windows 95 am besten gefalle: "Das ihr damit arbeiten müsst" :-)

polyphase schrieb:
Dave Cutler hat bei Windows NT die Führung gehabt, das merkt man noch heute. Sowas wie ein Release von einem Betriebssystem so Knall hart kurz vor knapp doch noch zu verschieben, das traut sich heute keiner mehr. Obwohl das manchmal besser wäre.
Früher hatten allgemein eher die Entwickler das sagen. Heute ist es eher Management-getrieben. Wobei das nicht so sein müsste. Ein (insbesondere guter) Entwickler ist nach wie vor sehr begehrt. Die starke Position wird da häufig ohne Not aufgegeben.
Deswegen sind Open-Source-Projekte auch häufig gut (also von der Qualität her; nicht unbedingt immer so von der Benutzbarkeit für die Allgemeinheit :) ). Neben dem Umstand das sich natürlich niemand die Blöße geben will schlechten Code zu schreiben, bestimmt halt auch im Wesentlichen der Entwickler wann ein Release fertig ist und nicht irgendwelche gesetzten Deadlines.

BrollyLSSJ schrieb:
Windows ME hatte sogar ein DOS 8.0 (95 und 98 waren bei DOS 7.x) :p
Ja. Wobei dann ja in der eigentlichen Weiterentwicklung von DOS nicht mehr viel passierte. Im Wesentlichen Dateisystemkram (FAT32) und ansonsten eigentlich nur Kleinigkeiten.
Es gibt übrigens mit FreeDOS ein Open-Source-Projekt welches DOS-Feeling bietet (und auch mit diesem kompatibel ist) und auf moderner Hardware läuft. Es gibt auch einige Funktionen die es im Orginal nicht gab wie z.B. ein IP-Stack was es DOS ermöglicht ins Internet zu gehen. Ist ganz witzig. Manchmal findet man FreeDOS auch vorinstalliert auf Computern. Es gibt in Deutschland wohl diese Regel, das ein Produkt benutzbar ausgeliefert werden muss, was für Computer heißt: da muss ein Betriebssystem drauf sein. Und dann werfen da einige Hersteller so Alibi-mäßig ein FreeDOS drauf, wenn sie die Hardware "ohne Betriebssystem" verkaufen wollen.

BrollyLSSJ schrieb:
Daher habe ich ja auf einem System noch Windows 7
Spricht im Prinzip auch nix gegen. Allerdings ist man ja schon etwas eingeschränkt. Sowas wie Internet ist aufgrund der Sicherheitsproblematik schwierig. Aber auch, das zunehmend immer mehr Software/Treiber gar nicht mehr drauf läuft.

Ansonsten war ja Windows 7 eigentlich ganz gut. Ich glaube es hätten sich Viele gewünscht das Microsoft Windows mehr in dem Geiste von der 7er-Version weitergeführt hätte als den Weg den man dann mit Windows 8 eingeschlagen hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: polyphase
Chris_S04 schrieb:
aber hat eben die ganzen Checks für Speicherintegrität mit drin, so dass es da eben nicht zu Speicherfehlern kommen kann, die laut Studien ja 70-80% aller Sicherheitslücken ausmachen.
Wobei man da erwähnen sollte, dass in bestimmten Bereichen diese Checks auch deaktiviert werden können, weil in den Bereichen der Entwickler gewollt die volle Kontrolle über den Speicher haben möchte.
 
Wegen der ganzen Thematik Rust im Linux-Kernel und was für (Sicherheits-)vorteile das hat:

Es gibt mit RedoxOS ein Betriebssystem, welches quasi komplett in Rust geschrieben ist. Das ist jetzt aber kein Linux-Klon wo quasi nur das C ersetzt wird, sondern ist auch konzeptionell/architektonisch an vielen Stellen anders.

Das fängt schon damit an das der Kernel ein Microkernel ist. Und das macht das Projekt eigentlich dann auch so spannend. Denn Linux hat zwar Neuerungen und teilweise auch durchaus größere Neuerungen aber im Wesentlichen bewegt es sich auf dem traditionellen UNIX-Pfad. Und kann da auch gar nicht mehr so richtig weg, weil man dann auch Kompatibilität brechen würde usw.

Und solche Projekte sind dann auch ne super Gelegenheit mal alternative Konzepte auszuprobieren bzw. altlastenfrei an bestimmte Dinge heran zu gehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Termy und dev/random
Wenn jetzt Linux 6.1 im Dezember kommt, ist es aber auch nicht mehr lange hin bis AMD hier korrekt unterstützt wird. Das kann man ja auch wirklich noch gut abwarten, wenn man es nicht sofort braucht. Wäre eventuell ja auch für viele eine Option. Vor allem, wenn man eh noch nicht HW für die neuen P-States hat.

andy_m4 schrieb:
Ja. Wobei dann ja in der eigentlichen Weiterentwicklung von DOS nicht mehr viel passierte. Im Wesentlichen Dateisystemkram (FAT32) und ansonsten eigentlich nur Kleinigkeiten.
Jo, wobei das DOS 8.0 bei ME schon wieder einige Sachen verloren hat. Komischerweise lief bei mir ME und DOS 8.0 besser als der ganze Windows 98er Kram und auch das eine oder andere DOS Spiel lief besser unter ME als unter 98.

andy_m4 schrieb:
Es gibt übrigens mit FreeDOS ein Open-Source-Projekt welches DOS-Feeling bietet (und auch mit diesem kompatibel ist) und auf moderner Hardware läuft.
Kenne ich. Ist sehr gut. Wird auch immer mehr von Firmen genutzt, um darüber BIOS Updates zu machen (im Serverumfeld).

andy_m4 schrieb:
Allerdings ist man ja schon etwas eingeschränkt. Sowas wie Internet ist aufgrund der Sicherheitsproblematik schwierig.
Jo, wobei ich ja mit Trick die ESU Updates zu Hause noch bekomme. Mal sehen, wie es im Januar aus sieht. Da hieß es ja mal, dass der Support ausläuft. Es gab aber auch irgendwo eine News, dass Microsoft das ESU Programm für W7 noch verlängern wird. Nach Windows 7 werde ich aber mal gucken, dass ich es auf Linux umstelle. Eventuell dann wieder ein Fedora, weil Point Release. Oder auch ein Arch. Das muss ich dann aber noch mal gucken. Aktuell nutze ich es auch eher selten.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Es gab aber auch irgendwo eine News, dass Microsoft das ESU Programm für W7 noch verlängern wird.
Wobei die Updateproblematik ja - wie gesagt - nur eine von mehreren ist.
Und wenn man den Rechner so nutzen möchte wie er ist ohne das was hinzukommt oder man ins Internet will, dann sind auch fehlende Updates nicht mehr das große Problem.

BrollyLSSJ schrieb:
Nach Windows 7 werde ich aber mal gucken, dass ich es auf Linux umstelle.
Evtl. funktioniert ja auch ein ReactOS :-)
 
foo_1337 schrieb:
Würde mich nicht mal wundern ;)
Im Prinzip ja, allerdings bei 09:04 sagt er ja, dass er WIN seit Jahren nicht mehr angefasst hat. Also die AW == Nein.

Netter Rant btw. und er hat recht. Solange Linux ein Bastelsystem bleibt, solange werden keine vernünftigen Apps drauf laufen. ... und Valve als Linux Saviour. ... LOL ... hat was. 😆
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Ja natürlich nicht, er hat ja auch schon gesagt, dass er gerne nen m1 mac als Workstation hätte aber eben nur wenn linux vernünftig darauf läuft -> Apple die Specs rausrückt.

Und ja, er hat absolut recht mit dem was er sagt. Und solange in der Community Dinge wie Appimage etc verteufelt werden weil es ja eine ach so böse Ressourcenverschwendung sei (keine shared libs), wird das auch nix werden. Weil viele Softwarehersteller eben auf die Paketeschnürerei und Inkompatibilitäten keine Lust haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Unnu
Hach ja, Fundamentalisten.
Immer wieder schön mit solchen Leuten zusammenzuarbeiten. Flexibel wie Eisenbahnschienen (Geht alles, der ruck muss halt nur hoch genug sein ... ).
Naja, dann bleibt Linux halt was für Nischen und entsprechend ausgestattete IT-Teams, nur die User lassen wir außen vor.

... das hat mir Lust gar nicht mal soviel zu tun, sondern mit Kosten. Wenn ich mit dieser Packetiererei ein 5 Köpfiges Team rund um die Uhr beschäftigen kann, damit auch der Freak mit Debian Stable subtree 4 das Tool nutzen kann, dann rechnet sich das einfach nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
foo_1337 schrieb:
Und solange in der Community Dinge wie Appimage etc verteufelt werden weil es ja eine ach so böse Ressourcenverschwendung sei (keine shared libs), wird das auch nix werden.
Ist doch ok wenn Dinge in der Community kontrovers diskutiert werden. Man muss ja nicht alles gleich sehen. Im Gegenteil. Ist doch eher positiv wenn Dinge anders gesehen und auch anders gemacht werden. Das ist ja übrigens auch die große Stärke.

foo_1337 schrieb:
Weil viele Softwarehersteller eben auf die Paketeschnürerei und Inkompatibilitäten keine Lust haben.
Ja. Wobei das teilweise auch für eine Schutzbehauptung halte.
Es gibt ja Softwarehersteller die das machen. Und wir haben ja auch die Technologien wie AppImage und Co. Es mag kritische Stimmen in der Community geben aber es hindert Sich niemand daran Dein Programm als AppImage anzubieten also gibts keinen Grund das nicht zu tun.

Unnu schrieb:
... das hat mir Lust gar nicht mal soviel zu tun, sondern mit Kosten. Wenn ich mit dieser Packetiererei ein 5 Köpfiges Team rund um die Uhr beschäftigen kann, damit auch der Freak mit Debian Stable subtree 4 das Tool nutzen kann, dann rechnet sich das einfach nicht.
Vielfach werden Programme ja erst gar nicht für Linux angeboten egal in welcher Form. Klar kann man sagen, das das dort alles schlecht ist und nur Aufwand und Kosten bedeutet.

Man könnte aber auch einfach erst mal hingehen und sagen man bietet sein Programm grundsätzlich für Linux an. Und dann können andere das aufgreifen und dann z.B. paketieren. Das wäre jetzt auch nix revolutionär Neues oder so. Sondern das ist eher Gang und Gäbe. Bei den Linux-Distributionen ist es fast immer so, das Du da für ein Paket einen maintainer hast der das Paket schnürt und das ist eher selten so das dies gleichzeitig auch der Owner des Projektes ist.

Insofern hat das eher Ausreden-Charakter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Feuerbiber und Termy
foo_1337 schrieb:
Ja natürlich nicht, er hat ja auch schon gesagt, dass er gerne nen m1 mac als Workstation hätte aber eben nur wenn linux vernünftig darauf läuft -> Apple die Specs rausrückt.

Um mal Linus Torvalds himself zu zitieren;
On a personal note, the most interesting part here is that I did the
release (and am writing this) on an arm64 laptop. It's something I've
been waiting for for a loong time, and it's finally reality, thanks
to the Asahi team. We've had arm64 hardware around running Linux for a
long time, but none of it has really been usable as a development
platform until now.

It's the third time I'm using Apple hardware for Linux development - I
did it many years ago for powerpc development on a ppc970 machine.
And then a decade+ ago when the Macbook Air was the only real
thin-and-lite around. And now as an arm64 platform.

Not that I've used it for any real work, I literally have only been
doing test builds and boots and now the actual release tagging. But
I'm trying to make sure that the next time I travel, I can travel with
this as a laptop and finally dogfooding the arm64 side too.
https://lore.kernel.org/lkml/CAHk-=wgrz5BBk=rCz7W28Fj_o02s0Xi0OEQ3H1uQgOdFvHgx0w@mail.gmail.com/T/#u

Das Asahi Team leistet herausragende Arbeit und mein Eindruck ist, dass Apple zumindest keine Steine in den Weg räumt.

https://twitter.com/AsahiLinux
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Sie legen keine Steine in den Weg, aber insbesondere der Grafikteil besteht für Alyssa und Lina nahezu ausschließlich aus reverse engineering. Das wäre nicht nötig, wenn es seitens Apple Dokumentatin dazu gäbe.
 
andy_m4 schrieb:
Man könnte aber auch einfach erst mal hingehen und sagen man bietet sein Programm grundsätzlich für Linux an.
Könnte man. Das ist natürlich nonsense.
Wenn überhaupt, dann nimmt man sich eine ordentlich große Distro und sagt "Auf DIESER Distro" läuft das. Also RH oder SUSE oder eben Ubuntu. Und um die kümmert man sich dann.
Oder, wenn man einigermaßen groß ist, sogar alle drei. Und dort dann vor allem die Stable bzw. LongTerm Support. Und DIESE 3 Versionen supportet man dann. Mit einer SEHR langen Liste von Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, BEVOR da irgendwas irgendwo installiert werden kann / darf / soll.

Ob das andere Aufgreifen ist natürlich ebenso obsolet, denn Du musst ja support leisten und Updates liefern. Wie soll das denn funktionieren, wenn da plötzlich einer aus der hinteren Walachai bei Dir anruft und meint er hätte da so'n Programm von Dir auf "Willies 3rd Edition Fitz-Distro" und da funktioniert was nicht.

Glaubst Du allen ernstes, dass eine Firma da einen Supporter dransetzt, der sich dann erstmal ansieht, auf welchen Binaries das gepackt wurde und dann den Maintainer ausfindig macht?

Einfach eine Applikation raushauen, die dann mit Sicherheit auf RedHat läuft, oder SUSE oder Ubuntu - für die nächsten 5 Jahre - ist halt nicht. Und solange das nicht funktioniert, wird das mit Linux und Desktop nichts.
Oder auch auf MobPhones.
 
Zurück
Oben