Ozzy83 schrieb:
Als studierter Informatiker (Schwerpunkt Anwendungsentwicklung) sind die keine Woche arbeitslos. Meine Quote ohne super tollen Lebenslauf: 5 Bewerbungen 4 Vorstellungsgespräche, davon 3 Zusagen, 1 Absage. Man kann sich regelrecht den Job aussuchen....
Das gilt wohl nicht nur für Anwendungsentwickler und ich denke spätestens bei MIR sitzen da auch nicht nur Anwendungsentwickler (es sei denn man möchte diesen Begriff extrem weit dehnen; Hardwareentwickler z.B. wird man da natürlich eher nicht finden).
Unabhängig davon ist der Einzelfall von dir selbst, besonders ohne nähere Angabe was du wo wie gemacht hast im Studium und was du wo wie im Job tun wolltest bzw. jetzt tust wohl eher nicht repräsentativ.
Ozzy83 schrieb:
Ein Problem hat man erst wenn man zu teuer wird und sich nicht unter 55k/ Jahr drücken lassen will. Aber das Arbeitsamt bekommt auch diese klein
Bitte wie meinen?
Warum sollte das Arbeitsamt jemanden denn überhaupt klein bekommen wollen?
Und viel wichtiger noch: warum sollte man sich als ordentliche Fachkraft denn unter Wert verkaufen? Besonders wegen dem Arbeitsamt?
Wenn überhaupt, dann doch weil einem vielleicht das Unternehmen, die Umgebung, die Stadt, die Arbeitsstunden usw. usf. nicht gefallen bei hochspezialisierten Jobs mit entsprechendem Gehalt.
MyNamesPitt schrieb:
[@Ozzy83]
Ja und als was?
Fachinformatiker Ausbildung kriegst du überall hinterher geschmissen, kriegst ja ohne Abitur. Was soll das bringen? Weiter Schreibtischsklave? Wenn ich schon studiere mache ich mich danach selbstständig und verdiene mir mein goldenes Klo. Das ist ein ganz anderes Level und das wissen auch die Firmen.
Auch wenn in Informatik die Quote deutlich höher ist als im Durchschnitt, so wird wohl trotzdem bestimmt nicht mal die Hälfte sich hinterher selbstständig machen. Vor allem, da es doch in der Wirtschaft in aller Regel auch viele gutbezahlte Tätigkeiten gibt, bei denen man weniger Risiko hat.
Abgesehen davon bedeutet selbstständig zu sein häufig auch sehr wirtschaftsnah tätig sein zu
müssen. Bei FH'lern wird die Mehrheit wohl wahrscheinlich an dieser Praxisausrichtung interessiert sein, aber zumindest an Universitäten gibt es durchaus auch noch die "richtigen" Wissenschaftler: ob man dann zu Amazon für Cloud, NVIDIA für Hardware, Google für AI oder - oder - oder marschiert...man wird dort definitiv forschungsnaher arbeiten, als wenn man sich selbstständig macht.
(mal ganz bewusst klischeehaft gesprochen, um es eindeutiger zu formulieren)
Ich für meinen Teil hätte z.B. auch viel weniger Lust auf Buchhaltung, überhaupt Kunden usw. und viel eher, interessante Wissenschaftsskills im größeren Umfeld anzuwenden.
"Den Informatiker" gibt es da ja sowieso nicht. Die Spezialisierungen im Studium sind extrem vielfältig und ich behaupte einfach mal, bei der Masse wird hinterher nicht die Selbstständigkeit im Fokus stehen.
Brötchenesser schrieb:
also wenn ich da Programmierer wäre...würde ich versuchen mir was anderes zu suchen..wer weiss was demnäxt noch so dort passiert..
früher war ja Linux wirklich noch von Hobby Programmieren gepuscht wurden..aber mittlerweile ist das auch nur noch reiner Kommerz...also frei ist Linux auch nicht mehr...
das wars dann wohl...für mich dann uninteressant geworden...muss ich halt weiter bei Win7 bleiben...
What?
Das ist Quark.
(1) Linux ist frei, denn entscheidend ist nicht nur wer es entwickelt, sondern vor allem unter welcher Lizenz! Der Linux-Kernel, Debian, usw. usf. ist alles vollkommen freie Software sowie der Quellcode benutzbar, einsehbar und sogar per Fork veränderbar, wenn man sich von der aktuellen Arbeit/Community abspalten möchte.
(2) Ubuntu != Linux. Noch dazu geht es hier ja
nicht um den Untergang von Ubuntu, sondern um das Ende der eigenen GUI Unity und dem eigenen display driver MIR. Das hat gar nichts mit der Zukunft von Ubuntu selbst zu tun.
(3) Warum "musst" du bei Win7 bleiben? Es gibt mehr als ausreichend Alternativen (auch Ubuntu selbst weiterhin).
Ich glaube, du hast einfach wenig bis keine Ahnung von Linux...anders kann man sich den Kommentar kaum logisch erklären.