News Linux-Desktop: Vier Prozent Marktanteil waren keine Einmonatsfliege

Keylan schrieb:
Wer kommt den mit dieser Erwartungshaltung?

Warum wird hier immer mit tausend Argumenten gegen Strohmänner gewettert?

Keiner hat gesagt, dass jeder auf dem Desktop Linux verwednen soll, noch prophezeit, dass Linux auch nur zur Dominanz aufsteigen solle.

Wir freuen uns hier über 4% Marktanteil, eben weil es ein weiterer kleiner Schritt dahin ist, das Linux vielleicht mal einen relevanten Marktanteil bekommt, so das kommezielle Anbieter Linux als relevant erkennen könnten.

Das suggeriert bereits die Überschrift und die Freude über steigende Marktanteile im Gaming Bereich.
Das impliziert doch bereits, dass man erwartet, dass Windows quasi die Konkurrenz ist. Das sehe ich aber nicht. Windows und Linux sind keine Konkurrenz.

Und nochmal, damit Linux relevant werden kann muss es ein Unternehmen geben, das ein Produkt auf Basis von Linux vermarktet sowohl an Entwickler als auch an Endkunden. So wie Valve. Anders kann das nicht passieren. Und dann wird auch nur das Produkt relevant und nicht Linux selbst. Genau das ist der Knackpunkt.

Praktisch gesehen wird sowas wohl nur dann passieren wenn Microsoft auf den Linux Kernel setzt. Aber ich wiederhole mich...
 
Mimir schrieb:
Das impliziert doch bereits, dass man erwartet, dass Windows quasi die Konkurrenz ist.
Du implezierst hier irgendwelche imaginären Feindbilder, dass ist alles.

Und dein Unternehmen das Linux Vermarktet gibt es längst.

RedHat, Canonical, Valve, IBM....

Nur die Idee die du im Kopf hast wie das erfolgen sollte passt überhaupt nicht zu den Prinzipien auf denen die Linux Communitys aufbauen.
 
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Mimir schrieb:
FSR3 FG funktioniert nicht, Nvidia und Intel funktioniert nicht, abstürze, schlechte Frametimes.
Das ist aber, mit verlaub, SEHR vereinfacht und flach wiedergegeben und auch nicht immer korrekt. Da steckt schon etwas mehr dahinter.
Mimir schrieb:
Wahrscheinlich kommt so gut wie alles an Zuwachs durchs Steam deck. Da kann Linux auch funktionieren, weil Linux selbst weit in den Hintergrund rückt und ein Unternehmen wie Valve alles soweit es geht selbst in die Hand nimmt und auf die eingesetzte Hardware maßschneidert.
Nö. Da läuft ein immutable Arch drauf. Die Komponenten, die Valve hinzufügt, sind der geringste Teil. Die haben bis auf ein paar Anpassungen jetzt auch keinen neuen Kernel geschrieben. Dass die AMD APU für sie hergestellt wurde stimmt, aber andere AMD APUs der CPUs allgemein laufen genauso gut, damit hat Valve nix zu tun.
Mimir schrieb:
Damit ein OS PC gaming tauglich wird, muss es aber auf praktisch jedem PC reibungslos laufen
Wenn das so bei Windows wäre, gäbe es Foren wie CB gar nicht.
Mimir schrieb:
Was glaubt ihr, warum keine anderen Handheld Hersteller Linux als OS einsetzen, sondern Windows...
Eigentlich selbsterklärend.
Natürlich hast du aber einen Punkt, dass man bei Windows natürlich die volle Kompatibilität erhält. Die anderen Hersteller sind aber im Vergleich zu Valve halt eben Hardwarehersteller oder eben Microsoft. Die haben einen unterschiedlichen Hintergrund und/oder Partnerprogramme mit Microsoft. Und/Oder hängen vor allem nicht mit einem der anderen Vertriebsnetzwerke, wie EA, Ubisoft oder Epic zusammen.
Mimir schrieb:
Der Erfolg liegt nicht bei Linux sondern im speziellen bei Steam OS in Kombination mit dem Steam Deck.
Linux, egal in welcher Distro kann das von sich aus nicht leisten, nichtmal ansatzweise, weil Steam OS und das Steam Deck Produkte von Valve sind. Genauso ist Windows ein Produkt von Microsoft. Auf Linux trifft nichts davon zu.
Woran machst du das fest? Denn es gibt schon Distros, die eben genau das machen. Du kannst mit jeder Distro die gleiche Spielekompatibilität herstellen, wie mit SteamOS. Softwareseitig sind da keine großen Sprünge drin. Und Valve macht seine Entwicklungen ja auch ganz bewusst nicht SteamOS exklusiv. Proton ist OpenSource, Forks existieren bereits, so wie Proton selbst ein Fork von Wine ist. Den Steam Client für Linux gibt es seit 2013!

Dass du mit denen vielleicht nicht dann irgendwelche kleineren Einstellungen alleine das Gerät betreffend wie beim Steamdeck setzen kannst, ist die Kür und nicht die Pflicht. Die Grundlage ist bei allen die gleiche. Die Steam Deck Hardware ist auch nicht wirklich exotisch. SteamOS ist eine Linux-Distribution, die auf Arch aufsetzt, das ist nicht zu 100% von Valve und der Linux Kernel gleich gar nicht. Der Vorgänger war einfach Debian. Also was auch immer du hier hervorheben willst, ist nichts anderes, als wie es andere Distributionen auch tun.

Dass die Kombination mit der eigenen Hardware natürlich besonders gut funktioniert, ist doch eine Binse. Eigentlich wird auch erst ein Schuh draus, wenn man deine Sichtweise um 180 Grad dreht: Man kann überhaupt nur solche Produkte bauen, weil Linux nun mal so ist wie es ist und diese Möglichkeit und Freiheit eben bietet.

edit: Ich teile aber explizit den Punkt, dass insbesondere das SteamDeck eine außerordentlich gute Kombination ist, die viele Leute anspricht und auf jeden Fall einen Impact hat. Das musste ich hier noch anfügen. Ich hab selber gesehen, dass der Text sonst so klingt, als würde ich hier anders denken. Sorry, das war unpräzise von mir. Meine Kritik hängt sich eher an den zweiten Satz des Zitates dran.
Mimir schrieb:
Damit Linux jemals für Gaming PCs relevant wird muss auch Microsoft auf Linux setzen und ein Microsoft Produkt daraus machen oder aber alle Hardwarehersteller und Spieleentwickler kommen plötzlich mit nativem Linux support.
Die Idee ist nicht uninteressant, aber dass es nur auf Microsoft ankommt, halte ich für eine gewagte These. Dass die eben nicht jede Entwicklung in der Hand haben, wird doch gerade jetzt bewiesen, unabhängig davon, wie weit das geht.
Mimir schrieb:
Was jedoch nicht passieren wird, weil Linux nicht den Business Support leisten kann, den Microsoft leistet, da Linux nunmal kein Produkt eines kommerziellen Unternehmens ist.
Redhat, Canonical und Suse, um nur 3 zu nennen, leisten den Support, den du hier gerade Linux absprichst und sind alle 3 kommerzielle Unternehmen.
Mimir schrieb:
Daher ist die Erwartungshaltung, dass Linux irgendwann Windows ablösen könnte völlig falsch. Das kann prinzipbedingt gar nicht passieren, solange sich nicht ein Unternehmen wie Valve oder Microsoft das OS bzw. den kernel krallt und für die eigenen Produkte nutzt. Genau das macht den alles entscheidenden Unterschied.
Ich kann witzigerweise auch völlig ohne Valve und Microsoft auf Linux spielen. Dxvk und wine stammt ja auch nicht von Valve, und eigentlich war dxvk der Durchbruch, auf dessen Welle sich dann Proton aufgeschwungen hat. Der Fortschritt durch Valve ist unbestritten, nicht falsch verstehen. Aber sie sind nicht das Zünglein an der Waage, sondern einfach die ersten, die sich trauen, da was konsequent umzusetzen. WoW aber wird z.B. seit über einem Jahrzehnt auch rege auf Linux gespielt und hat stark die Entwicklung von Wine vorangetrieben.
Mimir schrieb:
Im Endeffekt zählt nicht das OS, sondern das ganze drum herum wie Support, Vertrieb, Marketing, damit alle an einem Strang ziehen können und Sicherheiten haben. Der Kunde kann sich darauf verlassen, dass es gepflegt wird und alle Entwickler ihre Hard und Software darauf zuschneiden und die Unternehmen die hardware und Software entwickeln können sich darauf verlassen, dass Microsoft support und eine große Userbasis bietet. Dieses geben und nehmen kann bei Linux Distros in der Form nicht funktionieren und das war mit Sicherheit auch nie das Ziel.
Das, mit Verlaub, ist Marketinggebrabbel ohne technische Substanz.
Mimir schrieb:
Was es nicht kann ist ein Gaming taugliches OS sein, das vom Support sämtlicher Hardware und Spieleentwickler abhängt, so wie es bei Windows der Fall ist.
Dieser Abhängigkeitsbegriff hier ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar. Ein Betriebssystem hängt nicht vom Spieleangebot ab, und Gamingtauglichkeit ist ein reines Potential.
Ergänzung ()

Keylan schrieb:
Nur die Idee die du im Kopf hast wie das erfolgen sollte passt überhaupt nicht zu den Prinzipien auf denen die Linux Communitys aufbauen.
Genauso ist es, perfekt ausgedrückt.
 
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Mimir schrieb:
Das hat nichts mit gefallen zu tun und schon gar nichts mit Vorurteilen.
Ich finde es nur völlig daneben, welche Erwartungshaltung an den Tag gelegt wird.
blablabla...Trolle kommen bei mir auf die Blockliste. Was anderes als trollen ist das nicht.
 
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mike78sbg schrieb:
Ich verwende kein Windows, weil ichs eben einfach haben will. 😉

Und Konsolen sind heutzutage auch schon nicht mehr so einfach. Die Zeiten wo man ein Modul/CD/DVD einlegte und zocken konnte sind lange vorbei. Früher oder später außerdem Elektronikschrott.

Steam unter Linux, eine Plattform mit der größten Spieleauswahl, das reicht. Wozu verschiedene Stores und verschiedene Launcher?
Wers will, ich nehms ihm nicht weg. Mir reicht Steam unter Linux.
Ok, mein Fehler, ich ging falscherweise davon aus, dass du Windows nutzt. Dann nehm ichs zurück.:daumen:

Deinen Standpunkt mit Steam kann ich dann besser verstehen.
 
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Tevur schrieb:
Gar nichts. Das ist ein reiner Investoren-Scam.
Es gibt Entwicklern vieler OpenSource Projekte eine Heimat und erlaubt ihnen gleichzeitig an ihren Projekten weiter zu arbeiten. Wenn neben dem jetzigen oberflächlichen Marketing Gesabbel noch ein vernünftiges Produkt rauskommt umso besser.
Erste Alpha soll ja in 2 Monaten ungefähr da sein, dann schaun wir mal was dran ist.
 
Ich habe vorhin das letzte halbe Dutzend an Seiten im Thread nachgeholt - und schüttele etwas ungläubig den Kopf. Und zwar nicht wegen irgendwelcher Inhalte, sondern wegen des phasenweise ausufernden ruppigen Tons.

Aus der Sicht eines neutralen, nur mitlesenden Betrachters wird da nämlich überhaupt nichts gesagt, was Veranlassung für Beleidigung und Beleidigtsein bieten würde. Das eigentlich Verwunderliche dabei ist, dass dies zwischen Leuten eskaliert, die man seit vielen Jahren wegen ihrer in der Regel qualitativ hochwertigen Beiträge gerne liest.

Also die definitiv keine Trolle sind, welche Diskussionen durch einen Tritt vors Schienbein zu eröffnen pflegen!

Wie kann sowas passieren?
Ich vermute mal, es wird zu wenig (zu oberflächlich) gelesen. Sprachstilistik (Metaphorik) zu schnell auf das Wortwörtliche reduziert. Und immer nur herausgelesen und so interpretiert, wie es der eigenen Wahrnehmungsschablone entspricht.

Und es wird dann zu schnell (noch unter Dampf) geantwortet, indem man Öl ins Feuer gießt. Das muss doch nicht sein. Also vertragt Euch wieder.
 
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TheHille schrieb:
Hm, I don't think so, Tim. Du hast gesehen, um welchen Zeitraum es geht oder?
BeeOs ist von 2000 und AmigaOS von 2018.

Und dann meinst du, die Leute, immerhin ca. 15%, das vierfache von Linux, knapp so viele wie MacOS haben sich im April und Mai 2023 die ollen Kamellen installiert?

Mir geht es auch nicht um die "Other", sondern um die "Unknown".
ich meine ersteinmal überhaubt nix, ich tappe genauso im dunkeln wie alle anderen auch, ich habe einfach nur eine option aufgezeigt und ob man das nun unbekannt oder other nennt ist doch völlig egal, vieleicht ist der ersteller des ganzen ja so jung das er AmigaOS oder BeeOS garnicht mehr kennt und für Ihn waren die unbekannt
was den Zeitraum betrifft, ist es doch im Grunde völlig egal was ein BS mal aktuell war, WinXP und 7 geistern doch auch immer noch im Netz rum, die gibt es doch auch schon ewig nicht mehr
sind am Ende halt alles nur spekulationen, keiner weiß auch nur irgendetwas genaues was das am Ende sein wird, außer eventuell derjenige der diese Auswertung rausgebracht hat.
 
Könnte es sein, dass die "Unknown"-Webseitenaufrufe einfach die Betriebssysteminfos nicht mitsenden? Also z.B. von Tor stammen?
Bloß vor mich hin spekuliert.
 
Nächstes Jahr werde ich wieder zu Linux wechseln, dann endgültig. Ich hatte zwar auch gesagt, Win 11 würde bei mir nie das Tageslicht sehen, aber getestet hatte ich es letzte Woche dann doch (kurz). :D Es gefällt mir einfach nicht (dabei besonders die Startleiste) und MS wird zunehmend aufdringlicher.
Beim Thema Linux kann ich mich nur einfach noch nicht entscheiden, welches es dann final werden wird. Aber Mint ist wieder etwas näher in den Fokus gerückt. Aber es lief damals nie 100 Prozent stabil. Na ja, war auch ganz andere Hardware, also mal sehen.:D
 
gimmix schrieb:
Könnte es sein, dass die "Unknown"-Webseitenaufrufe einfach die Betriebssysteminfos nicht mitsenden? Also z.B. von Tor stammen?
Bloß vor mich hin spekuliert.
Man kann es vermutlich nicht genau sagen, wie die Aufrufe gezähtl werden, wenn die Sites das nicht transparent machen wie sie das sammeln, und woher genau. Aber ich vermute auch mal, dass lediglich der Browser-UserAgent ausgelesen wird, wo halt ein Betriebssystemname drin steht. Wohlgemerkt: ein Betriebssystemname, nicht unbedingt dein Betriebssystemname. Bei Tor-Browser-Usern steht da übrigens immer "Windows 10" drin (z.B. unter Linux meldet er sich by default als "Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; rv:109.0) Gecko/20100101 Firefox/115.0"), weil der Tor Browser sehr viele Anti-Fingerprinting-Techniken enthält und deshalb immer versucht, gegenüber jeder Site wie jeder andere gewöhnliche (Tor-)User auszusehen. Da Windows den höchsten Useranteil hat, tut der Tor Browser auch generell so, als seien das alles irgendwelche Random-Windows-User, also Mitglieder der größten Masse an Usern weltweit. Und alle die den Tor Browser verwenden, sollten möglichst gleich/identsich sein von der Browserkonfiguration, damit sie nicht aus der Masse auffällig hervorstechen.

Leider ist es also so, dass wenn man auf Privacy wert legt, man sich als "Windows"-User ausgeben sollte, damit man weniger aus der Masse heraussticht. Also immer als Mitglied der größten Userbasis. Heißt, man trägt ein bisschen dazu bei, dass Windows in Statistiken mehr User hat, als tatsächlich der Fall ist. Das ist schade, aber leider notwendig wenn man Wert auf einen hohen Grad an Privacy legt.

Ich nenne das "security/privacy by added obfuscation", also nicht NUR durch obfuscation, sondern die Obfuscation ist sozusagen das i-Tüpfelchen obendrauf. Deshalb sieht auch bspw. meine WiFi SSID so aus wie die meisten aus der Umgebung und hat keinen herausstechenden oder witzigen Namen. Oder mein Auto tut via Bluetooth auch so als wäre es ein ganz anderes. Oder mein SSH-Port ist auch nicht auf Standard-22. Wenn man also Obfuscation nicht als einziges Sicherheits- oder Privacy-Feature benutzt (denn 100% verlassen kann man sich nicht drauf, dass andere dadurch verwirrt werden), sondern als ein weiteres/zusätzliches, bringt es noch mal einen Mehrwert als wenn man immer direkt alle Karten offenlegt.

Dementsprechend sind solche Statistiken auch nie akkurat. Und da Linux auf dem Desktop tendenziell von mehr technisch versierten Usern eingesetzt wird, die wissen wie man bspw. einen User Agent manipuliert, ist unter Linux noch mal ein größeres "Risiko" da, dass sich diese User nicht als "Look at me, I use Linux!" melden. (Außer vielleicht bei Arch Usern, die Terminal+neofetch+Screenshotuploadscript im Autostart haben)

Und "Unknown" könnte einfach darauf hindeuten dass der User Agent nicht richtig geparst wurde oder irgendein Humbug drin stand (man kann ihn ja beliebig manipulieren) oder vielleicht sind es tatsächlich auch *BSD-User, es gibt ja welche. Nur weil Linux, MacOS und Windows die meistgenutzten OS sind, sind sie nicht die einzigen genutzten OSse. Deren Marktanteil dürfte aber so klein sein, dass sie vermutlich fast überall nur unter "Other" oder sonstigen Fallback-Kategorien kategorisiert werden, von denen "Unknown" ja auch eine sein könnte.

Tendenziell kann man aber schon behaupten, je mehr User insgesamt, desto mehr davon sind auch mit einem nicht gefakten User Agent String unterwegs, und dementsprechend wird der Anteil auch insgesamt wachsen wenn der Linux-Desktop-User-Anteil insgesamt wächst. Aber ungenau sind die Werte trotzdem overall.


Discovery_1 schrieb:
Nächstes Jahr werde ich wieder zu Linux wechseln, dann endgültig. Ich hatte zwar auch gesagt, Win 11 würde bei mir nie das Tageslicht sehen, aber getestet hatte ich es letzte Woche dann doch (kurz). :D Es gefällt mir einfach nicht (dabei besonders die Startleiste) und MS wird zunehmend aufdringlicher.
Beim Thema Linux kann ich mich nur einfach noch nicht entscheiden, welches es dann final werden wird. Aber Mint ist wieder etwas näher in den Fokus gerückt. Aber es lief damals nie 100 Prozent stabil. Na ja, war auch ganz andere Hardware, also mal sehen.:D
Mint ist gut für Einsteiger (aber auch nicht nur Einsteiger, du musst deine Distri nicht wechseln, wenn du zufrieden damit bist. Oftmals ist es aber so dass man nach ein paar Monaten oder Jahren dann doch mal Lust hat, was anderes zu probieren. Dann ist das halt so. Am Ende wirst du vielleicht noch was finden was du noch mehr magst als Mint. Aber Mint ist generell keine schlechte Choice).

Grundsätzlich würde ich für Einsteiger immer empfehlen: Mint, Fedora, Pop!OS oder Ubuntu.
Am besten mit Cinnamon oder KDE Plasma als Desktop Environment, insb. wenn man von Windows kommt. Wenn man von MacOS oder von Mobil-OSsen kommt, vielleicht eher Gnome ausprobieren.
Die meisten Distris bieten ja mehrere "Editionen" an mit unterschiedlichen Desktopumgebungen die vorinstalliert sind. Die sprechen dann unterschiedliche Geschmäcker an. Da unter Linux alles modular ist, gibt es natürlich teilweise mehr als nur 1 Auswahl, sondern öfters mehrere miteinander konkurrierende Projekte.

Manchmal gibt es aber auch sehr dominante Projekte wo fast alle Distris auf das gleiche setzen, z.B. die Kombination aus systemd (Init/Service-System), wayland (bzw. irgendeine wayland-Implementation als GUI-Backend) und pipewire (Sound/Video-Backend) ist fast schon De-Facto-Standard heutzutage.
Aber da das alles Open Source Projekte sind, ist das trotzdem nicht so schlimm als wenn eine einzige Firma dir irgendwas proprietäres reindrückt, wo du schon von vornherein weißt, dass du NIE eine Wahl hast und die eine Wahl auch niemand außer der Firma selbst inspizieren oder verbessern kann. Bei Linux-Distris hast du immer die Möglichkeit, auch etwas ganz anderes einzusetzen oder selber was zu bauen, auch wenn es dann halt Nische wird. Aber manchmal ist eine bestimmte Nische auch genau das, was man braucht oder haben will. Von daher ist mehr Freiheit bei der Softwareauswahl immer wichtig zu haben.
 
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Ich habe schon etliche Distros in der Vergangenheit getestet. Mint ist mir dabei vor allem wegen der einfachen Handhabung in Erinnerung geblieben. Aber es lief damals halt nie stabil, weswegen ich dann einige Jahre Ubuntu neben Windows 7 betrieben hatte. Ich hoffe, dass es heute anders ist, da ich ja inzwischen ganz andere Hardware habe. Aber, na ja, immer noch AMD-CPU und Nvidia-Grafikkarte. So eine Kombi brachte mein Mint damals öfter mal zum Abstürzen, vor allem dann, wenn ich gar nichts mit dem PC gemacht hatte. Hoffentlich ist das jetzt Vergangenheit, da Mint bei mir eigentlich (wieder) ganz oben steht.
 
Discovery_1 schrieb:
AMD-CPU und Nvidia-Grafikkarte. So eine Kombi brachte mein Mint damals öfter mal zum Abstürzen
Das allein kann schlecht möglich der Grund für Abstürze sein. So eine Kombi habe ich seit drei Jahren am Laufen und noch nie ist da weder Mint noch Windows abgestürzt.

Wann ist überhaupt bei mir das letzte Mal ein Rechner abgestürzt? Muss mindestens 15 Jahre her sein!
 
Meiner bescheidenen Erfahrung nach mit linux Mint, habe eigentlich immer ich Fehler gemacht, wenn mal was nicht so lief, wie es sollte. Sei es nun aus unwissenheit, oder schlichte dummheit. Die Windowswelt hat leider ihre Spuren hinterlassen, ob ich es will, oder nicht.
 
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Das geht bestimmt fast jedem so. Je nach dem wie lange man Windows benutzt hatte, prägt einen das natürlich ein Stück weit. Ich habe auch noch ein paar Hotkeys aus der Windows-Welt übernommen, z.B. Super+E für Dateimanager. Schon seit ewigen Zeiten. Aber ist auch andererseits nicht so schlecht, dann muss man nicht so viel umdenken wenn man doch mal vor nem Windows sitzt.
 
Naja, eigentlich wollte ich damit subtil darauf hinweisen, dass meistens der vor dem Monitor die Fehler macht, nicht das System. Da ich es noch nie hatte, dass Linux Mint nicht funzte wie es sollte, ausser ich hab Mist gemacht.

Ich wollte auch nicht alles per se schlecht-machen.
 
rgbs schrieb:
Wenn nur Du auf mnt/1450 arbeitest:
  • Eigentümer werden anklicken
Wenn es dann immer noch nicht mit dem Ausführen von Programmdateien klappt:
  • Einhängeoptionen bearbeiten und dort nosuid in suid ändern.

Gruß
R.G.
Leider nein.

Die t450 hat eine ntfs Partition.
Ziel war es firefox und den Steam Ordner mit Windows zu teilen.
Liegt es an dem Dateisystem fuseblk/auto dass es nicht geht?
 
Dies ist genau der Grund warum Linux auch weiterhin bei <4% bleiben wird.

Beispiel von der Seite
"UUID=38CE9483CE943AD8 /media/gamedisk ntfs uid=1000,gid=1000,rw,user,exec,umask=000 0 0"

Unter Windows geht man in die Verwaltung, klick, Klick, Benutzerkontensteuerung "ok" fertig.
Unter Linux ist die Einbindung einer ntfs Partition - schreib-bar - eine echte Hürde.

Danke Jonderson, nein ich hab das nicht befolgt, Ich hab die Partition über "Laufwerke" eingehangen.
"Dateien" hat die Partition immer selbst unter Media eingehangen wenn ich drauf geklickt hab, aber dieses maunt durften andere Programme nicht benutzen.. bis ich das raus hatte. Danke!
 
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