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News Linux Gaming: Valves Proton überschreitet Steam-Grenze

Comadevil schrieb:
Microsoft, Google und Amazon arbeiten ja an Services, die Games streamen, da kann dann ganz schnell ein Witcher 3 über ein Smartphone laufen. Ich bin mal gespannt, wie sich das alles entwickelt.

Game-Streaming hat den gigantischen Nachteil, dass nicht nur ne schnelle Leitung nötig ist, sondern auch extrem kurze Latenzen. Kein Mensch wird Spiele wie Witcher spielen, wenn man riesen Input-Lag hat. Und das ist nix wo man sagen kann, dass das in 2-3 Jahren schon gehen wird.
 
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Solange man nicht explizit mehr QoS im Internet angeboten bekommt und mieten kann, wird das nichts mit allem, was mehr als echtzeitloses Kistenschieben ist. ;)
Wird aber kommen, alleine schon weil die Netzwerkgesellschaften immer wieder was neues zum Wachsen und Vermarkten brauchen.
Mit 5ms Paket-Turnaround-zugesichert sieht die Welt dann ganz anders aus ...
 
Valve geht die Sache völlig falsch an. Anstatt den Nutzern und damit auch den Entwicklern einen Wine-Port vor die Füße zu schmeißen, damit sie nichts mehr tun müssen, sollten sie ihre Marktmacht einsetzen, um Entwickler dazu zu drängen und nach einer Übergangsfrist auch zu zwingen, ihre Spiele für alle Plattformen zu veröffentlichen. Steam kann sich das leisten.

Bei Apples App Store war ein solches Vorgehen immer sehr erfolgreich.
 
Richtig, da gibt es einfach zuviele Alternativen.

Wenn wirklich sehr viele Leute Linux-Games für echtes Geld kaufen wollten, wenn sie mal 3 Monate (besser halbes Jahr) nichts für Windows mehr kaufen, dazu wöchentlich die Hersteller und Vertreiber per Mail traktieren, in Mediamarkt und Co jede Woche die Verkäufer voll abnerven, dann, aber nur dann, würde sich was ändern.

Unmöglich?
 
Bachsau schrieb:
Valve geht die Sache völlig falsch an. Anstatt den Nutzern und damit auch den Entwicklern einen Wine-Port vor die Füße zu schmeißen, damit sie nichts mehr tun müssen, sollten sie ihre Marktmacht einsetzen, um Entwickler dazu zu drängen und nach einer Übergangsfrist auch zu zwingen, ihre Spiele für alle Plattformen zu veröffentlichen. Steam kann sich das leisten.

Bei Apples App Store war ein solches Vorgehen immer sehr erfolgreich.

Valve geht die Sache eigentlich richtig an. Anstatt Publisher zu zwingen, wird einfach die Wunschplattform attraktiver gemacht. Mehr Spiele unter Linux bedeuten mehr Spieler unter Linux und die erzeugen einen größeren Markt, ein größerer Markt ist für Anbieter attraktiver zu bedienen. Und zwar mit echten Ports, denn bei WINE geht schließlich Leistung verloren. Parallel schafft Proton eine Messlate für Ports: Wenns nicht besser ist als das, lohnt es nicht. Für mich ergibt das mehr Sinn als eine Art offener Druck.

Wenn sich Linux-Ports finanziell nicht unbedingt lohnen, wäre ein Port nur ein Kostenfaktor für die Veröffentlichung auf Steam. So werden Konkurrenzen gestärkt, während Linux potentiell mit miesen Ports geflutet wird. Davon würde das OS auch nicht unbedingt profitieren.
 
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AbstaubBaer schrieb:
Mehr Spiele unter Linux bedeuten mehr Spieler unter Linux und die erzeugen einen größeren Markt

Eher weniger. Die Spielehersteller interessieren sich nur für Käufer, nicht für Plattformen. Von allen Linuxern muss man die abziehen, die nicht spielen und dann die, die nicht schon parallel unter Windows spielen. Das was da übrig bleibt sollte eher gering sein... Linuxer, die ihre Spiele für Windows kaufen interessieren die Hersteller nunmal nicht, die kaufen die Spiele ja schon.
 
Turrican101 schrieb:
Doch er hat recht. Denn viele hätten sich das Spiel nicht gekauft, gäbe es den Linux Support nicht. Es ist derselbe Punkt den auch Anti-Piraterie Menschen nicht verstehen (wollen): Ohne diese Alternative bin ich nicht alternativlos, denn eine Alternative ist es auch, etwas nicht kaufen.
 
Dazu kommt, dass der Aufwand ein sauber programmiertes Spiel zu portieren relativ gering ist. Ein Entwickler von World of Warcraft hat mal gesagt, dass ein einzelner Programmierer, der sich mit dem Code und der Zielplattform gut auskennt, das in wenigen Tagen erledigen kann.
 
naniii schrieb:
Schade das es nichts mit steamOs wurde
Nein, wieso?
Es macht doch gar keinen Sinn eine extra Distribution zu betreiben und anzupassen, wenn es doch genügend andere gibt. Debian/Ubuntu zum Beispiel, da basierte SteamOS eh drauf.
Die Distri Pflege einzustellen und Linux generell als Gaming-Plattform voranzutreiben ist ganz klar die bessere Wahl!
 
Seh' ich auch so. Da Linux theoretisch von jedem verändert werden kann, zieht es halt immer wieder Leute mit Not-invented-here-Syndrom an. Das gleiche haben wir auch bei LiMux gesehen. Hätte München stattdessen auf eine etablierte Distribution gesetzt, hätten sie mehr Kapazitäten für die eigene Anwendungssoftware frei gehabt.
 
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auch wenn es jetzt arg off-topic wird: limux war eine bezeichnung für eine ganze umgebung und setzte clientseitig auf ubuntu - soviel zur etablierten distribution. dass es gescheitert ist, war mehr eine politische denn technische entscheidung. nicht umsonst ist microsofts headquarter in dieser zeit nach münchen gezogen, um näher an den entscheidungsträgern zu sein...
 
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Beide Systeme sind immer noch sehr sonderbar und problembehaftet, für den unbedarften Anwender.

Sie bevormunden in vielen Belangen inzwischen sogar noch weit mehr als früher.
So ist z.B. einfach mal eben ein Progrämmchen draufkopieren (USB-Stick rein und rüberziehen) ist in den großen Linux-Distributionen mit ihren komplexen Paketmanagern meist gar nicht möglich, aufgrund der für jemand von außen gar nicht durchschaubaren Systemverbandelung.
Seltene Ausnahmen existieren aber. ;)

Die einfachste primitive Tütensuppe bietet MS mit seinem Office-verbandelt-inklusive an.
Darauf sind viele einfach geeicht, weil mehr lernen will Mann/Frau nicht.
LibreOffice in den Schreibkraft-Erschaffung-Centers und den VHS darf man suchen gehen ...

Der große Fehler wird aber in ein paar Jahren ganz überraschend auftauchen:
Die Ausgangslage zum Wechsel Windows auf Limux war etwa um Windows XP.
Das XP war als better 2000 eigentlich ganz gut geworden, funktionierte dann, von vielen noch heute betrauert, und war ziemlich handlich und durchschaubar, und restriktiv einsetzbar.
Ganz im Gegensatz zum Monster, was nun ausschließlich existieren soll: Win 10, und das im Totalitarismus.

Ich freue mich schon auf den Augenblick, an dem die Leuts dann reihenweise entdecken werden, dass sie mit Win10 noch mehr in die falsche Richtung und voll rein in Schai.se gerannt sind.

Weil das einpeitschen von neuen Versionen in die Anwender zum Zwecke des fetteren Dollarkuchens hat gerade erst begonnnen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr_Tee schrieb:
Die Free 2 Play Spiele das Wochenende auf Steam funzen alle unter Linux. Sowohl Endless Legend als auch Endless Space 2.
Endless Space 2 läuft unter Lunux? Komisch, steht da nicht...
 
[ChAoZ] schrieb:
Endless Space 2 läuft unter Lunux? Komisch, steht da nicht...

Proton ;) Lief ohne Anpassungen fehlerfrei, wie ein natives Spiel. Leider gibt es von Proton aktuell keine Updates mehr, hoffe Valve arbeitet da noch dran.
 
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