News Linux News der Woche: OnlyOffice, Ubuntu Summit, KDE 6.1

AI-Nadja schrieb:
Im Zweifel gilt die Unschuldsvermutung.
Genau deswegen nutze ich es ja auch weiterhin. Wäre der Zeit Fehler nicht in der App, hätte ich Free Office auch schon komplett deinstalliert. Ich habe auch sehr lange noch Kaspersky AntiVirus Free genutzt, obwohl das BSI abgeraten hat, es zu nutzen. Ich bin erst vor 2 oder 3 Monaten auf Windows Defender mit deren GUIs gewechselt, weil ich ausprobieren wollte, wie gut der Defender (Ressourcen, ruhig im Hintergrund, etc.). Ich würde auch wieder Kaspersky installieren, wenn mir der Defender doch nicht reicht.
 
Pummeluff schrieb:
Wo hast du denn das Gerücht her?
Ich kenne aus meinem beruflichen und auch privaten Umfeld viele Russen, die teils auch Familie in Russland haben, was die letzten 2 Jahre häufiger thematisiert wurde. Russische Nachrichten, die man natürlich auch in Deutschland empfangen kann, haben fast nichts mit den persönlichen Erfahrungen der Russen zu tun, die hier arbeiten oder kürzlich nach Deutschland gekommen sind.

Da wir durch den zweiten Weltkrieg in Deutschland viele Russland-Deutsche haben, kannst du sie ja fragen. Sie sind nicht umsonst wieder nach Deutschland gekommen, nachdem die Familien damals aus Deutschland geflüchtet sind bzw. vertrieben wurden.
Nach Kriegsende werden wir sehen, wie viele wieder nach Russland ziehen. Ich kenne niemanden, der zurückmöchte.
Die Menschen wollen wie fast alle in Frieden leben und nichts mit den Kriegen von damals Deutschland und heute Russland zu tun haben. Der russischen Propaganda heute sollte man genauso nicht trauen wie der deutschen Propaganda früher.

Leider leiden auch Geschäftsleute bzw. Unternehmen darunter, dass sie Verbindungen zu Russland haben.
Wenn man sich davon öffentlich distanzieren muss, muss man oft viel Geld für einen Umzug, Ummeldung, Partnerwechsel, etc. bezahlen, damit auch möglichst jeder sehen kann, dass man einfach nur in Frieden ein Geschäft betreiben möchte.
Genauso muss man auch privat umziehen, damit nicht irgendwelche Leute sagen, dass die Firma zwar in Europa ist, der CEO oder die Entwickler aber in Russland...

Politik und Geschäft muss getrennt angesehen werden.
Genauso muss man wissen, dass der Großteil möglichst nichts mit Politik und schon gar nicht Kriegen zu tun haben will.

Wäre OnlyOffice Closed Source, könnte man Bedenken äußern. Aber das ist es ja nicht.
 
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AI-Nadja schrieb:
haben fast nichts mit den persönlichen Erfahrungen der Russen zu tun
Hinzu kommt ja noch, das sich man sich als Russe genau überlegen wird, ob man sich öffentlich gegen Putin äußern wird oder gar zu Demonstrationen geht, weil er dann befürchten muss, das ihm (oder seiner Familie) "was passiert".

AI-Nadja schrieb:
Wäre OnlyOffice Closed Source, könnte man Bedenken äußern. Aber das ist es ja nicht.
Wobei man offenen Quelltext auch nicht überbewerten sollte.
Das heißt nicht, das da nicht trotzdem was drin sein kann.

Und Du weißt auch nicht, ob die vorkompilierten Pakete mit dem übereinstimmen, was da auf github liegt. Gut. Das könnte man ggf. unkompliziert prüfen, aber weiß jetzt auf Schlag gar nicht, ob OnlyOffice Reproducible Builds supportet.
 
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Pummeluff schrieb:
Debian findet nichts.
Für Debian und Ubuntu könnte man Pacstall (AUR für Ubuntu): pacstall -I onlyoffice-desktopeditors-deb ... oder auch Flatpak nutzen, falls das Programm nicht in der jeweiligen Repository vorhanden ist.

OnlyOffice wird für die gängigsten BS (Windows, Linux, MacOS) zur Verfügung gestellt.
https://helpcenter.onlyoffice.com/de/installation/desktop-index.aspx
https://helpcenter.onlyoffice.com/de/installation/desktop-install-gui.aspx

Auch Android und iOS sind mit dabei ... und sogar "Snap" für Ubuntu (😉).
https://helpcenter.onlyoffice.com/de/installation/mobile-index.aspx

Man freut also vermutlich über weite Verbreitung. 😊

Warum die OnlyOffice-Suite oft nicht in den Linux-Repositories zu finden ist, liegt vielleicht an den Maintainern der jeweiligen Distribution.
 
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