Linux ≠ Windows | Warum sollte Linux mich wollen?

Wie gut Updates klappen, kommt auf den Grad des customizing an.
 
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Ravenstein schrieb:
Nano ist mit syntax highlight, default Anzeige von Tastatur befehlen, ohne nebenbei geöffneten Wiki, und anderen Annehmlichkeiten meiner Meinung nach vim meilenweit überlegen.
Na erstens sprach ich von vi und nicht von vim.
Zweitens würde ich das gar nicht bestreiten oder sagen, das Verfügbarkeit das einzig relevante Kriterium ist. Ich hab nur beschrieben, wie es ist.

Ravenstein schrieb:
bis es zum Upgrade einer Distro kommt, aufgrund dessen da man Linux’s stark anpassen kann, und teilweise auch muss dass bestimmte Dinge funktioniere, kracht es bei mir regelmäßig, und ein Upgrade isr ein Ding der Unmöglichkeit,
Auch ein Linux kann man durchaus und trotz Anpassung lange upgraden. Ich hatte mal ein Linux-System im Desktop-Einsatz, das hat über 10 Jahre durchgehalten. Das hat sogar ein Upgrade von 32-Bit auf 64-Bit durchgemacht (versuche das mal mit einem Windows).
Ich will damit nicht behaupten, das Upgrades generell unproblematisch sind oder so. Das zeigt aber, wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können und was individuell bei mir funktioniert oder nicht funktioniert sich nicht unbedingt verallgemeinern lässt.

Ravenstein schrieb:
und unter Windows findet man viele Programme einfacher, oder schlicht mit der besseren oberfläche
Auch das kann man so pauschal nicht sagen. Das oben genannte Desktop-System kam bei mir deshalb zum Einsatz, weil bestimmte Dinge unter Windows viel komplizierter waren.
 
Das ist unvergleichbar. Ein Windowsprogramm ist ein abgeschlossenes Paket.

Bei Linux ist es klassischerweise so, dass es eine Funktionalität einmal gibt, die von mehreren Programmen genutzt wird. Damit müßen Funktionalität und Programm irgendwie gleich aktuell gehalten werden.
 
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Ja, bei Windows-Programmen wird typischerweise alles (bis auf ein paar Ausnahmen wie Dependencies zu .NET oder Windows-interne Dinge), den das Programm benötigt, im Programmordner mitinstalliert. Das hat den Nachteil Bloat und Redundanz, aber auch den Vorteil dass es relativ unabhängig ist.
Bei den regulären Linux-Paketen wird alles aufgesplittet, alle Shared Libraries separat von den Programmen die sie nutzen, usw.
Aber auch im Linux-Land gibt es die andere Option, z.B. bei Flatpaks. Flatpaks sind distributionsunabhängige Formate, die alles beinhalten was das Programm benötigt.

Letztendlich hängt es davon ab, wie gut die Fremd-Pakete maintained sind, ob es nach Updates immer noch funktioniert oder nicht. Eine Fremd-Paketquelle ist generell selten ein Problem, aber es ist zumindest in manchen Fällen als Problem vorstellbar, z.B., wenn die Fremd-Paketquelle eine Library enthalten sollte die von mehreren anderen Programmen dann genutzt wird. Auch das kann natürlich gut gehen (ich nutze z.B. schon seit ca. einem halben Jahr eine "Fremdquelle" für Mesa etc. - ohne Probleme) aber es hängt halt von der Qualität der Quelle ab. Nicht jeder der Pakete bereitstellt, macht das gleich gut. Daher immer vorher informieren, oder fragen, bevor man sich sowas einbindet.
 
Ravenstein schrieb:
Unter Windows nutze zu 98% fremdquellen 0 Probleme.
Bei Windows gibts sowas wie "Fremdquellen" ja ohnehin nicht.

Bei Linux ist das Problem, das es kein fest definiertes System gibt. Du hast ein ganzen Strauß von Distributionen, wo jede so ihr eigenes Ding macht und man deshalb darauf angewiesen ist, das die Programme die darauf laufen darauf angepasst sind (es sei denn, man verringert in dem Programm solche Abhängigkeiten, weil man z.B. durch Container etc. gar nicht im großen Umfang auf das was auf dem System ist, zurückgreift).

Bei Windows hast Du das nicht. Microsoft gibt hier quasi den Standard vor wie ein Windows-System auszusehen hat. Es gibt zwar auch hier und da ein paar Flavors und Unterschiede (z.B. welche Komponenten sind installiert). Aber der Umfang der Dinge die feststehen ist sehr viel größer als bei einem Linux-System.
 
Ravenstein schrieb:
Unter Windows nutze zu 98% fremdquellen 0 Probleme.
Mit Fremdquellen sind Installer für Binaries gemeint? Ist etwas völlig anderes, da hier ein System-Upgrade nicht davon beeinflusst wird. Im schlimmsten Fall funktioniert das Programm nicht mehr.

Bei Paketmanagern stellen Fremdquellen eine Erweiterung des Systems dar, was gerade bei einem Upgrade problematisch sein kann, wenn die Quelle nicht entsprechend gepflegt wird (was auch sicherheitstechnisch problematisch sein kann). Ist wie (fast) immer: gibt Vor- und Nachteile.

Um Programme zu verteilen, werden aber zunehmend ohnehin Container-Formate verwendet, die diese Problematik vermeiden. Die Desktop-Zukunft unter Linux weist in eine Richtung, die es unbedarften Anwendern schwieriger macht, sich ins Knie zu schießen.

Ravenstein schrieb:
Wenn Linux aufgrund von ein paar paar ppas bereits streikt ist das brocken by Design
With great power... Ist das gleiche wie mit den unzähligen Registry-Hacks. Möchte nicht wissen, wie viele Nutzer sich damit schon ihr System zerschossen haben. Sollte es deswegen diese Möglichkeit nicht mehr geben?
 
Rossie schrieb:
Mit Fremdquellen sind Installer für Binaries gemeint?
Steam ist kein installiert sondern eine Software Quelle die Pakete bereitstellt
Ebenso windows store, chocolate, und viele andere Pakete Manager für Windows, wie Epic, uplay und Co.
jenzen schrieb:
wenn die Fremd-Paketquelle eine Library enthalten sollte die von mehreren anderen Programmen dann genutzt wird. Auch das kann natürlich gut gehen
Jo oder Panic Kernel beim Upgrade der distro verursachen,
Durch nen sinples Paket Crasht unter linux einfach alles, ohne Möglichkeit der Wiederherstellung
Ergänzung ()

Rossie schrieb:
With great power... Ist das gleiche wie mit den unzähligen Registry-Hacks
Ich nutze keinen hack ich füge ledeglich weitere Pakete Quellen hinzu.
 
Ravenstein schrieb:
Durch nen sinples Paket Crasht unter linux einfach alles, ohne Möglichkeit der Wiederherstellung
Ja. Sowas gibts unter Windows nicht. Wann hat da jemals ein installiertes Programm einen Fehler verursacht, durch den man gezwungen war, Windows neu zu installieren.
 
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Drucker Treiber oder Viren Scanner haven sowas mal verursacht, aber nix was man nicht im safe Mode von Windows entfernen könnte, ohne auch nur 1 Zeile comand line zu benötigen

Oder durch Verwendung der auffrischen option, wo alle restlichen Daten erhalten bleiben...
Win 3.11 bis Windows 2000, war was das angeht noch wesentlich empfindlicher, seit Windows XP hat sich das stark verbessert, und die aktuellen Windows Versionen sind nochmals besser. Was das Absturz verhalten angeht.
 
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Geht unter Linux noch einfacher und schneller, indem man einen Dateisystem-Snapshot wiederherstellt.
 
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Ravenstein schrieb:
Durch nen sinples Paket Crasht unter linux einfach alles, ohne Möglichkeit der Wiederherstellung
Nicht immer die eigenen beschränkten Fähigkeiten durch fehlendes Wissen, mit den generellen Möglichkeiten von Linux verwechseln.
 
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jenzen schrieb:
Geht unter Linux noch einfacher und schneller, indem man einen Dateisystem-Snapshot wiederherstellt.
Dann erklär mal wie das funktioniert
Den ins System kam ich ja gar nicht erst

Unter Windows Böller ich auf die taste F8 und lande direkt im reperatur Menü, unabhängig davon ob das haupt System sich mit nem bluescreen verabschiedet hat oder nicht.

Mit viel Glück lande ich unter Linux im bootloader grup, bei dem man ohne fschexpertise aber auch nix bewerkstelligen kann, es gibt keine direkte Erklärung dort, noch ist diese grafisch einfach bedienbare noch gibt es eine Auswahl "lade nur das notwendigste(z.b. treiber) und lasse alles andere geg. Störende weg.
Nichtmal eine einfache Auswahl um eventuell einen ältere Kernel Version zu nutzen gibt es.
Usability daher Note 5 es ist nur keine 6 weil man nit einem stundenlangen Studium durchaus die Dinge findet, aber dass ist nix für Otto normal Nutzer
 
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https://discovery.endeavouros.com/e...timeshift-snapshots-on-the-grub-menu/2022/02/
Da ist ein Beispiel wie man sowas machen kann (mit Screenshots), dass man die Snapshots auch im Grub-Bootloader auswählen kann zum "Reinbooten" direkt. Das ist vermutlich noch eine der einfachsten und schnellsten Optionen. Hier am Beispiel von einer Arch-basierten Distri. Es gibt sicherlich auch ein passenderes Tutorial für deine Distri.

Ich persönlich habe es aber NICHT so eingerichtet, da es bei mir nie passiert dass ich mal ein Rollback machen müsste, und wenn ich es mal tun müsste, dann könnte ich es mit der 2. Methode. Von daher kann ich auf die zusätzlichen Bootloader-Einträge und die zusätzliche Software auch gerne verzichten.

2. Methode:
Es geht auch ohne das. Wenn du dein System gar nicht mehr booten können solltest (da muss aber einiges schief gelaufen sein dann!), kannst du jederzeit von (d)einem Installationsmedium (z.B. der USB-Stick, von dem aus du dein System installiert hattest. Oder ein neuer USB-Stick mit deiner Distri drauf. Faustregel: Jedes Installationsmedium von einer Linux-Distribution eignet sich auch als Rescue-System. Daher am besten einen USB-Stick damit parat haben) booten und dann mit 2 btrfs-Commands den Snapshot wiederherstellen (ich gehe hier davon aus, dass du das "modernere" btrfs nutzt als Dateisystem, weil das solche Features wie Dateisystemsnapshots problemlos unterstützt. Mit dem klassischeren ext4 oder einem anderem Dateisystem wärst du auf andere Lösungen angewiesen). Ist aber alles kein Hexenwerk.

Und doch, es gibt typischerweise bei jeder Linux-Distri eine Option im Bootloader namens "Fallback" oder "Safe Mode" oder so ähnlich, was nichts anderes bedeutet als "Lade nur das absolut Notwendige beim Booten". In anderen Worten, es ist wie der "Abgesicherte Modus" in Windows. Und wenn du willst kannst du dir noch mehr eigene Einträge machen mit den Boot-Optionen und Kernelparametern und Kernelversionen die du für richtig hältst. Ich hab z.B. "Linux", "Linux (Fallback)", "Linux LTS" und "Linux LTS (Fallback)". Also ich hab auch noch einen LTS-Kernel zur Auswahl. Tatsächlich hab ich die anderen 3 Optionen aber noch nie gebraucht, aber wie das manchmal so ist, man ist doch froh, noch andere Fallback-Optionen zu haben, man weiß ja nie.

Es gibt auch grafische Tools wie Snapper oder Timeshift, womit du btrfs-Snapshots erstellen/verwalten kannst usw. Was vielleicht etwas die Angst nimmt, es via Commandline zu tun. Die Commands die dafür nötig sind sind aber nicht kompliziert und es gibt massig Tutorials dazu. Zur Not probier's mal in ner VM aus, bevor du's im Echtsystem ausprobierst.

Bisschen Eigeninitiative ist natürlich gefragt, aber schwer ist das alles nicht einzurichten. Und wenn man's einmal eingerichtet hat, oder bspw. Timeshift bequem 1x pro Tag Snapshots im Hintergrund erstellt, dann hast du ja nix mehr zu tun außer dran zu denken dass im Ernstfall halt ein solcher Snapshot vorhanden ist und wiederhergestellt werden kann. Oder indem du direkt im Grub-Menü "reinbootest". Je nach deinem Setup halt.
 
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Man kann noch ergänzend dazu sagen, das der Windows-Recovery-Mechanismus eher so die Holzhammermethode ist. Der macht ja letztlich nix anderes als einfach stumpf Dateien zu kopieren und Konfigurationen zu resetten. Das hilft natürlich in vielen Fällen und ist auch sher einfach zu bedienen, führt aber eben auch dazu das Sachen überschrieben werden, die man vielleicht gar nicht überschrieben haben will.

Um mal die überstrapazierte Autoanalogie zu benutzen: "Auto geht nicht also werden mal so alle Teile ersetzt, die so typischerweise Fehler auslösen und dann hoffen wir mal das das reicht".

Der Weg den da viele Linux-Distributionen fahren ist dem Anwender eher die Möglichkeit zu geben, sein System gezielt zu reparieren.

Ich will das auch gar nicht werten oder so. Beide Möglichkeiten haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Den Laien kommt sicher der Holzhammer eher entgegen, weil man ohne viel Know-How und Aufwand sein System wieder flott kriegt.

Und auch unter Linux hat man ja (je nach Distribution) auch die Holzhammermethode zur Verfügung. Sowas wie Snapshots/Rollback (und möglicherweise noch kombiniert mit ner Art Boot-Environment-Mechanismus) ist ja letztlich auch nix Anderes.
 
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Und wieder jur comand line, und englisches tutoial
Sowas gehört default da rein, In verschiedenen sprachen angeboten

Kurz usability ohne Studium und Experten wissen für die Mülltonne

Für Otto normal jurzet idt bereites der Begriff "btrfs" chinesisch, übrigens wird grub bei vielen distris ubd erst recht mit efi boot gar nicht mehr angezeigt
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andy_m4 schrieb:
Man kann noch ergänzend dazu sagen, das der Windows-Recovery-Mechanismus eher so die Holzhammermethode ist.
Sie funktioniert in 95% der Fälle erstaunlich gut
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
Der Weg den da viele Linux-Distributionen fahren ist dem Anwender eher die Möglichkeit zu geben, sein System gezielt zu reparieren.
Ws wird far nicht per default angeboten ohne Studium der Materie unbedienbar
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
Um mal die überstrapazierte Autoanalogie zu benutzen: "Auto geht nicht also werden mal so alle Teile ersetzt, die so typischerweise Fehler auslösen und dann hoffen wir mal das das reicht".
Um beim Auto zu bleiben wir klemmen einfach mal die Batterie ab, in der Regel löscht sich der Fehler Speicher und das Problem der einmaligen Fehlbildung weswegen die Motor Lampe angegangen ist, ist verschwunden
 
Ravenstein schrieb:
Für Otto normal jurzet idt bereites der Begriff "btrfs" chinesisch
Eher dein ganzer Satz. ^^ Man kann sich ja informieren. Geht ganz leicht. Hab ich ja auch gemacht. Ich nutze übrigens btrfs. Man muss sich bisschen damit beschäftigen. Ist ja dein System. Sollte einem dann auch wichtig genug sein. Keine Lust dazu? Dann ist Linux die falsche Wahl. ¯\(ツ)/¯
 
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Ravenstein schrieb:
Für Otto normal jurzet idt bereites der Begriff "btrfs" chinesisch
Für Otto normal ist auch der Recovery-Mode chinesisch.
Und wenn man sich dann da hin gekämpft hat und die Meldung kommt "der Fehler konnte nicht repariert werden" hat man die A-Karte.

Gruß
R.G.
 
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rgbs schrieb:
Für Otto normal ist auch der Recovery-Mode chinesis
Bei mehrmaligen Fehlstart des Rechners startet dieser sogar automatisch unter Windows.

Er hat eine grafische Oberfläche, und in den allermeisten Fällen funktioniert der Rechner danach wieder problemlos.


Unter Linux geben mirr die distro Entwickler-nix- per default an die Hand.
 
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