roket schrieb:
unter linux hast du dafür je nach archtektur der programme tausende simlinks und ausgeblendete config files.
So sehr unterscheiden sich da Windows und Linux nicht. Ausgeblendete Dateien kennt Windows auch. Verknüpfungen kennt Windows auch. Windows hat insbesondere für "Konfigs" mit der Registry noch eine Datenbankstruktur neben den Dateien.
roket schrieb:
auch dieses konzept hat linux, nennt sich hier hardlink, softlink, oder teils auch symlinks, symlinks können sogar über das eigene dateisystem hinweg rauslinken...
Ich hatte ja Symlinks explizit genannt. Du tust gerade so, als hätte ich das unter den Tisch fallen lassen.
Es gibt allerdings ein Unterschied zwischen Symlink und Verknüpfung. Eine Verknüpfung unter Windows ist im Prinzip nur Datei in der steht, worauf das verweist. Im Grunde ist es nur eine Konvention. Das ist auch der Grund, warum die sich manchmal unerwartet verhält bzw. nicht konsistent. Es kommt halt darauf an, wer da drauf guckt und ob er das entsprechend interpretiert oder nicht.
Ein Symlink ist ein Konzept des Dateisystems. Das wird - im Unterschied zur Verknüpfung - nicht erst dadurch zu Symlink das es so interpretiert wird.
Damit noch nicht genug. Unter Windows/NTFS gibts nicht nur Verknüpfungen, sondern mit Junction Points auch noch quasi das Symlink-Konzept zusätzlich.
Insofern wird gerade an dem Beispiel sehr schön klar, warum die Situation im Umgang mit dem Dateisystem unter Windows in Wirklichkeit komplizierter ist als unter Linux.
roket schrieb:
funktioniert nicht da das laufwerk zu früh gemountet wird, bevor überhaupt /home geladen wird, was zu unschönen nebeneffekten führen kann.
Da müsste man mal gucken, was Du genau meinst. Erst mal ist es dem Symlink egal ob das Ziel da ist oder nicht. Das wird erst beim Zugriff relevant. Aber ja. Spätestens wenn der erfolgt, sollte alles brav gemountet sein. Aber das versteht sich ja von selbst. Auch wenn Du unter Windows was verschiebst musst Du ja sicherstellen, das es rechtzeitig verfügbar ist.
roket schrieb:
konsolidierung in der linux welt funktioniert seltenst bis gar nicht.
Na ja. Ob Windows da so viel besser ist? Wir hatten ja eben das Beispiel mit den Verknüpfungen vs. den Junction Points. Da hat man ja gar nix konsolidiert. Hätte man ja machen können, in dem man sich mal für eines von beiden entscheidet.
Auf der anderen Seite ist zu beobachten, wie man durchaus bei Linux aufräumt. Es gab früher wesentlich mehr Verzeichnisse. Inzwischen geht man sogar dazu über kein
/bin und
/lib mehr zu haben, sondern die mit
/usr/bin und
/usr/lib zusammen zu legen und solche Geschichten. Das da also gar nix passiert ist schlicht und ergreifend eine Falschaussage.
Man kann ne Menge Kritik zu Linux bringen. Aber deine Beispiele hauen bisher eher weniger hin und offenbaren eher ein Mangel an Kenntnissen.
An Linux gibts durchaus Einiges zu kritisieren. Und da kann man auch gerne drüber sprechen. Aber dann halt fundiert. Wenn einer da immer nur halbgare Sachen raushaut, wo der Andere dann hinterherräumen muss, dann halte ich das für wenig zielführend.
Pyramidenman schrieb:
Klar kann man unter Linux auch spielen, aber es ist eben selten so einfach wie unter Windows. Ich kenne persönlich jedenfalls keine Linux Zocker.
Naja. Ich finde das Computerspiele-Argument gelinde gesagt schwierig.
Also ich fand Computerspiele nie besonders spannend. Hätte man mich früher vor die Wahl gestellt eine Spielecomputer zu haben oder ein eher "langweiliges" System was Dir aber ermöglicht programmatisch Dich völlig frei zu entfalten hätte ich immer Letzteres bevorzugt.
Und das hab ich auch bei anderen beobachtet. Ich will jetzt nicht ausschließen das man nicht auch über Computerspiele ein Zugang zum Computer kriegt. Aber nach meiner Erfahrung kommt das eher weniger vor. Meist machen die auch später was in Richtung IT die schon immer eher ein Faible dafür hatten herauszufinden, wie Dinge funktionieren und so und so den reinen Konsum (was anderes sind ja Computerspiele meist nicht) eher unspannend fanden.
Und gerade dieser Punkt, also herausfinden wie etwas funktioniert, da bieten Open-Source-Systeme deutlich(!) mehr Möglichkeiten als die proprietären Systeme.
Pyramidenman schrieb:
Ich kenne persönlich jedenfalls keine Linux Zocker.
Eben. Das liegt aber nicht daran, das Linux so unattraktiv ist und keine Begeisterung weckt. Im Gegenteil. Es ist genau für die spannend, die rein gucken wollen und das sind eher keine, die stundenlang zocken.
Insofern ist es genau umgekehrt als wie Du es beschreibst.