News M1-Prozessor: Apples Notebook-SoC soll die Konkurrenz abhängen

conspectumortis schrieb:
Software-Entwicklern ? Was programmieren sie und was für Software/Infrastrukturen nutzen sie denn ?
Ja software Entwickler. Webapps und Microservices (PHP, golang, python...) Hauptsächlich in Docker.

Theoretisch könnten wir die Server auf Arm umstellen, dann bräuchten wir keinen x86 Code mehr in Docker. Aber wir haben ja noch Entwickler mit Linux und einen Haufen existierender Intel Macs, also irgendwer wird emulieren müssen und ich nehme Mal an, dass es die Arm Mac User treffen wird.

Wobei die Docker performance unter MacOS eigentlich jetzt schon grauenvoll ist.
 
Bedeutet Zweifaches Multithreading, dass die 4 Kerne dann pro Kern 3 Threads bearbeiten können, oder wie ist das gemeint?
 
foo_1337 schrieb:
Die x86 Emulation wird keine Auswirkung auf die RAM Usage haben.
Wie soll das technisch gehen? Du hast doch zwangsläufig jede Menge Code dann einmal als x86 und einmal als Arm Variante laufen. Zumindest wenn du wie wir für x86 Server entwickelst.
 
surxenberg schrieb:
Und dass sie in Sachen (integrierte) Grafik an AMD rankommen, glaube ich keine Sekunde.
Schon das vorletzte iPad Pro (von 2018) wurde mit Grafikleistung so stark wie die XboX One beworben.
Daher könnte ich mir das schon vorstellen.
Im mobile Bereich ging es die letzten Jahre ganz schön rund und da ist unheimlich viel Geld in die Forschung geflossen.
 
hmm eigentlich wissen wir gar nichts. Bin mal überzeugt, dass das Ding eine sehr gute Effizienz haben wird und die Standard Prg/Anwendungen bzw. deren Hersteller ihre Software gut performt, aber das war's dann auch schon. Bin mal gespannt wie sich das Ding bei nicht optimierter Software bzw. Emulator schlägt...
 
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Nixdorf schrieb:
Ich denke mal, dass man sich das an fünf Fingern abzählen kann, wenn man diese SPEC-Werte des Vorgängers A14 ansieht. Der ist bereits nah am derzeit schnellsten Zen3-Core dran. Der M1 wird garantiert nicht langsamer als der A14 sein.
Sorry ich habe aber mit solchen theoretischen Benchmarks so meine Probleme.... Echte Software ist interessant der konkrete Usecase. Denn wer weiß denn schon welcher Teilbenchmark wie gewichtet im eigentlichen Usecase zum Tragen kommt? Hinzu kommt, dass diese Benchmarks über OS Grenzen hinweg auch da was suggerieren was eventuell Verzerrend ist. Oder wurden Ryzen und Intel auf einem Unix Derivat getestet?? Spielt bei dem ein oder anderen ja auch mit rein in die Leistungsentfaltung....
Ich sag mal so stell dir vor, du hast einen Usecase wo 90% der Laufzeit das Szenario anliegt, wo der Ryzen fast doppelt so schnell ist wie der A14 - in dem Fall würdest du nicht davon sprechen der A14 ist auf Augenhöhe...
Was mich auch wundert - wenn die Teile sooo geil sind wieso werden die dann nicht in "Servern" eingesetzt? Selbst ARM Server tun sich noch schwer...
Dabei wäre das rein von den Zahlen her doch ein Selbstläufer - selbst zu den Appelpreisen... Denn 5Watt auf die Lebenszeit ist eine Menge Stromersparnis - Platz spart man auch weil man auf kleinerem Raum mehr unterbringt...
Also im Sinne von Rechenzentrum - Denke - wäre das Supergenial...
 
DennisK. schrieb:
Nene, das geht jetzt langsam in Richtung Leichenschändung :D

surxenberg schrieb:
Apple nimmt gerne mal den Mund voll, wenn es um ihre Produkte geht.
Absurd weit daneben liegen sie i.d.R. aber auch nicht. Bzw. meist lächerlich genau auf den Punkt alá "ist das beste/schnellste, was wir je gebaut haben" ... Die wissen meist schon, was sie sagen können damit das noch der Wahrheit entspricht. Man muss bei dem Marketinggewäsch natürlich zwischen den Zeilen lesen. (Bis zu) Doppelte Performance ist dann oft auch nur doppelt so schnell wie der langsamste Vorgänger, oder halt nur in einem bestimmten Szenario.
 
Novasun schrieb:
Was mich auch wundert - wenn die Teile sooo geil sind wieso werden die dann nicht in "Servern" eingesetzt? Selbst ARM Server tun sich noch schwer...
Weil sich offensichtlich noch niemand getraut hat ARM entsprechend zu skalieren. Apple betritt hier durchaus Neuland für ausgewachsene Desktop-Systeme und wird sicher von Intel, AMD, Nvidia, Microsoft usw. mit Argusaugen beobachtet.
 
Auch wenn der Chip jetzt nicht das wahnsinnige Performance-Monster wird, finde ich es beachtlich, dass allein die Diskussion aufkommt, ob nun Intel, AMD oder Apple schneller ist. Das zeigt mMn, dass Apple als CPU-Hersteller voll angekommen ist.

Zudem bin ich gespannt auf die nicht all zu ferne Zukunft. Wenn man mal so bisschen durch LinkedIn scrollt, findet man erstaunlich viele Ex-Intel/Ex-ARM Leute, die zu Apple gewechselt sind. Und das erst im Jahre 2019. Die werden sicher auch ein gutes Stück Know-How mitbringen.
 
nospherato schrieb:
Die Grafiken erinnern mich an Alpecin und Head&Shoulders Werbung... Schrecklich... Und ohne sinnvolle Angaben...

Jep. Hat mich gestern auch irre gemacht. Was soll mir der Vergleich "most selling Windows laptop" denn bitte sagen? Nennt einfach Zahlen 🙄

Spätestens seit dem Surface Pro X bin Ich extrem skeptisch gegenüber der realen vs angegebenen Leistung bei ARM auf x86. Lasse mich natürlich trotzdem gern positiv überraschen.
 
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owned139 schrieb:
Glaubs trotzdem nicht.
Intel und AMD entwickeln/bauen seit mehr als 20 Jahren CPUs und da kommt Apple mal eben um die Ecke und haut die schnellste/effizienteste CPU raus? Na klar doch :D

Es ist niedlich, wie alle deine Zahlen so falsch sind...^^
Beide Firmen sind seit mehr als 40 Jahren im CPU-Business und Apples "Ecke" um die sie kamen liegt nun auch schon eine Weile zurück.
Apple hat P.A. Semi im Jahr 2008 gekauft und der aktuelle Entwicklungsleiter der Prozessoren bei Apple, Johny Srouji, kam auch 2008 zu der Firma.
Seit 12 Jahren arbeitet Apple an eigenen SoCs und später dann auch eigenen Prozessoren und GPUs.
Und einen guten Teil dieser Zeit (im Prinzip seit 8 Jahren, seit dem A6 SoC) waren sie zumindest im ARM-Segment auch zum Release jeweils vorne.


EDIT: Man darf auch nicht vergessen, dass Apple nicht erst mit dem iPhone das erste Mal von ARM-Prozessoren gehört hat - die Firma hinter der heutigen ARM-Entwicklung entstand vor 30 Jahren aus einem Joint Venture zwischen Acorn Computers, die die Architektur beisteuerten, und Apple, die ARM-Prozessoren für ihren Newton verwenden wollten.
 
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Was bedeutet das jetzt eigentlich für das iPad? Kommt MacOS aufs iPad? Bleiben das getrennte Ökosysteme? Wird es noch mehr verschmelzen?
 
DerDoJo schrieb:
Weil sich offensichtlich noch niemand getraut hat ARM entsprechend zu skalieren.
Ich glaube eher, weil das bisher einfacher keinen Anreiz dafür gab. Qualcom ist das Intel der ARM Welt, die werfen immer nur genug hin, damit sie vor der Konkurrenz bleiben. Innovation gibts da nicht, lohnt sich auch nicht. Für Smartphones haben wir eh schon mehr als genug Bums. Im Windows Mark hat ja nicht mal Microsoft Interesse ARM ernsthaft durchzusetzen, stattdessen nur ein überteuertes (Versuchs-)Produkt in einer Nische. Um am Servermarkt mit ARM Fuß zu fassen muss man erstmal ein paar Jahre finanziell leiden können, denn da wird nicht von heute auf morgen die Architektur gewechselt. Das ist ein langsamer Prozess und welches Unternehmen kann denn im Stil von Apple ein paar Tausend Ingenieure auf ne CPU Architektur los lassen und dann mal 5 Jahre warten das die im Mark Gewinn abwirft? Die, die das können bauen ja schon fleißig X86 oder PowerPC CPUs.

Für Apple lohnt sich das Dank geschlossenem Ökosystem direkt vom ersten Tag. Aber selbst die haben jetzt einige Jahre gebraucht um ihre CPU-Software-Kombination soweit zu verfeinern, dass sie an der etablierten Konkurrenz vorbei kommen.
 
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surxenberg schrieb:
Kommt doch hin. Wenn bereits die vorletzte auf Tablets ausgelegte GPU diese Leistung brachte kann man sich ja denken, dass eine neuere, deutlich größere aktiv gekühlte Lösung für Notebooks nochmal eine entsprechende Leistung drauf legt.
 
ork1957 schrieb:
Soll also schneller in allen Belangen sein als ein 5600X? Ich lasse das mal so stehen
Ne, wieso? Die Ansage war doch "the fastest low-power cpu of the world". Sprich Apple vergleicht hier nicht absolute Leistung (da gewinnt derzeit wohl AMD mit Zen3), sondern Leistung im 10W Korsett.
 
Mehr als Marketing Blabla ist das noch nicht, das können sie ja bekanntlich gut. Mal sehen was am Ende dabei raus kommt in der realen Welt..
 
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