News Magnetband mit hoher Datendichte und 35 TB

Hm... und was kostet der Spaß? Vor allem dann auch im Preis/GB xD

Hatte mich mal vor einiger Zeit wegen Backup auf Bändern umgesehen, weil ich mit der Sicherung auf HDDs nicht so ganz gücklich bin, aber einerseits bieten die zu wenig Kapazität und andererseits ist die Hardware deutlich zu teuer :\
 
Unsere Punktekonten in Flensburg werden auch einmal Wöchentlich auf Band gespeichert mit einem solchen "Roboter". Zumindest haben se des mal in Galileo so gezeigt^^
 
das ganze funktioniert so, dass man in einem Schrank viele solche Megnetbänder hat. Ein Roboter nimmt dann das Laufwerk, auf dem die gesuchten Daten sind, und schiebt sie unter den Lesekopf.

Leider ist natürlich die Zugriffsgeschwindigkeit recht hoch.
 
@drago-museweni
Wenn man 8 TB an Daten hat, und einmal in der Woche ein komplettes Backup machen muss, und dieses auch noch 1 Jahr aufbewahrt wird, wo soll man das sichern?

Es fallen also 416 TB alleine von den Wochenbackups an, dann noch Monats und Jahressicherungen dazu, das kann man doch nicht auf 1.000.000 DVDs brennen.
Selbst Blu-ray bietet nicht genug Platz, und außerdem ist der Preis pro GB einfach zu teuer.

So ein 35 TB Band wäre ein Traum, da würde dann immer 1 Band ausreichen.

Zum Vergleich Bänder sind zur Kapazität spottbillig, so ein Ultrium 4 speichert 800 GB (unkomprimiert) und kostet ca. 25 €.
Das macht gerade mal 3 Cent pro GB, so günstig ist nicht mal ansatzweise ein USB Stick oder eine Festplatte.

Eine 1 TB SAS Festplatte müsste 30 € kosten, dann könnte ich auch Festplatten wechseln. ;)
Zu mindestens bei den Wochensicherungen spielt das keine Rolle.
 
Nett nett, gibts die Dinger eigentlich auch für den Home User? Also auch die LEse und Schreib Geräte?
Wenn ja, was würde des den so in etwa kosten? Wenn man da so den Preis ausrechnet, recht günstig für die Datenmenge. ^^
 
die kosten alle 4-stellig..
Noch einmal in aller deutlichkeit:
DAs ist nichts für den Heimgebrauch!
 
Klingt wirklich interessant, hatte frueher schon ein DDS-2 Geraet zuhause im Einsatz, immerhin schon damals 4Gb unkomprimiert, sogar 8Gb wenn es sich dabei um leicht komprimierbare Daten handelte.
Die Lese und Schreibgeschwindigkeit war allerdings unterirdisch... so 2-3 Stunden um ein Tape zu fuellen :rolleyes:
Es freut mich zu hoeren dass in den naechsten Jahren die Speicherkapzitaet 25-35 fach erhoeht werden koennte.
Jedenfalls falls die Laufwerke dann auch noch billiger werden, dazu wieder solch kleine Formate wie DDS-2 erscheinen (nur von den aeusseren abmessungen ;) ),koennte es ja auch wieder fuer mich interessant werden.

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
In großen Rechenzentren haben die wenigsten Ahnung von Technik. Das wird von den Zuliefererfirmen ausgenutzt. Da Profi-Equipment hier meist hinter der Zeit, langsam und apothekenteuer ist, verschleiern viele Firmen ihre technischen Daten hinter unpäzisen und unüblichen Angaben. Die Kapazität wird hier im Forum jeweils mit "unkomprimiert" angegeben, weil Bandlaufwerke i.d.R per Firmware die Daten komprimieren können. Im Marketing hingegen wird dies gerne verschwiegen und eine 4fach höhere Kapazität angegeben oder entsprechend höhere Übertragungsraten errechnet. Diese Übertragungsraten werden auch gerne mal in TByte/h oder gar in TBit statt den üblichen MByte/s.
Bänder sind dann günstiger als Platten, wenn der Preis pro MB plus Laufwerkskosten geringer ist. Bei 35€/800GB ist das auch schon sehr fraglich. Man hat schon große Probleme jemand zu finden, der sich mit Bandlaufwerken auskennt. Außerdem hatte ich vor Jahren damals zahlreiche defekte DLT-Laufwerke im Robotter. Der Techniker war wöchentlich da und mußte die Bänder wieder zurück in die Kassetten nudeln, von denen wir auch jede Menge wegwerfen müßten.
Wenn es meine Firma wäre würde ich auf billige Platten sichern und 5 Jahre alte Platten auf neue umkopieren. Einmalige, wichtige Daten gehören immer redundant gespeichert. Unabhängig, ob auf Platte oder Band.
Ansonsten ist es sehr zu begrüßen, wenn es endlich mal wieder eine neue Technik gibt, Daten deutlich billiger zu speichern.
 
Für den Kleinanwender empfehle ich das Iomega REV System. Kostet ab ung. 350 .- € das Starterkit und fasst ab 35 GB Daten. Ich bewahre auf einem REV 560 meine Foto's auf. Die Anschaffungskosten sind zwar relativ hoch, doch halten die REV Kasetten min. 30 Jahre.
Eine DVD oder auch HDD kommt da nicht mit. Auch für kleinere Firmen sehr zu empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich weiß das die Sparkassen hier früher auch so einen Roboter hatten und ganz früher hat man das mit der Hand gemacht da war ich allerdings 5 Jahre alt(nun 32;-). Inzwischen haben die das RZ ausgelagert an einen Fremdanbieter aber ich vermute die benutzen da auch noch Tapes, also das ist doch sehr verbreitet und meines Wissen nach haben die da alles redundant gelagert im feuersicheren Tresor und Wochenbackup´s wurden mit dem Laster auch an andere Standorte gebracht.
 
Wer setzt denn solche Magnetbänder ein? Große Firmen? Ich dachte, dass das gar nicht mehr benutzt wird.
 
Ashantor schrieb:
Achja und Punkto Kostenfaktor: Ich meine mich grob entsinnen zu können, dass Tapes
im Umfang von ca. 400 GB (Unkonprimiert) eine hohe zwei- bis dreistellige, die
entsprechenden Bandlaufwerke sogar eine vierstellige Summe kosten.

LTO-3 Streamer wimre ~1800€ und pro Band dann nochmal um die 40€...
Keine günstige Freude, das. (Und das ohne Märchensteuer... :freak: )

Serious Sam schrieb:
Wer setzt denn solche Magnetbänder ein? Große Firmen? Ich dachte, dass das gar nicht mehr benutzt wird.

Genau, Firmen.
Da kann das Backup einfach über Nacht rattern, am nächsten Morgen wird das Tape rausgenommen, ein leeres Tape eingelegt, fertig.
Oder im größeren Maßstab dann eben mit entsprechend dicken Libraries.
Oder eben Freaks, die sowas im Hausgebrauch laufen haben. :D

Da die Daten im Idealfall ja ohnehin auf dem Band liegen bleiben können ist es auch nicht so tragisch, dass die Zeit, bis eine einzelne Datei auf dem Tape gefunden wurde ewig lang ist... (Wobei ich da nur von einem DLT-VS80 reden kann, den ich wirklich genutzt habe. So ein 'Spielzeug-Streamer' halt :D )

Ansonsten kann ich MrMojo zustimmen - für den Hausgebrauch ist ein aktueller Streamer doch ziemlich teuer (zumal man dann meistens auch gleich einen SAS-Controller dazu einplanen sollte.) - und die älteren Geräte sind nicht sooo toll, dass es auch wirklich Spaß macht, damit Backups zu ziehen (Geschwindigkeit, Kapazität - und die haben zumeist ein SCSI-Interface).
Hier steht zur Zeit auch ein DLT-VS80, aber damit 100GB Bilder auf Band ziehen? Ohjeeee... Keine Freude.
Plus: So ein LTO4-Streamer möchte erstmal mit Daten versorgt werden... 120MB/s heranszuschaffen ist keine Leichtigkeit. Da müsste dann wenigstens ein RAID-Verbund stehen und selbst dann können viele kleine Dateien immer wieder zu Schreibabbrüchen führen. Und solche Abbrüche (in Verbindung mit ständigem Starten und Stoppen des Bandes) können Streamer doch recht schnell töten.
 
IN fast allen firmen werden Streamerlaufwerke für backups benutzt. Die meiste user kennen dit garnicht weil sie im alltag damit übernicht zu tun haben.
 
Wenn der Preis akzeptabel wäre was er nicht sein wird, sind 35TB doch ein tolles und sicheres Datengrab.
 
@Ballzauberer jede Woche über 8TB an neuen Daten kann ich mir fast nicht vorstellen, welche Firmen solch ein Aufkommen an neuen Daten haben.

Und biss Dato wusste ich nicht das solche Oldschool Technik, noch eingesetzt wird hab mal einen Bericht gesehen die haben Ihre Daten auf HDD gespeichert und in einem Bergstollen gesichert, man muss ja auch nicht jeden Schrott sichern.

Aber jetzt weiß ich das es sowas noch giebt ich würde da aber nichts sichern wollen, da Magnetbänder einfach sehr anfällig sind unter normalen Bedingungen.
 
Lol ich bekomme ja nicht mal meine 620GB an Festplatten Voll. Aber nicht schlecht, was man alles auf so 35 Terabyte Speicher alles drauf bekommt :D
 
Wurde hier schon oft gefragt. Mich würde auch die mittlere Zugriffszeit interessieren
 
Zurück
Oben