Mal was anderes: Deutschland und der Alkohol

@Leon: Tja, nur das Problem ist, dass jeder gesunde (also nicht-kranke) Mensch das nicht hören will. Weil: Das ist ein direkter Angriff auf Millionen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Parallel zu den Aufklebern der Zigi-Schachteln; auf jedem alkoholischen Getränk so ein weißer großer und rechteckiger Aufkleber mit schwarzem Rand:
Alkohol gefährdet ihr Kind bereits vor der Schwangerschaft. Oder: Alkohol kann zu einem schleichenden und schmerzhaften Tod führen. :D
 
blutrichter schrieb:
2) Das ist auch so, zumindest so ähnlich. Es gibt den Straftatbestand des Vollrausches, § 323a StGB. Wegen Vollrausches wird danach bestraft, wer vorsätzlich oder fahrlässig alkoholische Getränke zu sich nimmt und im Zustand der Schuldunfähigkeit eine Straftat begeht, derentwegen er aufgrund der Schuldunfähigkeit nicht bestraft werden kann.
Im Übrigen gibt es auch das Rechtsinstitut der sog actio libera in causa. Soll heißen: bei der vorsätzlichen alic versetzt sich jemand vorsätzlich in Rausch, weil er glaubt, dann wegen Schuldunfähigkeit nicht bestraft werden zu können; dabei wird der Zustand der Schuldfähigkeit vorverlegt (nicht unumstritten), damit man den betreffenden trotzdem bestrafen kann; dann noch die fahrlässige alic: Bestrafung nur aus fahrlässigem Delikt.

Und wie will man im Nachhinein nachweisen, dass der Vollrausch vorsätzlich angestrebt wurde?
 
Dafür gibt es die netten Menschen von der Kripo ;)
Aussagen von Zeugen zb. oder ein wenig verplappert beim Verhör...

Gruß

olly
 
@Leon: nach Deiner Darstellung müsste ich tot sein :D

Jetzt lasst mir doch mein Laster! Ich fang echt gleich an zu weinen, wenn Ihr mir meinen Alkohol ausredet :heul:

Um mal der sich langsam versteifenden Diskussion ein wenig Knieweich* zu verpassen:

Alkohol ist schädlich, das ist nun klar. Ebenso klar ist es aber auch, dass der Alkohol aus unserem Kulturkreis einfach nicht mehr wegzudenken ist, weil er sich im Laufe der Jahrhunderte gesellschaftlich etabliert hat, im Gegensatz zu anderen Drogen, die - auch Zigaretten - eher am Rande existieren.

Das Problem und eigentliches Thema dieses Threads ist doch aber der Alkoholismus. Der kann, wie könnte es anders sein, nicht vollkommen ausgerottet werden, aber minimiert.

Ich denke, darüber sollten wir wieder diskutieren, und nicht über die allgemeiner Schädlichkeit von Alkohol.

*Knieweich:
bedarf einer Erklärung. Knieweich ist ein Gebräu, dass ein Kumpel und ich in nächtelanger Kleinarbeit (OK, es war in einer Nacht, wir waren blau, und haben das aus der hohlen Hand gemixt, weil nichts anderes mehr da war) ausgearbeitet haben.
Seine Wirkung ist phänomenal: man schläft nach einer durchzechten Nacht wunderbar, der nächste Morgen ist frisch und klar, kein Kater, keine Übelkeit, egal, was man am Abend vorher für Benzin geschluckt hat.
Die Zusammensetzung:
Hälfte Cola, Hälfte O-Saft, gut vermischen. Danach 2 Fingerbreit Klosterfrau Melissengeist (vorher abmessen) hineingießen. Nicht mehr umrühren sondern sofort in einem Zug trinken.
Alternative zu Klosterfrau Melissengeist: Cpt. Morgan Rum, 73 Vol.-%, tuts auch, verträgt sich aber nicht in Kombination mit vorher getrunkenen Whiskys.

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Ich denke, darüber sollten wir wieder diskutieren, und nicht über die allgemeiner Schädlichkeit von Alkohol.
Weißt du Morgoth, ich lauf auch immer weg, wenn die Leute in meinem Bekanntenkreis sich darüber auslassen, dass zuviel Rumhocken vor dem PC zu allerlei körperlichen Schäden führen kann. Irgendwo haben wir ja alle unser Laster :D
Hast aber schon recht, Alkoholismus ist mit dem vernünftigen Verzehr von alkoholischen Getränken nicht zu vergleichen. Nur leider führt das eine zum anderen :(
 
Morgoth schrieb:
@Leon: nach Deiner Darstellung müsste ich tot sein :D

Jetzt lasst mir doch mein Laster! Ich fang echt gleich an zu weinen, wenn Ihr mir meinen Alkohol ausredet :heul:


Was heißt hier nach meiner Darstellung, berufliche Erfahrung!
Ob Du Dir die Birne wegsaufen willst oder es gut findest Alkohol zu trinken ist Deine Sache.

Weisst Du, mir ist es egal was die Leute in Ihrer Freizeit machen. Ich habe schon sehr viele Alkoholiker gefahren und in einem meiner Krankenhauspraktika auch betreut. Menschen die im Entzugsdelir sind und Hallozinationen haben oder die gerade dabei sind Quittengelb an Ihrem angesoffenen Leberkoma, jämerlich und ich meine wirklich jämmerlich zu Grunde zu gehen ist einfach nicht zu vergessen.

Genausowenig wie die vielen Familien die durch solche Eskapaden kaputt gegangen sind. Nochmal, ich habe nichts gegen Alkohol und auch nichts gegen einen kleinen Vollrausch. Nur regelmäßig sollte es nicht sein und Jugendlichen unter 16 Jahren sollte man zumindest versuchen in nahezubringen Alkohól zu meiden!

Ist halt meine Meinung!

Egal jeder wie er will und den Rettungsdienst gibt es auch noch! ;)

Achja Alkohol und Autofahren.....ganz schlecht, da werde ich RICHTIG unlocker!
 
Jaja, da muß ich euch zustimmen! :) Gegen ein Bierchen o. ä. hin und wieder ist nichts zu sagen, aber die Regelmäßigkeit sollte wirklich nicht vorhanden sein und einen absoluten Vollrausch mit Wissenslücken sollte man besser ganz vermeiden. Vom Fahren unter Alkoholeinfluß brauchen wir erst gar nicht anzufangen, bin eh der Meinung, dass in deutschen Landen die 0,0 Promillegrenze eingeführt gehört, aber dies wird wohl leider schwer durchsetzbar sein.


Das einzige was mir jetzt noch bleibt sind folgende Fragen:
Wie wollt ihr den Jugendlichen klarmachen, dass sie keinen Alkohol trinken sollen, wo es ihnen doch von den Erwachsenen vorgemacht wird?
Wer will kontrollieren, dass kein Stoff an U16er verkauft wird, in Anbetracht der Tatsache, dass die Händler dies nicht tun?
Warum tut der Staat so gut wie nichts dagegen, obwohl der Verdienst am Alkohol durch die Krankenkassenkosten "aufgefressen" werden wird?
Wo sind die Schulen mit ihrer Vorbildfunktion? Habt ihr in der Schule den Satz gehört: Trinkt nicht so viel Alkohol?
Warum ist das Thema Alkohol in der Gesellschaft absolutes Tabu? Daraus folgt die Frage, warum Alkis eher belächelt als bemitleidet werden?

Fragen über Fragen! ;)


@Leon: Der Rettungsdienst muß ja auch was zutun haben! ;) :D
 
Hallo

Was sollen den die Lehrer in der Schule sagen? Trinkt keinen Alk, raucht nicht, treibt Sport......, und dann siehste die Typen im Lehrerzimmer hocken und sich zuqualmen, auf dem nächsten Volksfest am Lehrertisch einen Krug nach dem anderen heben und selbst sich mit120 kg hinters Pult zu klemmen!

Und mal ehrlich, ist für das ganze Alk, Rauch Gespräch nicht eigentlich das Elternhaus zuständig? Nur da wird halt wenig draus wenn die Kinder den Papi jedes Wochenende breit in der Gegen liegen sehen. Und mit der Kippe in der Hand zu sagen : "Du sollst nicht rauchen" wirkt auch nicht besonders.
 
Schule ist eine Bildungseinrichtung, keine Erziehungsanstalt! (Das gilt nicht für Grundschulen). Wir soll(t)en dort etwas lernen, aber für den vernünftigen Umgang mit Drogen aller Art, dafür sind ausschließlich unsere Eltern zuständig. Und wenn Papa sich halt einmal in der Woche die Birne wegsäuft und Mama mit einem Gläschen Rotwein besser einschlafen kann, dann ist derjenige sowieso schon auf dem richtigen Weg.
Und deine anderen Fragen wurden schon mehr oder weniger "oben" beantwortet ;)
 
Ihr habt gerade sowas wie die "Vorbildfunktion" angesprochen:

Wenn Papa sich jedes Wochenende (es muss ja nicht gleich jeden Tag sein... :rolleyes:) die Birne zudröhnt und Mama nach nem Glas Rotwein besser schlafen kann, dann ist das Kind schon sehr gefährdet, Alkoholiker zu werden. Zwar nicht mit 14 oder 15, aber mit 20, 30. Diese Kindheitserlebnisse wirken sich im Unterbewusstsein das ganze Leben lang aus. Zwar erlebt der Erwachsene diese Eindrücke nicht bewusst, aber unbewusst. Wie diese Eindrücke auf einen zukommen ist letztlich dann egal, die Ergebnisse sind die selben.
Klar dass sich das Kind mit 12 oder 13 noch sagt: "Scheiss Alk, ich werde nie Alkohol trinken/nie so viel saufen wie meine Alten." Aber mit 20 oder 30 sind diese Eindrücke noch immer im Gehirn vorhanden, und dass führt dann oft zu Einschätzungen wie "Bei meinen Eltern war Alkohol eine Problemlösung, bei mir ist das doch auch so." die dann die Person leicht zum Alkoholiker werden lassen.
Das ist doch nichts anderes als wenn Kinder von ihren Eltern geschlagen werden: In jungen Jahren sagen sie sich: "Ich werde meine Kinder nie schlagen!", aber später fallen sie in das gleiche Verhaltensmuster wie das ihrer Eltern zurück und "erziehen" ihre Kinder auch durch Schlagen.

Das kommt dadurch, dass ja der größte Teil unserer Persönlichkeit durch die Gene vorbestimmt ist, egal welche Gebiete der Persönlichkeit, negative wie positive. Dies hat man mit Zwillingsforschung herausgefunden (durch Zwillinge, die nichts voneinander wissen, aber trotzem ein zu 90 % gleiches Leben führen). Man nimmt heute an, dass mindestens 3/4 der Persönlichkeit durch die DNA/DNS vorbestimmt ist. Man kann das als Fluch oder Segen auffassen, aber die Folgen sind bekannt. (Da gibts auch nen Film dazu, parallel zu der Problematik "Klonen": Blue-Print mit Franka Potente, wer den vielleicht kennt?)

Womit wir wieder bei den saufenden Eltern wären: Wenn die Alten saufen ist die Gefahr, dass das Kind auch Alki wird um ein zigfaches höher als bei normalen Kindern.


Aber auf der anderen Seite gibt es ja auch die absoluten "Vorbilds-Eltern": Sie rauchen nicht, sie trinken (oder saufen zumindest) nicht, sie schlagen ihr Kinder nicht: Meint ihr nicht, dass diese Kinder dann spätestens in der Pubertät aus Trotz auch auf Partys gehen und sich zulaufen lassen bis zum geht-nicht-mehr? Natürlich werden solche Kinder bei weitem nicht so häufig abhänig wie die obige Gruppe, aber trotzdem muss man diesen Aspekt auch beachten, was meint ihr?
 
Ömerich schrieb:
Ihr habt gerade sowas wie die "Vorbildfunktion" angesprochen:

[...]

Aber auf der anderen Seite gibt es ja auch die absoluten "Vorbilds-Eltern": Sie rauchen nicht, sie trinken (oder saufen zumindest) nicht, sie schlagen ihr Kinder nicht: Meint ihr nicht, dass diese Kinder dann spätestens in der Pubertät aus Trotz auch auf Partys gehen und sich zulaufen lassen bis zum geht-nicht-mehr? Natürlich werden solche Kinder bei weitem nicht so häufig abhänig wie die obige Gruppe, aber trotzdem muss man diesen Aspekt auch beachten, was meint ihr?

zu dieser post kann ich dir nur recht geben. mich wunderts immer, wenn ich rumlaufe und kleine 12/13-jährige kinder auf der straße sehe, die mir (1.90m) grade mal bis zur brust reichen, mit ner flasche bier, whiskey, wodka, rum... rumstehn und sich die kante geben. da denk ich mir immer, da muss doch irgendwas in der erziehung falsch gelaufen sein. ich selber hab erst vor 2 1/2 jahren den alkohol für mich entdeckt. also mit 16, aber mit 12 muss das doch wirklich nicht sein oder? die gehn dann noch zur grundschule, sind aber schon jedes wochenende hacke dicht. auch diese vorwands-entscheide der regierung, "ja wir führn jetzt die alkopop-steuer ein und alkohol wird nur an über 16-jährige ausgeteilt" kotzen mich an, wie sovieles, was heute von der regierung verzapft wird. diese gesetzte sind nur schikane, um die bevölkerung ruhig zu stellen, damit keiner mehr sagen kann, "keiner unternimmt was!".
die kleinen sprösslinge kommen auch anders an ihre nahrung, zum beispiel mit älteren freunden und so
das ist genauso, wie mit dem stilllegung von kernkraftwerken
unsere deutschen kernreaktoren werden stillgelget und unser strom is angeblich "sauber"
doch keiner interessiert sich dafür, wie der ukrainische strom , welcher auch bei uns in den umlauf kommt, produziert wird
aber wenn da mal was schief geht, beeinflusst das auch uns hier in deutschland
so das is meine bescheidene meinung zu dem thema
 
Gestern im EDEKA, vor mir 3 Kiddies (1Junge und 2 Mädels) alles 3 nicht älter als 15. Er hat 2 Flaschen Smirnoff Ice in der Hand. Ich dachte mir, naja die Kassiererin wird schon nach dem Perso fragen.

Pustekuchen, die sagt doch glatt:" Ist für den ****, oder?" - Rotzer nickt - Kassierein weiter ...."aber wirklich NUR für den ****!"
Das grinsen des Jungen war eindeutig!

Ich habe dann zu Kassiererin gesagt: "Sie wissen schon, dass das was Sie da gerade gemacht haben, Verboten ist!"

Sagt die doch zu mir:" Das ist für einen Arbeitkollegen, der hat mir schon gesagt, dass sein Bruder kommt! Glauben Sie mir ICH halte mich an das Gesetz und kontrolliere!

Ich habe Ihr dann noch gesagt, dass "die Abgabe an Personen unter 18 Jahren verboten ist" aber das hat SIe dann nicht mehr interessiert!

Tolle Gesellschaft!
 
Hallo

Das ist die Mentalität in Deutschland. die Verkäuferin interessiert doch garnicht was die Jungs/Mädel mit dem Zeug machen, wichtig ist nur das die Kinder schnell wieder aus dem Laden sind und nicht doch später irgend so ein Typ kommt und sich beschwert weil sein Sohnemann Ihm den Schnaps nicht gebracht hat.

Kotzt mich echt an die "Ist mir doch Wurst" Typen. Normal hätte man sofort per Handy vor der Verkäuferin die Nummer der Polizei wählen sollen und noch scheinheilig fragen wie noch gleich der Name des Arbeitskollegen war. Und so nebenbei einwerfen das man von der Gewerbeaufsicht ist und jetzt Ihre Personalien bräuchte :))

Was denkst du wie der das Arschwasser zu kochen begonnen hätte.

Dope4you
 
:D Mich hat die Art und Weise wie Sie mich vor den anderen Kunden "blöd" angemacht hat, geärgert. Einen netten Brief an den Geschäftsführer habe ich schon geschrieben. Geht am Montag zur Post!

NISCH MIT DE KOMMANDER ! :cool_alt:
 
So ist's richtig. Am besten frag ich mal den kleinen Bruder vom Kumpel, ob wir zusammen die üblen Kassiererinnen hops nehmen wollen. Er geht vor, Alcopop in der Hand, ich gleich da hinter. Am besten mit der 110 auf Kurzwahl :D :lol:
(ja, das war ein Scherz)
 
Also ich habe als jugendlicher ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich war bis vor kurzem selbst betroffen und muss sagen, in unserer Region kontrollieren sie zu 99%.
Da hat man echt Glück, wenn man als jugendlicher nicht kontrolliert wird.

Aber das ist auch nicht wirklich ein Hinderniss, den es gibt immer genügend Leute die einem was kaufen, wenn man sie bittet.
 
Ich habe erst in dieser Woche abends (mal wieder) eine mehrstündige Lebens-Generalbeichte von einem abgenommen, der jetzt (zum Glück) endlich am Ende ist, mit sich, dem Alk., "dem Leben rund um mit-Alkohol", usw. usf..

Bin froh, das ich so was mal wieder hören durfte, (froh, das ich es war, der zuhören durfte, hat aber nix mit mir speziell zu tun).

Am Ende zählt nix mehr, bleiben keine Ausreden, Beschönigungen: Alles weg, alles erledigt, alles fertig, alles zerstört, innen und außen. "Krepier oder kapitulier", heißt es dann. Und bei vielen Jahrzehnte zu spät.

Pech, großes Pech, wenn die Ausreden und Lügen und Schuldzuweisungen auf die anderen solange vorhalten oder wirken.

Wers nicht glaubt von den jungen Trinkern, kann es ja irgendwann einmal probieren: sich irgendwo (zur Not in einer Assi-Bude in der Stadt oder einem Hunsrückdorf am Ar... der Welt) mit 200 Flaschen zu 43% einschließen und versuchen 2-3 Flaschen am Tag zu trinken. 300 Flaschen Schnaps in 100 Tagen, ständig 2,5-4,5 Promille, das macht fertig. Wirklich gut fertig. Das dann halt "der realtiv finale Versuch der Selbstauslöschung" "in großem Stil".

Leute die (als Anfänger?) bloß drei Kisten Bier am Wochenende wegtun und dann hier jammern - verachtenswert?

Kann jeder halten wie er will. Am Ende ist aber ein Leben als Permanent-Party-, Drogen,- Weiber-, Biker-, Feten-, Über-Entgrenzungsleben einfach Sch.... .

Kann man sich auch gleich "den Dauerfinger in den Hals einnähen lassen".

Gibt nichts verachtenswerteres als die versoffenen Stürzer, die am Wochenende oder am Bahnhof oder auf jeder privaten Fete torkelnd und lallend vor sich hinsabbern und das auch noch für grandios halten müssen. (Oder für grandios halten, dass sie das eben (noch) nicht machen (müssen) sich immer noch "so weit im Griff haben", dass dann erst die Flasche zu Hause den Rest gibt, "die letzte Durstigkeit stillt".)

Besoffene sind widerlich.

Warum manche so viel trinken? (back to topic): weil sie halt stoffgebunden süchtig sind. Nicht aufhören können. Und weil es eben gerade Teil und Ausweis der Sucht ist, das nicht (ein)sehen zu können. Der Teil der Psyche (der Zugang dahin) halt durch die Süchtigkeit und den Drogengebrauch (Alkohol) wie selbstverspiegelt. Kein Durchblick da halt. Einfach saufen, einfach abkacken lassen. Sich einfach und vollständig abwenden.

Die Einstellung/Behauptung die Integration des Gebrauchs der Droge Alkohol ins Leben wäre frei und selbstgestimmt und eine frei gewählte na klar Lüge und Selbstbetrug. Und wird nicht wahrer durch größere Lautstärke bei der Behauptung oder "demonstrativ überzeugenderes Auftreten".

Ab wann es es Alkoholismus wäre? Ganz einfach: schon immer. Und von anfang an. Kuck: ab wann ist es Krebs? Ab den ersten Metastasen? Vorher, bei ersten Knötchen, welches tastbar? Noch früher, wenn er zum erstenmal Stecknadelkopf-klein zu sehen wäre auf einem Röntgenbild? Oder noch früher, als erste noch vollständig unsichtbare "entartete" Krebszelle mitten zwischen den Guten? Oder noch früher, als Anlage, "da jetzt gleich eine solche Zelle zu sein, zu werden"?

Ganz einfach: Es gibt Trinker und Nicht-Trinker. Und bei den Alkis ist es aAkoholismus vom ersten Glas an. (beim Rest wird es das nie!) Denn die Alkis trinken von Anfang an für die Wirkung, nicht für den Genuss. Und können ("wollen"!) nicht aufhören, bis sie platt sind. Und suchen sich immer mehr ein Umfeld, welches auch so ist, dann ist es ja "normal". Ist es aber nie. Ist alkoholismus von Anfang an.

Und drei Monate oder ein Jahr Trinkpause bedeuten nichts. Denn wenn dann das erste Glas getrunken wird, endet es wg. der Süchtigkeit halt gerade wieder im Vollrausch, im Absturz. spätestens beim 2. Mal. (einmal wird sich beherrscht, zum Zwecke des Selbstbetrugs: "Ich könnte ja, wennn ich wollte. Aber ich will ja bloß nicht")

Ich habe erst in dieser Woche abends mal wieder eine mehrstündige Lebens-Generalbeichte von einem abgenommen, der jetzt zum Glück endlich am Ende ist, mit sich, dem Alk., "dem Leben rund um mit-Alkohol", wie es scheint, nach Wochen des einsammen Durchsaufens und Jahrzehnten Feierei, und ich freue mich darüber. Hoffentlich, so Gott will, einer weniger auf dieser Welt. Und wäre es nur für heute.

Ich sehe es den Leuten an, wer Alki ist. Keiner kann es vor mir verstecken. Denen "ist es allen quer über die Stirn geschrieben". Ich identifiziere mit Leichtigkeit die 3 oder 5 oder 10 oder beliebig mehr Alkis in jeder beliebigen Menschenmenge. Ist ja auch ganz leicht. Steht ja dran.

http://www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=jellinek+alkoholismus

http://www.netdoktor.at/thema/alkoholismus/entwicklung_verlauf.shtml

http://home.t-online.de/home/pb.id/test.htm

ein Beispiel für einen Lebenslauf:

http://www.gadomija.de/html/uber_mich.html
 
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