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Mein Graka-Modding- und Reparaturblog
- Ersteller Masterchief79
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07.11. Update aus dem Tagungshotel
Auch nach einem langen Tag auf Reisen muss ich mich zum runterkommen nochmal zu einem kleinen Update blicken lassen. Ein paar interessante Sachen sind auf jeden Fall passiert.
HD5970 mit Corsair-Branding wiedererweckt
Die Karte gab es als "funktionierend ausgebaut" für schmalen Taler von Kleinanzeigen, gab auf den DVIs aber kein Bild aus. Auf dem Mini-DP aber tatsächlich schon, nur in 320x240 und sofortiger Crash bei der Treiberinstallation. Ein Mem-Reflow auf der Vorderseite hat das Problem behoben und jetzt läuft sie wieder.
Krass, was wir damals für Lautstärkepegel auf Highend Stuff akzeptiert haben. Ich meine, ich bin jetzt beileibe kein Silent-Freak, aber meine Güte
Interessant ist auch der Kühler, hier ist aus welchen Gründen auch immer ein Corsair-Sticker drauf. Der Lüfter ist schwarz und auch der Aufbau des Kühlers unterscheidet sich leicht von einem "richtigen" Referenzkühler. Weiß jemand zufällig, ob es da mehrere Revisionen gab? Ich hab jedenfalls noch keinen schwarzen Lüfter auf einer 5970 gesehen. Ich würde das als verbastelt abstempeln, wenn der Kühler von unten nicht auch anders aussähe.
1080Ti Spender spendet wirklich alles:
Die Karte hab ich zum komplettieren anderer 1080Tis geholt. Leider waren alle 11 Ramchips tot. Ich hoffe die GPU hat es überlebt, aktuell sieht es eher schlecht aus. Aber zur Übung vom Auslöten, Reballing und wieder einlöten von neueren GPUs ist das trotzdem nen prima Kandidat. Ich besorge mir aktuell noch eine 1080Ti ohne Core, wo dieser hier drauf soll. Aber mehr dazu beizeiten. Fürs erste bin ich mehr als happy, dass das Auslöten von so einem großen Chip mit meinen bescheidenen Mitteln offenbar gut geklappt hat, ohne irgendwas kaputtzumachen. Damit steht nämlich dem GPU-Tausch von wirklich brandaktuellen Karten, also der Königsklasse, im Grunde nichts mehr im Wege, sofern ich das Ergebnis zuverlässig reproduzieren kann.
Auch nach einem langen Tag auf Reisen muss ich mich zum runterkommen nochmal zu einem kleinen Update blicken lassen. Ein paar interessante Sachen sind auf jeden Fall passiert.
HD5970 mit Corsair-Branding wiedererweckt
Die Karte gab es als "funktionierend ausgebaut" für schmalen Taler von Kleinanzeigen, gab auf den DVIs aber kein Bild aus. Auf dem Mini-DP aber tatsächlich schon, nur in 320x240 und sofortiger Crash bei der Treiberinstallation. Ein Mem-Reflow auf der Vorderseite hat das Problem behoben und jetzt läuft sie wieder.
Krass, was wir damals für Lautstärkepegel auf Highend Stuff akzeptiert haben. Ich meine, ich bin jetzt beileibe kein Silent-Freak, aber meine Güte
Interessant ist auch der Kühler, hier ist aus welchen Gründen auch immer ein Corsair-Sticker drauf. Der Lüfter ist schwarz und auch der Aufbau des Kühlers unterscheidet sich leicht von einem "richtigen" Referenzkühler. Weiß jemand zufällig, ob es da mehrere Revisionen gab? Ich hab jedenfalls noch keinen schwarzen Lüfter auf einer 5970 gesehen. Ich würde das als verbastelt abstempeln, wenn der Kühler von unten nicht auch anders aussähe.
1080Ti Spender spendet wirklich alles:
Die Karte hab ich zum komplettieren anderer 1080Tis geholt. Leider waren alle 11 Ramchips tot. Ich hoffe die GPU hat es überlebt, aktuell sieht es eher schlecht aus. Aber zur Übung vom Auslöten, Reballing und wieder einlöten von neueren GPUs ist das trotzdem nen prima Kandidat. Ich besorge mir aktuell noch eine 1080Ti ohne Core, wo dieser hier drauf soll. Aber mehr dazu beizeiten. Fürs erste bin ich mehr als happy, dass das Auslöten von so einem großen Chip mit meinen bescheidenen Mitteln offenbar gut geklappt hat, ohne irgendwas kaputtzumachen. Damit steht nämlich dem GPU-Tausch von wirklich brandaktuellen Karten, also der Königsklasse, im Grunde nichts mehr im Wege, sofern ich das Ergebnis zuverlässig reproduzieren kann.
Felix#
Lieutenant
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Wie auch vorher schon: sehr beeindruckend. Ebenso allerdings bestimmt auch die Soundkulisse der 5970. Waren schon mitunter heulische Zeiten. Bin relativ froh, dass ich dort phasenweise die Generationen übersprungen habe, allerdings war das Notebook der Zeit ebenso der Marke "Heuler"
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Vorweg kurzes Update zu der HD5970: Ich hab die WLP von chinesischer Zahnpasta, die ich immer für den Funktionstest nehme, zu Arctic MX4 gewechselt. Die Temps sind damit 10° runter und die Lüfterdrehzahl um 1500rpm gefallen. Mit dem kleinen Nebeneffekt, dass die Spawas jetzt statt 90° ca. 105° warm werden. Man kann einfach nicht gewinnen mit diesen Karten.
90x90 Stencil Action mit dem 1080Ti Chip
GPU Reballs habe ich jetzt schon einige gemacht, aber ohne passende Schablone ist das echt anstrengend. So zwischen 1000 und 2000 Lötkugeln per Pinzette sortieren - das kostet Zeit und Nerven.
Auftritt BGA Stencils:
Der Chip wird in das Unterteil eingespannt. Das Oberteil besteht eigentlich aus zwei Teilen, die magnetisch verbunden sind. Wenn man es auseinandernimmt, kann man die silberne Schablone tauschen. Zusammengebaut hält es sie an Ort und Stelle. Hier auf der GPU drauf:
Obere Hälfte entfernt (paar Lötkugeln musste ich per Hand nachsortieren, das ist aber normal). Eine Rasierklinge hilft auch ungemein, wenn ganze Reihen leicht verschoben sind.
Und nach dem Einlöten. Der Reball ging echt gut und hat von Anfang bis Ende ca. 30 Minuten gedauert, statt 4-8h wie vorher.
Paar Balls sind noch nicht perfekt, da müsste ich noch einmal mit Heißluft und Flussmittel drüber.
Mir ist aufgefallen, dass die GPU eine dunkle Stelle hat. Die war auch schon direkt nach dem auslöten da, hier sieht man es noch am besten.
Die ist auch genau da, wo FBVDDQ, also die Speicherspannung anliegt:
Wenn ihr euch erinnert, auf der Karte sind 12V Rail Mosfets hochgegangen. Deswegen sollte sie ja nur noch als Spender dienen. Die 12V sind auf die Mem-Rail durchgeschlagen und so wie's aussieht ist die GPU auch nicht verschont geblieben. Große Hoffnungen mache ich mir also nicht, dass sie noch lebt. Aber probieren geht über studieren. Der Widerstand von der GPU auf den gelb markierten Pins liegt bei ca. 40 Ohm, was schon ziemlich niedrig ist, aber jetzt auch noch kein Kurzschluss. Und die Übung brauche ich ja sowieso.
Hier soll sie jetzt rauf, diese Karte kommt die Tage:
Falls die GPU fritté ist, wie erwartet, kann ich die Speicher von dieser Platine nutzen, um meine anderen zwei 1080Ti's zu reparieren. Oder ich nehme einfach die GPU von der Zotac AMP, die so rumzickt, und löte sie auf das Strix PCB. Auf einmal so viele Möglichkeiten...
90x90 Stencil Action mit dem 1080Ti Chip
GPU Reballs habe ich jetzt schon einige gemacht, aber ohne passende Schablone ist das echt anstrengend. So zwischen 1000 und 2000 Lötkugeln per Pinzette sortieren - das kostet Zeit und Nerven.
Auftritt BGA Stencils:
Der Chip wird in das Unterteil eingespannt. Das Oberteil besteht eigentlich aus zwei Teilen, die magnetisch verbunden sind. Wenn man es auseinandernimmt, kann man die silberne Schablone tauschen. Zusammengebaut hält es sie an Ort und Stelle. Hier auf der GPU drauf:
Obere Hälfte entfernt (paar Lötkugeln musste ich per Hand nachsortieren, das ist aber normal). Eine Rasierklinge hilft auch ungemein, wenn ganze Reihen leicht verschoben sind.
Und nach dem Einlöten. Der Reball ging echt gut und hat von Anfang bis Ende ca. 30 Minuten gedauert, statt 4-8h wie vorher.
Paar Balls sind noch nicht perfekt, da müsste ich noch einmal mit Heißluft und Flussmittel drüber.
Mir ist aufgefallen, dass die GPU eine dunkle Stelle hat. Die war auch schon direkt nach dem auslöten da, hier sieht man es noch am besten.
Die ist auch genau da, wo FBVDDQ, also die Speicherspannung anliegt:
Wenn ihr euch erinnert, auf der Karte sind 12V Rail Mosfets hochgegangen. Deswegen sollte sie ja nur noch als Spender dienen. Die 12V sind auf die Mem-Rail durchgeschlagen und so wie's aussieht ist die GPU auch nicht verschont geblieben. Große Hoffnungen mache ich mir also nicht, dass sie noch lebt. Aber probieren geht über studieren. Der Widerstand von der GPU auf den gelb markierten Pins liegt bei ca. 40 Ohm, was schon ziemlich niedrig ist, aber jetzt auch noch kein Kurzschluss. Und die Übung brauche ich ja sowieso.
Hier soll sie jetzt rauf, diese Karte kommt die Tage:
Falls die GPU fritté ist, wie erwartet, kann ich die Speicher von dieser Platine nutzen, um meine anderen zwei 1080Ti's zu reparieren. Oder ich nehme einfach die GPU von der Zotac AMP, die so rumzickt, und löte sie auf das Strix PCB. Auf einmal so viele Möglichkeiten...
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Hättest du mal nen Foto dazu? Leider dreht sich der Lüfter auf dem einen, einzig wahren Foto, so schnell, das ich es nicht erkenne 🧐Masterchief79 schrieb:HD5970 mit Corsair-Branding wiedererweckt
Ne, ich hab schon immer Lautstärke gehasst, und wer den Föhn kennt, weiß auch warum.Masterchief79 schrieb:Krass, was wir damals für Lautstärkepegel auf Highend Stuff akzeptiert haben.
Deswegen ist gerade die AiO inklusive der angehängten RX 6400 geflogen
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Mache ich dir - Karte hat sich aber doch einfach als verbastelt rausgestellt, der Lüfter war eingeklebt und ein paar Schrauben fehlten im Kühler. Hab jetzt einfach den originalen raufgebaut, den ich noch hatte.andi_sco schrieb:Hättest du mal nen Foto dazu? Leider dreht sich der Lüfter auf dem einen, einzig wahren Foto, so schnell, das ich es nicht erkenne 🧐
Die kann doch unmöglich so laut gewesen sein, oder?andi_sco schrieb:Ne, ich hab schon immer Lautstärke gehasst, und wer den Föhn kennt, weiß auch warum.
Deswegen ist gerade die AiO inklusive der angehängten RX 6400 geflogen
Ich meine, auf der 5970 sind 2000 rpm statt 3500 schon mal ein Unterschied Aber leise ist sie jetzt trotzdem nicht unbedingt.
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Mit Kopfhörer und "etwas" lauter gestellt ging es - ach quatsch, das Ding war einfach Potthässlich, was den Lüfter beträgt.
Hatte danach nie wieder eine Karte, die so extrem im Hochfrequenten angesiedelt war. Selbst die blöde XFX 7600 GT XXX ist dagegen noch angenehm.
Hatte danach nie wieder eine Karte, die so extrem im Hochfrequenten angesiedelt war. Selbst die blöde XFX 7600 GT XXX ist dagegen noch angenehm.
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25.11.23 1080Ti GPU Reball
Den oben abgebildeten 1080Ti Core habe ich auf meine GPU-lose 1080Ti Strix gelötet. Damit gab die Karte kein Bild aus, aber das war bei der Verfärbung auf der Rückseite auch nicht zu erwarten - da kamen 12V irgendwo rein, wo sie nicht hingehörten.
Samt und sonders Elektroschrott auf dem Bild Nichts mehr zu gebrauchen. Also diese GPU wieder von der Strix runtergenommen.
Ich habe aber noch eine 1080Ti Zotac AMP Extreme, die unter Last diese merkwürdigen Bildfehler macht:
Keine offensichtlichen Fehler, Mods/Mats läuft einwandfrei und auf dem Oszi gabs auch nichts festzustellen. Anscheinend ein typisches Problem bei den Zotac Karten. Angeblich soll ein Speichertausch helfen. Aber bevor ich 11 neue Chips besorge, einzeln reballe und tausche, habe ich die Karte einfach als GPU-Spender benutzt.
Beim reduzieren des Ram-Takts wurden die Bildfehler nämlich besser. Die GPU hingegen schien mit 2037MHz default kein Problem zu haben. Die Speicher laufen leicht übertaktet und auch leicht übervoltet (1,43 statt 1,35V), vielleicht trägt das über die Laufzeit mit hohen Idle-Temperaturen wegen Lüfterstillstand zu übermäßiger Degradation bei... Hauptsache, ich finde im Dauertest nicht heraus, dass das der Mem-Controller war.
Könnte aber auch was mit dem ganzen Mist zu tun gehabt haben, der unter der GPU war (Foto oben links):
Man danke dem edlen Spender:
Hier kam sie dann rauf:
Die Karte bootete ins Windows, aber als ich dann den Kühler komplett montiert hab, gabs wieder kein Bild. Das stellte sich als Speicherfehler auf Bank C1 heraus. Also musste ich noch einen Speicherchip reballen - und siehe da:
https://www.3dmark.com/fs/30995311
Der Dauertest steht noch aus, aber so weit bin ich mit nem GPU Reball vorher noch nicht gekommen. Lag wohl auch öfter daran, dass die GPU oder das PCB schon ne Macke hatten, aber anyway.
Noch ein paar Sätze zur Methode, wens interessiert:
Normalerweise werden GPUs mit Heißluft von oben und unten bzw. im Backofen (industriell) verlötet. Das hat mit meiner Hot Air Station nie so richtig funktioniert. Ich hab die Chips zwar runterbekommen, aber danach war meistens Short zwischen + und -, also kaputt. Obwohl ich sehr humane Temperaturen verwende.
Tatsächlich ist meine Heizplatte aber leistungsfähig genug, dass ich GPUs einfach nur durch Unterhitze und völlig ohne Heißluft auslöten kann. Das habe ich bei der Strix und auch den Spenderkarten so gehandhabt. Gleichmäßiger und schonender kann ich ein PCB mit meinen Methoden nicht erhitzen. Das ist glaube ich sehr unüblich, aber für mich funktioniert das bei weitem am besten.
Kleiner Clip davon, am Ende sieht man wie sich der Chip schon bewegt:
Erstaunlicherweise bleiben alle Bauteile auf der Rückseite wo sie hingehören, und sogar den Aufklebern ist nichts anzusehen. 👍
Drückt die Daumen für den Dauertest
Den oben abgebildeten 1080Ti Core habe ich auf meine GPU-lose 1080Ti Strix gelötet. Damit gab die Karte kein Bild aus, aber das war bei der Verfärbung auf der Rückseite auch nicht zu erwarten - da kamen 12V irgendwo rein, wo sie nicht hingehörten.
Samt und sonders Elektroschrott auf dem Bild Nichts mehr zu gebrauchen. Also diese GPU wieder von der Strix runtergenommen.
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Beim reduzieren des Ram-Takts wurden die Bildfehler nämlich besser. Die GPU hingegen schien mit 2037MHz default kein Problem zu haben. Die Speicher laufen leicht übertaktet und auch leicht übervoltet (1,43 statt 1,35V), vielleicht trägt das über die Laufzeit mit hohen Idle-Temperaturen wegen Lüfterstillstand zu übermäßiger Degradation bei... Hauptsache, ich finde im Dauertest nicht heraus, dass das der Mem-Controller war.
Könnte aber auch was mit dem ganzen Mist zu tun gehabt haben, der unter der GPU war (Foto oben links):
Man danke dem edlen Spender:
Hier kam sie dann rauf:
Die Karte bootete ins Windows, aber als ich dann den Kühler komplett montiert hab, gabs wieder kein Bild. Das stellte sich als Speicherfehler auf Bank C1 heraus. Also musste ich noch einen Speicherchip reballen - und siehe da:
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Der Dauertest steht noch aus, aber so weit bin ich mit nem GPU Reball vorher noch nicht gekommen. Lag wohl auch öfter daran, dass die GPU oder das PCB schon ne Macke hatten, aber anyway.
Noch ein paar Sätze zur Methode, wens interessiert:
Normalerweise werden GPUs mit Heißluft von oben und unten bzw. im Backofen (industriell) verlötet. Das hat mit meiner Hot Air Station nie so richtig funktioniert. Ich hab die Chips zwar runterbekommen, aber danach war meistens Short zwischen + und -, also kaputt. Obwohl ich sehr humane Temperaturen verwende.
Tatsächlich ist meine Heizplatte aber leistungsfähig genug, dass ich GPUs einfach nur durch Unterhitze und völlig ohne Heißluft auslöten kann. Das habe ich bei der Strix und auch den Spenderkarten so gehandhabt. Gleichmäßiger und schonender kann ich ein PCB mit meinen Methoden nicht erhitzen. Das ist glaube ich sehr unüblich, aber für mich funktioniert das bei weitem am besten.
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13.12.23 MSI 2080Ti mit AIO Schaden
Ich habe diese 2080Ti relativ günstig auf Kleinanzeigen geschossen. Die Karte soll funktionieren, angeblich ist in der AIO aber eine Luftblase und die Karte wird zu heiß.
Naja, Luftblasen bilden sich da nicht einfach so... Aber die Aussage, dass die Karte funktioniert, konnte der Verkäufer belegen.
Also was war: AIO ist undicht geworden... ist wohl ein ziemlich billiges Teil, was schon neu nicht gut funktioniert hat, viele Käufer hatten Probleme mit hohen Temperaturen. Und die Verarbeitungsqualiät... Naja seht selbst die Sauerei:
Wie durch ein Wunder hat die Karte nichts davon abbekommen, außer ein paar ganz kleine Tropfen auf den Spannungswandlern - die Komponenten habe ich durchgemessen, die sind alle ok:
Das Referenz-PCB in all seiner Pracht (die Größe der GPU ist einfach lächerlich). Gebinnte 300A-GPU installiert:
2018er Micron Aber bis jetzt funktioniert das Teil noch wunderbar. Ab Date Code "8YA77" sind die btw wieder okay, diese hier wurden ein paar Wochen davor produziert.
Das war der Testaufbau: Einfach einen Raystorm GPU only Wasserkühler draufgeschraubt, 360er Radi dran. Leider ging der Kühler von den Abmessungen her nicht über die Frontplate, deswegen musste ich die weglassen. Mit zwei schnellen 120er Lüffis ging das aber auch so. Die Temperaturen auf der Vorderseite kamen im Benchmark nicht über 60°, Dauerlast würde ich damit aber nicht machen. GPU war bei schnuckligen 40-45° Last bei passivem Betrieb des Radis.
FireStrike: https://www.3dmark.com/fs/31074856
Nächster Schritt: Luftkühler besorgen und dann ab in den Dauertest.
Ich habe diese 2080Ti relativ günstig auf Kleinanzeigen geschossen. Die Karte soll funktionieren, angeblich ist in der AIO aber eine Luftblase und die Karte wird zu heiß.
Naja, Luftblasen bilden sich da nicht einfach so... Aber die Aussage, dass die Karte funktioniert, konnte der Verkäufer belegen.
Also was war: AIO ist undicht geworden... ist wohl ein ziemlich billiges Teil, was schon neu nicht gut funktioniert hat, viele Käufer hatten Probleme mit hohen Temperaturen. Und die Verarbeitungsqualiät... Naja seht selbst die Sauerei:
Wie durch ein Wunder hat die Karte nichts davon abbekommen, außer ein paar ganz kleine Tropfen auf den Spannungswandlern - die Komponenten habe ich durchgemessen, die sind alle ok:
Das Referenz-PCB in all seiner Pracht (die Größe der GPU ist einfach lächerlich). Gebinnte 300A-GPU installiert:
2018er Micron Aber bis jetzt funktioniert das Teil noch wunderbar. Ab Date Code "8YA77" sind die btw wieder okay, diese hier wurden ein paar Wochen davor produziert.
Das war der Testaufbau: Einfach einen Raystorm GPU only Wasserkühler draufgeschraubt, 360er Radi dran. Leider ging der Kühler von den Abmessungen her nicht über die Frontplate, deswegen musste ich die weglassen. Mit zwei schnellen 120er Lüffis ging das aber auch so. Die Temperaturen auf der Vorderseite kamen im Benchmark nicht über 60°, Dauerlast würde ich damit aber nicht machen. GPU war bei schnuckligen 40-45° Last bei passivem Betrieb des Radis.
FireStrike: https://www.3dmark.com/fs/31074856
Nächster Schritt: Luftkühler besorgen und dann ab in den Dauertest.
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Da kommt ja Freude aufMasterchief79 schrieb:ist wohl ein ziemlich billiges Teil, was schon neu nicht gut funktioniert hat
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Tante Edit:
Nachdem meine neue R9 Fury Nano ein paar Benchmark Runden gedreht hat, sowie GPU Berechnungen durchgeführt hat, kam es zu abstürzen und Bluescreens.
Mit dem Afterburner wurde der Chiptakt gesengt, so das im Programm ca. 50° - 54° C angezeigt wurden.
Windows starten ging nur, sofern das HDMI Kabel an der Arc und nicht der Radeon angesteckt war.
Treiber mit dem DDU entfernen resultierte in Neustarts. Treiber installieren in Bluescreens.
@Masterchief79 : Kobra übernehmen sie
Sprich: könnte ich sie dir schicken?
Nachdem meine neue R9 Fury Nano ein paar Benchmark Runden gedreht hat, sowie GPU Berechnungen durchgeführt hat, kam es zu abstürzen und Bluescreens.
Mit dem Afterburner wurde der Chiptakt gesengt, so das im Programm ca. 50° - 54° C angezeigt wurden.
Windows starten ging nur, sofern das HDMI Kabel an der Arc und nicht der Radeon angesteckt war.
Treiber mit dem DDU entfernen resultierte in Neustarts. Treiber installieren in Bluescreens.
@Masterchief79 : Kobra übernehmen sie
Sprich: könnte ich sie dir schicken?
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@andi_sco Klar, Speicher Reflow... Ach warte
Naja, ich kann probieren sie zu diagnostizieren, die Testsoftware habe ich da. Es kann eigentlich sowieso nur an den Lötstellen unter der GPU liegen. Außer am Chip ist mehr kaputt, aber dann wirds mit der Reparatur eh nichts.
Guck bitte vorher mal, ob der GPU Die und die Mem Dies irgendwelche Beschädigungen wie Kratzer oder Kantenfraß haben, und wie gerade das PCB unter der GPU noch ist. Besonders vom Slot aus sieht man das meistens gut.
Reball ist auch nicht mal eben so bei diesen Kloppern:
Quelle: https://www.guru3d.com/story/dual-gpu-amd-radeon-r9-fury-x2-in-circulation/
Naja, ich kann probieren sie zu diagnostizieren, die Testsoftware habe ich da. Es kann eigentlich sowieso nur an den Lötstellen unter der GPU liegen. Außer am Chip ist mehr kaputt, aber dann wirds mit der Reparatur eh nichts.
Guck bitte vorher mal, ob der GPU Die und die Mem Dies irgendwelche Beschädigungen wie Kratzer oder Kantenfraß haben, und wie gerade das PCB unter der GPU noch ist. Besonders vom Slot aus sieht man das meistens gut.
Reball ist auch nicht mal eben so bei diesen Kloppern:
Quelle: https://www.guru3d.com/story/dual-gpu-amd-radeon-r9-fury-x2-in-circulation/
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Minimalst verbogen
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das ganze System ein Schluckauf hat.
Eine Vega 56 will auch nicht so recht🤔 - erst Treiberprobleme und jetzt funktioniert das Adrenalin Center nicht mit den Treibern.
Und die Karte meldet immer wieder Fehler an Windows (Gerätemanager)
Die dritte Ersatzkarte, eine RX 580 16 GB funktioniert problemlos.
Beide Posts ergänzt
Ich fürchte schon, das Windows neu aufgesetzt werden muss.
Ergänzung ()
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das ganze System ein Schluckauf hat.
Eine Vega 56 will auch nicht so recht🤔 - erst Treiberprobleme und jetzt funktioniert das Adrenalin Center nicht mit den Treibern.
Und die Karte meldet immer wieder Fehler an Windows (Gerätemanager)
Die dritte Ersatzkarte, eine RX 580 16 GB funktioniert problemlos.
Ergänzung ()
Beide Posts ergänzt
Ich fürchte schon, das Windows neu aufgesetzt werden muss.
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Tzk
Commodore
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Tut ja nicht weh. Mach dir einen Win10/11 Stick mit Ventoy und ab geht's... Wenn das öfter passiert, kann es Sinn machen sich entweder ein Backup der fertigen Installation hinzulegen oder alternativ einen Win10 Stick zu bauen, welcher "unattended" ist, sprich ohne Nutzerinteraktion installiert. Heisst dann Stick rein und wenn du wieder kommst ist Win10 fertig eingerichtet und gebootet.andi_sco schrieb:Ich fürchte schon, das Windows neu aufgesetzt werden muss.
AFAIK kann Ventoy das auch:
https://www.ventoy.net/en/plugin_autoinstall.html
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@andi_sco Probiers vielleicht wirklich erstmal mit nem neuen Windows, und wenn du hast, ner anderen Testplattform. Muss ja nix aktuelles sein, muss nur PCI-E haben.
Es kann auch nicht schaden, die HW "stehend" zu testen, also das Mainboard auf der Tischplatte bzw. ner flachen Unterlage aufzubauen. Manchmal machen sich Fehler erst "hängend" im Slot bemerkbar oder die Karten werden nicht erkannt, gerade wenn das PCB schon etwas gebogen ist. (Deins sieht aber gut aus, hätte mich bei so ner kurzen Karte auch gewundert.) Wenn die Teile stehend laufen, und hängend nicht, hat es vermutlich was mit Haarrissen unter Mem/GPU zu tun. Ist aber eher ein Problem von schweren, langen Karten. Und wenn bei dir beide R9's komisches Verhalten zeigen, würde ich definitiv erstmal die Softwareseite checken.
Es kann auch nicht schaden, die HW "stehend" zu testen, also das Mainboard auf der Tischplatte bzw. ner flachen Unterlage aufzubauen. Manchmal machen sich Fehler erst "hängend" im Slot bemerkbar oder die Karten werden nicht erkannt, gerade wenn das PCB schon etwas gebogen ist. (Deins sieht aber gut aus, hätte mich bei so ner kurzen Karte auch gewundert.) Wenn die Teile stehend laufen, und hängend nicht, hat es vermutlich was mit Haarrissen unter Mem/GPU zu tun. Ist aber eher ein Problem von schweren, langen Karten. Und wenn bei dir beide R9's komisches Verhalten zeigen, würde ich definitiv erstmal die Softwareseite checken.
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So, Windows ist neu installiert und eine eingesetzte Vega 56 kommt auch mit dem Fehler 43 im Geräte-Manager, in beiden PCIe 16x Slots.Masterchief79 schrieb:Und wenn bei dir beide R9's komisches Verhalten zeigen, würde ich definitiv erstmal die Softwareseite checken.
Arc A310 und RX 580 16 GB funktionieren dagegen tadellos. Und die für die Vega installierten Treiber haben die 580 sofort erkannt und das Adrenalin Center lässt sich auch wieder öffnen. Bei den Problemkarten hieß es mal wieder, das Software und Treiber nicht übereinstimmen.
System:
- Core i3-10105
- Asus Prime B560M-A
- 32 GB DDR4@2.933 MHz
- Grafikkarten:
- iGPU aktiv, damit ich unter beiden letzten genannten überhaupt ein Bild habe
- Asrock Arc A310
- Kinology RX 580
- Power Color Vega 56
- Asus R9 Fury Nano
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Ist das Windows 11? Gibts da vielleicht Kompatibilitätsprobleme mit Vega und R9 Fury Karten?
Andererseits, wenn du mit beiden gar kein Bild bekommst... Könnte es höchstens noch was mit ner BIOS Einstellung zu tun haben (z.B. CSM oder rBar). Aber wenn es die Tage noch lief und jetzt nicht mehr kann das auch nicht sein.
Würde allerdings bedeuten, dass beide Karten unabhängig voneinander gleichzeitig die Füße hochgelegt haben, was ich mir auch nicht vorstellen kann.
Wenn du kannst, probier es mal auf nem anderen Mobo und mit Win7/8, nur um ganz sicherzugehen.
Andererseits, wenn du mit beiden gar kein Bild bekommst... Könnte es höchstens noch was mit ner BIOS Einstellung zu tun haben (z.B. CSM oder rBar). Aber wenn es die Tage noch lief und jetzt nicht mehr kann das auch nicht sein.
Würde allerdings bedeuten, dass beide Karten unabhängig voneinander gleichzeitig die Füße hochgelegt haben, was ich mir auch nicht vorstellen kann.
Wenn du kannst, probier es mal auf nem anderen Mobo und mit Win7/8, nur um ganz sicherzugehen.
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Zumindest mit den Microsoft Basic Treibern läuft die R9 Fury Nano sofort auf einem Sockel 1150 BoardMasterchief79 schrieb:Wenn du kannst, probier es mal auf nem anderen Mobo und mit Win7/8, nur um ganz sicherzugehen.
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@andi_sco Wenn du willst, kann ich sie hier mal gegentesten 👍
Kanns gerne mal mit nem GPU Reflow probieren, wenn sich das Fehlerbild bestätigt, aber ist die erste Karte mit HBM an der ich rumbastele. Dass die GPUs einen Metallrahmen haben, ist schonmal sehr positiv, dann verziehen die sich bei Hitze nicht so stark.
Würde mich trotzdem wundern, wenn beide Karten jetzt quasi gleichzeitig den gleichen Fehler produzieren.
Kanns gerne mal mit nem GPU Reflow probieren, wenn sich das Fehlerbild bestätigt, aber ist die erste Karte mit HBM an der ich rumbastele. Dass die GPUs einen Metallrahmen haben, ist schonmal sehr positiv, dann verziehen die sich bei Hitze nicht so stark.
Würde mich trotzdem wundern, wenn beide Karten jetzt quasi gleichzeitig den gleichen Fehler produzieren.
Banger
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andi_sco schrieb:Da kommt ja Freude auf
Klingt nach geplanter Obsoleszenz mit minderwertiger AIO?
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