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Mein Graka-Modding- und Reparaturblog
- Ersteller Masterchief79
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09.10.: Fehler bei der nächsten HD6870 gefunden
Kurioses kleines Update heute, denn ich hab mir diese schöne HIS HD6870 vorgenommen. Die Karte brachte ein Bild, stürzte aber nach 1-2 Minuten mit Streifen ab. Nicht typisch GPU oder Ramfehler, sondern eher so beim OC abgeschmiert- oder OCP/OVP-getriggert-Streifen. Also mal die Stromversorgung mit dem Multimeter durchgemessen und der VRM für den Speichercontroller der Karte (IMC) verhielt sich komisch. Bekam so um die 0,9V (sollten eigentlich 0,975-1,175V sein, je nach Last). Manchmal lagen auch nur 0,562V an, dort kamen dann die Abstürze.
Habe mir mal ganz genau das PCB angeschaut und hier kommt jetzt die Kuriosität ins Spiel:
Diese beiden Beinchen des Controllers waren gebrückt. Ich war da nicht dran, und auch sonst sah die Karte original und unverbastelt aus. Beim inspizieren des Kühlers ist mir aufgefallen, dass dort kein Körnchen Staub dran ist. Hier mal versucht, reinzufotografieren, was so semi geklappt hat.
Anhang anzeigen 1406784
Ich vermute fast, dass die damals schon so ausgeliefert wurde und nie richtig gelaufen ist. Brachte ja ein Bild und lief auch so halbwegs, nur Treiber ließen sich nicht installieren, also vielleicht bei der Qualitätskontrolle durchgerutscht. Wieso keine RMA, und wie sie dann letztendlich bei mir gelandet ist, lässt sich natürlich unmöglich sagen. Was meint ihr?
Jetzt läuft sie jedenfalls völlig normal, als wäre nie was gewesen. Auch ein sehr starker Kühler für so eine Karte, mit 4 Heatpipes, bleibt schön kühl und leise, und ist in sehr gutem Zustand. Die werde ich wohl behalten.
Hat mit 975/1150 auch ne ordentliche Werksübertaktung, im Vergleich zu der XFX:
https://www.3dmark.com/compare/fs/30780676/fs/30780451#
Damit sind 3 von den 5 defekten 6870/7870's, von denen ich am Anfang dieses Threads ja auch schon mal berichtet hatte, repariert.
Für die vierte fehlt mir aktuell ein Ramchip, und die fünfte macht aus Gründen 2V auf dem Ram, statt 1,5V (bringt ein Bild, aber stürzt damit dann ab). Naja... Kriege ich auch noch hin
Und ein bisschen habe ich mit dem Oszi gespielt, das mir mein Dad überlassen hat. Krasses Teil.
Das hier ist die IMC Phase (links) verglichen mit der Mem-Phase (rechts):
Steckt übrigens nen custom Mini-ATX Board mit nem 1,3GHz Pentium drin
Kurioses kleines Update heute, denn ich hab mir diese schöne HIS HD6870 vorgenommen. Die Karte brachte ein Bild, stürzte aber nach 1-2 Minuten mit Streifen ab. Nicht typisch GPU oder Ramfehler, sondern eher so beim OC abgeschmiert- oder OCP/OVP-getriggert-Streifen. Also mal die Stromversorgung mit dem Multimeter durchgemessen und der VRM für den Speichercontroller der Karte (IMC) verhielt sich komisch. Bekam so um die 0,9V (sollten eigentlich 0,975-1,175V sein, je nach Last). Manchmal lagen auch nur 0,562V an, dort kamen dann die Abstürze.
Habe mir mal ganz genau das PCB angeschaut und hier kommt jetzt die Kuriosität ins Spiel:
Diese beiden Beinchen des Controllers waren gebrückt. Ich war da nicht dran, und auch sonst sah die Karte original und unverbastelt aus. Beim inspizieren des Kühlers ist mir aufgefallen, dass dort kein Körnchen Staub dran ist. Hier mal versucht, reinzufotografieren, was so semi geklappt hat.
Ich vermute fast, dass die damals schon so ausgeliefert wurde und nie richtig gelaufen ist. Brachte ja ein Bild und lief auch so halbwegs, nur Treiber ließen sich nicht installieren, also vielleicht bei der Qualitätskontrolle durchgerutscht. Wieso keine RMA, und wie sie dann letztendlich bei mir gelandet ist, lässt sich natürlich unmöglich sagen. Was meint ihr?
Jetzt läuft sie jedenfalls völlig normal, als wäre nie was gewesen. Auch ein sehr starker Kühler für so eine Karte, mit 4 Heatpipes, bleibt schön kühl und leise, und ist in sehr gutem Zustand. Die werde ich wohl behalten.
Hat mit 975/1150 auch ne ordentliche Werksübertaktung, im Vergleich zu der XFX:
https://www.3dmark.com/compare/fs/30780676/fs/30780451#
Damit sind 3 von den 5 defekten 6870/7870's, von denen ich am Anfang dieses Threads ja auch schon mal berichtet hatte, repariert.
Für die vierte fehlt mir aktuell ein Ramchip, und die fünfte macht aus Gründen 2V auf dem Ram, statt 1,5V (bringt ein Bild, aber stürzt damit dann ab). Naja... Kriege ich auch noch hin
Und ein bisschen habe ich mit dem Oszi gespielt, das mir mein Dad überlassen hat. Krasses Teil.
Das hier ist die IMC Phase (links) verglichen mit der Mem-Phase (rechts):
Steckt übrigens nen custom Mini-ATX Board mit nem 1,3GHz Pentium drin
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Fusionator
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Ein LeCroy WaveSurfer wird dir einfach überlassen...Masterchief79 schrieb:Und ein bisschen habe ich mit dem Oszi gespielt, das mir mein Dad überlassen hat. Krasses Teil.
Hm, hat das Teil nicht 4 Kanäle Und ziemlich sicher auch die Möglichkeit einen Screenshot abzuspeichernMasterchief79 schrieb:Das hier ist die IMC Phase (links) verglichen mit der Mem-Phase (rechts):
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Wien ist jetzt nicht unbedingt auf meiner Liste, aber wenn du mal in Ostdeutschland bist, sag BescheidHerrAbisZ schrieb:Wann kommst du denn mal nach Wien ?
Aber DHL gibts ja auch in Österreich gehe ich von aus Für Teile, die es wert wären.
Ja, aber ich nur zwei Hände Und ich hab Ding bisher nur provisorisch in Betrieb und von dem Potenzial sicher noch nicht mal an der Oberfläche gekratzt.Fusionator schrieb:Ein LeCroy WaveSurfer wird dir einfach überlassen...
Hm, hat das Teil nicht 4 Kanäle Und ziemlich sicher auch die Möglichkeit einen Screenshot abzuspeichern
Mein Vater hatte ein kleines Elektronikunternehmen mit ein paar Mitarbeitern und dieses Oszi war lange Jahre wesentlicher Bestandteil der Forschung und Entwicklung. Da er mittlerweile 73 ist, und mein Bruder und ich zum Zeitpunkt der Entscheidung noch zu jung waren bzw. uns auch anders orientiert haben, wird die Bude aufgelöst und das Material ist dann eben über. Er freut sich, dass wenigstens einer seiner Söhne was mit dem Kram anfangen kann und hat es als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk deklariert. ^^ Aber du hast schon Recht, als ich nach dem Handbuch gesucht und die Preise gesehen habe, bin ich auch steif hintenrüber gefallen.
HerrAbisZ
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Sind schon mehr als 10 Mobos u.a. Ersatzelkos / Polys habe ich schon, aber das Löten will nicht klappenMasterchief79 schrieb:Aber DHL gibts ja auch in Österreich gehe ich von aus Für Teile, die es wert wären.
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Ganz ehrlich, Elkos mache ich auch ungern, da habe ich die Technik noch nicht raus. Müsste wahrscheinlich nen größeren Lötkolben nehmen (mit meinem kleinen 30W kriegt man das Lötzinn schwer flüssig bzw. die Lötaugen nicht frei, sodass man den neuen durchstecken kann, auch mit Vorheizen). Ich hab 8 Ramchips reflowed in der Zeit, in der ich zwei Elkos aus- und einlöte.
Fusionator
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Hast auch wieder recht. Hatte ich gar nicht bedacht. Anklemmen geht ja schlecht. Aber bei so einem Teil sollte es doch irgendwie möglich sein z.B. Kanal 1 "einzufrieren" und danach am Kanal 2 eine weitere Messung durchzuführen. Naja, Handbuch lässt grüßenMasterchief79 schrieb:Ja, aber ich nur zwei Hände
Nicht schlecht. Sowas in der Art hätte ich auch vermutet, oder bei einer großen Firma abgestaubt.Masterchief79 schrieb:wird die Bude aufgelöst und das Material ist dann eben über. Er freut sich, dass wenigstens einer seiner Söhne was mit dem Kram anfangen kann und hat es als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk deklariert.
Da kann es auch mal passieren, dass Teile "übrig bleiben", wenn Abteilungen aufgelöst werden oder sonstige Gründe.
Für bedrahtete Elkos auf Multilayer PCBs brauchst du das richtige Equipment und genügend Hitze. Notfalls die Leiterplatte mit Heißluft aufheizen (aber nicht zu stark und keine(!) Elkos anblasen)Masterchief79 schrieb:Ganz ehrlich, Elkos mache ich auch ungern, da habe ich die Technik noch nicht raus.
Das Thema Lötkolben gab es hier schon 🙊 Ich kann nur sagen: JBC oder ein entsprechender Nachbau und dazu auch entsprechende Spitzen. Danach merkst du erstmal, mit welchem Spielzeug sonst gearbeitet hast.
Mit einem schlechten Lötkolben ist die Gefahr etwas kaputt zu machen viel größer, weil dann manche an dem Elko ziehen oder drücken, wodurch man die Durchkontaktierung abreissen kann. Selbst wenn nichts sichtbar ist, kann eine Beschädigung in den inneren Layern passiert sein.
Und eine Schutzbrille wäre bei solchen Arbeiten wirklich empfehlenswert Es kann dir Lötzinn ins Auge spritzen, oder du denkst nicht dran und bläst doch mal einen Elko mit 400°C an
Gorasuhl schrieb:woran hapert es?
Ich rate mal: Equipment und/oder Skills? Wobei man bestimmte Sachen mit einem 20€ Lötkolben schlichtweg nicht machen kann.
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Ich hab neben meinem Ersa 30W noch einen Ersa 80W und so einen alten 130W DDR-Bräter. Damit probier ich das beim nächsten Mal Ich brauch nur unbedingt noch nen Schreibtisch, ich hab nicht genügend Platz für den ganzen Krempel. Aber danke für die Tipps - ich frage mich immer wie Leute, die so ein ganzes Mainboard recappen, nicht wahnsinnig werden.
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habe hier auch noch eine handvoll Boards liegen.Masterchief79 schrieb:ich frage mich immer wie Leute, die so ein ganzes Mainboard recappen, nicht wahnsinnig werden
Also bei ganz einfachen Rasterplatinen waren der 15 und 25W Weller Kolben ausreichend.
Hätte auch noch ne 100W Pistole, wobei die halt keine feine Spitze hat. Sonst habe ich einen Grund mir mal ne 70/80W Station zu kaufen
Tzk
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Ich bin mittlerweile dazu übergegangen die Löcher von bedrahteten Elkos nicht mehr komplett frei zu machen. Ich knipse mir die Beine am neuen Elko auf Länge und lege ihn bereit. Dann nehme ich meine ZD-915 Entlötstation, etwas bleihaltiges Lot an die Spitze, und stülpe die Spitze über das Bein vom Elko, ohne dabei das PCB zu berühren. Das abwechselnd an beiden Beinchen bis ich den alten Elko locker rausziehen kann. Dann grob das alte Lot absaugen und danach frisches Lot an die Spitze. Neuen Elko auf die Löcher setzen und von der Unterseite der Platine mit dem Lötkolben (weiterhin Lot dran!) aufwärmen. Der Elko rutscht dann rein und wird mit dem überschüssigen Lot direkt verlötet. Lötstelle checken und ggf. mit etwas Flux nochmal nachlöten. Fertig.
Ich weiß, ziemlich gefrickelt.. Aber es funktioniert so erstaunlich gut und schnell. 10 Elkos mache ich in grob 30min inklusive Auf- und Abbau der Lötstation. Und das Ergebnis sieht nicht anders aus, als wenn ich die Löcher wirklich 100% freigesaugt hätte.
Ich weiß, ziemlich gefrickelt.. Aber es funktioniert so erstaunlich gut und schnell. 10 Elkos mache ich in grob 30min inklusive Auf- und Abbau der Lötstation. Und das Ergebnis sieht nicht anders aus, als wenn ich die Löcher wirklich 100% freigesaugt hätte.
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Ein paar neue Delinquenten für ne Reflow-Party:
Gainward 9800GTX+ - leichte Streifen im Bild (Speichertest okay)
Gainward GTX560Ti Phantom - Speicherfehler Bank A1/A0/B1:
Club 3D GTX550Ti:
Da gabs WLP im Sonderangebot und der Vorbesitzer wollte wirklich alles an Kühlfläche nutzen
War sogar ne GPU drunter!
Speicherfehler auf B1/C1 (sind gedoppelt auf der Rückseite also muss ich wohl an alle 4 ran). Der gute alte EMR Ram
Gainward 9800GTX+ - leichte Streifen im Bild (Speichertest okay)
Gainward GTX560Ti Phantom - Speicherfehler Bank A1/A0/B1:
Club 3D GTX550Ti:
Da gabs WLP im Sonderangebot und der Vorbesitzer wollte wirklich alles an Kühlfläche nutzen
War sogar ne GPU drunter!
Speicherfehler auf B1/C1 (sind gedoppelt auf der Rückseite also muss ich wohl an alle 4 ran). Der gute alte EMR Ram
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Vier Reflows später:
Noch ein paar Details zur 550Ti:
Beim GPU Reflow kam einiges an WLP drunter raus, die sich durch die sehr großzügige Applikation (siehe oben) auch unter den Lötkugeln festgesetzt hatte. Das Bild ist bei so ca. 160°C PCB, es blubberte kräftig rechts und links.
Brachte auf einmal gar kein Bild nach dem GPU Reflow... Warum? Nein, nicht den Chip gegrillt, dem war bei 230°C gerade mal lauschig warm. Ich hatte die Rückseite ungünstig auf einem Ramchip auf der Heizplatte liegen, siehe hier in der Mitte, vergleicht die Lötkugeln nach rechts und links. Keine Spannung auf dem Ram? Kein Wunder.
Also hier mal schnell runter damit und saubergemacht. Jetzt neue Lötkugeln drauf und hoffentlich ist dann gut. Hab nur heute Abend meine Stencils verlegt Also dann morgen mehr.
Schlaft gut!
- 560Ti Phantom: Speicher war nicht das Problem, hab mich nochmal an nem GPU Reflow versucht bei ~210°C und bisher läuft sie, wenn auch nur bei x8, problemlos durch alle Benchmarks. Vorher kein Bild und Speicherfehler in Mats.
- Club3D 550Ti: Ist ein Bananen-PCB, weswegen die Speicherfehler auch nicht unter den Speichern, sondern unter der GPU zu finden sind. Das PCB ist unter der GPU sichtbar gebogen, weswegen manche Lötkugeln anscheinend keinen Kontakt mehr haben.
- GTX470 TwinFrozr: Treiber lässt sich installieren, aber crasht ziemlich schnell bei jeder Art von 3D Anwendung, auch nach GPU Reflow. Aber keine Speicherfehler in Mats. Stromversorgung Schluckauf mit einer Phase? Muss ich mit nem Oszi prüfen.
- Gainward 9800GTX+: Lief einwandfrei, nach Kühlerwechsel Streifen im Bild, nach Reflow wieder einwandfrei. ^^ Aktuell problemlos.
Noch ein paar Details zur 550Ti:
Beim GPU Reflow kam einiges an WLP drunter raus, die sich durch die sehr großzügige Applikation (siehe oben) auch unter den Lötkugeln festgesetzt hatte. Das Bild ist bei so ca. 160°C PCB, es blubberte kräftig rechts und links.
Brachte auf einmal gar kein Bild nach dem GPU Reflow... Warum? Nein, nicht den Chip gegrillt, dem war bei 230°C gerade mal lauschig warm. Ich hatte die Rückseite ungünstig auf einem Ramchip auf der Heizplatte liegen, siehe hier in der Mitte, vergleicht die Lötkugeln nach rechts und links. Keine Spannung auf dem Ram? Kein Wunder.
Also hier mal schnell runter damit und saubergemacht. Jetzt neue Lötkugeln drauf und hoffentlich ist dann gut. Hab nur heute Abend meine Stencils verlegt Also dann morgen mehr.
Schlaft gut!
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Update 24.10.23
Die GTX550Ti von oben ist in die Schrottkiste gewandert, das PCB war unter der GPU doch zu krumm, als dass die Fehler wegzubekommen wären. Die 470 habe ich mir noch nicht genauer angeschaut, die anderen beiden Karten laufen.
Seit dem letzten Update habe ich ein paar neuere Neuzugänge, und zwar drei 1080Ti's, zwei 2060's und einige weitere Karten. Die haben mich erstmal beschäftigt. Aber heute gibts mal wieder ein Spezialprojekt:
Anfang dieses Threads hatte ich schon mal von einer Sapphire HD5750 berichtet. Da hab ich leider die GPU beschädigt. Zufällig hab ich für die GPU den passenden Stencil und noch ein paar Ersatz-GPUs...
Spenderkarte:
Da soll sie drauf, die GPU hat Aua:
Die GTX550Ti von oben ist in die Schrottkiste gewandert, das PCB war unter der GPU doch zu krumm, als dass die Fehler wegzubekommen wären. Die 470 habe ich mir noch nicht genauer angeschaut, die anderen beiden Karten laufen.
Seit dem letzten Update habe ich ein paar neuere Neuzugänge, und zwar drei 1080Ti's, zwei 2060's und einige weitere Karten. Die haben mich erstmal beschäftigt. Aber heute gibts mal wieder ein Spezialprojekt:
Anfang dieses Threads hatte ich schon mal von einer Sapphire HD5750 berichtet. Da hab ich leider die GPU beschädigt. Zufällig hab ich für die GPU den passenden Stencil und noch ein paar Ersatz-GPUs...
Spenderkarte:
Da soll sie drauf, die GPU hat Aua:
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Update 25.10.
Die HD5750 GPU habe ich ausgelötet. Mit der Hot Air Station habe ich die Karte nicht heiß genug bekommen, also musste doch wieder der Fön ran. Das war aber auch nicht der Weg, denn danach waren die Ground und VDD Pads unter der GPU kurzgeschlossen. Vielleicht muss ich da noch mal mit mehr Unterhitze ran, oder eben doch mal 350-400° aus der Hot Air Station, und hoffen, dass der Chip es aushält. Ich hab noch zwei weitere mögliche Spender, aber die GPUs sehen an den Kanten auch nicht mehr so geil aus. Naja, erstmal vertagt. Ich will ja auch nicht immer nur von den positiven Sachen erzählen, man lernt ja aus den Fehlschlägen viel mehr
Neuzugang Inno 3D RTX2060
Defekt ohne brauchbare Fehlerbeschreibung von Kleinanzeigen, dafür recht günstig. Falls es mit der Reparatur nix wird, kann man die Bauteile vielleicht noch woanders verwursten, den Versuch war es mir für den Preis wert.
Erster positiver Eindruck: Keine 2018er Micron Ramchips! (Ihr erinnert euch, Space Invaders und so? Die Chips, die random nach Wochen, Monaten oder auch Jahren den Geist aufgeben.)
Gutes Beispiel, warum man eine Karte erst durchmessen sollte, bevor man sie einbaut. Siehts schon wer?
Oberster vGPU Mosfet:
Das Wärmeleitpad hatte auch was davon
Hab beim Durchmessen schon gemerkt, dass der 8 Pin Stromstecker gegen Masse kurzgeschlossen ist, also wusste ich, wo ich gucken muss.
Gretchenfrage: Nur VRM oder auch GPU hinüber? Der kaputte Mosfet stimmt erstmal positiv und der Durchgangswiderstand der GPU sieht erstmal in Ordnung aus. Short auf dem 8 Pin ist nach dem Auslöten weg. Will mich aber auch nicht zu früh freuen. Vielleicht gibt es da auch einen guten Grund, dass sich dieser Mosfet im Betrieb im wahrsten Sinne des Wortes veflüssigt hat.
Aber wieder: Eins nach dem anderen. Werd mich mal um Ersatz bemühen, so moderne Spenderkarten hab ich net, und dann weiter berichten. ^^
Edit: Das Lötzinn wird übrigens nicht unter 200° flüssig, eher so um die 220, also könnt ihr euch vorstellen, was mit dem Mosfet in dem Moment los war.
Neue Teile aus China sind geordert. Wird zwei Wochen dauern, bis die da sind. Hab sicherheitshalber noch einen neuen VRM Controller mitbestellt, falls der auch einen weg hat.
Die HD5750 GPU habe ich ausgelötet. Mit der Hot Air Station habe ich die Karte nicht heiß genug bekommen, also musste doch wieder der Fön ran. Das war aber auch nicht der Weg, denn danach waren die Ground und VDD Pads unter der GPU kurzgeschlossen. Vielleicht muss ich da noch mal mit mehr Unterhitze ran, oder eben doch mal 350-400° aus der Hot Air Station, und hoffen, dass der Chip es aushält. Ich hab noch zwei weitere mögliche Spender, aber die GPUs sehen an den Kanten auch nicht mehr so geil aus. Naja, erstmal vertagt. Ich will ja auch nicht immer nur von den positiven Sachen erzählen, man lernt ja aus den Fehlschlägen viel mehr
Neuzugang Inno 3D RTX2060
Defekt ohne brauchbare Fehlerbeschreibung von Kleinanzeigen, dafür recht günstig. Falls es mit der Reparatur nix wird, kann man die Bauteile vielleicht noch woanders verwursten, den Versuch war es mir für den Preis wert.
Erster positiver Eindruck: Keine 2018er Micron Ramchips! (Ihr erinnert euch, Space Invaders und so? Die Chips, die random nach Wochen, Monaten oder auch Jahren den Geist aufgeben.)
Gutes Beispiel, warum man eine Karte erst durchmessen sollte, bevor man sie einbaut. Siehts schon wer?
Oberster vGPU Mosfet:
Das Wärmeleitpad hatte auch was davon
Hab beim Durchmessen schon gemerkt, dass der 8 Pin Stromstecker gegen Masse kurzgeschlossen ist, also wusste ich, wo ich gucken muss.
Gretchenfrage: Nur VRM oder auch GPU hinüber? Der kaputte Mosfet stimmt erstmal positiv und der Durchgangswiderstand der GPU sieht erstmal in Ordnung aus. Short auf dem 8 Pin ist nach dem Auslöten weg. Will mich aber auch nicht zu früh freuen. Vielleicht gibt es da auch einen guten Grund, dass sich dieser Mosfet im Betrieb im wahrsten Sinne des Wortes veflüssigt hat.
Aber wieder: Eins nach dem anderen. Werd mich mal um Ersatz bemühen, so moderne Spenderkarten hab ich net, und dann weiter berichten. ^^
Edit: Das Lötzinn wird übrigens nicht unter 200° flüssig, eher so um die 220, also könnt ihr euch vorstellen, was mit dem Mosfet in dem Moment los war.
Neue Teile aus China sind geordert. Wird zwei Wochen dauern, bis die da sind. Hab sicherheitshalber noch einen neuen VRM Controller mitbestellt, falls der auch einen weg hat.
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Update 26.10.
Eine weitere HD7870 läuft wieder!
Hier ist die Rede von "Karte Nummer 5". Ich hab den Speichercontroller (APW7165A glaube ich) mal gegen einen APW7165C getauscht. Dadurch bekam der Speicher viel zu viel Spannung. Entweder das, oder beim Nachbestücken der umliegenden Bauteile ist ein falscher Widerstand raufgewandert. Jedenfalls hab ich den Widerstand am FB-Pin, den man auch immer für Voltmods braucht, jetzt einfach gegen einen höherohmigen ausgetauscht. Das ist sozusagen ein Reverse V-Mod, gab es für die 8800GTS 512 auch mal. Damit kriegt der Speicher jetzt 1,55V, wie er soll. Durch die paar Sekunden mit 2V scheint auch nichts kaputtgegangen zu sein.
DMGG.py stürzte beim Memtest immer noch ab, also hab ich mit Hilfe des gerrepair-Discords "TServer" zum Laufen gebracht. Das ist das offizielle ATI/AMD Diagnosetool. Hier wurden mir Fehler auf einem Chip angezeigt.
Ich hab dann drei Ramchips runtergenommen und gegen welche von einer GTX580 ausgetauscht, ohne Besserung (war nicht ganz sicher, welcher Chip es sein müsste).
Speicherfehler können entweder durch die Lötstelle unterm Speicher, oder der Lötstelle unter der GPU, oder durch die Leiterbahn dazwischen entstehen (vorausgesetzt die Chips sind okay). Die unterm Speicher habe ich ausgeschlossen, indem ich neue Chips augelötet habe. Die Leiterbahn ist es quasi nie, und wenn doch ist man dagegen auch relativ machtlos. Aber was ist mit dem Lötpunkt unter der GPU?
Ich kann euch das anschaulich im Board View zeigen. Das hier ist ne Asus HD7850, also nicht ganz dasselbe, aber close enough:
Das gelb markierte sind z.B. alle mit Masse verbundenen Lötpunkte auf dem PCB (GND):
Das hier ist Stromversorgung der GPU (VDDC), hier kann man sehen wo die GPU ihren Saft bekommt. Die liegen üblicherweise alle in der Mitte:
Hier seht ihr dasselbe für die Stromversorgung des Speichers (MVDD):
Und jetzt das interessante: Wo gehen die Datenleitungen des Speichers hin? Richtig, ins äußere "Gitter" der GPU. Hier mal eine rausgegriffen:
Ich war mir relativ sicher, dass es einer von den vier Chips rechts neben der GPU sein musste. Wie ihr seht, sind die Lötverbindungen alle relativ weit außen bzw. an den Ecken der GPU.
Also noch mal die Heizplatte ran, zwei Wärmeleitpads drunter und mit 260°C richtig Feuer gemacht. Das PCB hatte dann schnell um die 190°C, ohne dass ich überhaupt mit Heißluft zugange war. Wärmeleitpads als Abstandshalter zur Heizplatte waren ne echt gute Idee, auch wenn man erstmal welche finden muss, die die Temperaturen aushalten
Dann bin ich mit 320°C Hot Air ran und konnte zum ersten Mal richtig beobachten, wie die Lötkugeln unter der GPU flüssig wurden. Ich hatte das vorher einfach nie heiß genug, weil ich immer Angst hatte, den Chip zu grillen. Man muss wirklich kurz vor 200° PCB mit Unterhitze und dann erst mit Heißluft ran. Also die untere und rechte Seite der GPU mal schön reflowed.
Und siehe da:
Schön, wenn Theorie und Praxis zusammenfinden.
Finde 1100MHz Chiptakt für so ne Karte schon ganz ordentlich ab Werk - Powercolor PCS lässt grüßen.
So weit bis hierhin, so long
Eine weitere HD7870 läuft wieder!
Für die vierte fehlt mir aktuell ein Ramchip, und die fünfte macht aus Gründen 2V auf dem Ram, statt 1,5V (bringt ein Bild, aber stürzt damit dann ab). Naja... Kriege ich auch noch hin
Hier ist die Rede von "Karte Nummer 5". Ich hab den Speichercontroller (APW7165A glaube ich) mal gegen einen APW7165C getauscht. Dadurch bekam der Speicher viel zu viel Spannung. Entweder das, oder beim Nachbestücken der umliegenden Bauteile ist ein falscher Widerstand raufgewandert. Jedenfalls hab ich den Widerstand am FB-Pin, den man auch immer für Voltmods braucht, jetzt einfach gegen einen höherohmigen ausgetauscht. Das ist sozusagen ein Reverse V-Mod, gab es für die 8800GTS 512 auch mal. Damit kriegt der Speicher jetzt 1,55V, wie er soll. Durch die paar Sekunden mit 2V scheint auch nichts kaputtgegangen zu sein.
DMGG.py stürzte beim Memtest immer noch ab, also hab ich mit Hilfe des gerrepair-Discords "TServer" zum Laufen gebracht. Das ist das offizielle ATI/AMD Diagnosetool. Hier wurden mir Fehler auf einem Chip angezeigt.
Ich hab dann drei Ramchips runtergenommen und gegen welche von einer GTX580 ausgetauscht, ohne Besserung (war nicht ganz sicher, welcher Chip es sein müsste).
Speicherfehler können entweder durch die Lötstelle unterm Speicher, oder der Lötstelle unter der GPU, oder durch die Leiterbahn dazwischen entstehen (vorausgesetzt die Chips sind okay). Die unterm Speicher habe ich ausgeschlossen, indem ich neue Chips augelötet habe. Die Leiterbahn ist es quasi nie, und wenn doch ist man dagegen auch relativ machtlos. Aber was ist mit dem Lötpunkt unter der GPU?
Ich kann euch das anschaulich im Board View zeigen. Das hier ist ne Asus HD7850, also nicht ganz dasselbe, aber close enough:
Das gelb markierte sind z.B. alle mit Masse verbundenen Lötpunkte auf dem PCB (GND):
Das hier ist Stromversorgung der GPU (VDDC), hier kann man sehen wo die GPU ihren Saft bekommt. Die liegen üblicherweise alle in der Mitte:
Hier seht ihr dasselbe für die Stromversorgung des Speichers (MVDD):
Und jetzt das interessante: Wo gehen die Datenleitungen des Speichers hin? Richtig, ins äußere "Gitter" der GPU. Hier mal eine rausgegriffen:
Ich war mir relativ sicher, dass es einer von den vier Chips rechts neben der GPU sein musste. Wie ihr seht, sind die Lötverbindungen alle relativ weit außen bzw. an den Ecken der GPU.
Also noch mal die Heizplatte ran, zwei Wärmeleitpads drunter und mit 260°C richtig Feuer gemacht. Das PCB hatte dann schnell um die 190°C, ohne dass ich überhaupt mit Heißluft zugange war. Wärmeleitpads als Abstandshalter zur Heizplatte waren ne echt gute Idee, auch wenn man erstmal welche finden muss, die die Temperaturen aushalten
Dann bin ich mit 320°C Hot Air ran und konnte zum ersten Mal richtig beobachten, wie die Lötkugeln unter der GPU flüssig wurden. Ich hatte das vorher einfach nie heiß genug, weil ich immer Angst hatte, den Chip zu grillen. Man muss wirklich kurz vor 200° PCB mit Unterhitze und dann erst mit Heißluft ran. Also die untere und rechte Seite der GPU mal schön reflowed.
Und siehe da:
Schön, wenn Theorie und Praxis zusammenfinden.
Finde 1100MHz Chiptakt für so ne Karte schon ganz ordentlich ab Werk - Powercolor PCS lässt grüßen.
So weit bis hierhin, so long
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Ich meine ich hab dir dahingehend sogar schon mal meine Adresse zukommen lassen
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